Julia hört auf - und hat Angst
Leute, unglaublich aber wahr: Ich habe gestern den Tag durchgehalten. Trotz Stress, Ausflippern und schlimmem Schmacht. Und mir geht es heute schon bedeutend besser. Gestern war es ganz schön hart Heute gehts...
Danke, Silvia.
Wenn ich jetzt einen Wunsch frei habe, dann wünsche ich mir, dass ich die scheiß Dinger nie wieder anfasse! Das möchte ich echt nicht nochmal mitmachen. Jetzt reichts...
Heute und morgen bin ich den ganzen Tag beschäftigt. Sonntag ist der erste Tag, an dem ich alleine bin. An dem die bösen Gedanken kommen können...
Hallo Julia,
du wirst den Sonntag bestimmt überstehen. Ich drück dir ganz fest die Daumen. Und wenn du die Stinkzwerge nicht aus dem Kopf kriegst, dann erinner dich:
Geh vor die Tür (ein Eis essen vielleicht?) und zeige deiner Umwelt wie toll diese Frau als Nichtraucherin ist. ;)
LG,
Markus
Hallo Julia,
dann möchte ich dich auch mal ganz herzlich hier bei uns Frischluftatmern (Danke Natascha für das tolle Wort! :wink begrüßen!
Erst einmal ein ganz großes "Bravo" zu deinem Entschluss, in ein tolles neues freies und gesundes Leben einzusteigen :!: (Ich finde einen Einstieg viel toller als einen Ausstieg, weil man hier etwas gewinnt und nicht etwas verliert...alles eine Frage der Perspektive)
Und dann natürlich noch ein fettes "Herzlichen Glückwunsch" zu den ersten beiden gemeisterten Tagen! Falls der zu aufdringlich werden sollte, hier im foreneigenen Notfallkoffer sind immer Bratpfannen, Keulen und Nudelhölzer (ich spendier mal eins ) griffbereit! Einfach bedienen und kräftig zuschlagen, dann verzieht sich auch der begriffstutzigste
So, und nun auch dir einen wundertöllsten Start in dein erstes rauchfreies Wochenende! Genieße es in vollen Zügen und vergiss die Belohnungen nicht! ;)
Liebe Grüße,
die me
Danke, danke, all Ihr Lieben. Ich habe heute den 4. Tag hinter mir und ich bin so happy... Ich habs echt nicht leicht. Habe gestern eine heftige Wahrheit erfahren und habs durchgezogen. Stand heute 2 Stunden im Stau für 50 km und bin einfach nur ausgerastet. Aber ich ziehs weiter durch. Keine Kippen. Die helfen mir auch nicht...
Am Liebsten würde ich den Betreff ändern. Aber vielleicht ist das ganz gut, dass das nicht geht. Schließlich habe ich das letzten Mitwoch so empfunden. Heute, an meinem 6. rauchfreien Tag, kann ich das gar nicht mehr nachvollziehen und es kommt mir lächerlich vor. Und es ist ein bisschen peinlich. Ich habe zwar noch immer Lust auf eine Zigarette. Jetzt gerade, wo ich mit Kaffee am Rechner sitze oder gestern Abend, als ich mit einer Freundin ein Bier trinken war. Aber es ist ein ganz leichtes Gefühl. Es schreit nicht mehr jede Faser: ICH WILL NIKOTIN - JETZT!!!! Und mit dem Flüstern kann ich ganz gut leben.
Ich war am Wochenenden in den Bergen und am Samstag hat vor der Hütte eine Frau neben mir eine Zigarette gedreht. Ich bin dann gegangen. Am Sonntag saß ich vor einer Hütte und eine Frau rauchte und schwenkte ihre Zigarette. Das hat mich nicht groß gestört. Ich habe weder wohlwollend noch missgünstig, noch genervt darauf reagiert. Was ich gut fand.
Ich bin wirklich sehr glücklich, dass ich den Entschluss gefasst habe, aufzuhören. Eigentlich ist eine Kollegin schuld, die meinte, dass sie es nochmal versucht. Und da kam der Gedanke. Ich könnte es ja auch nochmal probieren. Dass es so ernst wird und ich es echt auf die Reihe bekomme, unglaublich. Und das vor meinem 30. Alles richtig gemacht. Ich muss aber zugeben, dass ich die ersten Tage richtig viel gefuttert habe. Auch wenn mir klar war, dass ich die Leere nicht mit Essen füllen kann. Aber probiert habe ich es Naja, jetzt geht es mir so viel besser, dass es immer weniger wird. Ich nehme ja eigentlich gerade noch in den letzten Zügen ab und am Donnerstag steige ich wieder voll in mein Programm ein. Dann dürfte ich 2 kg zugenommen haben, die ich gleich wieder kille.
Das soll hier eine Art Tagebuch werden. Fall ich mal schwach werden sollte, kann ich gut nachvollziehen, wie glücklich ich ohne die Sucht war und wie sehr es sich zu kämpfen lohnt.
Ich freue mich auf meinen 6. rauchfreien Tag!
Danke Linda Ja, irgendwie ist das alles so ganz gut. 15 Jahre geraucht, Panik, diese Konstante zu verlieren und Freunde, frei zu sein
[quote="julia_hoert_auf"]
... Aber wie jeder starke Raucher habe ich das Gefühl, dass ich ohne dieses Biest nicht kann. Letztlich hat sich in den letzten 15 Jahren ständig etwas in meinem Leben geändert. Die einzige Konstante ist die Zigarette. Sie hat mich immer begleitet, war immer da.
..... Wenn ich beruflich unterwegs bin, graut es mir vor der Zugfahrt oder dem Flug. Weil ich nicht rauchen kann. Das kann doch kein Dauerzustand sein.
...... Ich will es unbedingt schaffen. Ich schaue wohlwollend auf meine Raucherzeit zurück. Aber jetzt ist eine andere Zeit. Eine ohne Zigaretten. Eine freie Zeit. Ich werde es schaffen.
[/quote]
Oft gehen mir Julias Sätze durch den Kopf. Mir ist sehr bewusst,
dass die Zigarette auch in meinem Leben die einzige Konstante war!
Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Was immer sich ereignete, die Zigarette war dabei. Nichts war mir jemals so
vertraut, so nah, so zuverlässig, so tröstlich wie sie. Rückblickend könnte man sie fast verherrlichen -
wenn wir uns nicht ganz knallhart verdeutlichen, dass wir damit einem gewaltigen
Trugschluss unterliegen würden. Das ist oft nicht leicht!!
Wie schnell hat sich da wieder dieser in seiner tückisch-sanften Gestalt
eingeschlichen und breitgemacht und uns was von Wohlgefühl und Entspannung
vorgegaukelt und schon ist unsere Gier nach der Zigi unstillbar geweckt.
Aber definitiv habe ich Freiheit nur ohne sie :!:
Nämlich die Freiheit, mich gegen sie zu entscheiden
Aber es ist so anstrengend, dieses dauernde Bewusstmachen und Umdenken.
Wie leicht und schön wäre der gewohnte Griff in die Schachtel...
Kein Denken - nur anzünden, einatmen, genießen....!
Nix da :!::!::!:
Das bisschen Denken wird uns doch nicht umhauen - aber möglicherweise
das Leben retten :!::!: