Jetzt wird es ernst
Hallo liebe Community,
erst einmal ein kurzer Background über mich :-) Mein Name ist Michael, derzeit noch 30 Jahre alt. Der Glimmstängel begleitet mich leider schon mein halbes Leben. Die ersten dürften wohl schon mit 16 ihren Weg, wenn auch heimlich gefunden haben. Leider war es zu meiner Schulzeit gerade cool und ich bin ihnen erlegen.
Meine Berufswahl in die Gastronomie zu gehen machte die Sache mit dem Aufhören leider auch nicht leichter. Der Stress und die meist ebenfalls rauchenden Kollegen vereitelten so manchen Versuch den Ausstieg zu schaffen. Ich weiß dass das wahrscheinlich nur Ausreden waren, aber nun fühle ich mich auch endlich bereit dafür es endgültig zu schaffen.
Die Ausgangslage hat sich grundlegend geändert! Erster Schritt, raus aus der Gastro und hinein in ein "geregeltes Leben". Zudem Nichtraucher als Partnerin, und auch einige Freunde in der Clique die noch nie der Sucht verfallen waren.
Vor ca. 2 Jahren habe ich angefangen mein Leben ordentlich umzukrempeln. Angefangen hat es wie schon erwähnt mit einer beruflichen Veränderung, dann folgte ein herber Schlag im Privatleben. Da kam die Einsicht, jetzt muss sich was tun, oder besser, nun muss ICH was tun.
Abnehmen und vor allem körperlich fit werden war mein erstes Ziel. Eineinhalb Jahre, viel Sport (das ging komischerweise auch mit Zigaretten) und eine grundlegende Ernährungsumstellung später, Ziel erreicht. 20 kg weg und Sport&Ernährung ist Gewohnheit. Nun möchte ich mich einer Herausforderung stellen, die ich schon lange mit mir herumtrage.
Endlich Rauchfrei. Auch wenn Sport machen für mich immer möglich war, man merkt einfach dass die Lunge nicht die Leistung bringt, die möglich wäre. Ich denke mir einfach jedesmal beim Laufen gehen, wie wäre es, wenn du nicht mehr rauchst?! Ich hoffe mit euch in der Community ziehe ich es dieses mal durch. Beim Abnehmen und fit werden hat mir der Austausch in Foren sehr geholfen, vielleicht auch bei diesem neuen Projekt!
Allen die wie ich diesen Schritt gerade gehen, VIEL ERFOLG!
Allen die es schon geschafft haben, meinen größten Respekt!
Beste Grüße
Michael
Hallo Michael,
mit deiner Anmeldung hier hast du schon einmal den ersten Schritt getan und und dein Ziel rauchfrei zu werden ist großartig!
Hast du deinen Rauchausstieg schon geplant und vielleicht auch schon ein Datum?
Da du gerne viel Sport machst, wird dir das beim Ausstieg sehr helfen, denn dein Körper wird es dir danken. Ich habe schon nach drei Tagen einen positiven Effenkt bei der Kondition gemerkt - mein Puls war gut 20 Schläge niedriger als sonst ( war allerdings auch richtig starker Raucher). Das hat mir sehr klar vor Augen geführt, dass ich mich über Jahrzehnte vergiftet habe und weiterhin motiviert, wenn der Schmacht kam.
Ich wünsche dir viel Erfolg und lass weiterhin von dir hören!
LG Julia
Hallo Julia,
vielen Dank für die guten Wünsche!
Gestern war der erste Tag ganz ohne Zigarette, heute der erste ohne Nikotin.
Wollte ja eigentlich langsam "entwöhnen" aber bei der Recherche las ich dann relativ oft, dass jegliches zugeführtes Nikotin, ganz egal wie wenig oder wie, einen wieder bei 0 anfangen lässt.
Was meint ihr dazu?
Allerdings wirklich hart, hatte heute schon einige Momente, an denen ich hibbelig geworden bin...
Komischerweise denke ich jetzt viel öfter an das Rauchen als sonst. Hatte während der Arbeitszeit meine bestimmten Zeiten und dachte, genau an diesen wird es schwierig. Aber leider war das wohl eine Fehleinschätzung?!?
Hallo Michael,
du und ich (und noch megaviele andere hier) sind auf dem selben Weg. Was uns beide unterscheidet, ist lediglich der Umstand, daß ich schon was länger auf meinem Weg bin. Zu sagen: "ich bin am Ziel"...davon bin ich auch heute noch vermutliche Lichtjahre entfernt. Bis hierhin geniesse ich die Vorteile eines Lebens in Rauchfreiheit, tatsächlich "FREI" zu sein. Ein Gefühl, das ich um nichts in der Welt wieder preisgeben möchte.
Im Prinzip war nahezu jede Lebenssituation mit der Zigarette verknüpft. Dies zu entkoppeln und die jeweilige Situation nun auch ohne Zigarette durchzustehen, darin steckt die große Herausforderung. Du kannst dich auf Eines verlassen: Die Häufigkeit und die Stärke dieser Verlangensattacken lassen nach. Bleibe auf deinem Weg, riskiere nichts, denn es gibt nicht eine einzige Lebenssituation, die sich mit einer Zigarette verbessern ließe.
Dein Projekt "Ich-Werde-Rauchfrei" sollte bis auf Weiteres das wichtigste Thema deines Lebens bleiben. Bitte sorge weiterhin gut für dich-vergiss nicht, dich für einzelne Etappensiege auch gebührend zu belohnen.
Stay strong
Meikel
Vielen Dank dass ihr mich hier so nett aufgenommen habt!
Nun ist mein aller erster Arbeitstag ohne Nikotin bald geschafft! Eigentlich schon seltsam wenn ich daran denke dass ich das noch nie hatte...
Allerdings freue ich mich jetzt erst einmal auf eine ausgiebige Runde joggen, fühle mich gerade als hätte ich zwei Kannen Kaffee intus, aufgekratzt und unkonzentriert
Ich bin mir gerade nicht ganz sicher was mir schwerer fällt, der körperliche oder der psychische Entzug. Bin ja mal gespannt wie Tag 2 und 3 so abläuft, mein Kollege ist vorgewarnt
Hallo Michael,
gratuliere zum zweiten rauchfreien Tag !!!! Ich hoffe, du bist gebührend stolz
Ob mit oder ohne Hilfsmittel, erlaubt ist, was funktioniert. Hier haben ganz viele erfolgreich mit Pflastern, Bonbons oder Spray aufgehört. Ich habe auch ohne einen radikalen Schnitt gemacht, weil ich ein echter Suchtcharakter bin und Angst hatte, das eine durch das andere zu ersetzen. Aber der körperliche Entzug war schon ziemlich heftig für mich als Kettenraucher, ich weiß nicht, ob ich das noch einmal so machen würde - andererseits will man da sowieso nicht noch einmal durch, das kann einen also auch von der nächsten Zigarette abhalten :
Halte durch, du machst das super und denk dran, es wird mit der Zeit wirklich leichter!
LG Julia
Guten Morgen liebe Leut
der Tag hat heute eigentlich recht gut begonnen, eigentlich bis neun keinen rechten Schmacht gehabt.
Nur eine Kurze "Verhandlungsphase" mit mir selbst warum ich mir das antu
Dafür war ich gestern Abend noch ziemlich genervt. War laufen und konnte einfach nicht die gewohnte Leistung bringen. War irgendwie schlapp und unmotiviert...
Hoffe das lag einfach an der Tagesform und es wird wieder anders. Bin ja mal gespannt ab wann ich hier eine Veränderung von der Atmung her merke
Habe des öfteren gelesen dass man sich eine Belohnung aussuchen sollte, da hab ich jetzt auch die passende gefunden Wird eine neue Laufuhr geben, auch wenn ich dafür erst einige Zeit durchhalten muss
Mit einem Ersatzmittel habe ich auch schon experimentiert bevor ich entschlossen habe ohne aufzuhören. Habe zwei Freunde die auf "dampfen" also E-Zigaretten umgestiegen sind. Beide haben von einem Positiven Effect auf die Lunge erzählt. Ich kann da leider nichts dazu sagen, da ich selbst nur eine kurze Zeit mit Nikotin gedampft habe.
Eine Freund konnte damit sogar ganz aufhören nachdem er erst das Nikotin reduziert und irgendwann auf Liquits ohne umgestiegen ist.
VG
Micha
Moin Michael,
super dass Du Dich für den Ausstieg entschieden hast! Jetzt liegen ein paar echt beschissene Tage vor Dir, aber das Gute ist sie gehen vorbei! Und das Beste ist nach ein paar Wochen wirst Du immer mehr schätzen lernen was Du Deinem Körper Gutes tust.
Ohne Flax ich habe auch über 25 Jahre relativ stark gequalmt und immer viel Sport gemacht. Bin sogar zweimal Marathon gelaufen und habe mir vor dem Start noch ne halbe Packung reingezogen. Da war ich allerdings Mitte Zwanzig und die Lunge noch nicht so zu geteert. Heute packe ich mir an den Kopf und denke was habe ich meinem Körper angetan. Gott sei Dank habe ich bis heute keine ernsthaften und dauerhaften Beschwerden von dem Dreck aber ich bin mir ziemlich sicher wenn ich noch weitere 5-10Jahre rauche kommt bald die Quittung.
Stehe die Schmachtphasen durch und bleib stark und stur. Wenn es Dir so richtig Scheiße geht lies hier im Forum von den Gleichgesinnten oder gehe an die frische Luft und beweg Dich. Auch viel trinken und Gemüsesticks retten über den Tag. Kopfschmerzen, Gereiztheit, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Unkonzentriertheit sind alles Symptome beim Entzug, aber das sind wirklich nur Phasen.
Wünsche Dir viel Glück und Durchhaltevermögen, es lohnt sich wirklich!
LG Klotz
Guten Morgen liebe Community,
obwohl, so gut hat Tag 3 leider nicht angefangen...
Morgens schon mit Schmacht aufgewacht, den zwar überwunden aber seitdem so gar keine Lust mehr aufzuhören.. Wenn ihr wisst was ich mein.
Zudem bilde ich mir ein einen ganz komischen Geschmack im Mund zu haben.
Welche Erfahrungen habt ihr denn in Bezug auf Gewichtszunahme gemacht? Habe merklich mehr Appetit und etwas Bammel dass ich wieder zulege. Das möcht ich doch gern vermeiden nachdem ich mich endlich zu meinem Wunschgewicht gesportelt hab
LG
Micha
Guten Morgen!
Heute ist ein guter Tag, der erste an dem ich mich schon etwas "befreit" fühle
Jaa, das mit dem Gewicht ist so eine Sache... Sehe ich auch als eine der größten Hürden, da ich auf keinen Fall mehr als ein Kilo zulassen möchte.
Das Problem, mehr Sport ist kaum möglich, da fehlt mir einfach die Zeit. Bin Abends schon 4 mal die Woche laufen aber ob ich fünf mal schaffe wage ich zu bezweifeln. Meine Ernährung ist eigentlich ganz gut eingestellt, sodass ich im Normalfall auch locker ein Stück Schoki am Tag verkrafte, aber der Heißhunger am Abend ist neu. Hab mich gestern dabei erwischt unkontrolliert zu futtern
Naja, werd jetzt fürs erste Süßes aus meinem Ernährungsprogramm streichen, auch wenn mir das glaub sehr schwer fallen wird...
Eine Frage:
Ich habe seit gestern ein Kratzen im Hals, vergleichbar mit dem, das man morgens nach einem Abend mit viel Qualm kennt. Ist das normal oder bekomme ich nur Halsschmerzen
Grüße
Micha