Irgendwie wird es klappen!

Verfasst am: 11.07.2014, 06:59
lacaro
lacaro
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Guten Morgen Zusammen,
ich bin lacaro, 24 Jahre alt und habe ca. Zehn Jahre geraucht! Doch nun soll schluss sein!
Heute, an meinem 6 ten Tag ohne Zigarette habe ich gedacht, poste ich mal in eine neue Gruppe!
Gestern Abend und auch heute Früh, verspüre ich zum ersten Mal richtige Glücksgefühle seit meinem Rauchstopp!
Es ist natürlich immer noch nicht einfach auf die Zigarette zu verzichten, aber ich freue mich so sehr, dass ich es mache! Manchmal frage ich mich immer noch wozu das alles aber dann denke ich, weil es einfach das bessere Leben ist! Ivh oder besser gesagt wir alle, können nur was gewinnen, wenn wir es schaffen!
Es geht also hoch motiviert weiter!
Der Schweinehund bekommt einen kräftigen Ar... tritt!

Nur eines funktioniert noch nicht so gut! Die Ablenkung mit anderen Dingen, wenn die Schmacht mal wieder soo richtig stark ist!

Viele Grüße
lacaro

Verfasst am: 11.07.2014, 13:16
Malvine
Malvine
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Hey lacaro,
Du hast jetzt 5 Tage hinter Dir und empfindest schon Glücksgefühle. Gratuliere und freue mich für Dich.
Ausser, dass auch ich mich freue über meine Entscheidung quäle ich mich bereits am ersten Tag dermaßen.
Heute ist nämlich mein erster rauchfreier Tag und ich hatte jetzt vielleicht genau 2 x einen Moment von 10 Minuten, in denen ich nicht ans Rauchen oder ersatzweise Essen gedacht habe. Na, das kann ja heiter werden.
Wann immer ich nachspüre, wie es jetzt wäre eine zu rauchen, dann habe ich fast ein bisschen Schmerzen im Brustkorb, dennoch ertappe ich mich dabei, dass ich jetzt einfach schön fände eine zu rauchen.
Irgend etwas geht mir ab ? und ich habe nicht wirklich einen Gegenpart zu diesem Gefühl gefunden, das ich dann bei so einem Moment stillen kann. OK, ich atme halt immer wieder tief durch, aber im Kopf kreist sich seit dem Aufstehen alles nur ums Rauchen.
Habe mich heute sogar schon bei einer aggressiven Situation ertappt und auch das ist wovor ich große Angst habe.
Ich hatte nämlich schon mal für 3 Jahre aufgehört und da hatte ich am Anfang auch ziemliche Aggressionen, echt schlimm. Also ich bin dann wohl eher aggressiv als depressiv. Ich weiß jetzt nicht, was für meine Umgebung oder für mich besser ist. Ist ja beides nicht toll.
Des weiteren habe ich auch entschlossen hier wie eine Art Tagebuch zu schreiben, denn das tut mir wirklich gut den ganzen "Frust" zu formulieren und wenn ich dann noch die eine oder andere Aufmunterung bekomme freue ich mich sehr darüber.

Verfasst am: 11.07.2014, 13:31
Engelhexe
Engelhexe
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Hallo Malvine, versuche das Nichtrauchen nicht als verlust zu sehen.. es ist ja ein Gewinn, in jeder Form.. sprich wieder und wieder vor dich hin, warum du nicht rauchen willst.. Ja, du bist jetzt anders, ja du bist eben mal krank, so bäh..
Klar, ich bin ja erst 5 Tage rauchfrei, erwische ich mich immer bei dem Gedanken, warum kann der denn rauchen.. so wie eine Bestrafung, nicht zu rauchen.. so ein Blödsinn

Gestern habe ich so ein Büchlein gelesen, da stand drin, wir hören nicht auf, wir machen nur mal ne Pause, das wäre besser für unser Unterbewußtsein..
Hab ich heute mal probiert und da wurde mein Drang nach einer Zigarette weniger.. Also ich habe mir gesagt, ich möchte nicht krank werden, bisher bin ich gesund.. sollte ich trotzdem erkranken, kann ich ja wieder rauchen.. :-)

Blöde Logik, aber wegen einer Krankheit in der Familie habe ich aufgehört, bzw. pausiere ich :-) bekommt mir gut ...

Verfasst am: 11.07.2014, 14:42
Malvine
Malvine
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Hallo Engelhexe,

ja, Du hast ja so recht. Ich hatte mir bei meiner Vorbereitungszeit ein Mantra angelegt und es täglich mehrmals vorgesagt und es jetzt fast links liegen gelassen. Dank Deines Impuls ist mir dies erst bewusst geworden und dafür danke ich Dir. Sich das ganze als sog. Pause vorzustellen, finde ich auch super.
Ich habe eben auch einen Fall in der Familie und immer dachte ich mir, was würde dieses Familienmitglied darum geben noch vor der Entscheidung stehen zu dürfen, ob es mit dem Rauchen aufhört oder nicht. Inzwischen musste mein Bruder aufhören bzw. kann er gar nicht mehr rauchen, da er unter einem Lungenemphysem leidet.
Ich hatte hier die Phasen mit bekommen und leider hatte es nicht gereicht auch sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Er hatte mich auch nie bedrängt oder sich zu einem militanten Nichtraucher entwickelt.
Ja und das möchte ich eben jetzt auch sein und dafür bin ich bereit alles zu geben.

Und dafür danke ich Euch, wenn ich hier einfach mit meinem Tagebuch so weiter machen kann, da es mir gut geht und ich mich so freue, wenn ich Unterstützung oder ein feedback erhalte.
Euch allen eine zigi-stress-freie-zeit!

Verfasst am: 11.07.2014, 14:44
kazada
kazada
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Da ist noch jemand im 6. Tag, gratuliere dir ganz doll lacaro. Dir scheint es etwas leichter zu fallen, sei froh und genieße die Zeit.

Malvine, kannst du dir nicht ein Ventil suchen? Ein Boxsack um die Agressionen rauszulassen? Das Drücken im Brustkorb hatte ich auch, aber ist mittlerweile deutlich zurück gegangen.
Das sind alles nur falsche Eindrücke des Entzugs wegen, das geht zurück. Auch wenn man das in einem Moment starker Schmacht nicht glaubt, ist das so.
Halte durch und hau fleißig in die Tasten, du bist nicht alleine.

Verfasst am: 11.07.2014, 14:55
Malvine
Malvine
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Hey Kazad,

ja, das mit dem Boxsack das habe ich mir auch schon überlegt, momentan muss halt noch das Kopfkissen herhalten, sollte es tatsächlich so schlimm werden.
Irgendwie muss ich mich auch erst einmal daran gewöhnen, doch zu sehen, wie sehr die Zigaretten mein Leben bestimmt haben. Ich bekomme heute z. B. überhaupt nicht den A... hoch um irgend etwas zu erledigen (Gott sei Dank bin ich selbständig und kann es mir teilweise gut einteilen) und da wäre ich eben schon beim ersten sehr intensiven Muster: "Bevor ich eine Arbeit angegangen bin habe ich noch eine geraucht und dann lief es". So und jetzt hocke ich hier und werde permanent von dem Nikotinteufel angemacht und habe eben keinen "Starter".

Verfasst am: 11.07.2014, 15:33
lacaro
lacaro
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Hallo Zusammen,

danke, ich freue mich über eure netten Worte!

Ja, dass mit dem Glücksgefühl war schon echt klasse! Es war einfach so, dass ich gemerkt habe "ja, dass war der richtige schritt" und ich konnte mich darüber freuen!

@malvine
Ich finde es klasse wie offen du schreibst, und genau dafür gibt es ja das Forum!
Auch wenn ich schon Glücksgefühle habe, heisst es nicht, dass ich nicht oft an das Rauchen denken!
Ich kann das total gut Nachvollziehen! In manchen Augenblicken frage ich mich, warum tust du dir das an! Rauchen war toll und du hast dich Gut gefühlt! Aber genau das ist der Knackpunkt! Das ist die Sucht die da spricht...es ist das kleine Nikotinmonster, das alles zu nichte machen will! Und genau daran denke ich dann! Ich sage mir dann "Nein" Ich sage meinem Körper was er braucht und was nicht! Nicht irgendeine Sucht!
Vielleicht ist das nicht das Allheilmittel aber für den Augenblick hilft es!
Und viel Trinken! Das hilft auch!

Also liebe Leut, immer schön dem Nikotinmonster zeigen wer der Chef ist

Verfasst am: 11.07.2014, 17:36
Malvine
Malvine
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@engelhexe
@kazada
@lacaro

Nach Euren Kommentaren habe ich es besser hinbekommen und konnte endlich mal das tun, was ich auch tun musste. Jetzt kann ich feststellen, dass ich tatsächlich in dieser Zeit die Zigaretten vergessen hatte.
Mann, hoffentlich geht es weiter so.
Ihr hört auf alle Fälle von mir, denn jetzt kommt mein Schwesterlein (sehr starke Raucherin) übers Wochenende und das wird zunächst mit Abstand die größte Herausforderung, denn auf gar keinen Fall will ich ihr das Leben schwer machen. Ich weiß, was es bedeutet, sich selber erst einmal durchgerungen zu haben, aufhören zu wollen.
Ich freue mich, wenn ich morgen Früh aufwache und es tatsächlich schon mal für einen Tag geschafft habe bzw.
eine gute Pause eingelegt habe, so wie engelhexe das bezeichnet.

Euch noch einen schönen Freitag Abend ohne Schmachtgedanken.

Verfasst am: 11.07.2014, 18:50
kazada
kazada
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Dir ebenso, bleib dran. Die Sucht darf nicht gewinnen.
Ein Wörtchen zu deinem vorherigen Post, zu dem Starter. Ich schlafe zur Zeit nicht gut und komme früh's nicht so gut in die Gänge, ich fühle mich die ersten zwei Stunden wie ein Zombie. Ich habe mein Verhalten bis auf's Rauchen nicht verändert, trinke nachwievor meinen Kaffee früh vor der Arbeit.
Da sieht man mal wie krass das Rauch-Zeug wirken tut. Ich finde das ist en gutes, mahnendes Beispiel, auch wenn sich das früh morgens ganz anders anfühlt. Na ja, ich bin überzeugt das geht auch weg.

Verfasst am: 11.07.2014, 22:04
lacaro
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Ja, die lieben Schlafprobleme! Seidem ich und mein Partner aufgehört haben, gab es keine Nacht mehr in der ich durchgeschlafen habe! Und immer wenn ich wach werde, habe ich sofort nur eines im Kopf! ZIGARETTEN!
Ich freue mich schon darauf wenn ich/ wir wieder durchschlafen können! Der Tag wird kommen!

Heute Abend ging es mir auch gar nicht gut! Waren heute Nachmittag noch ein paar Möbel kaufen und als wir dann wieder daheim waren, überkam mich die Schmacht! Aber nicht nur so ein bisschen, wie man es Tagsüber öfter hat (Ich denke ja sehr oft ans Rauchen) , sondern richtig richtig schlimm! Ich fragte mich wieder warum ich das alles mache und war am Boden zerstört! Ich wollte unbedingt eine Kippe! Die nerven lagen blank und ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten!
Ist doch bescheuert, wie sehr man unter Druck steht!
In diesem Augenblicken ist es echt schwer hart zu bleiben!
Ich hab es überstanden, und das macht mich echt Glücklich!

Nun sitzen wir auf der Terasse, und genießen den Abend! Dazu einen kleinen Sekt für mich und ein kühles Bier für Ihn! Und genau da kommt Sie wieder angeschlichen! Die Sucht!!
Nur was tun? Nie mehr mal ein Sekt trinken?!

Der Kampf geht also weiter, doch ich hoffe ich gehe irgendwann klar als Siegerin hervor!

Schönen Abend Euch!

Gruß
lacaro