Ich werde rauchfrei - August 23

Guten Morgen zusammen!

Wie schön, wir sitzen alle noch im Zug????
Mein Nikotinmonster versucht es zur Zeit mit: In Wirklichkeit willst du doch gar nicht aufhören! Dein Rauchstopp war doch nur Zufall, du hattest kein Liquid mehr. Die anderen haben alle den festen Willen. Du hast den doch gar nicht. Hattest du noch nie. In keinem Lebensbereich.

Super. Ist echt ein fieses Monster!!!!

Ist mir egal was der zu mir sagt. Gehe jetzt mit meinem Hund Joggen.

Hi Leute,

ich bin neu hier und ziemlich froh, Euch gefunden zu haben. Unter Komplizen ist die Motivation am größten. Ich dachte ich stelle mich und meine Motive mal vor.

Am 15.08.2023 habe ich beschlossen nach fast 20 Jahren zum zweiten Mal mit dem Rauchen aufzuhören. Ausschlaggebender Impuls ist meine frisch diagnostizierte Panikstörung. Vor zwei Wochen wurde ich beinahe sieben Tage den ganzen Tag über mit Todesängsten konfrontiert, da ich dachte, dass ich ersticke (Annahme, dass ich zwar genügend Luft, jedoch nur unzureichend Sauerstoff aufnehme) oder wahnsinnig werde. Besuche in der Notaufnahme und beim Hausarzt brachten keinen organischen Befund (Blutbild gut, Sauerstoffsättigung 100 %, keine Geräusche bei der Atmung, Lunge dehnt sich sehr gut aus). Ein Termin beim Pneumologen ist noch offen. Die Überweisung wurde zwar einkassiert, aber seit zwei Wochen kommt keiner der Ankündigung nach, mir einen Termin via E-Mail zuzusenden. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob das aktuell besser so ist. Beim Gedanken an die Untersuchung bekomme ich echt Schiss.

Am zweiten Tag der immer wiederkehrenden Panikattacken und vor meinen medizinischen Exkursionen beschloss ich dem ganzen Dilemma wenigstens eine gute Facette zu geben und das Rauchen aufzugeben. Zumal ich auch gelesen hatte, dass in einer Studie mit Teilnehmern, die an Depressionen bzw. Angststörungen leiden herausgefunden wurde, dass einem Rauchstopp fast die gleiche positive Wirkung zugesprochen wird wie der Gabe von Antidepressiva.

Was soll ich sagen, Schiss habe ich immer noch, aber ich weiß, dass mein Zustand nicht tödlich ist. Es ist sogar ziemlich ironisch, wenn ich sage, dass ich aufkommenden Schmacht als positiv werte, weil ich mich dann in einer ziemlich guten psychischen Verfassung befinde.

Fakt ist, dass ich keine Lust mehr habe, meiner Gesundheit gegenüber ein schlechtes Gewissen zu haben. Da ich jetzt weiß, wie sich Atemnot und die damit verbundene Hölle durch die man gehen muss anfühlt, kann ich nur jedem hier zu dem Entschluss beglückwünschen die Sucht hinter sich zu lassen.

Auch vielen Dank an alle, die sich meinen Text bis hier hin gegeben haben.

Herzliche Grüße
Binci

Liebe Katja-Anja!
Danke für deine Nachricht. Ich wünsche dir auch einen sonnigen und schönen Tag! Wir machen die kleinen Täufelchen gemeinsam platt!!????????

Guten Morgen Binci!

Schön dass du dabei bist. Was du geschrieben hast hört sich ja nach fürchterlichen Erlebnissen in den letzten Wochen für dich an! Gut dass du daraus etwas positives ( Rauchstopp) ziehst!

Liebe Grüße!
Bahar

Hey Binci,
schön, dass du zu uns gestiegen bist!
Das hast du genau richtig gemacht, bei uns bist du gut aufgehoben!

Ich wünsche dir, dass sich das Nichtrauchen positiv auf deine Panikattacken auswirkt und du nicht mehr in diese schrechliche Situation kommst!!!