Ich schaffe das!

Verfasst am: 08.03.2017, 11:07
Petrovic
Petrovic
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Hallo zusammen,

nach 35 Jahren habe ich am 24.02.17 meine letzte Zigarette geraucht und bin seit 25.02.17 rauchfrei. Ich finde es erstaunlich, wie ich schon nach fast 12 Tagen besser durchatmen kann und auch das Husten weniger wird. Ich hoffe, dass ich mir das die ganze Zeit in das Gedächtnis rufen kann, damit ich jedes mal stark bleibe, wenn das große Verlangen mich wieder überkommt. Haltet mir bitte die Daumen, dass ich das durchhalte.

LG Petrovic

Verfasst am: 08.03.2017, 11:45
srrauchfrei
srrauchfrei
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Hallo und herzlich willkommen,

die ersten 11 Tage hast Du bereits gemeistert, dazu herzlichen Glückwunsch!
:

Es ist unglaublich, wie schnell, schon nach einigen Tagen, die ersten positiven
Veränderungen spürbar werden!

Viel Erfolg weiterhin, und wenn es schlimm werden sollte, schreib hier alles raus aus Dir,
das hilft.

Viele Grüße
Silke

Verfasst am: 08.03.2017, 12:35
miezhaus
miezhaus
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Hallo Petrovic, guten Tag,

und auch von mir ein herzliches Willkommen hier bei uns Aufhörern! Du hast ja schon einen zweistelligen Tageszähler im Gepäck, da gratuliere ich ganz herzlich!

Natürlich halten wir Dir die Daumen, damit Du durchhältst. Und oh ja, sich die Erfolge immer wieder vor Augen halten, stärkt den Durchhaltewillen! Ebenso die eigenen Motivationen, warum man das Rauchen aufgegeben hat - welche sind es bei Dir?

Doch Du kannst Dir auch noch mit vielen anderen Kniffen beim Durchhalten behelfen: Du kannst zum Beispiel jederzeit hierher kommen und Dir die Befindlichkeiten von der Seele schreiben. Viele hier teilen Deine Erfahrungen, egal was es ist, Du bist hier nicht allein damit. Und gemeinsam trägt es sich leichter. Also wenn nötig, komm her, tausch Dich aus, es gibt viel Kraft! Bist herzlich eingeladen zum Austausch.

Was tut Du sonst bislang gegen das "große Verlangen", wie Du es treffend nennst? Ablenkung ist eine gute Methode, sich abwenden und mit etwas ganz anderem möglichst angenehmem befassen zum Beispiel. Dem Hobby oder auch Sport, wenn Du da was hast. Ganz schnell die Schmacht ein wenig dämpfen kann man auch, indem man in kleinen Schlückchen ein großes Glas Wasser trinkt oder ein scharfes Bonbon lutscht. Und halte Dir ruhig vor Augen: Keine Verlangensattacke währt ewig. Erfahrungsgemäß ist das Gröbste innerhalb von ein paar Minuten vorbei. Laß Dich von keinem Schmachter erschrecken, die können Dir nichts tun (auch wenn sie Dir gerne einreden, daß sie Dich von nun an fortwährend beuteln): bleib gelassen, es wird besser, auch und besonders, wenn Du nicht rauchst. (Gerade dann!, weil andernfalls ärgerst Du Dich hinterher nur und hältst die Sucht am Leben, die Du doch aushungern möchtest.)

Können wir Dich sonst noch irgendwie beim Ausstieg unterstützen? Komm jederzeit her, wenn Du Fragen hast, Anregungen brauchst oder Dich einfach nur unterhalten magst. Ich freu mich wieder von Dir zu lesen! Freundliche Grüße und weiterhin gutes Gelingen von

Lydia

Verfasst am: 08.03.2017, 13:27
Petrovic
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Vielen Dank für eure motivierenden Worte.

Mich hat mein Gesundheitszustand zum Aufhören motiviert. Ich hatte mittlerweile Dauerhusten, Probleme tief einzuatmen und zum Teil Schmerzen in der Lunge. Als ich dann am 24.02. eine rauchen wollte und jeder Zug mir einen Hustenanfall beschert hat, dachte ich mir "was tust du dir eigentlich an??", habe die Zigarette weg geworfen und bis jetzt durchgehalten und keine mehr geraucht. Und es geht mir schon sehr viel besser.

Ich hoffe, dass ich bei jedem Anflug von Schmacht mich daran erinnern kann, wie schlecht ich atmen konnte und wie viel ich gehustet habe.

Viele Grüße und danke

Petra

Verfasst am: 09.03.2017, 09:19
Petrovic
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So, heute nehme ich den 13. Tag in Angriff. Dieser hat mich heute morgen schon ganz schön Willensstärke gekostet (mir fällt es morgens immer noch am schwersten, nicht zu rauchen), als ich meine Restbestände an Zigaretten weg gepackt habe. Aber ich bin weiterhin guter Dinge und will es unbedingt schaffen.

Viele Grüße
Petra

Verfasst am: 09.03.2017, 09:29
Kikizu
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Hey,

alles ausser Haus schaffen. Keinerlei Rauchutensilien mehr im Haus haben, dann ist es einfacher

Verfasst am: 09.03.2017, 10:00
Petrovic
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Ja, danke, genau das habe ich nun gemacht. Seit heute habe ich nichts mehr im Haus.
Wenn es mich dann wirklich ganz stark überkommen sollte, dann muss ich zumindest bis zum nächsten Automaten gehen und dass ist dann hoffentlich weit genug, um wieder zur Besinnung zu kommen.

Viele Grüße
Petra

Verfasst am: 10.03.2017, 08:32
Petrovic
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So, Tag 13 habe ich ganz gut geschafft und so nehme ich mir heute Tag 14 vor. Heute geht es mir nicht so gut, keine Ahnung warum. Bin etwas aggressiv heute, hat leider mein Mann heute morgen schon zu spüren bekommen. Um mich etwas abzureagieren, bin ich vor der Arbeit noch eine große Runde mit dem Fahrrad gefahren. Ich hoffe, das hilft mir etwas. Ansonsten bin ich recht froh, dass ich sämtliche Zigarettenbestände gestern außer Haus geschafft habe, sonst wäre es heute morgen wahrscheinlich noch schwieriger geworden.

Aber ich will es auf jeden Fall schaffen und heute die 2 Wochen als Nichtmehrraucher erreichen.

Viele Grüße Petra

Verfasst am: 10.03.2017, 12:05
miezhaus
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Hallo Petra,

erstmal herzlich willkommen in Deinem 14. Tag als Nichtmehrraucherin. Ein paar Stunden noch und die zweite Woche ist Geschichte! Super!

Laß Dich bitte nicht davon ins Bockshorn jagen davon, daß Du heute Entzugsbefindlichkeiten verspürst. Der Entzug verläuft wellenförmig, mal überrollt den Aufhörer ein Welle - das muß gar keinen konkreten Grund haben, da mußt Du auch gar nicht wissen warum. Es spielt eigentlich auch nicht wirklich eine Rolle, wichtig ist, daß Du in diesen Momenten besonders auf Deine Bedürfnisse hörst, Dich fragst, was Du brauchst und was Du tun kannst, damit es Dir besser geht, und Dir das dann auch erlaubst.

Stimmungsschwankungen sind auch ein alter Bekannter hier. Sie sind auch kennzeichnend für die Entwöhnung. (Ich habe gerade auf einem anderen Thread davon berichtet, ich hatte auch meine aggressiven Momente...). Vielleicht hilft Dir in solchen Momenten eine Atemübung? Du atmest während etwa fünf Sekunden tief durch die Nase in den Bauch ein, bis er sich rundet. Dann hältst Du für weitere fünf Sekunden die Luft an, ehe Du acht bis zehn Sekunden lang langsam wieder durch den leicht geöffneten Mund wieder ausatmest, so als würdest Du sachte eine Kerze ausblasen. Diese Übung entspannt, bringt runter, entschmachtet auch, hilft gegen Nervosität, auch Prüfungsangst - ein echter Allrounder. Und natürlich, wie gesagt, auf Deine Bedürfnisse hören. Und Dir was Gutes tun.

Und was Deinem Umfeld eventuell hilft, ist wenn Du entweder einen freundlichen kleinen Ausgleich schaffst (eine frühere Lotsenkollegin hat zum Beispiel im Entzug ein Glas Gummibärchen auf ihren Schreibtisch gestellt, daraus durften sich ihre Arbeitskollegen bedienen) oder auch offen mit Deinem Wunsch, rauchfrei zu werden, umgehst. Redest Du mit Deinem Mann? Vielleicht kannst Du ihn ja um einen Verständnisvorschuß bitten.

Sei Dir in jedem Fall gewiß, daß sich diese Schwankungen wieder legen. Du findest Deine Mitte wieder. Ich habe meine auch wieder gefunden - und hey, die Menschen vergessen so schnell. Mein Kopf blieb auch auf.

Im übrigen befürworte ich Deine Entsorgungsaktion vollumfänglich. Auch mir hätten Rauchutensilien in Griffnähe das Genick gebrochen. Manchen hilft es sogar, aber wenn Du für Dich die Entscheidung getroffen hast, daß es für Dich besser ist, alles wegzuwerfen, dann kann ich Dir nur meinen Respekt für die zeitnahe Umsetzung zollen.

Mach Dir keine Sorgen Petra, das wird schon. Bis jetzt passiert hier noch nichts, das nicht normal wäre. Und: Wie belohnst Du Dich morgen zu Deinem Zwei-Wochen-Erfolg?

Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 10.03.2017, 12:59
Petrovic
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Hallo Lydia ,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Meine Stimmung ist schon wesentlich besser als heute morgen, ich denke das Radfahren hat mir sehr gut getan.

Mein Mann hat das heute morgen nicht so eng gesehen. Er hat vor ca. 10 Jahren mit dem Rauchen aufgehört und wartet seit dem, dass ich auch endlich aufhöre. Er ist einfach nur froh, dass ich es jetzt in Angriff nehme und unterstützt mich, wo er kann.

Ich freue mich total, dass ich, wenn ich heute schaffe, 2 Wochen rauchfrei bin und werde mich morgen mit neuen Schuhen belohnen.

Viele Grüße

Petra