Ich habe ein bisschen Angst
Hallo liebe Leute,
ich habe ein bisschen Angst davor aufzuhören. Davor es nicht zu schaffen. Ich habe am Wochenende dreimal versucht aufzuhören. Nach einem Tag war aber die Schmacht nach einer Zigarette so groß, so das ich nachgegeben habe. Es waren regelrecht richtige Verlangens-Attacken. Ich wollte mich mit Diamond Painting ablenken, weil ich dort sowieso die Zeit vergesse. Aber in dem Fall war die Sucht zu hoch. Man muss dazu sagen, dass ich bestimmt an die 50 Zigaretten täglich rauche. Mal mehr mal weniger. Aber so im Schnitt 50.
Jetzt habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich anders vorgehen könnte. Dann habe ich, mit meiner Schwester, denn Beschluss getroffen, es mit Nikotinpflastern zu versuchen. Davon erhoffe ich mir, dass sich das Nikotin langsam rausschleicht. Bin sogar am überlegen ob ich die Pflaster nicht länger wie empfohlen einsetze. Ich halte es in meinem Fall, für die einzige Möglichkeit, dass rauchen sein zu lassen. Mit Sicherheit wird es auch nur gehen, wenn ich wirklich den Willen dazu aufbringe nicht mehr zu rauchen.
Ich werde in Kürze das ganze Raucher-Equipment weg geben. Und darauf freue ich mich sogar. Ich denke das ist ein gutes Anzeichen dafür, dass ich es wirklich will. Ich habe keine Lust mehr so schlecht Luft zu kriegen, wie ich es aktuell tue. Und auch wenn es nur für einen Tag war, habe ich bei den Versuchen am Wochenende, besser Luft gekriegt. Das war an und für sich ein sehr schönes Erlebnis. Ich weiß auch gar nicht genau warum ich eigentlich rauche. Bei einem Vor- und Nachteile Vergleich, hatte ich gefühlt hunderte Nachteile bei der Zigarette stehen. Und nicht einen Vorteil.
So gesehen bin ich was die Logik betrifft, schon rauchfrei. Kann es aber, ohne Hilfsmittel, nicht sein lassen. Ich weiß nicht ob das nur die Sucht ist, oder auch ein weites Stück Gewohnheit. Durch die Pflaster hoffe ich den Suchtdruck leicht zu minimieren. Und während der Benutzung der Pflaster, hoffe ich das sich die Gewohnheiten auflösen. Ich hoffe das geht so gut. Habe aber trotzdem Angst das das nicht klappt. Und ich wieder vor dem Zigaretten-Automaten oder im Supermarkt, Zigaretten kaufen gehe.
Auch habe ich Angst, dass wenn ich die Pflaster wie empfohlen benutze, Probleme beim Abstieg der Nikotinstärke bekomme und die Schmacht wieder unerträglich wird. Daher meine Frage ob es jemand versucht hat mit Pflastern aufzuhören? Wie waren da eure Erfahrungen? Das würde mich interessieren. Nun wünscht mir für den 21.07.2023 Glück. Das kann ich wahrscheinlich gebrauchen.
Guten Morgen Biene,
den ersten Schritt zum aufhören hast du jetzt gemacht...du bist hier!
Ich habe keine Erfahrung mit Nikotinpflaster; aber wenn du hier im Forum ein bisschen liest findest du genug Erfahrungen. Mein Mann benutzt Nikotinspray und kommt damit ganz gut durch die Aufhörzeit.
Rauchen ist eine perfide Sucht und der wir immer wieder versuchen dich zu behalten. Du hast ja schon festgestellt es gibt keinen positiven Grund für das Rauchen.
Du bereitest dich ja schon vor, du wirst sehen - der erste Tag den du überstanden hast schüttet so viele Glücksgefühle aus und von da an wird es jeden Tag leichter.
Wie lange rauchst du schon? Hast du schon einmal aufgehört?
Ich wünsche dir viel Kraft..und denke daran: wir sind da!
Gruß, Sternchen
Guten Morgen Biene,
ich habe so wie du 50 bis 60 Zigaretten am Tag geraucht. Aufgehört habe ich mit der Unterstützung von Nikotinlutschpastillen, Nikotinkaugummi und Nikotinspray. Im Gegensatz zu Pflastern wirkt das Nikotin über die Mundschleimhaut sehr schnell. Pflaster hingegen geben das Nikotin kontinuierlich ab. Ich kann dir nicht sagen, was besser ist, aber für mich hat es funktioniert. Ich würde die Pflaster einfach nach Anweisung benutzen. Hier im Forum kannst du immer schreiben, wenn du Fragen hast.
Viele Grüße von Jutta
Wie lange rauchst du schon? Hast du schon einmal aufgehört?
Ich wünsche dir viel Kraft..und denke daran: wir sind da!
Gruß, Sternchen
Hallo Sternchen,
ich rauche in etwa seit meinem 14. Lebensjahr, damals aber nur als Gelegenheitsraucherin. Mit etwa 17 habe ich dann täglich und regelmäßig geraucht. Heute bin ich 34 Jahre alt. Aufgehört habe ich noch nie geschafft. Ich habe es ein paar mal versucht, aber es ist nie etwas geworden.
Viele Grüße von Jutta
Hallo Jutta,
auf die kontinuierliche Abgabe des Nikotins, bin ich auch aus. Ich rauche einfach permanent über den Tag verteilt. Das mir diese Form des Aufhörens, wahrscheinlich mehr helfen kann. Als jedes mal ein Spray oder Kaugummi zu benutzen. Ich will das Nikotin ausschleichen. Und da erscheinen mir Pflaster die beste Option. Ich habe es halt ohne eine Nikotinersatztherapie nicht geschafft. Das hat für mich nicht bedeutet, mein restliches Leben weiter zu rauchen, sondern das ganze von einer anderen Seite anzugehen.
Hallo Biene,
herzlich willkommen, schön, dass du hergefunden hast. Mit Pflastern habe ich vor Jahren gute Erfahrung gemacht. Weil ich mir eisern gesagt habe ich habe geklebt - also darf ich dazu nicht rauchen, weil ich eine Überdosis erhalten könnte, bin ich gut über die erste Zeit gekommen. Dann bin an meinem Leichtsinn gescheitert. Ich habe die Pflaster wohl zu schnell abgesetzt. Ob die Pflaster körperlich gut oder weniger gut wirken ist vielleicht weniger entscheidend als die Möglichkeit, dass sie dich geistig stützen könnten. Das gilt auch für die von Jutta aufgeführten Mittel.
Zu deiner Angst. Du kannst doch nur gewinnen. Selbst wenn du scheiterst, kannst du dir sagen, dass du es ernsthaft versucht hast. Versucht du es nicht, wirst du dir das selbst immer vorwerfen. Aber viele haben einige Anläufe gebraucht, bis es geklappt hat (ich auch). Erst wenn du aufgebest, hättest du verloren. Sonst kannst du nur gewinnen. Ich wüsste nicht was schlechter werden könnte. Wovor hast du da Angst?
Ich wünsche dir viel Zuversicht und einen guten Start
Viele Grüße
Hallo Biene,
sehr guter Entschluss den du gefasst hast das Rauchen aufzugeben.
Rauchen passt nicht zu uns einen Menschen.
Du solltest dir aber trotzdem bewusst machen das du durch Nikotinpflaster trotzdem weiter das GIFT in deinen Körper bringst.
Die ersten 4 bis 5 Tage sind die schwierigsten. Danach merkt man selbst es geht einen besser.
Wenn du kannst versuche etwas Sport mit in deine Woche\Tag zu integrieren.
Bonbons Kaugummis können die Gewohnheit , Zigarette in den Mund schonmal abändern.
Sobald das GIFT Nikotin aus deinen Körper raus ist wirst du merken es geht ganz anders, besser für dich weiter ;)
Rückschläge sind kein Grund zu verzweifeln sondern sind dafür da um Fortzuschreiten.
Keiner ist Perfekt durch Erfahrungen ob Positiv oder Negativ kann man es Perfekt machen.
Lieben Gruß auch für DICH !
( ES IST AUCH WICHTIG ZU VERSTEHEN ! WIR VERGIFTEN UNS UNNÖTIG ! )
Hallo Biene,
ich habe den Start ins rauchfreie Leben mit Nikotinkaugummis geschafft. Ohne sie hätte ich die ersten Tage nicht überstunden
Bei einer starken Abhängigkeit wird die Kombination von Nikotinersatzprodukten empfohlen. Ob du sie tatsächlich brauchst?. Das kannst nur du entscheiden.
Du kannst dich vorher beraten lassen entweder von deinem Hausarzt oder von dem Rauchfrei Telefon. Das sind die Experten, die sich gut auskennen.
Und ..hab keine Angst, du gibst nichts auf, dass für dich zum überleben notwendig ist.
Alles Gute für dich !
Marion
Moin Biene,
Deine Überlegungen, Vorbereitungen und positiven Gefühle werden Dir gewiß über die ersten Tage und Wochen eine gute Hilfe sein - wenn Du sie immer wieder gedanklich, mental und aktiv rekapitulierst.
Womit wir bei einem ganz enzscheidenden Punkt sind - dem Aktiv-werden.
Du könntest selbst die Zeit nutzen, die Du noch rauchst:
Vielleicht legst Du Dir die letzten Tage ein Kippengrab zu - Schraubglas, 3-4 cm Wasser und alle anfallenden Kippen, am Vorabend die restlichen Zigaretten zerschnitten hinein. Gut zuschrauben und von Kindern nicht erreichbar wegstellen - wirst Du dann einmal 'nen Suchtanfall gar nicht mehr los - Glas aufschrauben und dran riechen. Vorzugsweise solltest Du vorher nichts gegessen haben.... .... sieht Sch.... aus und stinkt infernalisch - der Suchtanfall jedenfalls, ist schlagartig erledigt
Möglicherweise führst Du die Zeit ein Rauchertagebuch - schreibst bei JEDER Zigarette auf, wann Du sie rauchst, warum, was Du Dir von ihr erhoffst, ob dies eingetreten ist, ob Du hättest auf sie verzichten können und warum Du es nicht getan hast....
Damit könntest Du Dein Rauch-/Suchtverhalten beobachten und für den Ausstieg Erkenntnisse gewinnen - z.B., worauf Du besonders achten mußt.
Du schreibst
Durch die Pflaster hoffe ich den Suchtdruck leicht zu minimieren. Und während der Benutzung der Pflaster, hoffe ich das sich die Gewohnheiten auflösen. Ich hoffe das geht so gut.
".... daß sich die Gewohnheiten auflösen" ist ein sehr passiver Ansatz - den könntest Du auch selbstbestimmt gestalten.
Stelle ALLE Routinen um, die mit dem Rauchen verknüpft sind, z.B.:
- Raucherplatz/-plätze umgestalten
- zur letzten Tasse Kaffee eine geraucht - Tee trinken (wenigstens für die erste Zeit)
- beim Warten auf was/wen auch immer geraucht - aktive Naturbeobachtung und bewußtes Frische-Luft-atmen
- im Auto, auf dem Weg zur Arbeit geraucht - andere Wege nehmen, neue entdecken und dem Auto am besten eine professionelle Innenraumreinigung gönnen, damit der Gestank aus den Polstern, dem Himmel etc. raus kommt
- in der Arbeitspause geraucht - einen Spaziergang machen
- alle Gardinen, Klamotten, Tischdecken, Kissen und deren Bezüge etc. waschen/reinigen lassen
- wenn möglich, Wohnung Zimmer für Zimmer malern/neu tapezieren (lassen) - auch, wenn nie drin geraucht worden sein sollte (wie auch im Auto) - der Gestank aus den eigenen Klamotten, den Haaren, der Atemluft, hat sich doch überall festgesetzt
Irgendwann würden "sich die Gewohnheiten vielleicht auch von selbst ändern" - aber warum darauf warten....
Ach ja, noch etwas Wichtiges- stell' Dir ein großes Deckelglas hin und gib vom ersten Tage an konsquent das nun nicht mehr zum Fenster rausgequalmte Geld dort hinein.
Von dem gönnst Du Dir dann immer mal eine Belohnung für's Durchhalten - einen schönen Blumenstrauß, ein besonderes Accessoire, ein Buch, das lang gewünscht Wellness- oder Wanderwochenende.... irgendwann ist bei Deinem fetten Ex-Quarz-Konsum garantiert auch eine feine Urlaubsreise drin - meine ging übrigens für eine Woche Safari nach Tansania und anschließend auf den Kilimanjaro - dabei habe ich nur 5-10 der Dreckskippen täglich in meine Lunge gezogen (bei 'ner Féte aber auch schon mal anderthalb Schachteln )
Viel Erfolg für Deinen Einstieg in den Ausstieg aus der selbst bezahlten Selbstvergiftung
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Hallo Biene, herzlich Willkommen. Wie Du an den vielen Reaktionen siehst, wird hier keiner alleine gelassen.
Ich habe damals auch mit Pflastern aufgehört und gute Erfahrungen damit gemacht. Am besten helfen Sie, wenn man sie nach Vorschrift nimmt. Die ersten 4 Wochen habe ich die höchste Dosis genommen und dann immer am Wochenende auf die geringere reduziert, damit sich der Körper einstellen kann. So wird der Körper schrittweise entwöhnt und man bekommt etwas Zeit zur Eingewöhnung. Und sorge für Ablenkung, gerade bei Schmacht.
Als gute Ergänzung bieten sich noch Nichtraucherkurse an, von denen die allermeisten Krankenkassen, auch die Kosten übernehmen. Auch die kostenlose Hotline hier ist eine gute Hilfe, gerade wenn es mal eng wird: 0 800 8 31 31 31
Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg.
Viele Grüße
Andreas