Ich auch...

Verfasst am: 20.01.2017, 09:20
Stelli15
Stelli15
Themenersteller/in
Dabei seit: 23. 09. 2014
Rauchfrei seit: 1489 Tagen
Beiträge: 113 Beiträge

Tatsächlich schon über 40 Stunden geschafft!
Gestern nach der Hypnose hatte ich ne schlimme Krise, aber der Tipp der Therapeutin (drüber schlafen) hat geholfen. Da hat sich noch was zurecht geruckelt.
Zur Hypnose kann ich bislang nur sagen, dass ich es mehr als Therapie denn als Hypnose empfunden hab, aber mal abwarten. Ich gehe sicher nochmal hin, wenn die körperlichen Symptome besser sind.
Aber ganz sicher führt sie nicht dazu, dass man sich vor Zigaretten ekelt oder so. Wär ja auch zu schön
Ich mach jetzt stur weiter mit allem, was ich so kann, hab und weiß....und wenn gar nix mehr geht, leg ich mich ins Bett und schlaf, das geht erstaunlicherweise sehr gut.
Auf in die nächsten 24 Stunden.

Venceremos
Astrid

Verfasst am: 20.01.2017, 09:26
Achill
Achill
Dabei seit: 13. 09. 2016
Rauchfrei seit: 2843 Tagen
Beiträge: 89 Beiträge

Hallo Steff,

man klasse du hast schon 40 Std...


und genau so machst du das weiter, wir tun das was wir können.
Schritt um Schritt, ohne Stress...


Achil

Verfasst am: 20.01.2017, 16:24
Stelli15
Stelli15
Themenersteller/in
Dabei seit: 23. 09. 2014
Rauchfrei seit: 1489 Tagen
Beiträge: 113 Beiträge

Bedeutet die Tatsache, dass ich ständig denke, Rauchen sei das Beste, dass ich nicht motiviert genug bin oder ist das der Entzug gepaart mit Trennungsangst? Frage ich mal an die Profis. Ist das normal? Wann geht das weg? Oder kann ichs gleich lassen.
Bin ganz schön down

Verfasst am: 20.01.2017, 16:53
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
Dabei seit: 16. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4835 Tagen
Beiträge: 8278 Beiträge

Liebe Astrid,

deine Gedanken sind ganz normal für uns Süchtis. Das ist der Entzug, da gebe ich dir Recht, und vor allem tatsächlich die Trennungsangst, denn du verlierst vertraute Gewohnheiten. Doch wie geht es dir damit, dass du viel mehr gewinnst als verlierst, langfristig? hast du schon deine persönliche Motivationsliste erstellt? Und die Anregung aus der Broschüre aufgenommen, mit deinen Gründen, auf post-its am Bildschirm oder am Spiegel dir deine Gründe so oft wie möglich vor Augen zu halten?

Da das Bessere der Feind des Guten ist: Wenn du denkst, "Rauchen ist das Beste", was denkst du dann über Liebe machen, eine Sprache lernen, ein leckeres Menu kochen, ein neues Parfum aussuchen, in die Sauna gehen?

Du fragst, wann die körperlichen und seelischen Entzugssymptome aufhören. Glaub mir, das interessiert jeden hier, der gerade mitten im Entzug steckt. Dumm nur, dass das keiner vorher sagen kann, weil das individuell sehr unterschiedlich ist. Der psychische Entzug kann durchaus einige Zeit brauchen. trotzdem gibt es eine gute Nachricht: wenn du durchhältst, wird es besser. Und kommt dann in wellen, deren Abstände immer länger werden.

Ich finde dabei sehr hilfreich folgenden Trick: Nur für Heute rauche ich nicht. Nur jetzt nicht. Vielleicht morgen, vielleicht in zwei Stunden, aber jetzt nicht. Statt dessen trinke ich wie ein Kamel und lenke mich ab mit......tollem, sinnlichem, überraschendem...auf jedem Fall mit Tätigkeiten, die mich wieder up werden lassen. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/fuer-immer-rauchfrei/

Du musst nicht down bleiben, auch wenn das so verständlich ist angesichts deines Entzuges. Was kann ich tun, damit es mir gut geht? Das ist eine der wichtigsten Fragen im Leben, so sehe ich das. ehrlich beantwortet, schließt sie durchaus auch Disziplin und etwas Leidensfähigkeit ein.

Gerne würde ich dir jetzt zur Aufmunterung einen Witz erzählen, aber ich habe nur den Spruch für dich: "Neue Wege lassen sich besser in Gesellschaft erkunden. " Watschel mit uns weiter, das wird....

Herzlich und bis bald
Andrea

Verfasst am: 20.01.2017, 18:06
Majell
Majell
Dabei seit: 11. 01. 2017
Rauchfrei seit: 2852 Tagen
Beiträge: 27 Beiträge

Hallöchen, Astrid!

Noch jemand mit Schmachter heute...
aber ich bin bisher stark geblieben. Ich hoffe, Du auch!

Mir hilft die ganze Zeit meine eigene Faulheit: Ich habe keine Lust, mir Kippen besorgen zu gehen.

Und ich erinnere mich an alles, was ohne Zigaretten viel besser ist:

Frische Luft überall, kein Überlegen, wann und wo man rauchen darf, besseres Atmen (ohne Pfeifen), mein Blutdruck ist leicht gesunken.

Denke einfach an alles, was ohne Rauchen schöner ist!

Die "Trennungsangst", von der Du schreibst, habe ich vor dem Rauchstopp auch empfunden.
Die ist aber ziemlich unnötig. Nicht mehr zu rauchen ebnet Dir den Weg in eine ganz neue Freiheit.

Bleibe auch Du stark!

Liebe Grüße,
Steffi

Verfasst am: 21.01.2017, 10:22
Stelli15
Stelli15
Themenersteller/in
Dabei seit: 23. 09. 2014
Rauchfrei seit: 1489 Tagen
Beiträge: 113 Beiträge

Ich danke euch, liebe MitstreiterInnen!
Ihr habt Recht, es sind tatsächlich Wellenbewegungen. Gestern bin ich dann zum Friseur gegangen und hatte ein richtiges Glücksgefühl, weil ich tatsächlich 5 Minuten nicht an Zigaretten gedacht habe. Yeah. Es gibt Hoffnung

Verfasst am: 23.01.2017, 15:51
DasJules
DasJules
Dabei seit: 12. 01. 2017
Rauchfrei seit: 2848 Tagen
Beiträge: 23 Beiträge

Hi Stelli,

Die Sucht bringt einen dazu auszublenden was alles schlecht daran ist. Frag mal einen Alki, Die wachen morgens mit extremen Kopfschmerzen und Kotzerei auf und trotzdem reden sie sich den Alk schön. genau wie wir kaum ohne außer puste zu kommen die Treppe hoch keuchen und abends mit Pfeifenden Atemgeräuschen einschlafen und uns die Such trotzdem sagt: "Ist doch alles supi, los noch eine" und danach eine runde Bröckchen husten.

Wenn ich so richtig Schmacht habe erzähle ich mir woran ich sicherlich sterben werde wenn ich den Scheiß nicht aus dem Leib lasse ... meistens durch ersticken am ende. So grausam es sich anhört, es hilft.

Wir schaffen das!!!

Verfasst am: 23.01.2017, 16:08
Stelli15
Stelli15
Themenersteller/in
Dabei seit: 23. 09. 2014
Rauchfrei seit: 1489 Tagen
Beiträge: 113 Beiträge

Hallo liebe alle,

mal wieder eine Frage: Hier ist ganz oft von 'Suchtattacken' die Rede. Die werden bei mir langsam weniger. Was bleibt ist so ein Dauergefühl von Leere, das situationsunabhängig einfach immer da ist. Ist das Psycho? Bleibt das so? Finde ich nämlich gar nicht mal so schön....

Verfasst am: 23.01.2017, 16:53
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
Dabei seit: 16. 08. 2011
Rauchfrei seit: 4835 Tagen
Beiträge: 8278 Beiträge

Hallo Astrid,

wenn du eine beliebige Gewohnheit, die du viele Mal am Tag ausgeübt hast, plötzlich verschwinden lässt, entsteht eine Leere. Etwas fehlt. Das bleibt aber nicht so. Mit was kannst du denn diese Leere füllen? Was wäre für dich eine quelle gesunder, beständiger Freude, wenn du es tust?

Ich denke, das ist die sicherste Methode für uns Süchtis, diese Leere zu füllen. Du kannst es ja auch positiv sehen: da ist jetzt Platz und Zeit und Energie für etwas Neues in deinem Leben. Was wünscht du dir? Womit soll diese Leere gefüllt sein? Also bei mir sind es Begegnungen mit anderen Menschen (und der Katze) sowie sinnenreiches Tun, die die Leere füllen.

Viel Erfolg!

Andrea

Verfasst am: 26.01.2017, 05:25
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 4156 Tagen
Beiträge: 8984 Beiträge

Guten Morgen Stelli, ein Woche rauchfrei: klingt doch Super. Herzlichen Glückwunsch dazu!!

Wie waren die letzten Tage bei Dir? lief alles nach Wunsch?

Wäre toll, wenn wir wieder was von Dir hören würden.

Viele Grüße

Andreas