Hallo zusammen

Verfasst am: 16.02.2015, 22:51
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Agrippina,

da mach´ Dir bitte keine unnötigen Sorgen - auch mir hat´s nach dem Rauchstopp viel besser geschmeckt als vorher, und das sieht man mir auch an! Allerdings habe ich den Vorteil, Baujahr 1957 zu sein, da heißt die Devise einfach nur "Wer mich nicht leiden mag, darf weggucken!". Um genau zu sein: Nur während meiner Schwangerschaften war mein Gewicht höher, aber ab Mittwoch beginnt doch sowieso die Fastenzeit, oder? Ich habe mir nichts Radikales vorgenommen, nur Süßigkeiten- und Alkoholfasten und weniger Fleisch essen als sonst, um wieder etwas bewußter zu genießen.

Für mich gab´s aber immer einen Grundsatz: Strikt nach Prio! Und Prio 1 war für mich unbestreitbar "Pfötchen weg von der Kippe!" - mein Gewicht war mir ehrlich gesagt ziemlich wurschte. Für mich ist nur entscheidend, ob ich selbst mich damit wohl fühle, und da auch die Weihnachtstage, Geburtstage, Silvester etc. ihre Grämmlein(???) hinterlassen haben, wird die Kurskorrektur durchgezogen. Wegen "World of Warcraft" (= WOW) würde ich mir keine großen Gedanken machen, denn jeder füllt die Zeit, die er durch´s Nicht-mehr-Rauchen gewinnt, mit anderen Aktivitäten, die ihm eben persönlich Spaß machen. Ich lese gerne, mache dieses Forum unsicher und bin ein Fan englischer Krimis - als süchtig würde ich mich in diesen Punkten aber nicht bezeichnen...

Gerade gestern habe ich erst wieder gehört, dass die Zahlen der angeblich PC-Spiel-Süchtigen hoffnungslos übertrieben werden - laut wissenschaftlicher Untersuchung sind nicht 25%, sondern knapp 1% aller "Gamer" als "süchtig" zu bezeichnen...

Aber ich würde mich freuen, wenn sich einige andere auch noch an unserer Diskussion beteiligen würden, denn ich vertrete die Meinung, dass ich gerne essen, lesen oder spielen kann, ohne gleich als "süchtig" zu gelten. Für mich gilt hier immer der Kontrollverlust als Grenze, denn erst dann, wenn ich ein Verhalten nicht mehr im Griff habe, ist es für mich eine Sucht. Und bei Zigaretten ist das bei mir leider tatsächlich der Fall, also gilt in diesem Punkt für mich nur ein lebenslanges "Nein, danke!".

Liebe Grüße und einen schönen Abend, Brigitte

Verfasst am: 20.02.2015, 17:17
Agrippina2912
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Hallo zusammen (mal wieder ich)

gute Nachricht: noch immer rauchfrei.

schlechte Nachricht: heute Zigarette vermisst Das ist mir eigentlich nur in den ersten Tagen passiert

Der Anfall ging ja schadlos vorbei, auch in Ermangelung an Gelegenheit.

Ich hab auch jetzt noch meine sechs Kippen

Finde aber erschreckend, dass dem Ganzen ein unerfreuliches Joberlebnis vorausgegangen ist. War ich ein Frustraucher? Ich dachte, ich wäre ein Lustraucher gewesen

Das führt mich zur nächsten Frage: statt mit Glimmstengel auf der Terrasse, sitz ich mit Rotwein und WoW auf der Couch. Nicht zu vergessen, dass ich vorher mit meinem Sohn ausgiebig Essen war

Ich tauche in die Welt von WoW ein mit dem Gedanken: o ist das schön! Ich muss dazu erwähnen, dass ich früher (vor 7/8 Jahren) schon einmal sehr exzessiv WoW gespielt hab......... naja

Die Jobsituation belastet mich; im Moment ist keiner zum Reden da. Ich hab da viel Verantwortung und im Moment ist es so, dass ich der Verantwortung nur gerecht werden kann, wenn ich ein paar Leuten sehr auf den Schlips trete. Das kommt nicht gut im Allgemeinen, im Besonderen ist es mir aber gerade ziemlich egal. Manche Dinge sind richtig unclever eingerichtet...............Ach Mist, ich zock jetzt weiter. Ist bestimmt das Nornikotin. Geht auch vorbei

Beste Grüße
Agrippina

Verfasst am: 20.02.2015, 17:42
Agrippina2912
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O schnelle Antwort, danke liebe Silvia. Ich lass die historischen Glimmstengel weiter reifen
Vielleicht stimmt es, dass das Zigarettenanzünden ein Flüchten aus unangenehmen Situationen ermöglicht hat. Es ist sogar sehr wahrscheinlich.
Manche Probleme lassen sich einfach nicht lösen. Und es würde schon viele Situationen entschärfen, wenn man diese Tatsache einfach hinnähme, statt von einer Übersprungshandlung in die nächste zu rutschen und dafür sowohl hohe Kosten als auch Glaubwürdigkeitsverlust in Kauf zu nehmen.