Fuins Tagebuch - Raus aus dem blauen Dunst
Hallo Fuin,
jetzt muss ich auch mal was schreiben 
Bin jetzt den 7 Tag rauchfrei und es ist mein 3. Ausstiegsversuch.
Was mir besonders hilft. hart zu bleiben sind die Erfahrungsberichte anderer EX-Raucher.
Wir machen hier alle das gleiche durch, und es ist doch schön, zu wissen, dass wir mit unseren "Qualen" nicht allein sind..und wenn man dann von den positiven Erfahrungen von EX-Rauchern hört, die es geschafft haben & denen es jetzt bedeutend besser geht, ist das doch die pure Motivtaion!
Mal hierzu:
[color=blue]Noch eine kleine "positive" Sache zum Schluss:
Es ist mein 1. Ausstiegsversuch... statistisch gesehen ist hier die Rückfallquote am Höchsten... bin auch nur ein Mensch, kein Übermensch. Sollte ich diese Runde nicht schaffen, dann kann ich mich auch die nächste Runde besser vorbereiten und weiß auch worauf ich mich einlasse... dieser Versuch war zwar durch Lesen und Ähnliches vorbereitet... aber lesen und erleben ist etwas anderes... war also ein Sprung ins kalte Wasser... und dafür sind 14 bzw. fast 15 Tage ja schon viel mehr als viele andere beim ersten Versuch vorweißen können/konnten.[/color]
Du musst das Ding durchziehen! Das ist ein total typisches Raucherverhalten, nach Gründen zu suchen, um wieder anzufangen! Du kannst dir das nicht schön reden ;)
Mit der Statistik ist nur gemeint, dass EX-Raucher, die rückfällig geworden sind,aus Ihren Fehlern lernen.
Aber wie lange willst du deinem Körper das Gift weiter zu muten? Wie lange wird es dauern, bis zu den nächsten Entzug startest, jetzt, wo du weißt, was auf dich zu kommt? Beim nächsten mal musst du da wieder durch. Wäre also totaler Quatsch
Eigentlich weißt du ja , dass es absoluter Käse ist, dass es jemand mit Gift im Körper besser geht als ohne ;) dein Husten lockert sich - deswegen die heftigeren Hustenanfälle.Damit du den Husten "abhusten" kann.
Was bei mir mal vom vielen Lesen hängen geblieben ist (sinngemäß, krieg es leider nicht mehr so schön formuliert zusammen ;)): Ein Raucher muss rauchen, damit es ihm so geht wie einem Nichtraucher.
Durch das Rauchen haben sich in unserem Hirn doch Synapsen gebildet, wo sich das Nikotin absetzt. So denkt der Körper, dass Nikotin lebensnotwendig für unseren Körper ist. Diese Synapsen bilden sich aber Gott sei Dank irgendwann wieder zurück
Also: DURCHHALTEN! Bei mir ist das auch alles Sch... im Moment.. aber ich weiß, wofür ich es mache: Für meine Freiheit, meine Gesundheit und meinen Geldbeutel ;)
Liebe Grüße! Du schaffst das ;)
16 Tage und 12 Stinden nach der letzen Kippe
Bisher läuf mein erster Arbeitstag noch besch**** als ich es gadacht hätte.
War heute nach dem Aufstehen müde, wie mitlerweile ja üblich bei der Etappenschlaferei, habe mich dann von meinem Freund zur Arbeit fahren lassen (selbst fahren trau ich mich gerade nicht, weil ich einfach zu übermüdet bin).
Hab dort meinen Chef erklärt, was los ist und der hat sich erstmal gefreut... wenigstens eine kleine positive Sache für heute.
Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten waren relativ wie erwartet... aber dafür fingen nach klapp 2 Stunden auf der Arbeit die Schwindelanfälle wieder an... die hatte ich seit knapp einer Woch nicht mehr. Habe dann nach weiteren 2 Stunden die Arbeit abgebrochen und bin mit dem Taxi nach hause... so wie ich "getorkelt" habe fand mein Chef das sicherer als mich in den Bus zu sezten, und ich auch.
Mir ist immer noch schwindelig und ich habe langsam echt die Nase voll. Ich werde nacher zu meiner Ärztin gehen und ihr mein Leid klagen. Wenn die mir dann nichts geben kann, um mich zumindest halbwegs arbeitsfähig zu bekommen, DANN WILL ICH EINFACH NICHT MEHR!!!
Ich will eigentlich keine rauchen... ich habe noch nicht einmal besondere Lust auf eine Zigarette!!! (das sollte mich ja eigentlich freuen... tut es aber irgendwie nicht)
ABER:
Ich will auch arbeiten können. Ich kann meinem Chef nicht sage, dass ich 0,5-2 Wochen brauche, um aus dem körperlichen Entzug rauszukommen... das geht einfach nicht! Der körperliche Entzug ist gerade echt heftig und noch ein paar Nächte nicht schlafen (sind jetzt schon 13 oder 14 ohne richtigen Schlaf), und man kann mich nervlich vom Boden aufkratzen oder gleich einweisen...
Dazu die jetzt wieder dazugekommen Schwindelanfälle, so dass ich echt Schwierigkeiten habe überhaupt geradeaus zu gehen... hatte heute cht des öftern das Gefühl mich haut es einfach um... und mir ist immer noch schwindelig.
Hallo Fuin,
das tut mir sehr leid für dich, dass es dir sehr schlecht geht. Gottseidank hast du einen vernünftigen Chef.
Bei mir war die Müdigkeit am Anfang auch arg, aber ich konnte schlafen, tags und nachts.
Ich drücke dir sehr die Daumen, dass du Hilfe von deiner Ärztin bekommst! Und dass dein Entzug bald leichter wird.
Das Thema zu Schlafstörungen kennst du sicherlich.
Und glaub mir, es lohnt sich so sehr mit dem Aufhören, es ist einfach ein viel schöneres Leben ohne (der Geruch, das gute Körpergefühl, kein Husten, keine röchelnde Lunge.
Nur Mut! 
LG Trollblume
Hallo Trollblume,
mein Problem ist, dass ich zwar immer müde bin... könnte gefühlt im stehehn einschlafen... aber wenn ich mich hinlege, dann dauert es eine halbe Ewigkeit, bis ich schlafe und dann meist auch nur für 1-2 Stunden, dann wache ich wieder auf und kann oft erst nach 10 - 30 Minuten wieder einschlafen. Und das geht jetzt schon seit 13 oder 14 Tagen so!!! Das schafft mich echt!!! Ich habe so langsam das Gefühl verrückt zu werden. Dazu dann heute noch das Schwindelgefühl DELUXE (mich dreht es immernoch... mal mehr, mal weniger... aber DRRRREEEEEEHHHHHHHHHH) 
Dabei sollte ich jetzt eigentlich auf Arbiet sein und nicht hier zuhause am PC und darauf warten, dass ich endlich bei meinem Arzt anrufen kann...
Den Thread mit den Schlafproblemen habe ich durchgelesen... einige hatten mehr Glück, andere weniger... Bei mir ist es eben die Schlaflosigkeit, dafür habe ich z.B. keine Probleme mit der Verdauung...
So, habe für nacher einen Termin bei meinem Arzt... vielleicht hat der noch weiter Alternativen, als "vor Schlafmangel verrückt werden" oder mich zum Schlafen wieder in eine Ziggi-Schachtel verkriechen... will es doch sehr hoffen.
So... ich war beim Dok und er hat mir was aus seinem Giftschrank verordnet. War zwar etwas erstaunt als ich beim Durchlesen der Packungsbeilage festgestellt habe, dass es im eigentlichen Sinne kein 'Schlafmittel' sondern ein Medikament gegen Angststörung ist, aber ich hoffe mein Dok weiß, was er tut. Werde es auf jedenfall heute Abend wie verordnet nehmen und auf das Wunder warten... GUT SCHLAFEN KÖNNEN *hoff*
Außerdem hat er mich noch für 2 Tage aus dem Verkehr gezogen, damit ich mein Schlafdefizit etwas ausgleichen kann. Werde mich jetzt erstmal auf dem Sofa lang machen.
Wünsche euch allen einen schönen und rauchfreien Abend.
Gruß,
Fuin
Hallo Fuin,
freu ich mich wegen deines Arztes! Scheint ein sehr vernünftiger Doc zu sein. Also nehm nur ruhig den Angstlöser und die zwei freien Tage. Schau mal, Rauchen ist eine anerkannte Suchtkrankheit, da ist eine Krankschreibung bei entsprechend harten Symptomen wie bei dir einfach angemessen! Und glaub mir, ich habe mich auch am Anfang krank gefühlt, war echt hart.
Also chill ( so sagt man heutzutage wohl) viel tagsüber.
Und hoffentlich verdünnisiert sich der Schwindel schnell
.
Ich wünsche dir von Herzen einen tiefen, durchgehenden und langen Genesungsschlaf 
LG
Trollblume
[quote="Trollblume"]
Ich wünsche dir von Herzen einen tiefen, durchgehenden und langen Genesungsschlaf
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werde jetzt dann mal schauen, ob mich meine Bettdecke wieder lieb hat.
Wünsche euch allen eine (hoffentlich) gute und erholsame Nacht,
Fuin
17,5 Tage nach er letzten Zigarette
Die Nacht ist leider nicht so gut gelaufen, wie erhofft. Habe wieder eine Ewigkeit gebraucht um einzuschlafen (ca. 3 Stunden). Sonntag auf Montag waren es "nur" 2 Stunden, hat sich also eher verschlechtert. Durch mein ständiges Hin- und Hergewühle habe ich sogar meinen Freund vertrieben... er hat heute Nacht im Wohnzimmer geschlafen, damit ich ihn nicht auch noch die ganze Nacht wach halte. Und als ich dann endlich mal geschlafen habe, dann wieder nur in Etappen. Hab mich dafür dann heute gezwungen mich immer und immer wieder umzudrehen und noch liegen zu bleiben und nicht zu früh aufzustehen. Werde daher heute wohl auf meine 8 Stunden Schlaf oder vielleicht auch ein bischen mehr gekommen sein, dafür musste ich aber von 23 Uhr bis 13 Uhr im Bett liegen 14 Stunden... um an rund 8 Stunden Schlaf zu kommen... Durch das Ewige im Bett liegen fühle ich mich aber auch nicht wirklich fitter. Nur das Schwindelgefühl, dass hat sich zum Glück verzogen (ist zumindest aktuell nicht mehr da)
Wenn ich da jetzt mal rechne:
ca 10 Stunden Arbeit (inkl Pausen, Hin und Rückfahrt)
ca 14 Stunden "Im Bett liegen"
= 24 Stunden
Fazit:
Wenn sich das mit dem schlafen nicht bessert, kann ich
a) außer Schlafen (bzw. im Bett liegen) und Arbeiten nichts mehr machen
b) mein Schlafdefizit vergrößert sich jeden Tag was langsam die ganzen Kraftreserven killt und ich weder Arbeit noch Haushalt aufrecht erhalten kann
c) den Dok um andere / stärkere "Drogen" bitten (falls er mir die überhaupt geben würde, bevor ich diese hier nicht noch ein paar Tage ausprobiert habe)
d) meine Arbeit bis zu Besserung des Problems "an den Nagel hängen" (was für mich noch weniger in Frage kommt als Option E, da absolut nich absehbar ist, wann die Phase ausgestanden ist!!!!)
e) wieder rauchen und hoffen, dass nach 1-2 Tagen der Pegel wieder stimmt und ich wie vor dem Ausstieg schlafen und arbeiten kann
Mal sehen, ob ich es bis heute Abend noch durchhhalte, dann gebe ich den Tabletten eben noch eine Chance.
MAN, IST ES WIRKLICH ZUVIEL ERWARTET, DASS MAN (FRAU) EINFACH NUR MAL RUHIG UND ERHOLSAM SCHLAFEN MÖCHTE!
Gruß,
Fuin
