Freude,Angst,Freude oder oder eher Angst?!

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
wiebika
wiebika
Dabei seit: 30. 01. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 330 Beiträge

hey shine,

genauso ging es mir diesmal mit dem buch auch und ich war wahnsinnig deprimiert und hatte angst nie die richtige einstellung zu bekommen (und noch in 5 jahren die zigis zu vermissen...). mittlerweile denke ich aber, dass ich etwas falsches erwartet habe und das hast du vielleicht auch - man kann die ansagen dort nämlich gaaaaaanz verschieden interpretieren

dass MAN SICH quält wäre z.b. so eine aussage... quälen tust du dich mit dem rauchen, aber nicht mit dem aufhören. was uns da quält ist der entzug einer droge den wir nicht hätten, hätten wir gar nicht erst damit angefangen... der körperliche enzug ist dabei schnell gegessen und die psyche braucht manchmal eben was länger...

trotzdem - ich hab auch dicke tränen geweint weil ich dachte ich pack es erstens nicht und zweitens schon gar nicht wie in dem buch beschrieben. aber was solls...geraucht hab ich seither trotzdem nicht und darauf kommts an. der prozess bis man sich wirklich darüber freut läuft bei jedem anders ab, aber man sollte sich von anfang an klar machen: ich will frei sein und das ist ein tolles ziel - ein ziel was du auch erreichen kannst, immerhin rauchst du ja noch gar nicht so lange (ich hab auch gar nicht soo lange geraucht und hab mir immer gesagt: "wenn es jetzt schon so schwer ist, wirds in 10 jahren bestimmt nicht einfacher sein...wenn man erstmal täglich 30-xx giftstengel wegraucht...")

ach ja und nochmal zu dem weinen. ich denke viele sind in der ersten zeit sehr weinerlich. die emotionen kochen eben kurzfristig über... und es tut dann letztlich auch gut sich auszuweinen.

das wird... da brauchst du nicht zu hoffen - du willst es? dann kannst du es auch haben

liebe grüße

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
wiebika
wiebika
Dabei seit: 30. 01. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 330 Beiträge

p.s.:
hier nochmal eine kleine vorstellung die mir am anfang sehr geholfen hat:
ich hab mir das für mich so erklärt - rein bildlich gesprochen:
stell dir vor jemand sagt dir, dass du nicht mehr laufen kannst weil dein bein lahm ist. du glaubst das einfach und nimmst seine krücken an. (das lahme bein wäre eben die sucht und die krücken die zigaretten)... nun sagt dir jemand anderes, dass du doch laufen kannst, aber du weißt nicht so genau und traust dich nicht die krücken wegzuschmeiten. du hast sie ja schließlich so lange gebraucht usw.... es ist eben übelst schwer sich zu sagen: "ich brauche die krücken nicht - nie mehr. ich kann allein laufen." und es ist auch etwas anstrengend sich das jeden tag wieder zu sagen.

ich hoffe das war jetzt nicht zu kompliziert aber es ist mein bild um mir zu sagen: ich kann es allein - ich brauch keine krücken. und je mehr sich das bestätigt und festigt, desto einfacher wird es.

also auf gehts ohne krücken :!:

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
shine02
shine02
Themenersteller/in
Dabei seit: 27. 02. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 40 Beiträge

Hey wiebika,

danke für deine schnelle Antwort.
Du hast Recht, ich werde nicht nachgeben.

War echt schon kurz davor loszugehen, aber ich werde jetzt erstmal versuchen was anderes zu machen.

Ich werd mal meine Joggingsachen raussuchen und loslaufen-ohne Krücken!!!

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
wiebika
wiebika
Dabei seit: 30. 01. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 330 Beiträge

so ists gut!

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
frühling
frühling
Dabei seit: 22. 07. 2009
Rauchfrei seit:
Beiträge: 1055 Beiträge

Herzlich willkommen in der NMR-Family.
Das war wahrscheinlich der wichtigste Schritt den du jetzt schonmal gegangen bist.Du hast dich hier eingeloogt.Mir hilft das lesen und schreiben hier auch noch nach 217 Tagen.Es motiviert jeden Tag aufs neue.Du musst für dich selbst rausfinden wie du die ganze Sache angehen willst.Für mich war die Vorbereitungszeit sehr wichtig.Ich habe mich im Mai 2009 entschlossen aufzuhören und meinen Tag x festgelegt auf den 28.Juli.Bis dahin habe ich geraucht was das Zeug hält und mich gleichzeitig richtig auf den tag gefreut.Du musst es wirklich wollen wenn du nicht bei der kleinsten Gelegenheit rückfällig werden willst.Nur Mut,du kannst es schaffen.Ich schick dir ganz viel Kraft und durchhaltewillen.
Und wenns mal zwickt,du weisst ja wo du uns findest.
Lg Anja

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
brunhild
brunhild
Dabei seit: 01. 09. 2008
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2581 Beiträge

Hallo Shine,

willkommen im Club und Glückwunsch zum guten Vorsatz.

Ich hab das Buch zwar nicht gelesen, aber ich denke, es gibt einen Unterschied in der eigenen Einstellung. Bei manchen macht es im Kopf wirklich "klick" und der Entzug klappt verhältnismäßig einfach, andere entscheiden sich aus Vernunftgründen für den Ausstieg und haben teilweise richtig Arbeit damit. Dann kommt dazu, dass Männern der Ausstieg anscheinend generell leichter fällt als Frauen - also alles nicht ganz so einfach.

Aber wie man sieht ist es zu schaffen, trotz Tränen, Wutanfällen, Gewichtszunahme und was sich Nico noch so alles einfallen lässt. Also bereite Dich gut vor, überlege Dir Ablenkungsmanöver und freu Dich auf Deine neue Freiheit.

Viel Erfolg
Bruni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
shine02
shine02
Themenersteller/in
Dabei seit: 27. 02. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 40 Beiträge

Hallo liebe Nichtrauchergemeinde,

eigentlich wollte ich mich heute hier einloggen um mich von euch zu verabschieben, da ich es leider nicht geschafft habe.
Ich bin heute erneut rückfällig geworden und was habe ich danach getan?! Ich habe mir eine Schachtel gekauft. Dabei ging es mir nicht schlecht, ich habe mich, wenn auch nur für ein paar Stunden, damit abgefunden es nicht geschafft zu haben.
Kurzzeitig habe ich mich sogar gefreut, dass es nun vorbei ist und ich wieder rauchen kann. Ich habe mir gesagt irgendwann werde ich es schon schaffen, spätestens wenn ich mal schwanger bin.
Nun kommen doch wieder Zweifel. Ich will nicht wieder richtig rauchen. NEIN, das will ich nicht. Ich erinnere mich gerade an die letzten drei Wochen, wie schön es war nicht rauchen zu müssen.
Es hat mir die ganze Zeit sehr gefehlt, aber nun wünsche ich mir, dass ich seit dem 05.03. nicht eine einzige geraucht hätte.

Ihr hattet Recht, es gibt nicht eine einzige Zigarette und wahrscheinlich hatte es sich seit letztem Samstag schon erledigt, denn es gibt keine Ausrutscher. An dieser Stelle @ bruni: du hattest mit deinen, für mich harten Worte, wahrscheinlich echt Recht. Durch diesen "Ausrutscher" hab ich mir alles kaputt gemacht.
Wenn ich mich wenigstens damit abfinden könnte zu rauchen, aber das klappt nicht, ich hab nun schon für kurze Zeit erlebt wie schön dieses Gefühl des Nichtrauchens sein kann.

Nun fühle ich mich ehrlich gesagt total hilflos und weiß nicht was ich machen soll Schlimm wozu einen Nico treiben kann, das hätte ich nicht für möglich gehalten.
Nun würde ich gerne eure ehrliche Meinung wissen.
Soll ich es noch mal versuchen??? Das kann ich mir eigentlich selber beantworten, ja ich will es. Ich zweifel nur daran, ob man nach so vielen Versuchen nacheinander wirklich noch Erfolg haben kann.
Nächsten Di., am 06.04 geht das neue Semester wieder los und ich fahre wieder nach Rostock. Ich studiere in Rostock, aber wohne eigentlich in Berlin.
Vielleicht wäre das ein guter Zeitpunkt, nach 1 1/2 Monaten wieder eine "neue" Umgebung. Außerdem habe ich dort keinen Balkon und habe daher dort (am Fenster) eh nicht wirklich gerne geraucht. Andererseits vergeht bis dahin wieder über eine Woche und das ist vielleicht nicht so gut. Der andere Termin wäre diesen Montag. Morgen brauche ich auf jeden Fall noch, um mich erneut mit diesem Thema zu beschäftigen.
Auf jeden Fall wird das ein neuer Versuch, denn ein Ausrutscher war das heut definitiv nicht und das gibt es wahrscheinlich wirklich nicht.

Ich danke euch schon mal für eure Antworten!!!

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Margarita
Margarita
Dabei seit: 05. 02. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 649 Beiträge

Liebe Shine,

bei den Reitern gibt es eine gute Regel: Wenn Du vom Pferd gefallen bist (und Dir nicht gerade den Hals gebrochen hast) steige sofort wieder auf und reite noch eine Viertelstunde. Warum: Es tut nicht gut, eine Sache mit einem Negativ-Erlebnis abzubrechen und dann mit diesen negativen Erinnerungen rumzulaufen. Das zieht Dich ziemlich runter. Und irgendwo hier bei den Tipps heißt es: Wichtig ist, nicht wieder in die alten Rauchergewohnheiten zurückzufallen." Was schnell passiert ist, wenn Du Dir jetzt eine "Raucherwoche" gönnst.
Wirf die Flinte nicht ins Korn. Es gibt eine Menge Leute, die nicht auf Anhieb und ohne Rückfälle zum Nichtmehrraucher geworden sind.
Aber nur Du kannst wissen, was für Dich am besten ist. Ich wünsch Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung treffen kannst. Nur bis zur Schwangerschaft würde ich jetzt auch nicht unbedingt warten :-)
Mach's gut - und wie Jutta schon schrieb: Lass den Kopf nicht hängen. Beib hier im Forum und lass Dich ein bisschen unterstützen und aufmuntern. Dazu sind wir da!
Margy

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
shine02
shine02
Themenersteller/in
Dabei seit: 27. 02. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 40 Beiträge

Ich fange heute wieder neu an. Habe gestern abend die Schachtel weggeschmissen, da ich es irgendwann echt eklig fand. Ich will keinen Tag länger rauchen und daher geht es gleich wieder los.

Im Forum bleibe ich auf jeden Fall, da es trotz allem eine wirklich gute Unterstützung ist.
Danke euch allen

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
wiebika
wiebika
Dabei seit: 30. 01. 2010
Rauchfrei seit:
Beiträge: 330 Beiträge

hey shine,

ich finds gut, dass du ehrlich bist und auch, dass du es weiter versuchen willst.

meine ehrliche meinung ist aber trotzdem: versuche mal die rückfälle zu analysieren. warum hast du wieder zur zigi gegriffen? kannst du diese "auslöser" umgehen oder anders gestalten? brauchst du vielleicht nochmehr informationen übers rauchen und die sucht an sich, damit du gedanken wie "ich muss jetzt rauchen" als entzugsgedanken ausmachen kannst und sie nicht für dich als realität bewerten musst. vielleicht können auch hilfsmittel nützlich sein? überdenke das alles ganz genau. man merkt ja, dass du aufhören willst, aber wenn du es halbherzig machst ist der frust ja leider vorprogrammiert (das mein ich jetzt gar nicht böse oder als unterstellung). und leider muss man wohl auch einen gewissen leidensdruck hinnehmen. man wird nicht von heut auf morgen nichtraucher (ich hab das auch unterschätzt, ganz ehrlich)

und das argument mit dem schwanger werden würde ich mal vergessen... es ist zwar sicher besser in der schwangerschaft aufzuhören als gar nicht, aber bis dahin hat man den körper auch mit anderen giftstoffen weiter "zugemüllt" die lange brauchen um abgebaut zu werden (oder vielleicht nie abgebaut werden??)

ich wünsch dir so sehr, dass du es schaffst und würde dir auch gerne helfen - aber nur du allein hast das in deiner macht.

liebe grüße