Faustino an Bord!
Hallo Jakob,
ich lese Du kämpfst immer noch mit der Grippe.....
...können wir nicht tauschen??? Im Moment wäre mir die Grippe lieber als die Schmachter....
Ich glaub das ist jetzt die Strafe für meinen Umfaller am Samstag - ja ich weiß, selber schuld..... ich werd es mir merken....
Dir einen geruhsamen Abend und gute Besserung
Conni
Guten Morgen Jakob,
ja genaugenommen hast Du recht mit Deiner Wut--- einerseits wird mit Steuergeldern hier dieses Forum gesponsert, andererseits werden diese Steuergelder nur eingenommen, solange noch jemand raucht....
Wenn plötzlich von heute auf morgen alle hier in unserem schönen Land mit dem Rauchen aufhören würden, wäre unser Staat ganz schön aufgeschmissen....
... aber nur, bis er die Steuern bei anderen eintreiben kann - z.B. bei den Autofahrern....
Alternativvorschlag: Steuern fürBiertrinker!?
LG Conni
Guten Morgen liebe Mitstreiter, was sind das für agressive Töne so kurz vor dem Wochenende? Ich finde es ziemlich billig, der Tabakindustrie die Schuld in die Schuhe zu schieben, ich hasse diese Bevormundung vom Staat sowiso; warum müssen wir eigentlich immer vor unserer eigenen Dummheit geschützt werden, wir wissen doch, wie schädlich das Rauchen ist. Dein Musikerkollege scheint doch so abhängig zu sein, glaubst Du, dass er sich das Rauchen verbieten lassen würde? Wenn er da nicht selbst hinterkommt, machst Du gar nichts, auch wenn das noch so hart ist zu akteptieren. Er läuft in sein eigenes Verderben! Und vielleicht möchte er das ja auch. Aber je mehr man von außen bequatscht wird, gewisse Dinge zu tun oder zu lassen, desto weniger kümmert man sich doch darum, oder?
Liebe Grüße
Sonja
[quote="Ela39"]
[quote="prinzessin711"]
Alternativvorschlag: Steuern fürBiertrinker!?
LG Conni
[/quote]
Ne ne ne 
:
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ok, dann für Dummdaherschwätzer, Nicht-Kehrwochen-Macher, Mittagsruhen-Rasenmäher, Permanent-Laubgebläse-Benutzer, an-der-Kasse-Kleingeldrauskruschtler usw..... mir würden da noch ganz viele sinnige und unsinnige Beispiele einfallen....
Hallo Faustino, ich glaube, dass Deine Nerven gerade ein bisschen blank liegen, dieses Forum soll Dir helfen, aber Du scheinst gerade untypisch gestresst zu sein. Zieh Dir doch nur die positiven Beiträge und ignoriere den Rest. Ich finde diese Meinungsvielfalt gerade gut, aber jeder Jeck ist anders, und wenn Du manche Meinungen nicht teilst ist das doch auch völlig okay. Trotz allem ziehen wir doch alle am selben rauchfreien Strang; ich möchte niemanden persönlich auf den Schlips treten und dachte , wir könnten alle unsere Meinung sachlich diskutieren....Du hast solch einen Tiefgang in Deinen Statusmeldungen verzeichnet, das hat mich eingeladen, mich zu öffnen. Wenn das nun solche drastischen Konsequenzen nach sich zieht, verabschiede ich mich gerne und wünsche Dir zu Deinem Tiefgang zurückzukehren.
Halte durch
Alles Liebe Sonja
Hallo Jakob
Habe heute den Einzug auf die Blümchenwiese gefeiert - warte dort auf dich
Lieber Gruß Christine
[color=purple]mehr Schönheit, mehr Glanz, mehr Grazie, mehr Eindruck, mehr Geschmack, mehr Farbe, mehr Geschwindigkeit, mehr Spirit, mehr Expressivität[/color].
einfach unersättlich...
ein schöner Morgen, der so beginnt...
Guten Morgen Jakob,
schön, dass Du wieder da bist, und vor allem super, dass Du immer noch rauchfrei bist und offensichtlich mit Deiner systematischen Aufräumaktion den 
sowas von vor die Tür setzt...... ich freu mich für Dich!!!
Wünsche Dir einen angenehmen Tag, geniesse das rauchfreie Leben!!!!!
LG Conni
Hallo Faustino,
freu mich daß Du Dich wieder blicken läßt! Willkommen zurück.
Und wie könnte es auch anders sein, beim Durchlesen Deiner Überlegungen ist mir auch gleich wieder ein kleiner Hinweis in den Sinn gekommen...
[quote="faustino"]
3.) Es gibt immer noch Handlungsweisen, bei denen man sich fragt, warum man ihnen teilweise aus dem Weg geht (verdrängt) und sie nur schleppend vollzogen werden. Daran muß ich arbeiten.
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Also paß auf - ja sicher gibt es solche Handlungsweisen und/oder Situationen, und ich hätte fast erwartet, so wie ich Dich einschätze, daß Du Dich fragst, warum Du ihnen (immer noch?) aus dem Weg gehst und dieses Hindernis lieber heute als morgen auf die Seite räumen willst.
Aber dieses "immer noch" währt jetzt gerade mal 47 Tage Faustino. Gesteh Dir doch zu, daß Du hier mit umwälzenden Änderungen von Gewohnheiten und Erlerntem dealst, das verlangt seine Zeit. Natürlich bist Du mit 47 Tagen super aufgestellt, und Du gehst sehr bewußt und reflektiert mit Deinem Rauchstopp um. Aber bitte gestehe Dir zu, daß es eben Dinge gibt, bei denen man es nicht schafft, sofort alles zu haben. Gesteh Dir noch etwas Zeit zu. Du hast sie doch. Eine Situation nach der anderen - ich finde ohnhin, Du gehst wirklich einen harten Weg, aber es scheint der Deine zu sein, so scheinst Du Deinen Frieden machen zu können. Aber bitte verlang nicht zuviel auf einmal. Du bekommst Deine Freiheit schon zurück, dazu mußt Du nicht mit dem Kopf durch jede, aber wirklich jede Wand. Manchmal kann man auch die Tür nehmen. Auch Du darfst das.
Laß es Dir sehr gut gehen. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Guten Tag Faustino,
du hast darum gebeten, dich, falls erforderlich, zu korrigieren.
Dann will ich das mal mit dem, was ich mir an Wissen diesbezüglich angelesen
und den Erfahrungen, die ich mit diesem Thema gemacht habe, versuchen.
ich gehöre zu jener seltstamen Gattung Mensch, die, aus welchem Antrieb
auch immer, egal was sie anfasst, zu verstehen versucht,
"Was die Welt im Innersten zusammenhält" und so habe ich in der wilden
Anfangszeit versucht, zu verstehen, wie denn Sucht und Abhängigkeit
funktionieren, welche biochemischen und neuronalen Prozesse dabei ablaufen
und dazu führen, das Mensch von eine Substanz abhängig wird.
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Gehen wir davon aus, daß dieser Nicht-Mehr-Raucher-Prozess ein Arbeit ist,
die nicht nur das äußerliche Nicht-mehr-Rauchen=Aufhören betrifft.
Sondern es ist zeitgleich auch eine Arbeit an der eigenen Persönlichkeit,
die sich in einem radikalen Transformationsprozess befindet.
Es ist ein "Nicht-mehr-Rauch"-Beginn. Das ist eine permanente mentale und
körperliche Übung, auf die man sich einläßt, wenn man Meister über seine
eigenen Systeme werden möchte. Ich möchte fast behaupten, es ist nur ein
Nebeneffekt der eigenen Arbeit, daß man seinem Körper nicht mehr diese Unmengen
an Giftbeschuß zumutet.
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Diesen Ansatz kann ich uneingeschränkt bestätigen, der Verzicht auf den Konsum
bedingt eine Umstellung elemetar gewordener Lebensgewohnheiten, der Wegfall des
den gesamten Alltag strukturierenden ewigen Kreislaufs von Suchtdruck, Beschaffung
und Konsum führt zu dem, was viele hier als eine gewisse Leere beschreiben und wenn man
dieses stukturierende Element nicht durch geeignete Alternativen ersetzt, ist
ein Scheitern leicht wieder möglich. Von daher ist eine permanete Arbeit und Übung
für den Erfolg erforderlich. Aber auf den "Klick" zu hoffen, zu warten, ist
vergebens, den gibt es nicht, es gab einen Klick, das war der Zeitpunkt, an dem
man sich entschlossen hat, die Tabakabhängigkeit zu beenden.
Ich möchte den Prozess vielleicht mit der Fahrt auf einem Fluss vergleichen,
zu Beginn entspringt er hoch oben in den Bergen, ist wild, schäumend,
tobt, nimmt dramatische Wege und Wendungen, aber je weiter du dich von der
Quelle entfernst, je ruhiger wird das Fahrwasser, die Konzentration und die
Aufmerksamkeit können wieder anderen Dingen zugewandt werden, Alles entspannt
sich, es wird zusehends angenehmer, auch hier ist der "Klick" ganz zu Beginn, wenn
das Boot zu Wasser geht und die wilde Fahrt startet.
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Unter diesem Gesichtspunkt habe ich eine abweichende Meinung zum Theme NMR/NR.
Ich finde, daß man sehr wohl eine Transformation zum Nichtraucher macht, weil man
jede Form von Rückfall in die alte Daseinsform damit ausschließt.
Ein klassischer Ballettänzer bezeichnet sich auch nicht als NMV (Nicht-mehr-Volkstänzer),
wenn er sich durch harte Eigenarbeit alle mentalen und körperlichen Voraussetzungen für
die Ausübung des klassischen Ballets mit seinem Körper und seiner Persönlichkeiten geschaffen
hat, er ist stolzer Ballettänzer.
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Hier darf ich dich korrigieren, dem ist nach derzeitigem Stand der Forschung nicht so.
Der Konsum der Droge Tabak löst einen irreversiblen biochemischen Prozess im Gehirn aus,
es bildet sich ein sog. Suchtgedächtnis aus, dieses ist weder lösch- noch reprogrammierbar,
das bleibt dir als ewiges Souvenir erhalten. Durch den Entzug gelangst du vom Stadium der
Abhängigkeit in den eines Süchtigen und dort verbleibst du auch, lebenslang!
Gib einem Nichtraucher einer Zigarette, es wird Husten, japsen, evtl. wird ihm schlecht,
gib einem Ex-Raucher nach egal wievielen Jahren Eine, der zieht ein, zweimal daran und dann:
WOAMMM .... zurück auf Los!
Aber durch konsequentes Vermeiden von Tabakkonsum wird das Anfangs übel tobende Suchtgedächtnis
mit der Zeit zu einem zarten, schwachen Wesen, welches dir ab und zu so ein "och, Eine
wäre doch jetzt mal schön, oder?" zuflüstert, mehr aber auch nicht. Nur füttern darfst du es
eben nie wieder, denn sonst "WOAMMM .... zurück auf Los!"
Von daher immer den ollen Spitzer im Gedächtnis behalten: "Nie wieder einen einzigen Zug"
.. und die gute Lydia hat natürlich wie fast immer Recht, gib dir Zeit, dann wird das schon...
