Entdecke dein wahres ICH

Verfasst am: 25.05.2017, 23:23
Falter
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Das Experiment beginnt und die Vorbereitungen finden seit drei Tagen statt bis der Countdown dann am 02.06.17 abgezählt ist????Interessante Erfahrung bislang, dass ich alleine beim Gedanken an mich als Nichtraucher schnell aggressiv werde und meine Nerven gespannt sind -als ob ich regelrecht Streit mit meiner Umgebung suche ???? Und dass obwohl noch genug "beruhigendes" Nikotin durch meine Adern fließt- Fazit: wusste ichs doch dass ich seit 30 Jahren als treuer Raucher belogen wurde!! Was für eine Schmach!!! Da kauft man für teuer Geld das Dumme Nikotin zum chillen usw und die ganze Zeit über war es nur "Placebo" mit starken Nebenwirkungen- ich bin echt stinksauer????
So im Ernst - wie finde ich hier Leute die auch gleiches ausstiegsdatum haben, um möglichst in Echtzeit Krisen und Hochs austauschen zu können ? Hab mir nämlich als eine Ablenkung vorgestellt den Chat hier zu bemühen .. so viel in kürze - weiteres folgt:

Verfasst am: 25.05.2017, 23:36
rauchfrei-lotse-meikel
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Falter, herzlich willkommen, im weltbesten Nichtmehrraucherforum der Welt!

Ende Mai startet hier im Forum eine neue Aktion, die sich speziell an die Menschen richtet, die ihren Rauchausstieg planen. Du wirst dort sicher auch den einen oder die andere treffen, mit denen du dich "auf Augenhöhe" austauschen kannst.

Ich wünsche dir Kraft, Mut und Konsequenz!
Lieben Gruß
Meikel

Verfasst am: 25.05.2017, 23:53
Falter
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Richtig das habe ich völlig übersehen - Danke schön

Verfasst am: 26.05.2017, 23:08
Falter
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So heutigen Tag erstmalig in Arbeitswelt getestet und nur fünf Stängel rein gezogen seit 06:45 Uhr - ich könnte nicht von heut auf morgen komplett aufhören zumal die entzugserscheinungen schon übel sind - das längste war heute von 10:"0 bis 17:00 Uhr - gegen drei wurde es mir schwummerig und der Kopf drehte sich wie damals als ich den ersten Zug genommen habe und meine Augenlider wurden schwer aber ich war nicht müde -- sehr skurril-das körperliche fange ich auf indem ich es genieße oder zumindest nicht dagegen Kämpfe und von außen quasi beobachte was als nächstes kommt - und tatsächlich kam hin und wieder kleines Glücksgefühl in der rauchfreien Zeit in dem Sinne dass ich die Zigarette tatsächlich nicht brauch (surprise du stirbst ja wirklich nicht wenn mal keine rauchst) warum dann überhaupt noch eine angezündet? Hatte stets Uhr im Blick und es sollten mindestens 3 Stunden zwischen den Zigaretten sein - alles was mehr ist soll zusätzlich Bestätigen was es auch tat- aber die permanenten Gedanken und blicke auf Uhr Schlauchen schön. Ich achte darauf dass ich dann beim Rauchen nicht denke dass es jetzt die Belohnung ist und denke dass die Zigarette nicht schmeckt und überhaupt nix bringt - tatsächlich bin ich enttäuscht dass ich sie geraucht hab und sie mir nicht zum lottogewinn oder ähnlichem verholfen hat ...mal sehen wie ich mit meiner Strategie morgen klar komm und wo ich überall noch Schrauben muss um mein Verhalten für den komplettausstieg zu optimieren - eine gute Nacht euch allen und denkbar viel Energie für morgigen Tag - rauchfrei natürlich uese:

Verfasst am: 27.05.2017, 13:21
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Falter, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Durch das Reduzieren kannst Du auch schon mal erste wichtige Erfahrungen sammeln.

Die Angst vor den Entzugserscheinungen kann ich sehr gut nachvollziehen, das war auch meine größte Sorge. Ich habe mich damals für Pflaster entschieden, um genau diese zu verringern. Auch habe ich so etwas Zeit gewonnen, um neue Tagesabläufe planen zu können. Viele Momente sind ja fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden. Egal ob Frühstück, Wartezeiten, Pausen.... die Zigarette war stets dabei. Und genau für diese Momente muss man sich nun neue Abläufe einfallen lassen.

Auch gegen Schmachtattacken kann man sich vorbereiten, indem man sich Aufgaben einfallen lässt, die einen ablenken. Bei großer Nervosität helfen kleine Bälle, damit die Finger beschäftigt sind. Momentan sehr beliebt sind Hand- oder Anti-Stress-Spinner, wo auch die Hände beschäftigt sind.

Schönen Samstag

Andreas

Verfasst am: 27.05.2017, 23:10
Falter
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Irgendwo habe ich etwa von einem Starterpäckchen gelesen für Rauchausstieg. Da sollen Broschüren, ein Ball oder so und so weiter sein. Wo kann man das bestellen? Habe zwar bei BzGA das Packet gesehen, aber nicht den Link gefunden über den man das bestellen könnte. Man wird nur zu "rauchfrei" weitergeleitet und da gibt es nicht das Starterset :-/

Verfasst am: 27.05.2017, 23:25
Falter
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Am meisten macht mir bei der Entwöhnung die ungeahnte bzw. ungezügelte Aggression Angst. Am Schlimmsten empfinde ich es, wenn ich bei meinen Kindern oder dem Partner plötzlich die Nerven verlier und sie anschnauze. Mir tut es dann immer sofort leid, weil es doch nur Kleinigkeiten sind. Eben der Alltag mit kleinen und kleinsten Ärgerlichkeiten die normalerweise mit einem Schulterzucken und bei Kindern halt mit einer gutmütigen Zurechtweisung abgetan ist. Aber da schon die Stimme zu erheben ist nicht meine Art. Das weiß ich und will es nicht und plötzlich, im Sekundenbruchteil passiert es. Und noch während ich meine zu laute Stimme höre tut es mir leid und ich kurbel wie verrückt zurück. Es ist mir bis jetzt nichts eingefallen, wie ich dem entgegenwirken kann. Atmen hilft nicht, da es so ein schneller Spontanausbruch ist, daß ich erst danach zum Atmen komme. Genauso progressive Muskelanspannung etc. - alles kommt zu spät. Mentale Einstellung ist ja von Haus aus da, daß ich mir Fehler verzeihe und generell meine Stimme ungern erhebe (das behalte ich mir aber für Notfälle vor - weil das muß manchmal schon sein - und ein Notfall per se hat bei mir aber eine hohe Hemmschwelle bis ich einen als solchen definiere).
Dieses fast hörbare Ploing der Nerven, wenn mal ein Strang wieder zerreißt ist völlig unnötig. Irgendwo habe ich gehört, daß im zunehmenden Alter auch das Nervenkostüm nicht mehr das stabilste ist und durchaus mal leichter reißen kann. Mein Fazit aber ist, daß wenn dem so ist, dann müßte ich es doch irgendwie trainieren können - analog einer schwächelnden Muskulatur im Alter...
Autogenes Training, Meditation, Sport betreibe ich schon seit zig Jahren und es half auch tatsächlich entspannter durchs Leben zu wandeln. Das einzige was noch gefehlt hat, war eigentlich rauchfrei zu werden.
Jetzt das - was kann ich also jetzt in der akuten Phase noch zusätzlich zu den Präventionen und Gegenmaßnahmen machen....?

Verfasst am: 27.05.2017, 23:55
Sophie1506
Sophie1506
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Hallo Falter

Dass beim Nikotinentzug die Nerven etwas angespannter sind und man vielleicht schneller wütend wird, gehört eigentlich fast dazu, und das pendelt sich ja dann auch wieder ein und Du wirst wieder gelassener. Natürlich ist das nicht schön, aber ja nur eine vorübergehende Sache.

Das Starterpaket kannst Du bestellen (aber nicht via Handy), wenn Du auf blau informieren gehst, dann ganz nach unten scrollst und dann auf weitere Materialien tippst.

Entspannungsübungen machen, viel an die frische Luft, Sport treiben, gute Ernährung, generell Dir Gutes tun, nachsichtig sein usw. kann helfen, dass sich Deine Genervtheit in Grenzen hält.

Liebe Grüsse
Sophie

Verfasst am: 28.05.2017, 00:17
Falter
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gefunden - vielen dank !!

ja richtig, es geht vorbei, manchmal vergißt man es oder kann es nicht glauben oder beides :-/ Danke dir für die Erinnerung

Verfasst am: 28.05.2017, 03:28
Falter
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kleines Resümee: drei Stunden nach letztem Nikotinkick sind völlig easy - aber dann - spätestens nach 5 Stunden geht's echt an die Substanz - dann kommen kurze euphorische Schübe, daß man das Nikotin nicht braucht (die sind allerdings noch wirklich sehr kurz und könnte mehr davon gebrauchen) - der Schwachpunkt ist immer da und das ist mir bewußt und genau diesen Gedanken muß ich noch revidieren - KEIN SCHWACHPUNKT - denke mit Trilliarden Mantras wird auch dieser Gedanken sich manifestieren.... Hundersiebenunddreißighundert Mantras hätt ich ja schon...
Einen wunderschönen Sonntag euch allen