Der Klick im Hirn

Verfasst am: 17.11.2017, 18:25
Sonnenschein66
Sonnenschein66
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Liebe Amalaja,

Und schon sinds wieder 10 Tage rauchfrei!!

Die Zeit rast , bald ist schon wieder Weihnachten und ich finde das ist doch ein tolles Geschenk an sich selber wenn man es schafft nicht mehr zu rauchen.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und vielen Dank für deinen Besuch
Alles Liebe
Claudia
t:

Verfasst am: 18.11.2017, 00:18
karl63
karl63
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Liebe Amalaja,

hast Recht, die Ausgewogenheit macht es.
Auch Du bist wieder auf einem guten Weg und hast die Zweistelligkeit und sogar schon die erste Schnapszahl erreicht:

[color=orange]11 erfolgreiche Tage auf

der Nichtraucherleiter
[/color]


Wenn's zwickt, melde Dich

LG
Karl-Heinz

Verfasst am: 18.11.2017, 09:43
Pamina85
Pamina85
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Liebste Amalaja.
Siehst Du
11 TAGE hast du jetzt geschafft.

Bin im Moment nicht so oft hier.
Wollte dir schnell gratulieren, muß jetzt zur Arbeit.
So long Pamina

Verfasst am: 18.11.2017, 10:38
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
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Liebe Amalaja
[color=green] Schon wieder 11 rauchfreie Tage, supi!!!![/color]
Ich hoffe, du hast alles gut verarbeitet und wünsche dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße von Claudia

Verfasst am: 19.11.2017, 21:57
Amalaja
Amalaja
Themenersteller/in
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Mich treiben heute Gedanken um.
Ausgelöst durch einen Fernsehbeitrag vorgestern, der sehr interessant war!
Es ging um Klimawandel und warum so wenig passiert, obwohl die Folgen auf der Hand liegen und auch wissenschaftlich bewiesen sind!
Vielleicht hat es ja einer gesehen!
Tenor war: Der Mensch reagiert nur auf eine Bedrohung, wenn sie unmittelbar bevorsteht! D.h. der Bär muss direkt in Angriffsstellung vor einem stehen, Dann erst ergreift man die Fluch oder schießt ihn ab.
Wenn jemand sagt, ein Bär wird in 20 Jahren einen Angriff auf einen starten, reagiert man nicht, sondern denkt: nun gut, 20 Jahre, wer weißt was bin dahin ist...
Was hat das Ganze jetzt mit Rauchen oder Nichtrauchen zu tun? Warum hat man manchmal das ganz dringende Bedürfnis zur Tanke oder zum Automaten zu gehen? Und die positiven Auswirkungen des Nichtmehrrauchens und auch die negativen Seiten des Rauchens sind irgendwie wie weggepustet?
Das beschäftigt mich seid dem Beitrag extrem.
Man weiß, man will aufhören mit der Qualmerei, ebenso wie man weiß, dass etwas gegen den Klimawandel geschehen muss. Und trotzdem fällt einem beides so unglaublich schwer, weil man lieb gewonnene Gewohnheiten ändern muss!
Veränderungen bedeuten Risiken, aber auch die Aussicht, dass es in ein paar Jahren besser sein wird. Um das Ganze aber tatsächlich umsetzen zu können, muss beim Klimawandel eine Veränderung mit positiven Anreizen besetzt werden. Auch wirtschaftlich, denn auch dort muss man sich in der Welt, wie sie heute ist, immer nur angucken, wer das Geldköfferchen von A nach B trägt. Frage ist nur, was nutzt der Menschheit die Kohle, wenn die Welt absäuft oder die nächste Eiszeit bevorsteht und keiner mehr was zu essen oder trinken hat.
Im Moment sind es nur Wirbelstürme, Überschwemmungen, Hungersnöte. Vergleichbar mit Raucherhusten, kalten Füßen, grauer Haut. Alles akzeptabel, da man ja noch lebt!
Wenn wir aber die Überwindung der Sucht mit positiven Anreizen ausfüllen können, die auch sofort spürbar sind, fällt es einem vielleicht leichter.
Nur die für mich passenden positiven Anreize versuche ich im Moment zu finden. Schon klar: ich stinke nicht mehr, habe eine bessere Haut, brauch keine Socken mehr im Bett. Das ist schon alles gut so wie es ist, aber da muss noch mehr kommen! Denn, dass ich sagen kann, ich bin frei, was ja auch ein nicht zu unterschätzender Anreiz ist, davon bin ich noch weit entfernt....
Vielleicht habt ihr ja eine Idee....

Verfasst am: 19.11.2017, 23:56
Bäckström
Bäckström
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Liebe Amalaja,

Also: 1. Stimmt Eisblumen können sehr schön sein.
2. Pfingsrosen sind auch große rosa Bommelpuschel.

3. Mir hat geholfen:

Ich hab das Nichtrauchen absolut gestellt als zu befreuendes etwas, gerne auch zwanzig Mal am Tag. Jede Nichtgerauchte ein Sieg! Und das Wissen, dass man vermutlich mehrere Versuche braucht (das hier ist mein dritter in jüngerer Zeit) und meine momentane Gewissheit, dass es jetzt klappt. Also es muss nicht beim ersten Anlauf funktionieren und ein nicht geglückter Versuch heißt nicht, dass der nächste auch daneben geht.

Und nach den Anfangswirren, als ich nicht mehr dauernd an Zigaretten dachte und "die eine nochmal" auch vom Tisch war , sag ich mir bei Unbill jetzt immer, wenigstens um die Raucherei brauchste Dich nicht mehr zu kümmern. Ja, es ist immer noch eine riesige Erleichterung für mich, diesen Zwang los zu sein. Und es macht mich stolz (am Anfang mehr - da ist die Leistung auch viel größer) und ich wüsste nicht, was mir an weiteren Vorhaben nicht gelingen sollte, wo doch sogar der Suchtausstieg gelang.

Also: Auto stehen lassen und laufen (wegen Klima) und freuen, dass Laufen geht wegen Lunge wieder frei.

Und schau, wann hat man schon so einfach ein Erfolgserlebnis, Du musst nichts können oder tun, nur die Kippe auslassen.



Bäck

Verfasst am: 19.11.2017, 23:56
karl63
karl63
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Liebe Amalaja,

das Thema Klimawandel begleitet mch persönlich schon seit mehr als 25 Jahren. Ich habe nie einen Zusammenhang zu meinem Rauchverhalten gesehen. Nicht dass Du das jetzt falsch verstehst, aber mein Rauchausstieg ist etwas das ich in erster Linie für mich und meine Gesundheit mache.

Natürlich trägt jede Art der Verbrennung zur weiteren Erderwärmung bei. Aber ehrlich gesagt, kann das Thema "Rauchen" hier keinen messbaren Beitrag leisten. Zurzeit ist der größte Klimakiller das CO2; besser bekannt als Kohlensäure; eben genau das, was man nach einem Glas Cola, Bier oder Mineralwasser herausrülpst.

Ich will das Ganze nicht bagatellisieren. Leider ist es so, dass wir oder auch die ganze Menschheit die klimatischen Änderungen der nächsten fünf oder sogar noch mehr Jahre nicht ändern können. Jetzt können wir nur versuchen, die Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten aufzuhalten oder umzudrehen. Die zunehmenden Stürme mit enormen Regenmengen in unseren Breiten werden uns also erhalten bleiben und sich auch leider noch weiter verstärken. Es geht jetzt darum, die Erderwärmung zu begrenzen, damit nicht Ende dieses Jahrhunderts Osnabrück zur nördlichsten Hafenstadt Deutschlands wird.
Die allgemeinen weltlichen Aussichten für die nächsten einhundert Jahre sind nicht unbedingt rosig. Nur meine kleine Welt möchte ich für die mir verbleibenden Jahre möglichst ohne Raucherhusten und andere nikotinbedingte Beschwerden verleben. Deshalb steht für mich der Rauchstopp im Fokus; an zweiter Stelle steht die Begrenzung der Erderwärmung;...gibt dann nur noch Getränke ode Kohlensäure ... und auf Milchprodukte und Rindfleisch werde ich dann auch verzichten, weil die Rindviecher Methan ausdünsten, den Klimakiller Nummer zwei nach CO2.

Gruß
Karl-Heinz

Verfasst am: 21.11.2017, 15:26
Pamina85
Pamina85
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Hallo Amalaja.
Habe gerade deine Gedanken gelesen...
Da raucht einem ja das Hirn
Trotzdem [color=red]2 Wochen [/color]
Hast Du schon wieder geschafft und jede nicht Gerauchte ist ein Erfolg!

So ich werde jetzt mal versuchen, meine depressiven Verstimmungen mit Badezimmer schruppen zu vertreiben.
Also bleib stark und STUR.
So long Pamina

Verfasst am: 21.11.2017, 21:11
ticolino
ticolino
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Liebe Amalaja,

danke dass du an meine 150 Tage gedacht hast. Zu gerne wäre ich morgen gemeinsam mit dir zum Griechen gegangen......

Und als ich dir nun wenigstens zu deinen 14 Tagen gratulierten wollte, lass ich deinen Beitrag über Klimawandel und Bären.

Es tut mir so leid, dass du immer noch so kämpfen musst. Du bist stark und ich finde es toll, dass du kämpfst. Jedoch wünsche ich dir von Herzen, dass es bald Gewohnheit statt Kampf wird.

Um in deinem Beitrag zu bleiben: bei mir stand der Bär unmittelbar vor mir und hatte sich schon aufgerichtet. Das hat das Aufhören sicher enorm erleichtert.

Aber glaube mir: der Bär kommt bei dir nicht erst in 20 Jahren. Er ist dir ganz dicht auf den Fersen. Erwähntest du nicht mal, dass du beim Joggen nicht mehr so viel Luft hättest?

Liebe Amalaja, ich wünsche dir von ganzem, dass du, wenn du dich umdrehst, den Bär sehen und fühlen kannst und dich das von allen Zweifeln befreit.

Aber : zu 14 Tagen

Fühle doch gedrückt,
Glg Gudrun

Verfasst am: 25.11.2017, 13:39
rauchfrei-lotsin-andrea
rauchfrei-lotsin-andrea
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[quote="Amalaja"]
Wenn wir aber die Überwindung der Sucht mit positiven Anreizen ausfüllen können, die auch sofort spürbar sind, fällt es einem vielleicht leichter.
Nur die für mich passenden positiven Anreize versuche ich im Moment zu finden. Schon klar: ich stinke nicht mehr, habe eine bessere Haut, brauch keine Socken mehr im Bett. Das ist schon alles gut so wie es ist, aber da muss noch mehr kommen! Denn, dass ich sagen kann, ich bin frei, was ja auch ein nicht zu unterschätzender Anreiz ist, davon bin ich noch weit entfernt....
Vielleicht habt ihr ja eine Idee....
[/quote]

Liebe Amalaja,

interessant, die Parallelen, die du ziehst.

Und deine Frage verstehe ich sehr gut. Vielleicht helfen dir nicht nur die positiven Reize. Zu denen mir Geld sparen und sich eine/n tollen Kurs/Sport/Spa/Reise einfällt. Oder jeden Tag einen neuen Duft entdecken, die Düftewelt ist eine so vielfältige. Vielleicht helfen dir auch negative Reize wie Bilder von einer geteerten Lunge oder einfach mehr Bewusstsein und Dankbarkeit für die schon spürbaren Verbesserungen.

Bei mir waren es in der Anfangszeit ganz praktisch und sinnlich erfahrbar die interessanten und bunten Zeitschriften und die bessere Luft in der Wohnung. Was könntest du dir denn Gutes tun, was dir so nicht möglich war, als du noch geraucht hast? Und wie wäre es, wenn du deine liebsten Menschen mal fragst, was sie an dir bemerken an positiven Veränderungen seit dem RAuchstopp? Komplimente tun jedem Menschen gut.

Ich mach dir jetzt auch eines. Du bist für mich ein sehr tiefgründiger nachdenklicher Mensch, der gerade mit das Beste tut in seinem Leben, was er tun kann: rauchfrei werden und bleiben.

Ich schick dir mal eine große Portion Dankbarkeit rüber für all das im Leben, was gut ist, davon habe ich oft sehr viel.

Herzlichste Grüße
Andrea