dayle 2015.0
heyho,
nachdem ich die letzten tage, zum motivieren, einfach nur heimlich still und leise mitgelesen habe ;) melde ich mich dann heute auch mal zu wort.
dies ist nicht mein erster versuch mit rauchstop (während meiner schwangerschaften und stillzeiten ist es mir mehr als leicht gefallen auf diese schädliche sucht zu verzichten) ich erwarte aber, dass dies mein letzter und endgültiger ist. laut den eingangstests bin ich sehr motiviert und habe eine mittlere abhängigkeit. so wie ich mich einschätze stimmt das (das mit der motivation auf jeden fall). fakt ist das ich es gut mal eine woche ohne zigaretten aushalte, vielleicht auch zwei, dann kommt der teufel und meint " hey alles nicht so tragisch ;) du gönnst dir ja sonst nichts" bisher hat er mich damit immer überreden können, diesmal will ich ihn damit nicht durchkommen lassen. deshalb habe ich mich hier angemeldet.
also ich habe am 31.12.14 meine letzte zigarette/kippe/fluppe/ oder was auch immer geraucht und ich komme jetzt in die kritische phase.
meine eigentliche frage ist wie geht ihr mit rauchern in eurem umfeld um? mich persönlich haben diese radikalen nichtraucher immer ziemlich genervt und werden sie wahrscheinlich immer noch. ich finde es sollte jedem selbst überlassen sein ob man sich diese sucht antun will oder nicht. andererseits habe ich heute, bei einem vorstellungsgespräch festgestellt, dass die versuchung, wenn in meiner nähe geraucht wird, schon extrem stark ist. da ich morgen einen neuen job antrete, fürchte ich, dass ich zum "cliquenraucher" werde ( ist schon witzig, während meiner schulzeit, war das nie ein problem). ich wäre euch für praktikable und erfolgreiche tips dankbar.
[quote="Hommi76"]
Hallo und herzlich Willkommen in diesem tollen und hilfreichen Forum.
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu 5 Tagen ohne Qualm.
Und bleib jetzg tapfer. Was deine Frage angeht, wie ich mit Rauchern umgehe...ich lasse sie
Wenn ich draussen bei Wind und sogar Regen Raucher vor der Tür sehe, denke ich: Zum Glück brauche ich das nicht mehr...glaub mir...die wären lieber an unserer Stelle.
Also werd nicht zum Cliquenraucher...bleib weg von dem Stengel....und lass dich vom fiesen Nico im Kopf nicht in die Irre führen...
Wir schaffen das....faelle:
LG
Jörg
[/quote]
".....Nico im Kopf......" ????
und danke für das willkommen
wenn ich das richtig sehe hattest du einen kleinen rückfall tut mir wirklich leid und ja [u]wir[/u] schaffen das ;)
[quote="Hommi76"]
Nico = Nicotin/ Nikotinmonster
Und wie kommst du darauf, dass ich einen Rückfall hatte!?
bin seit 1.1. Morgens um ca. 4 Uhr rauchfrei....
[/quote]
sorry hab das wohl falsch gesehen :O du hast einfach nur viel gepostet und meist ziemlich hilfreich ;) da ich, wie anfangs erwähnt, ziemlich viel gelesen habe, hab ich dich mit einer anderen rauchfrei-zahl im kopf gehabt. da wir jedoch beide neu im geschäft sind ^^ ist deine antwort noch hilfreicher ;) danke schön
danke schön bist ein engel ;)
hau mich jetzt in die falle und hoffe, dass ich morgen auch rauchfrei überstehe. du schaffst das sicher jörg, hast ja in dem punkt zwei tage vorsprung.
Hallo Dayle,
auch von mir - wenn auch mit leichter Verspätung - ein
[color=red]lich willkommen![/color]
Es ist schön, dass Du in Jörg schon einen Mitkämpfer gefunden hast, der auf fast gleicher Tageszahl mit Dir antritt, Ihr könnt Euch bestimmt sehr gut untereinander austauschen. Ihr seid übrigens in sehr guter Gesellschaft, denn diesen Tag haben viele für den Einstieg in den Ausstieg genutzt. Und unsere Gemeinschaft ist dazu da, sich gegenseitig zu unterstützen, denn jeder schwächelt mal, und dann ist es schön, wenn ein anderer die Hand reicht und der gemeinsame Weg weiter geht... Wir setzen eben alles dran, um diese blöde Statistik, die besagt, dass die Zigarettenverkäufe im Januar absinken, um dann im Februar wieder sprunghaft anzusteigen, ein für alle Mal zu verändern: Verkaufseinbrüche für Tabak dramatisch im Januar, stetig fortschreitend von Monat zu Monat...
Aber nun endlich zu Deiner Eingangsfrage, wie andere mit Rauchern in ihrem Umfeld umgehen: Meine eigene Haltung war mehrschichtig, ich bin aber auch vom militanten Nichtrauchertum meilenweit entfernt, da ich diese Verhaltensweise während meiner Raucherzeiten immer als intolerant empfunden habe.
1. Rauchen in häuslicher Umgebung:
Das ließ sich bei mir gar nicht vermeiden, bei uns durfte immer in der Wohnung geraucht werden, und nur, weil ich aufgehört hatte, brauchten die anderen ihren Lebensrhythmus auch nicht grundlegend zu verändern. Im Gegenteil, getreu dem Motto "Gewonnen wird im Kopf!" hatte ich immer Zigaretten und Feuerzeug in Griffnähe (in der Handtasche, im Schreibtisch, im Handschuhfach, auf dem Couchtisch, in der Küche...), weil ich als extremer Suchtraucher obendrein gegen eine innere Angst antreten mußte: Ich brauchte einfach das Gefühl, jederzeit rauchen zu können, wenn ich wollte, aber ich WOLLTE einfach NICHT!
2. Rauchen am Arbeitsplatz:
Ich hatte einen einwöchigen Urlaub genutzt, um mit dem Rauchen aufzuhören, war also schon fünf Tage "clean", als ich wieder in die Firma zurückkehrte. Genau in dieser Woche war in meiner Firma ein generelles Rauchverbot im Gebäude erlassen worden, die alten Raucherecken waren also "entschärft". Und ich habe es wochenlang vermieden, mit befreundeten Rauchern nach draußen zu gehen, stattdessen bin ich mit nicht-rauchenden Kollegen nach dem Mittagessen einfach einmal eine halbe Stunde spazieren gegangen und habe Sauerstoff getankt... Was übrigens sehr gut getan hat, ich habe mich nachmittags schlagartig fitter und aufnahmefähiger gefühlt als vorher.
3. Feucht-fröhliche Abende mit Rauchern:
Genau das hatte ich von vornherein als Klippe in einer tödlichen Stromschnelle identifiziert und demzufolge auch monatelang vermieden. Mein Freundeskreis bestand ausschließlich aus Kettenrauchern, mir war die Gefahr, beim Einkehrschwung nach einem schönen Theaterabend leichtsinnig zu werden, einfach zu groß. Ich habe konsequent derartige Treffen gemieden, meine Freunde hatten auch alle Verständnis dafür, denn insgeheim waren alle gespannt, ob ich irreparabler Suchtkrüppel es wirklich schaffen würde. Nach ungefähr drei Monaten war es dann so weit, da fühlte ich mich stark genug, auch in derartigen Situationen durchzuhalten. Und heute? Heute raucht noch eine einzige Freundin, alle anderen sind ebenfalls in die "Nein, danke, ich rauche nicht mehr!"-Gruppe gewechselt...
Deine Ausgangssituation ist natürlich eine andere als bei mir, aber entscheidend ist die hohe Motivation, mit der Du ins Rennen gehst, denn nur Dein eigener Kopf bestimmt, was heute, morgen und in Zukunft passiert.
Für den neuen Job, den Du heute angetreten hast, drücke ich Dir ganz fest die Daumen, denn ich bin mir sicher, dass Du viele nette nichtrauchende Kollegen kennenlernen wirst!
Liebe Grüße, Brigitte
Hallo Dayle,
wie ist es Dir denn inzwischen ergangen? Haben Dich die Schmachtanfälle halbwegs in Ruhe gelassen? Falls alles glatt gelaufen ist, hast Du heute schon Deine erste Schnapszahl rauch-freier Tage hinter Dir - kann ich gratulieren?
Laß doch bitte mal wieder kurz etwas von Dir hören, auch dann, wenn´s etwas holprig gelaufen sein sollte...
Liebe Grüße, Brigitte
hallo brigitte,
danke für die nachfrage ;) und ja ich bin noch rauchfrei und es hat sich bestätigt was ich eigentlich immer vermutet habe. ich bin auch ein typischer langeweileraucher ^^. weil heute das wetter echt bescheiden war und ich es einfach nicht über mich gebracht habe, vor die tür zu gehen, habe ich den heutigen tag abwechselnd zockend und vor der glotze verbracht und vor allem vor der glotze kamen so kleine anwandlungen, zum glück war das wetter wirklich bescheiden ;) sonst wäre ich vielleicht schwach geworden, obwohl dann wäre ich ja doch vor die tür gegangen und hätte sport getrieben. ich stelle gerade fest, ab einem bestimmten punkt ist das nichtrauchen ja auch ein teufelskreis
nein alles bestens ich bin gerade im moment schon ein wenig stolz dass ich jetzt schon im zweistelligen bereich bin und bald sind ja auch die ersten zwei wochen rum und dann auch der erste monat usw usw usw
Danke, Dayle, für die tollen Neuigkeiten, es ist klasse, dass Du unverändert an Bord bleibst!
Sorry, jetzt bitte noch einmal für ganz Doofe: Wieso ist das Nichtrauchen ein Teufelskreis? Bist Du so lieb, mir dazu ein paar Zusatzinformationen zu liefern? Ich hab´s immer als schönen Kreislauf empfunden, regelmäßig in den Popo zu treten (hilft auch gegen eigene Langeweile... ). Und ich find´s heute noch klasse, dass es mir zur zweiten Gewohnheit geworden ist, sonst hätte es wohl gekrieselt. "Evil never sleeps!" ist einfach ein Grundsatz, an den wir uns gewöhnen müssen - Schmachtattacken können immer wieder lauern, nach einer Woche, einem Monat, einem Jahr, zehn Jahren... (und von Tag zu Tag weniger bedrohlich).
Du wirst es schaffen!
Liebe Grüße, Brigitte
:O du bist doch nicht doof :O nur weil du meinen wirren gedanken nicht folgen kannst.
also mit teufelskreis meinte ich die crux, dass ich wenn mir langweilig ist und ich keine möglichkeit habe sport zum ablenken zu treiben, ich gerne eine rauchen würde. da ich aber absolut nichts zum rauchen in der unmittelbaren nähe habe, müsste ich mich auf mein fahrrad schwingen oder meine laufschuhe anziehen um mich auf den weg zu dem nächsten nicotindealer meiner wahl machen. das führt dazu, dass ich mich bewege, die langeweile vergeht und ich dann auch nicht mehr lust zum rauchen habe ;) also wie gesagt ein "teufelskreis" der es verhindert dass ich zum glimmstengel greife
Guten Morgen Dayle,
erst einmal toll, dass Du diese Entscheidung, rauchfrei leben zu wollen, getroffen hast.
Aber ich verstehe nicht ganz, wieso Du das Szenario, welches Du darlegst, als "Teufels"kreis bezeichnest - ich würde mir eher ein positives Wort aussuchen, denn es ist doch etwas Positives, wenn Du vom Rauchen abgehalten wirst. Nenn es doch einfach "Erleichterungskreislauf" - was meinst Du?
Wünsche allen hier einen positiven Start in die neue Woche.