...bloß nicht wieder anfangen

Verfasst am: 02.06.2017, 13:53
Cerise75
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Lieber Bernhard,

es wird mal wieder Zeit das ich dir hier so ein reinstelle, denn die Zahl [color=green]222[/color]
Rauchfreie Tage ist eine super Zahl und wir sollten nicht vergessen uns dafür mal wieder einen Glückwunsch auszusprechen

hoffe dir geht es soweit gut und du kannst den Sommer bis auf das heutige seltsame Wetter geniessen ;-)

lg
Tanja

Verfasst am: 03.06.2017, 13:16
BeWaSo
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222 + 1 Tag ohne. Schön ist das!

Wer bei mir mitliest, der weiß, daß ich die letzten Monate in einem ziemlichen Tief verbracht hatte.
Unglaublich wie lange das angehalten hat; unglaublich die viele Rumnölerei ;-)
Aber es scheint, als hätte ich das Allereschlimmste tatsächlich hinter mir.
So fühlt sich alles schon viel besser an und jetzt habe ich auch endlich die Energie mich mit diesem schwermütigen Sumpf auseinanderzusetzen. Das muß ich machen, denn ich habe wenig Interesse daran, irgendwann erneut dort hineinzurutschen.

Dazu gehört es, daß ich meine Rauchstopperkilos wieder los werde.
Vor so um die drei Wochen, hatte ich das bereits erwähnt aber offensichtlich habe ich zusätzliche Zeit benötigt um was auch immer… .
Allerdings habe ich eine Sache bereits am Laufen: ich esse keine Schokolade mehr.
Bei uns in der Firma gibt es im Pausenraum nicht nur Kaffee bis zum Abwinken sondern auch diese kleinen, verführerischen 5g Täfelchen Schokolade.
Solch ein Täfelchen in den Kaffee getunkt und auf der Zunge zergehen zu lassen,
ist ein Genuss sondergleichen.
Das hatte vor dem Rauchstopp schon leicht angesetzt, weil ich eben ein Vielkaffeetrinker bin. Doch nach dem Rauchstopp hat das deutlich mehr zur Exraucherwampe beigetragen.
Zu Hause bin ich immer runter vor die Tür zum Rauchen; musste also Treppensteigen. Nach dem Rauchstopp gab es nur noch die Couchkalorien; in allen Formen und Süßen. ;-)

Und diese Ersatzdroge Schokolade habe ich zu beinahe 100% eingestellt und es fühlt sich gut an.
Das alleine reicht natürlich nicht. Da muss ich mehr machen.

Die Bedingung:
Ich möchte mich nicht kasteien oder sonst irgendwie quälen - vor allem dann nicht, wenn die Couch mal eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausübt. Kein schlechtes Gewissen bitteschön. Ich möchte nichts machen, zu dem ich mich nur schwer aufraffen kann und nicht in meinen Tag hineinpasst. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem ich das -was auch immer- nicht mehr machen will/kann/darf. Wenn das dann eine erneute Gewichtszunahme bedeuten würde, hätte ich ganz sicher das Falsche getan.
Für mich hat es also keinen Sinn z.B. Kalorien zu zählen, und/oder in schweißgetränkten Geräteschuppen Gewichte in alle Richtungen zu heben und auf über Walzen gespannten Bändern auf der Stelle zu laufen.

Die Überlegung:
Wie bereits erwähnt, habe ich den Dickmacher Schokolade weggelassen. Ist wie mit dem Rauchen; ich vermisse nichts und fühle mich körperlich besser. :-)
Ansonsten soll ich essen können, was ich will. Das einzige, was ich dabei beachten werde ist, daß zwischen der letzten Mahlzeit eines Tages und der nächsten des Folgetages 16 Stunden ohne Essen liegen.
Das wäre eine Variante des Intervallfastens. Intervallfasten ist keine Diät, die auf Gewichtsreduzierung abzielt, sondern eine Ernährungsphilosphie, bei der eine Gewichtsreduzierung als Nebeneffekt stattfindet. Wie auch immer, mich hat das überzeugt und ich werde es versuchen.

Der zweite Pfeiler ist Bewegung. Einfach mal öfter rausgehen. Ob Radfahren, Spazieren, Wandern, Nordic Walking oder Dauerlauf. Hauptsache Bewegung. Ohne Zwang, ohne Überwachung, ohne Statistik.
Wir haben hier einen der schönsten Wälder vor der Tür. Ich glaube nur der Schwarzwälder Hochwald und der Pfälzer Wald sind schöner und auch definitiv größer.

Der dritte Pfeiler ist der schwierigste: Schlaf. Vor Mitternacht und 8 Stunden sollten es sein. Das schaffe ich leider nicht. Schon gar nicht jetzt im Sommer, wo es bis 22 Uhr hell ist. Und ab ca. 16 Uhr knallt die Sonne volle Kante in unsere Wohnung. Wenn die Schlafzimmer dann noch südwestlich ausgerichtet sind, verwandeln die sich in Saunen. Schlaftemperaturen ab ca. 28° sind trotz geschlossener Rolläden standard. Wieder was gelernt, was bei der nächsten Wohnungssuche beachtet werden sollte.

Zusammengefasst gehe ich also mit drei Dingen gegen meine Rauchstopperkilos vor:
Inervallfasten, Bewegung, Schlafen.

Ich starte mit einem BMI von glatt 30 und einem Bauchumfang von 113cm. 113cm! Ach du sch….. .

Wünscht mir Gluck.
LG, Bernhard

Verfasst am: 03.06.2017, 20:46
cankaya
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Lieber Bernhard,

schön, von Dir zu lesen! Wir haben ja schon ne Wegstrecke geschafft, und ich bin sicher, das Gewicht kriegst Du auch in den Griff.

Ich habe während der Fastenzeit komplett auf Süßigkeiten, genauer: auf alles Süße, wo Industriezucker zugesetzt wurde, verzichtet, also neben klassischen Süßigkeiten auch Dessert, Eis, Kuchen, gesüßte Getränke usw.
Nach einigen Tagen kommt einem normales Obst so süß vor, dass man den Verzicht gar nicht mehr merkt.

Das Intervallfasten ist auch super. Ich achte immer darauf, dass zwischen einer Nahrungsaufnahme und der nächsten mindestens 4 Stunden vergehen. Das ist nicht so schwer und bringt ne Menge.

Viel Erfolg Dir!

Cankaya

Verfasst am: 07.06.2017, 09:24
BeWaSo
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Puh, es ist ganz schön schwierig, eingefahrene Gewohnheiten zu verändern.
Wie erwähnt, will ich u.a. auf das Pferdchen Intervallfasten setzen. Ich verspreche mir davon ca 5 - 6 KG nur durch das Fasten zu verlieren und vor allem ein besseres Allgemeinbefinden.
Es gibt beim Intervallfasten mehrere Varianten. Ich habe mich für die Variante 16/8 entschieden.
Das bedeutet während 16 Stunden fasten und innerhalb 8 Stunden darf etwas gegessen werden.
Diese 16 Stunden fasten sind im Moment das Problem (haha, als könnten die 8 Stunden essen für mich ein Problem sein,:lol.

Ich esse in der Regel etwa ab 19 oder 20 Uhr nichts mehr. Nach der 16/8 Methode dürfte ich also erst wieder ab 11 oder 12 Uhr des Folgetages etwas essen.
Ich stehe aber um 5 Uhr auf und sitze um 6 Uhr bei der Arbeit. Spätestens um 7, allerspätestens um 8 meldet sich mein Hirn und sagt: Iss was! Tja, was soll ich sagen - dann tue ich das. Wäre ich Raucher, würde ich eine rauchen gehen statt was zu essen - aber ich bin ja kein Raucher.
Nenene, so wird das nichts. Da muss ich mir was einfallen lassen.
Ich könnte die letzte Nahrungszufuhr auf 18 Uhr legen; dann habe ich bereits 12 Stunden, wenn ich anfange zu arbeiten...
Das hört sich jetzt vielleicht an, als würde ich mir doch etwas abringen müssen. Eigentlich nicht.
Denn wenn ich genau in mich reinhöre, dann habe ich keinen echten Hunger. Es ist die Gewohnheit:
Eine Stunde auf der Arbeit - jetzt zieh dir mal 'nen Kaffee und iss ein Brötchen.
Das ist kein Hunger - das ist eingefahren.
So, jetzt ist es 8:20 Uhr. Ich habe zwei Bananen und ein Brötchen mit Kochschinken im Bauch. Gestern hatte ich um 20 Uhr noch einen Rest Suppe in mich reingelöffelt. Das Brötchen hatte ich um 7. Also nicht mal 12 Stunden geschafft - hmpfgrummelmist.
Naja, dafür gibt es bis 12 nichts mehr und danach bis 17 Uhr oder so.
Immerhin habe ich am Tag immer ca. 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten, das bringt auch schon was. Die 16 Stunden, die schaffe ich auch noch! Wenn nicht heute, dann eben morgen oder übermorgen. Da muss ich mich stundenweise rantasten, das klappt schon.

Ist alles besser als Rauchen. Wenn ich meinen Nachbarn unten drunter so höre, was der sich da ständig zurechthustet. Na wenigstens kottert er zunächst mal kräftig, bevor er sich auf dem Balkon getrocknetes und in Papier gerolltes Pflanzengeschredder in den Mund steckt um dieses zu entzünden. Durch den Warnhuster habe ich nämlich Zeit die Fenster zu schließen, weil sonst sein stinkender Rauch geradewegs bei uns reinzieht - grrr.
Der lügt sich selbst ganz schön was in die Tasche. Neulich hat er erzählt, daß er bei einem Gesundheitscheck war und der Arzt nicht glauben wollte, daß er Raucher ist - alles klar, ne?!
Da sind wir hier tausende Schritte weiter; auch die Kollegen unter uns, die sich mit dem Stopp noch schwer tun - it is all in your head (Chicken Run) ;-)

LG,
Bernhard

Verfasst am: 08.06.2017, 07:53
Cerise75
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Hallo Lieber Bernhard,

nu musste ich aber doch was schmunzeln, das du auch so einen Nachbar hast der so am Husten ist also ich werde damit aber wirklich jeden Morgen daran erinnert mir so ne Mist nicht mehr reinzuziehen, denn ich hab schon genauso gehustet, frag mich gerade wie ich mich dann in zwanzig Jahren anhören würde mein Vorteil ist das er keinen Balkon hat, Nachteil wenn der Lüftet, dann riecht es bei mir im Schlafzimmer als hätte ich mir gerade eine angezündet
Mittlerweile verstehe ich auch warum die keine Raucher mehr als Mieter wollen, darüber hab ich mich vor einem Jahr noch aufgeregt wenn ich sowas gelesen hatte ;-)

Also Intervallfasten hatte ich mich noch garnicht so mit beschäftigt, aber lustigerweise mache ich das am WE schon teilweise Jahrelang so, denn meinen Sport starte ich am WE ohne Frühstück, da mir sonst der Bauch zu voll ist und je nachdem wann ich zurück bin ist es schon Mittag bis ich dann mal was esse und ja ich muss sagen das tut mir immer gut wenn ich jetzt so drüber nachdenke.

Mir fällt es Morgens einfacher nichts zu essen und durch das Fasten hab ich jetzt auch gelernt das viel trinken hilft, bin Morgens auch schon früh im Büro um 7 und um 9 hab ich schon die erste Kanne Tee leer :-) zur Zeit passt bei mir halt noch nicht viel rein und es macht mir auch nix aus bis 12Uhr nix zu essen, dafür ist es bei mir immer die Abendzeit, da könnte ich immer richtig reinhauen ;)
Mit dem Schnitzel hast du einen tollen Vergleich aufgestellt, denn es ist wirklich so, wir futtern viel viel mehr wie unser Körper benötigt. In meinem Fastenbuch stand auch das man keine Angst haben soll, denn der Körper stellt seine lebensnotwendigen Funktionen erst zum Schluss ab und man sollte sich auf seine innere Schatzkammer freuen und ich kann nur bestätigen das es stimmt, ich futtere auch meistens aus Gier und Rationalität anstatt mit Genuss und in richtigen Mengen.
Zur Zeit macht es mir auch richtig Spass mich mit der Ernährung zu beschäftigen, aber wie mit allem, darf man sich nicht so viel Druck machen und ich finde du machst das genau richtig :-)

lg
Tanja

Verfasst am: 30.06.2017, 07:56
Cerise75
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Hallo Lieber Bernard,

es ist mal wieder so weit, denn [color=red]250[/color]Rauchfreie Tage ist mal wieder so ne tolle Zahl, das es Zeit wird sich mal wieder richtig zu freuen nicht mehr nach dem Stinkestengel greifen zu müssen
vor allem nicht wenn es eh schon so ultra heiß ist, man war ich da froh nicht draussen vor der Türe zu zerlaufen nur wegen einer Kippe ;-)

ich weiß egal es gibt Blinkedinger dann sieht das ganze hier viel viel besser aus.

Und dann muss ich mal neugierigerweise fragen wie es mit deiner Ernährungsumstellung bzw. dem Intervallfasten funktioniert ;)

wünsche dir ein ganz tolles Wochenende und genieße die tolle Zahl auf deinem Zähler und sei weiterhin stolz auf dich ;-)

ganz liebe Grüße
Tanja

Verfasst am: 30.06.2017, 11:14
srrauchfrei
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Lieber Bernhard,

ich möchte herzliche Gratulationen hier lassen für 250 rauchfreie Tage, die Du gemeistert hast!

Dein Weg hierhin war ganz schön hart und steinig, umsomehr hoffe ich, dass Du Dich jetzt immer
mehr freuen kannst an dem rauchfreien Leben!
Ich wünsche es Dir!

Herzliche Grüße
Silke

Verfasst am: 01.07.2017, 11:44
BeWaSo
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250 Tage ohne Gefluppes. Das sind 8 Monate seit meiner letzten Zigarette. Das ist geil Geil.
Ich habe in 250 Tagen 6260 Zigaretten nicht geraucht.
Sechstausendzweihundertsechzig !
Das sind
5g Nikotin nicht im Gehirn
- das mich manipuliert,
62,6gTeer nicht in der Lunge
- der die Bläschen verklebt,
62,6g Kohlenmonoxid nicht im Blut
- das die Sauerstoffaufnahme behindert
1402 Euro mehr in der Tasche
- die ich für Klamotten ausgeben muss :-)
10 (-1) KG mehr auf dem Bauchgürtel,
- die meinen Sixpack zuverlässig schützen und meine Standfestigkeit erhöhen :-)

Ich wiederhole mich mich an dieser Stelle.
Die 1400 Euro, die ich theoretisch gespart habe, lassen mich kalt.
Aber die Sechstausendzweihundertsechzig Fluppen, die ich aus mir raus gelassen habe, die beeindrucken mich.
Ich vergleiche das mal mit einer Tasse Kaffee. 62,6g Teer müsste in etwa eine halbe Tasse Kaffee sein. Diese Menge hätte ich an dieser schwarzen, klebrigen Masse in meiner Lunge! Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, daß ich das 33 Jahre in mich reingezogen habe. Ich will gar nicht wissen, wieviele halbe Kaffeetassen Teer ich in mir drin habe und wie lange mein Körper noch benötigt, diese wieder loszuwerden - falls das überhaupt geht.
Und das sind nur die Stoffe, die auf der Schachtel draufstehen.
Wie wir wissen, gibt es noch viele tolle Sachen in der Fluppe, die möglicherweise für ein verfrühtes Ableben des Konsumenten sorgen und somit die Rentenkassen entlastet.

Nun gut. Oben steht es ja. 10(-1) KG habe ich seit dem mehr drauf. (Das nicht im Griff zu haben, könnte die Rentenkasse ebenfalls entlasten.) Meine Idee mit dem Intervallfasten ist immer noch aktuell. Die Umsetzung jedoch ist etwas schwieriger, als gedacht. Es ist tatsächlich ähnlich wie mit der Qualmerei - es ist alles in meinem Kopf. Aber immerhin habe ich trotzdem ein Kilo weniger :-). Das schiebe ich auf das Weglassen von Schokolade! (Auch eine Kopfsache, für die ich etwas länger benötigt hatte).
Ich mache mir nach wie vor keinen Streß. Immerhin habe ich jede Menge Kohle in Klamotten investieren müssen und die will ich ja auch noch eine Weile anziehen können und nicht schon wieder neu kaufen - ich bin ’n Kerl; ich gehe nicht gerne Klamotten „shoppen“ - und online schon gar nicht :-)

Und einfach wieder anfangen und hoffen, daß die Kilos wieder verschwinden? Wäre ’ne blöde Idee. Ich geh’ doch nicht monatelang durch das Tal der Tränen um mich dann einfach weiter zu vergiften.
Die Kilos bekomme ich irgendwie schon weg. Nicht heute, nicht morgen und auch nicht nächste Woche. Aber über die Monate in kleinen Schritten wird es funktionieren.
Ausserdem fühle ich mich nach wie vor freier ohne Fluppen. Ich muß nicht extra runter zum Rauchen.
Ich mache mir
- keine Gedanken ob ich noch genügend auf Vorrat habe.
- Keine Gedanken, wo ich Kippen und Feuerzeug verstaue, wenn draußen mal wieder gleißende Hitze herrscht, bei der man kaum was an hat.
- Keine Gedanken und Sorge, den Wald zu entzünden, wenn ich es im Sommer nicht lassen kann auch dort zu qualmen.
- Keine Gedanken und schlechtes Gewissen, wenn ich vor der Eisdiele qualmen muss, obwohl der Dreck geradewegs zum Nachbartisch mit den drei kleinen Kindern zieht.
- Keine Gedanken, daß ich meinen Kindern mit diesen stinkenden Händen die Zähne putze und die Haare kämme.
- usw. usf.

Trotz all dem Mist der letzten Monate (Tränental), ist es rückblickend gesehen total einfach mit der Raucherei zu brechen;
-> bloß* nicht mehr anfangen.

LG,
Bernhard

*(„bloß“ heißt da wo ich herkomme so viel wie „einfach“ oder „lediglich“; kann aber auch als „auf keinen Fall“ eingesetzt werden. Eine Frage der Betonung. Ich benutze es als „lediglich“)

Verfasst am: 01.07.2017, 12:22
cankaya
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Lieber Bernhard,

Deine Glückwünsche gebe ich gern zurück! Ich vermisse nichts und bin heilfroh, das Zeug los zu sein.

Die -bei mir- 3 Kilos schaffe ich auch noch. Ich vermute allerdings, dass es schwieriger ist, Ess- und Bewegungsgewohnheiten zu ändern als bloß (!) nicht mehr zu rauchen...

LG
Cankaya

Verfasst am: 06.07.2017, 19:34
BeWaSo
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Ach wie schade. Ein Kollege hat nach 10 Monaten Rauchfreiheit wieder Rauchgefangenschaft.
Die bekannte Falle „einen Trinken gehen“. Tja und dann mal eine rauchen. Das ging zwei mal! „Gut“. Dann war er wieder dabei - so als wären die letzten 10 Monate nicht gewesen. Verrückt sowas.
Also liebe Leute, immer schön vorsichtig! Sauft nicht bis zur Leichtsinnigkeit, wenn ihr nicht fest im Sattel sitzt.

Mein Projekt „Rauchspeck“ ist endlich angelaufen. In den letzten 4 Wochen habe ich insgesamt 2,5 KG verloren, davon 1,5 in den letzten Tagen - und es fällt nicht auf :-). Trotzdem: Juhuuuuu. Mein BMI ist jetzt von 30 auf 29 gefallen :-) .Mein Nahziel bis zum Winter ist ein BMI von 27 - 26 . Immer schön langsam, bloß kein Streß

Das Intervallfasten lief diese Woche demnach richtig gut. Abends so ab 20:00 Uhr wird nichts mehr gegessen; das ist locker einzurichten. Die nächste Mahlzeit gibt es am Folgetag um 12:00 Uhr. Das ist noch ein wenig Gewöhnung aber auch gut zu schaffen. Ist in etwa wie mit dem Rauchen. Zuerst fällt es einem schwer, dann immer einfacher und irgendwann ist es ganz normal - und das ist mein Ziel. Ich will es zur Normalität werden lassen, nur noch so viel zu essen, daß ich leben kann. Isst der Mensch zu wenig - geht er daran zugrunde. Isst der Mensch zu viel - geht er auch daran zugrunde. Es gibt immer und überall etwas zu essen - damit müssen einige wohl lernen umzugehen; ich bin einer davon
Und obwohl es heute mal wieder so richtig eklig heiß ist und ich mir so sehr den Herbst herbeisehne, bin ich hoch motiviert und voller Überzeugung, daß ich langsam, stetig und sicher meinen Rauchspeck wieder los werde -
ach so, rauchfrei bleibe ich natürlich auch - selbstredend ;-)

LG, Bernhard