Bitte um Hilfe!
Hallo Nina,
Höre nicht auf die anderen, schreibe dir einen Zettel mit allen Positiven Aspekten, die dich beim Rauchstopp stärken. Du bestimmst dein Leben selber!!! Lass dir nichts von anderen oder von den Ziggis einreden.
Ja auch nach längerer Zeit in der Rauchfreiheit muss man immer auf der Hut sein. Aber das Verlangen/Schmacht wie in der Anfangszeit ist etwas ganz anderes. Es ist eine Sucht - wobei man auf sich immer Acht geben muss. Wochen/Monatelang denkt man überhaupt nicht da dran, da weiß man gar nicht das man Raucher war. Es kommt einem richtig Absurd vor. Die Bilder in einem verschwinden, es wird unvorstellbar je geraucht zu haben. Und dennoch muss man immer auf der Hut sein.
Du schaffst das, siehe die gerauchten Ziggis als Lerneinheit und stärke dich durch dein Schlechtes Gewissen. Geh weiter den Weg in die Rauchfreiheit. Du bist selbst bestimmt und Stärker!!
LG Julia
Guten morgen Nina. Herzlich Willkommen. Da man die meisten Zigaretten immer zu den gleichen Situationen raucht, ist es auch wichtig seine Gewohnheiten zu ändern. Ich habe damals mir zum Einstieg, mein Rauchverhalten beobachtet: zu welcher Situation habe ich geraucht, welche Erwartungen habe ich an diese Zigarette....
Dann habe ich mir überlegt, wie bestimmte Situationen ohne Zigarette nun aushalten kann. Ich habe mir damals das kostenlose Starterpaket bestell, was momentan leider vergriffen ist. In diesem Paket ist ein Knetball, der bei starker Nervosität hilft und die Hände beschäftigt sind. Diesen Ball (Wut- oder Igelball) bekommt man auch in Drogerien oder Sanitätshäuser.
Jeder Tag ist der richtige Tag zum aufhören, lasse Dich nicht von anderen beeinflussen. Je nachdem wie viel Du geraucht hast, können Hilfsmittel wie z.B. Pflaster auch sehr hilfreich sein.
Jeden Dienstag ist hier Chat von 20 - 22 Uhr, wo Du dich mit Gleichgesinnten austauschen kannst. Vielleicht trifft man sich ja mal dort. Ist auf jeden Fall interessant dort.
Wünsche Dir viel Erfolg, bei Fragen kannst Du dich gerne jederzeit melden.
Hallo Nina91,
bitte schreiben Sie uns eine Private Nachricht (einfach auf "Private Nachricht" unter diesem Beitrag klicken), in der Sie uns Ihr neues Ausstiegsdatum, Ihre Mailadresse und Ihren Vor- und Nachnamen nennen. Dann können wir Ihr Benutzerkonto in unserer Datenbank finden und Ihr Ausstiegsdatum für Sie abändern. Alternativ können Sie uns diese Informationen auch auf https://www.rauchfrei-info.de/meta/kontakt/technische-fragen/ zukommen lassen.
Beste Grüße,
Ihr Team von rauchfrei-info.de
[quote="Nina91"]
Wenn ich dann lese,dass Ex Raucher sooo lange noch das Verlangen haben, denke ich mir,dass ich es nie schaffe. Dachte immer ich müsste nur eine bestimmte Zeit schaffen,dann wäre ich " über den Berg". Wie lange hält das Verlangen und die Entzugserscheinungen an?
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Es gibt die drei Stufen "Drei Tage, drei Wochen, drei Monate". Du warst jetzt immer in der ersten Stufe, bei der akuten körperlichen Sucht, die ca. drei Tage dauert. Circa drei Wochen lang spürt man noch sehr deutlich den Giftabbau im Körper. Danach ist der körperliche Entzug vorbei, das ist der Zeitpunkt, wo man sagen kann, man ist "über den Berg".
Die Psychoattacken der Sucht, die danach kommen, sind ein völlig anderes Thema. Der Teil ist bei jedem anders. Daran brauchst du aber noch nicht denken ;-)
Schau am besten mal, die ersten drei Tage und Wochen gut zu schaffen. Mir hat dabei sehr geholfen, sehr viel Wasser zu trinken und eine Zeitlang auch keinen Kaffee zu trinken. Einerseits ist die Verbindung zwischen Kaffee und rauchen sehr stark, andererseits hat es den Vorteil, dass man schneller müde wird. Früh schlafen gehen und lange schlafen, das war der dritte Teil meines körperlichen Entzugsprogrammes :-)
Hallo Nina,
Diesen Gedanken hatte ich auch jahrelang. Und habe ihn in ähnlicher Weise auch jetzt noch (dass ich doch eigentlich gar nicht aufhören will). Doch es bringt nichts, sich die Qualmerei schönzureden. Es ist nur die Sucht, die dir diesen fiesen Gedanken einflüstert.
Ich kenne leider nur wenige Menschen, die es über eine Reduktion geschafft haben, tatsächlich aufzuhören.
Für mich sind bei diesen Reduktionsversuchen die Zigaretten so unendlich wertvoll geworden, ich habe mich auf jede einzelne gefreut, sie voll Genuss geraucht und hätte sie am Liebsten vergoldet auf einen Sockel gestellt, wenn sie nicht schon geraucht gewesen wäre. Irgendwann habe ich dann mein gedachtes Tagespensum schon früher am Tag aufgeraucht, weil die Situationen entsprechend suchttreibend waren. Da kam dann der Gedanke, dass ich dann halt abends weniger rauche, was natürlich auch nicht funktionierte. Das Ende vom Lied war Megafrust, der Kippenkonsum wie zuvor und die irrwitzige Erinnerung, dass Zigaretten so uuuunheimlich gut tun.
Auch der "richtige Moment" ist eine schwierige Sache. Wann ist es richtig? Klar, es gibt Zeiten, die bestimmt günstiger für ein solches Projekt sind, wie Urlaub zum Beispiel, in denen es nicht so schwer ins Gewicht fällt, wenn man etwas "neben sich steht" und "Watte im Kopf hat". Aber letztendlich ist es doch so, dass dass man dazu neigt, sich immer einflüstern zu lassen, dass der vorgenommene Termin eben doch nicht der richtige Moment sei. Und dann weiter raucht, wenngleich vielleicht auch mit schlechtem Gewissen.
Also gib deinem Herzen einen Ruck, streiche die Zigarette ohne wenn und aber aus deinem Kopf und rauche einfach die nächste Fluppe [u]nicht[/u]. Bleibe bei deinem Entschluss, nicht mehr rauchen zu wollen und gehe deinen Weg mit einer gewaltigen Portion Sturheit weiter. Es wird Phasen geben, in denen es dir sehr leicht fallen wird (und je mehr du deine Entscheidung hoch hälst, desto häufiger werden sie sein) und Phasen, in denen es schwerer wird.
Ich wünsche dir auf jeden Fall Viel Durchhaltevermögen, Sturheit und einen klaren Kopf! Lass dich nicht beirren!
Viele Grüße
beaune
*Ironie an:
Stimmt! COPD, Krebs, Herzinfarkt, alles nicht schlimm!
*Ironie aus:
Da spricht die Sucht zu dir. Das eigentliche Problem ist nämlich das Nervengift Nikotin. Das ist jetzt verantwortlich für diese Lügenmärchen. Kenn ich. Den Gedanken schnellstmöglich abschütteln und was anderes machen.
P.S. Liebe Nina, du bist auf einem guten Weg. In ein paar Tagen ist das Gift aus deinem Körper. Dann hast du eine Last weniger und kannst dem Suchtgedächtnis den Kampf ansagen. Du schaffst das. Schau nach vorne!