Bitte geh schnell vorbei Tag 4

Verfasst am: 12.08.2014, 12:02
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Nadine,

herzlichen Glückwunsch zu deiner Ausdauer:

[color=purple] 100 Tage Juhu![/color]



Was mich interessiert: Trinkst du mittlerweile wieder deinen KAffee auf dem Balkon?

Liebe Grüße
Andrea

Verfasst am: 12.08.2014, 12:21
Nadini
Nadini
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Hallo Ihr Lieben und danke für das Feuerwerk. 100 Tage sind nun geschafft. Geglaubt habe ich nicht wirklich daran. Der Weg hierher ist lang und steinig gewesen und ist es noch immer. Ich kann nicht sagen, dass es die Hölle auf Erden ist, aber an manchen (vielen Tagen) habe ich mich sehr, sehr schwer getan. Leider kann ich nicht nur Positives berichten, so gern ich wollte. Ich leide seit einigen Wochen unter ziemlich starken Stimmungsschwankungen, weine, sehe wenig Sinn in allem, bin unzufrieden, innerlich leer, traurig, kann mich an nichts erfreuen. Es ist unmöglich, ICH bin unmöglich. Ich mag mich gerade überhaupt nicht. Ob ich das mit dem Rauchausstieg in Verbindung bringen soll weiß ich nicht, es ist jedenfalls nichts in meinem Leben vorgefallen, was jetzt solche Stimmung ausgelöst haben könnte. In der einen Sekunde bin ich total gut drauf, fühle mich körperlich wohl, innerlich ausgeglichen und in der nächsten Sekunde überfällt mich eine Traurigkeit die in Tränen endet. Ich gebe dem ganzen noch ein wenig Zeit, denn noch kann ich diese Situation irgendwie aushalten und vertreten. Sollte sich das nicht ändern, werde ich mich mal ärztlich beraten lassen. Ich freue mich trotz alle dem über die 100 geschafften Tage, sie machen mich etwas stolz. Schöner wäre es natürlich, wenn ich mich 100%ig über meine Erfolge freuen könnte, voll und ganz hinter meinem Entschluss stehen könnte und mit keinem weinenden Auge der Zeit nachtrauern würde. Ich möchte das hier los werden, ohne irgendjemandem die Stimmung zu verderben, Angst zu machen, zu entmutigen, sondern um mir von der Seele zu reden, wie es mir ergeht, weil unter euch Menschen sind, die meine Gefühlslage nachempfinden können. Es befreit mich ein wenig und wenn ich es nicht hier los werden kann, wo dann?!? Ich freue mich für alle, denen der Ausstieg leichter fällt, die sich freuen und bei denen die Einstellung absolut geerdet ist. Meine Aufgabe sehe ich nun darin, mich auf Kurs zu bringen, meine Einstellung und meinen Entschluss zu festigen. Mal sehen wie mir das gelingt. Ich werde berichten. Ich danke euch für die Gratulationen. Ihr seid sehr lieb. Danke.

Verfasst am: 12.08.2014, 13:01
Nadini
Nadini
Themenersteller/in
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Liebe Andrea,
ab und zu trinke ich meinen Kaffee dort, aber nicht mehr den ersten morgens. Schmeckt mir irgendwie nicht dort

Verfasst am: 12.08.2014, 13:03
scheila
scheila
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Liebe Nadine,

Du bist auf gar keinen Fall unmöglich und ich finde es völlig in Ordnung, hier keine heile Welt vorzuspielen, wenn sie real in diesem Fall gar nicht existiert.
Man kann nachlesen, dass der Rauchstop auch zu depressiven Verstimmungen oder Depressionen führen kann. Vielleicht hat es dich erwischt.
Das was du beschreibst kommt mir sehr bekannt vor. Allerdings war es damals ein "Burnout", mit anderen Worten ich hatte Depressionen. Die Welt war für mich grau in grau, alles war sinnentleert. Ich fühlte mich kraftlos, schwach und freudlos.
Deshalb würde ich an deiner Stelle gar nicht warten. Lasse dich ärztlich beraten. Ich bin mir sicher, du wirst schnelle Hilfe bekommen. Möglicherweise reicht schon ein pflanzliches Mittel, das dir verschrieben werden kann. Die Palette der med. Möglichkeiten ist groß.

lichst
Scheila

Verfasst am: 12.08.2014, 14:22
Julia2
Julia2
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Hallo Nadine,

Lass dich mal Knuddeln, das hilft immer!! Das eine will ich dir mal sagen, [color=purple]du bist Großartig[/color], schau doch mal auf das, was du geschafft hast. 100 Tage Nichtraucher und dabei noch den ganz normalen Alltags Wahnsinn. Rauchen ist eine Sucht und für jede andere Suchtentwöhnung gibt es Kliniken. Nur für Raucherentwöhnung nicht. Dabei ist dies auch ein hartes stück Arbeit. Welche auch mit vielen Umstellungen im Leben zu tun hat. Emotionen und Gefühle müssen neu sortiert werden, da wir sie ja nicht mehr mit dem Qualm einnebeln. Vieles kommt an die Oberfläche, was lange im Dunkeln geschlummert hat. Ich kenne das, dass die Tränen einfach fließen, aus heiteren Himmel und man findet keinen Grund dafür, denkt: was soll das. Aber lass sie einfach laufen, es ist der Ausdruck deiner Gefühle, auch wenn du sie nicht einordnen kannst. Doch wenn dies, wie du beschrieben hast, schon seid einigen Wochen der Fall ist, dann hole dir einen Ratschlag bei einem Doc deines Vertrauen. Dies Auszuhalten zeigt keine Stärke, denn dies raubt dir nur die Kraft. Jede Anforderung wird zur Belastung.

LG Julia ich schicke dir die Sonne

Verfasst am: 12.08.2014, 14:49
banya
banya
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Liebe Nadini,

herzlichen Glückwunsch zu


[color=purple]100 Tagen in Rauchfreiheit
[/color]
und zu Deinem galanten[color=orange] Sprung in die Keksdose....[/color]


Als nächstes kommt der Grieche nach 150 Tagen.....
Aber schon jetzt hast Du einen riesigen Schritt in die Rauchfreiheit geschafft und kannst Dir selbst ganz stolz auf Deine Schulter klopfen....

LG Banya

Verfasst am: 12.08.2014, 19:31
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Nadine,

seit heute steht zwischen Dir und eine dreistellige Zahl erfolgreicher Tage - oder anders ausgedrückt:

[color=red]Nadine gegen en: = 100 : 0

Herzlichen Glückwunsch!
[/color]


Du hast es geschafft, über Deinen eigenen Schatten zu springen, und als wenn das nicht schon genug wäre, hast Du den Mut bewiesen, in Deinem ehrlichen, gefühlvollen Beitrag auch die Schattenseiten darzustellen, denen Du Dich stellen musstest und musst. Warte bitte nicht länger, Dir ärztliche Unterstützung zu suchen - sich zum Durchhalten zu zwingen, ist eine Sache, der Verlust der dadurch bedingten Lebensqualität eine andere. Auch mich erinnert die von Dir geschilderte Situation an Lebensumstände, aus denen ich ohne ärztliche Hilfe wohl kaum einen Ausweg gefunden hätte - warte bitte nicht länger, sondern suche einen Arzt Deines Vertrauens auf, mit dem Du offen und ehrlich sprechen kannst!

Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung und möchte zum Schluß einfach nur meine Bewunderung dafür ausdrücken, mit welcher Empathie Du Dich in diesem Forum allem zum Trotz um das Wohlergehen Deiner Mitkämpfer kümmerst - DANKE!

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 13.08.2014, 19:13
Nadini
Nadini
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Liebe Juliane,

Danke der Nachfrage. Habe den Tag ganz gut über die Runden gebracht. Und du? Hattest du einen guten anti-rauch-Tag? Liebste Grüße für dich

Verfasst am: 13.08.2014, 21:55
Nadini
Nadini
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Liebe Serpil,

Danke der Nachfrage, mir geht's gut. Habe keine Kinder, da verwechselst du mich. Ist aber garnicht schlimm.

Dass dein Sohn dich vor dem Rauchen bewahrt hat macht mich sehr froh. Ich weiß ja wie sehr du die ersten Tage gelitten hast und das wegen der Panne jetzt alles über den Haufen zu werfen, hätte mir unwahrscheinlich leid für dich getan. Deshalb ein riesen Lob an ihn, aber auch an dich, dass du dir diese Situation und diese Gefahr der Sucht wieder bewusst gemacht hast. Du hast heut glatte 9 Wochen liebe Serpil und es sollen noch mehr Wochen dazu kommen.

Liebe Grüße
Nadine

Verfasst am: 16.08.2014, 20:38
Wilma
Wilma
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Hallo liebe Nadine,

hatte dir zwar vor wenigenTagen geschrieben, aber stelle fest mein Eintrag ist nicht da. Warum auch immer...

Herzlichen Glückwunsch nachträglich zu 100 Tagen Rauchfreiheit.



Ich glaube diese depressiven Verstimmungen kennen wir alle. Also ich kenne sie....Hole dir,wenn es nicht besser wird Hilfe-.
Drücke dir ganz fest die Daumen, dass es dir schnell besser geht.
Schicke dir die Sonne damit sie ganz doll für dich scheint

Ganz liebe Grüße

Wilma