Bin so traurig...
[quote=Quarta]Am allerschlimmsten ist es, wenn ich mit meinem Chef in seinem Auto mitfahren muss.[/quote]
ich hab ja nie im Auto geraucht ausser einmal, das war kurz vor einem Bewerbungsgespräch. Und im Anschluss hab ich einer Kollegin angeboten sie zum Flughafen mitzunehmen und nicht mehr dran gedacht, wie verquarzt das Auto war. Mann war das peinlich.
das ist normal, die eigenen Eheleuts kommen immer am schlechtesten weg. Siehe meine Gedanken zu Fee's Holzspalterei. Und ich will nicht wissen, was unser lieber Klausi seiner Frau -so er denn hat- in die Packung getan hätte.
Hallo Hackepeter,
das Grundproblem bei mir ist zurzeit, dass ich so furchtbar empfindlich bin. Zickig, wütend, frustriert, explosiv – mit alledem hatte ich gerechnet, aber nicht, dass ich permanent kurz vorm Heulen bin. Das nervt mich gewaltig! Ich kenne so was von mir nicht (bzw. nur aus Schwangerschaftszeiten – aber seit wann hat Rauchen oder Nicht-Mehr-Rauchen was mit Hormonen zu tun…)! Tja, und manchmal höre ich dann Stimmen, was ich tun müsste, um mich besser zu fühlen…NEIN!
Mein Kollege äußert sich nicht, gut, sein Problem. Er hat teuer viel Geld für irgendwelche Medis ausgegeben, die ihm helfen sollten, soll er machen. Ich werde ihn nicht missionieren, bin nur traurig, weil er eigentlich sooo motiviert war.
Die Sache ist nur, unser Chef ist Extrem-Raucher. Wir haben unsere Dienstbesprechungen bis vor 14 Tagen immer in der Raucherecke abgehalten, weil er keine 20 Minuten ohne Kippe aushält. Die letzten 2 Wochen war er nun schon sauer, weil er zu den Besprechungen zu uns ins Zimmer kommen musste. Jetzt sind die beiden schon wieder seit einer Viertelstunde draußen und diskutieren ein Problem, dass mich auch betrifft. Will heißen, wenn ich was geklärt haben will, muss ich ab jetzt mit in die Rauchecke. ICH KANN ABER NICHT!
Vielleicht sehe ich zurzeit aber auch nur Gespenster und alles viel zu schwarz. Ich werde schon eine Lösung finden.
Einen schönen Abend!
PS: Meine „kleine“ Tochter ist 18 – weiß nicht, wie der dahin kam!
ich glaube der Kollege ist eigentlich auch nur frustriert, weil er es nicht gepackt hat und zieht sich jetzt zurück. Ich vermute, der wird noch um die Ecke kommen.
Und auch mit den Besprechungen da findet sich eine Lösung, schlaf aber erst mal eine Nacht über den Schock, das hilft bei (fast) allen Problemen.
PS: hatte den als Null gelesen und 10 gedacht. Naja, mit 18 hat man schon grosse Sorgen :badgrin: ich schleich mich wieder zu meinem noch-nicht-ganz-2 (ohne Smiley oder Null hintendran)
Hallo Astrid,
stell dich ruhig mal den Rauchern, du wirst sehen wenn du diese Hürde auch noch genommen hast fühlst du dich noch viel besser. Schau sie dir an (mach ich auch immer heimlich) wie sie an der Zigarette ziehen wie das stinkt und dann mach dir klar, dass d u so nie wieder aussehen möchtest.
Du schaffst das und du kannst nicht ewig alllen Rauchern aus dem Weg gehen.
wünschdirganzvielkraft
Niema7
Hallöchen Quarta,
wie schön daß Du nun zu uns gefunden hast, dazu ein HERZLICHes WILLKOMMEN in userer Runde!
Ich GRATULIERE Dir erstmal ganz herzlich zu Deinen bisherigen 18 strammen Tagen und Deinem Mut und Durchsetzungsvermögen für dieses entscheidende Projekt!
Was sich da im Kopf Deines Kollegen in dem Moment abgespielt hat, läßt sich nicht nachvollziehen und ist hier eigentlich auch nicht relevant! Denn es geht (wie Hacky schon anmerkte) NUR und ausschließlich um DICH! Weil in diesen Phasen kann man mal so richtig die Egoisten-Sau rauslassen, denn ICH will ja RAUCHfrei werden, was "Du" (der Andere) mit Deiner Gesundheit anstellst ist mir z.Zt. echt pups!
Deine "Geschichte" erinnert mich aber an etwas ähnliches! Als ich im letzten Jahr den Gedanken faßte meine RAUCHER-Karriere an den Nagel zu hängen und ich im Begriff war, dafür die "Werbetrommel" zu rühren, interessiert sich mein Arbeiskollegen mit dem ich zu der Zeit täglich zusammen war ebenfalls dafür!
Ich argumentierte, he, schau mal, und hielt ihm die Kippenschachtel abends vor die Nase, noch über halb voll (normal wär die über halb leer gewesen), heute nur 9 Stück gequarzt, geil wa?
Staunende Blicke empfingen mich seinerseits und Fragen, viele Fragen wie, was, warum, wozu, wie schaff' ich das auch??
Intensive Gespräche entwickelten sich und ich motivierte ihn (ohne aufdringlich zu werden) als ich OHNE Zigaretten auf der Baustelle erschien! Seine verblüffende Antwort war: "Jetzt machst Du mir aber Angst"! Weil ich's ERNST meinte!!!
Mehr und mehr ließ er sich von mir "anstecken" und ließ zusehends seine Ziggis "einstecken"! Ab und an überkam es ihn aber noch immer und er mußte dann raus!
Abends meinte er ebenfalls, nur mal gerade 4 Stück gepafft zu haben!
Zwei Tage später verkündete er voller Stolz ebenfalls seine Ziggi-Packung zuhause "vergessen" zu haben! Na, TOLL, dachte ich!
Er fühlte sich mit mir zusammen immer besser, das Husten verging, die Kondition wuchs und alles war easy!
Solange WIR ein Team waren!
Dann kam, was kommen mußte, er wurde von mir getrennt, sprich er mußte woanders arbeiten! Wenn wir uns trafen kam lapidar der Spruch, Scheiße, am Wochendende war ich auf'm Geburtstag, da habe ich dann.. gesündigt!
Tja, und HEUTE sündigt er genau so wie VORHER!
Egal, juckt mich nicht, ICH habe es geschafft und bin megamäßig stolz darauf, was andere sagen, meinen und anmerken geht mir am Arsch vorbei!
Witzigerweise haben's noch nichtmal alle gerafft daß ich nicht mehr RAUCHE, nur WENN sie's dann merken und mehr darüber wissen wollen ist das Interesse groß und "bewundern" meine Entscheidung und ich merke regelrecht ihren heimlichen NEID daß sie in diesem Augenblick genau da wären wo ich jetzt bin!
Was Deinen RAUCHENDEN Chef betrifft! Frage ihn doch einfach mal ob er schon mal etwas vom NICHTRAUCHERSCHUTZGESETZT gehört habe! Das gibt es nämlich jetzt und gilt eigentlich für alle!
Ansonsten würde ihm aufgrund seiner Vorbildfunktion als Big-Boss ein gewisser Grad an Toleranz sehr gut zu Gesichte stehen!
Quarta, ich wünsche Dir für die Zukunft alles Liebe und Gute, eine inständige Kondition dem NICOMO zu widerstehen und denke immer daran diese 18 Tage sind der gelungene Anfang von einem langen Leben ohne Zwang, SUCHT und "Halsband"!
Alles Liebe vom Klaus !
Hallo Quarta,
erstmal Gratulation zu den 18 Tagen - Super. Mach weiter so! Ich kann mich hackepeter nur anschließen, konzentriere dich auf dich - du bist Prio 1.
Was die Empfindlichkeit angeht, das löst sich bald wieder. Du kannst dich aber, wenn du merkst dass es los geht, aus einer Situation raus nehmen - dreh dich um oder geh, wenn möglich, kurz an die frische Luft, schließe die Augen und atme drei, vier mal tief durch. Das hilft und damit bekommst du etwas Abstand. Denk an was schönes, z. B. die 18 Tage, die du bereits geschafft hast. Oder an deine Tochter mit den Blumen Freu dich - das hast du dir verdient!
Sieh es doch mal so - deine Mepfindlichkeit ist eine Art "Überlebensstrategie" deines "Ichs". Du bist grade sehr beschaftigt damit nicht mehr zu rauchen, was sehr anstrengend sein kann und auch psychisch belastend.
So und dann kommen jetzt halt Dinge, mit denen du dich entweder weigerst dich auseinander zu setzen, weil dir das jetzt zu viel ist oder du bist damit kräftemäßig überfordert. Und daher die Überreaktion, die du als Empfindlichkeit empfindest. Das ist nur eine Abwehrreaktion mit dem Ziel eines Überlastschutzes. Wir sind alle keine Übermenschen, die beliebig viel Kraft aufbringen können und deshalb gibt es solche "Schutzmachanismen".
Sobald der Entzug besser wird, wird das auch wieder besser.
Mach dir bewusst wie schön das alles ist, dann wird deine Grundstimmung beschwingter und ruhiger. Dann wird das auch mit der Empfindlichkeit besser.
Ich freue mich jeden morgen, wenn ich an meinem NichtraucherKalender für die ersten 100 Tage ein Blatt abreiße. "Super!" denke ich mir und freu mich.
Ich huste nicht mehr, kann freier atmen, bekomme langsam wieder Kondition - heu das ist ein geiles Gefühl einen Berg hochzulaufen, den man zwei Monate vorher noch hoch gekrächtst ist
Freu Dich Quarta! 18 TAge und täglich kommt noch einer dazu!
Schade finde ich, dass du traurig bist wegen deines Kollegen. Denn der hat das gar nicht verdient, wenn er die Besprechung mit dem Chef alleine in der Raucherecke macht. Das ist sehr unkollegial.
Liebe Grüße,
Peter
Hallo Quarta, möchte dich auch recht herlich hier in unserer Rauchfrei - Family begrüßen.
Ebefalls sehr schön das du dich hier nun auch selber schriftlich beteiligst das lesen ist zwsar auch sehr gut, aber das zusätzlich schreiben hilft ebenfalls. Hier bei den einzigartigen und wunderbaren Menschen bist du sehr gut aufgehoben ich wünsche dir ganz viel Kraft und halte durch, sieh mal du hat jetzt bereits 18 Tage geschafft, sei stolz auf dich und bleib deiner Linie treu. Gib nicht auf, schau nicht zurück und genies dein neues rauchfreies Leben auch wenn er nicht mitgezogen hat.
Ganz liebe Grüße von mir an dich
Thommy
[quote=Helferlein]Was Deinen RAUCHENDEN Chef betrifft! Frage ihn doch einfach mal ob er schon mal etwas vom NICHTRAUCHERSCHUTZGESETZT gehört habe! Das gibt es nämlich jetzt und gilt eigentlich für alle![/quote]
So wirklich viel weiter hilft das nicht. § 5 ArbStättV bietet einen weiten Ermessensspielraum, nur die festen Dienstbesprechungen in der Raucherecke hätten damit zu unterbleiben. Aber dass sich ein paar Raucher zusammenstellen, ihre Fluppe qualmen und so ganz nebenbei was besprechen, dagegen kannst nichts machen, wenn die so arbeitseifrig sind :mad:.
In solchen Fällen hilft nur absolutes Rauchverbot, was für den Betrieb eh die eleganteste Lösung ist.
Hallo und einen wunderschönen Freitag Euch allen,
Ich habe mich gestern abend gleich in mein Bett verkrochen und ganz wunderbar geschlafen (sogar mal nicht vom Rauchen geträumt – welch Wunder) und heute früh sieht die Welt schon besser aus. Ich bin mir sicher: Ich wills durchstehen, auch alleine!
Ja Klaus, die Geschichte ist ähnlich. Wir arbeiten schon 2 Jahre zusammen und werden es voraussichtlich auch noch lange tun (wenn nichts dazwischenkommt – das weiß man ja niiiiee) und es wäre schon toll gewesen, wenn wir es zusammen geschafft hätten, aber was nicht ist,ist eben nicht.Es war nur merkwürdig, weil er den Anstoß gegeben hat – ohne ihn hätte ich es mich nicht getraut und nun schwankt er. Ist aber sein Problem.
Nun ja, die Chefs, meiner ist so ein Sonderthema….ich tue mir wahrscheinlich keinen Gefallen, ihn auf den Nichtraucherschutz hinzuweisen, er kann sehr nachtragend sein. Da muss noch was einfallen, wie ich ihn in rauchfreie Besprechungen schleppe.. :?
ICH WILL ES SCHAFFEN! Habe mir zur Motivation den Elch auf den Compi geholt – hihi..
Dass mich das alles so viel Kraft kostet, das hatte ich so nicht gedacht. Aber wenn man es sich so richtig bedenkt ist das schon klar - plötzlich soll mein Körper und auch mein Kopf etwas verlernen, was über 20 Jahre Gewohnheit war, das ist wohl Schwerstarbeit! Nur fällt es mir extrem schwer einzugestehen, dass ich fix und fertig bin, das kann nicht sein…Nun, ich werde es lernen!Ich will schließlich netter mit mir umgehen! Den Abreißkalender werde ich mir gleich ausdrucken
Jedenfalls habe ich mir für heute abend vorgenommen, nur etwas für mich zu tun, werde mal meine Freundin aurufen, oh ja, das wird bestimmt gut.
Danke an Euch alle, dass ich hier mal jammern kann – jetzt reiß ich mich aber zusammen.
Ich wünsche Euch einen „klaren“ Kopf!!
Hey Quarta,
du kannst immer jammern. Ich jammere auch gerne.
Du musst dir einfach das positive aus allem rausziehen. Und das funktioniert, bin da nämlich Experte drin, positives zu sehen wo andere schon längst verzweifelt währen...(Schau dich nur mal in meinem Thread "Am 20.01. ist Schluss" um... )
Wenn dein Chef lieber quarzt, als wie dir wichtige Infos zu geben, hey, so what, schon wird die arbeit weniger anstrengend....
Mir ist klar das das auf Dauer sicher nicht funktioniert, aber irgendwann bist du über den Entzug hinweg und hältst es auch mal ein paar Minuten im Dunst deines Chefs aus.
Ich persönlich hatte auch angst davor, zu intollerant zu werden, aber mitlerweile hab ich mich schon ein wenig daran gewöhnt, Passivraucher zu sein. Wenn ich Freunde oder so besuche kann ich ihnen ja nicht vorschreiben draußen zu rauchen. Ich bitte dann ganz lieb das Fenster zu öffnen und im Normalfall klappt das dann auch.
Am Anfang konnte ich den Geruch auch überhaupt nicht ab, aber jetzt ist es wie gesagt okay. Die stinkende Wäsche kann man waschen und Freunde dürfen sogar in meiner Wohnung rauchen, obwohl nicht mal ich selbst dort geraucht habe. Fenster auf und Lüften heißt die Devise, das mach ich im übrigen auch wenn es sau kalt draußen ist.
Was deinen Freund bzw. Arbeitkollegen betrifft kannst du wahrscheinlich wirklich nichts machen, das beruhigt sich sicher wieder.
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und bin stolz auf dich, denn in solch einer "Umgebung" mit dem rauchen aufzuhören erfordert einen starken willen.
LG Hedwig