Back for good

Liebe Stefanie,

Hoffentlich geht es dir mit deinem Knie bald wieder gut. Obwohl ich mich hier wohl fühle, freu ich mich wieder auf zu Hause. Morgen sehe ich endlich meine Frau wieder. Am 22. geht es für mich wieder nach Hause.

Schönes Wochenende und gute Besserung

LG Ralf

Liebste Stefanie,
ich freu mich jetzt grade so sehr über deine Zeilen, dass ich direkt antworten möchte.

Erstmal will ich dir sagen, dass du es genau richtig gemacht hast mit dem ausgiebigen Schwimmen.
Du hattest einen schönen Tag, nur das zählt.

Wenn dein Knie jetzt meint, es müsste sich wieder melden, ja dann akzeptiere es.

Gibts ihm eben etwas Ruhe, es wird sich wieder erholen. Nur schonen ist nach meiner Meinung der falsche Weg.

In Zukunft wirst du dem ganzen etwas mehr Bedeutung einräumen und eben eine Bahn weniger schwimmen und trotzdem Spaß haben.

Ich sag dir das, weil ich auch zu denen gehöre die denken, alles ist wieder gut! Mach ich so weiter wie bisher! Geht eben manchmal nicht.

Ich kann das im Moment tatsächlich aus eigener Erfahrung schreiben.

Die Fortschritte, die ich schon gemacht habe sind großartig. Trotzdem ist die Einschränkung noch sehr groß.

Ich bin aber guter Dinge!

Sehr gut finde ich, dass du dir ein Hilfsmittel, den Rollator angeschafft hast.

Das wir auch deinem Knie zugute kommen, denn eine andere Körperhaltung bewirkt auch sehr viel.

Zu deiner Frage wegen einer Feier zu meinen
800 Tagen rauchfrei ...

Ich habe es schon vor zu feiern. Der liebe Baldso feiert mit mir 400 Tage rauchfrei.

Es wäre doch schade, wenn die Partys hier ganz einschlafen....

Ich finde feines Essen, Musik und Tanz doch eine großartige Abwechslung.

Ich muss mal unseren Freund Herry fragen, ob er mit von der Partie ist.

Das wäre natürlich eine tolle Sache.

Mit dir kann ich hoffentlich rechnen, denn mit dir macht mir das Feiern auch immer sehr viel Spaß.

Also, wir lesen uns, spätesten in 3 Tagen.

Bis dahin wünsche ich dir eine gute Zeit.

Gute Besserung für dein Knie, das wünsche ich dir sowieso.

Liebe Grüße
Herta

Meine liebe Stefanie,

war mir eigentlich klar... Du hast Deinen Rollator in grün. Nicht in dunkelrot oder schwarz wie die meisten... sondern in grün. Sorry, wenn ich so anfange aber in einem Kommunikationslehrgang, den ich Mal gemacht habe, da hiess es, dass Menschen in der Regel immer das an erster Stelle nennen, was sie für am wichtigsten halten.
Und mir scheint es wichtig zu sein, dies als erstes zu nennen. "Warum", fragst Du Dich jetzt sicherlich. Das ist ganz einfach. Ich weiss es auch nicht. Vielleicht ist es einfach die Freude darüber, dass Du Hilfe erfährst mit dem Teil, dass er grün ist und Du ihn magst, die Freude über Dein liebes Wesen ist es in jedem Fall immer.

Mittlerweile warst Du ja, glaube ich gelesen zu haben, im Judendstilbad in Darmstadt oder? Wenn Du Dir jetzt ein neues, anderes Wohnheim suchst, dann achte aber darauf, dass ein Schwimmbad in der Nähe ist. Denn eine Stefanie ohne Schwimmbad geht ja gar nicht.

Ach, Stef, wie kommst Du da drauf, dass ich sauer auf Dich sein könnte? Leider fehlt es mir im Moment einfach an der Zeit. Und das schmerzt schon ein wenig so länger fernab von Euch allen hier zu sein. Ich habe noch nicht einmal meine Dankesrunde zu meine 600 Tagen gemacht. Also bitte nicht böse sein.

So, jetzt mache ich hier mal Schluss und will aber nicht vergessen Dir zu Deinen

84 Wochen

und

einen Tag

von zu gratulieren. DU BIST EINE HELDIN... YEAH.

Alles Liebe,

Klicker.

PS hab ja schon lange keine Rose mehr für Dich da gelassen.

Liebe Stefanie
auf der Arbeit habe ich mitgelesen, dass du eines meiner Lieblingslieder eines meiner Lieblingssänger Frédérik Mey im Treffpunkt reingestellt hast: "Mein Berlin".
Weil die Feier scheinbar vorbei ist und es vielleicht sowieso niemanden interessiert, hier noch einen schönen Liedtext von ihm, gewidmet seiner französischen Frau Christine (er hat in den 60er Jahren lange in Paris gelebt):

Es rappelt am Briefschlitz, es ist viertel nach sieben.
Wo um alles in der Welt sind meine Latschen geblieben?
Unter dem Kopfkissen nicht und auch nicht im Papierkorb,
dabei könnte ich schwören, sie war’n gestern noch dort!
Also dann eben nicht, dann geh ich halt barfuß.
Meine Brille ist weg, liegt sicher im Abfluß
der Badewanne, wie immer, na -, ich seh auch gut ohne
und die Brille hält länger, wenn ich sie etwas schone.
So tapp’ ich zum Briefschlitz durch den Flur unwegsam,
fall über meinen Dackel Justus auf ein Telegramm.
Ich les es im Aufsteh’n mit verklärter Miene
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine.
La, la, la, la, ...

Noch sechseinhalb Stunden, jetzt ist es halb acht.
Vor allen Dingen ruhig Blut, mit System und mit Bedacht.
Zunächst einmal anziehn, - halt, vorher noch waschen! -
Da find ich die Pantoffeln in den Schlafanzugtaschen.
Das Telefon klingelt: Nein, ich schwöre falsch verbunden,
ich bin ganz bestimmt nicht Alfons Yondrascheck, - noch viereinhalb Stunden.
Den Mülleimer raustragen, zum Kaufmann gehn,
Kopfkissen neu beziehen und Knopf an Hose nähn.
Tischdecke wechseln, - ist ja total zerrissen,
hat wahrscheinlich der kriminelle Dackel auf dem Gewissen,
und wahrscheinlich war der das auch an der Gardine!
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
La, la, ...

Zum Aufräumen ist keine Zeit, ich steck alles in die Truhe,
Abwasch, Aschenbecher, Hemden, so, jetzt hab ich Ruhe.
Halt, da fällt mir ein, ich hatte ihr doch fest versprochen:
An dem Tag, an dem sie wiederkommt, wollte ich ihr etwas kochen!
Obwohl ich gar nicht kochen kann! Ich will es doch für sie versuchen!
Ich hab auch keine Ahnung vom Backen und back’ ihr trotzdem einen Kuchen.
Ein Blick in den Kühlschrank: drin steht nur mein Wecker
Noch mal runter zum Lebensmittelladen und zum Bäcker.
Rein in den Fahrstuhl und Erdgeschoß gedrückt.
Der Fahrstuhl bleibt hängen, der Dackel wird verrückt.
Nach drei Vierteltunden befreit man mich aus der Kabine.
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
La, la, ...

Den Dackel anbinden vor’m Laden, aber mich lassen sie rein,
ich kaufe irgendwas zum Essen und drei Flaschen Wein,
eine Ente dazu, - ich koche Ente mit Apfelsinen, -
für den Kuchen eine Backform, eine handvoll Rosinen.
„Darf’s für 20 Pfennig mehr sein? Im Stück oder in Scheiben?“
„Ist mir gleich, ich hab das Geld vergessen, würden sie’s bitte anschreiben?“
Ich pack alles in die Tüte. „Vorsicht, nicht am Henkel anfassen,
sonst reißen die aus!“ Na, ich werd schon aufpassen!
Rabatz vor der Tür, der Dackel hat sich losgerissen
und aus lauter Übermut einen Polizisten gebissen.
Da platzt meine Tüte, es rollt die Lawine ...
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
Ankomme Freitag, den 13., um vierzehn Uhr, Christine,
La, la, ...

„Sind sie der Halter dieses Dackels? Bitte mal ihre Papiere!“
Das ist mir besonders peinlich, weil ich Papiere immer verliere.
Ich schimpfe, ich weine, ich verhandle und lache.
„Das kennen wir schon, komm’ Se mit auf die Wache!“
Um die Zeit müßte die Ente schon seit zehn Minuten braten,
und vielleicht wär’ mir der Kuchen ausnahmsweise geraten,
und ich sitz auf der Wache, und das ausgerechnet heut’.
Dabei hab ich mich so unverschämt auf das Wiedersehen gefreut!
Vielleicht ist sie schon da und es öffnet ihr keiner?
Jetzt ist’s 20 nach vier, jetzt ist alles im Eimer!
Da fällt mein Blick auf den Kalender, und es trifft mich der Schlag:
Heut ist erst der 12. und Donnerstag.

Danke für deinen lieben Besuch bei mir - eine gute Nacht wünscht dir
Claudia

Liebe Stefanie,

ich hab mich noch gar nicht bedankt,

für deine Gratulation und dein Mitwirken auf der Party …

das will ich jetzt und hier nachholen

Nachdem du bei Silke schon einen Cocktail rn: genommen hast,

werde ich mich ein wenig zu dir setzten und genehmige rn: mir auch einen

Salute liebe Stefanie und vielen Dank für deine Unterstützung

und die tollen Lieder die du wieder mitgebracht hast

Ich geh davon aus, dass wir uns morgen wieder im "TREFFPUNK" treffen:

Einen schönen Abend und später eine

gute Nacht wünscht dir
Herta