Anne mone raucht nicht mehr
So, nun hab ich es geschafft hier einzuziehen. Seit 75 Tagen rauchfrei. Leider wird es gerade nicht einfacher ... jetzt kommen oft wieder Gedanken, rauch doch mal wieder Eine zum Nachmittagskaffee, einfach so... tat dir doch immer gut ...
Oh nee, einfach schlimm was dieses Gift mit einem macht ... wann wird es wohl besser?
Liebe Annemone,
einen wunderschönen Namen hast du dir gewählt, verzeih mir, dass ich ihn zusammen geschrieben habe, die Versuchung war zu groß! Sei herzlich willkommen hier bei uns. Ich gratuliere dir zu 75 rauchfreien Tagen, das ist eine hohe Hausnummer, die du da geschafft hast. Wie hast du das erreicht? Was oder wer hat dich motiviert zum Rauchstopp? Magst erzählen, wie lange, wieviel und wozu du geraucht hast? Und welche berechtigten Bedürfnisse hinter deinem Rauchverhalten stehen?
Apropos Versuchung: ist es dein erster Rauchstopp oder hast du bereits mehrere Anläufe hinter dir? Also bist du schon einmal rauchfrei geworden und dann in einer Versuchungssituation wie der, in der du jetzt gerade steckst, erlegen? Vor allem, hast du Zigaretten zuhause bei dir oder im Auto und so? Ich frage, weil die Verfügbarkeit die Schwester der Versuchung ist. Es gibt zwar einige hier, die nur ruhig rauchfrei werden konnten weil sie wussten, zur Not kann ich ja, weil ich was da habe. Aber für mich zum Beispiel gilt: Keine giftrolle da, also kann ich keine rauchen. Und wenn ich am losrennen bin zur nächsten Tankstelle, dann lenke ich mich ab oder kaufe mir Blumen an der Tankstelle.
Apropos Blumen: wie belohnst du dich denn? Mit welchen sinnlichen Aktivitäten kannst du denn deinen Alltag anreichern mit Glücksmomenten? Hier mal eine Liste von 222 angenehmen Ereignissen zur Auswahl.
Deine Frage, wann wird es besser, kann ich dir leider nicht beantworten, denn wir Nichtmehrraucher sind so verschieden wie die Blumen auf unserer schönen Erde. Gegenfrage: Ist es denn noch so schlimm wie ganz am Anfang bei dir? Mein Erlösungswort war "Ablenken". Die Gedanken auf etwas anderes, vorzugsweise Schönes bringen. Denn das sind einfach eingefahrene Gedanken- und Verhaltensspuren, die dich grad locken wie die Sirenen auf einem Felsen. Setz deine Gründe für deinen Rauchstopp dagegen. Lies hier viel bei den Anderen. Lobe dich selbst für deine bisherige Leistung. Ich hatte auch solche Gedanken, aber dann sagte ich mir zum Beispiel, wenn ichs jetzt nicht aushalte, dann schaffe ich es vielleicht nie. Und ich wollte aber rauchfrei leben. denn was bringen die Giftrollen? Krankheit und eventuell vorzeitigen Tod. Welche Verbesserungen bemerkst du dagegen nach deinen 75 Tagen? An Haut, Zähnen, Blutdruck, Atem, gesteigerter körperlicher Leistungsfähigkeit?
Ich hoffe sehr, dass du uns wieder schreibst. Halt aus, es wird besser. Genieß deinen Sonntag Nachmittag mit guter Luft und frischem Atem.
Das wünscht dir mit herzlichem Gruß
Andrea
Liebe Annemone,
einen wunderschönen Namen hast du dir gewählt, verzeih mir, dass ich ihn zusammen geschrieben habe, die Versuchung war zu groß! Sei herzlich willkommen hier bei uns. Ich gratuliere dir zu 75 rauchfreien Tagen, das ist eine hohe Hausnummer, die du da geschafft hast. Wie hast du das erreicht? Was oder wer hat dich motiviert zum Rauchstopp? Magst erzählen, wie lange, wieviel und wozu du geraucht hast? Und welche berechtigten Bedürfnisse hinter deinem Rauchverhalten stehen?
Apropos Versuchung: ist es dein erster Rauchstopp oder hast du bereits mehrere Anläufe hinter dir? Also bist du schon einmal rauchfrei geworden und dann in einer Versuchungssituation wie der, in der du jetzt gerade steckst, erlegen? Vor allem, hast du Zigaretten zuhause bei dir oder im Auto und so? Ich frage, weil die Verfügbarkeit die Schwester der Versuchung ist. Es gibt zwar einige hier, die nur ruhig rauchfrei werden konnten weil sie wussten, zur Not kann ich ja, weil ich was da habe. Aber für mich zum Beispiel gilt: Keine giftrolle da, also kann ich keine rauchen. Und wenn ich am losrennen bin zur nächsten Tankstelle, dann lenke ich mich ab oder kaufe mir Blumen an der Tankstelle.
Apropos Blumen: wie belohnst du dich denn? Mit welchen sinnlichen Aktivitäten kannst du denn deinen Alltag anreichern mit Glücksmomenten? Hier mal eine Liste von 222 angenehmen Ereignissen zur Auswahl. http://rauchfrei-info.de/index.php?id=915&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2237&L=0&cHash=f24e8c3068e2a9e818dac42b06d37849
Deine Frage, wann wird es besser, kann ich dir leider nicht beantworten, denn wir Nichtmehrraucher sind so verschieden wie die Blumen auf unserer schönen Erde. Gegenfrage: Ist es denn noch so schlimm wie ganz am Anfang bei dir? Mein Erlösungswort war "Ablenken". Die Gedanken auf etwas anderes, vorzugsweise Schönes bringen. Denn das sind einfach eingefahrene Gedanken- und Verhaltensspuren, die dich grad locken wie die Sirenen auf einem Felsen. Setz deine Gründe für deinen Rauchstopp dagegen. Lies hier viel bei den Anderen. Lobe dich selbst für deine bisherige Leistung. Ich hatte auch solche Gedanken, aber dann sagte ich mir zum Beispiel, wenn ichs jetzt nicht aushalte, dann schaffe ich es vielleicht nie. Und ich wollte aber rauchfrei leben. denn was bringen die Giftrollen? Krankheit und eventuell vorzeitigen Tod. Welche Verbesserungen bemerkst du dagegen nach deinen 75 Tagen? An Haut, Zähnen, Blutdruck, Atem, gesteigerter körperlicher Leistungsfähigkeit?
Ich hoffe sehr, dass du uns wieder schreibst. Halt aus, es wird besser. Genieß deinen Sonntag Nachmittag mit guter Luft und frischem Atem.
Das wünscht dir mit herzlichem Gruß
Andrea
Liebe Andrea, danke für deine liebe und ausführliche Antwort. Ich bin 66 Jahre und habe 50 Jahre geraucht. Die Versuche habe ich in den letzten 16 Jahren aufgehört zu zählen, da sie nie länger als 4 Wochen hielten. Ich bin vorzeitig mit Abschlägen in Rente gegangen, weil mein Beruf in der Pflege mich ausgelaugt hatte. Ich bin dann ein großes Abenteuer angegangen und habe alles aufgelöst, Job und Wohnung. Ich bin für drei Monate nach Australien gegangen, das Nichtraucherland Nummer eins! Eine Schachtel der billigsten Sorte mit 20 Zigaretten umgerechnet 20 Euro, die qualmt man da nicht mal einfach gedankenlos weg. Die habe ich mir sorgfältig für eine Woche eingeteilt und war immer auf der Flucht vor den Gesetzeshütern, um diese wenigen Zigaretten pro Tag in Ruhe und mit Genuss rauchen zu können. Den langen Flug hatte ich übrigens sehr gut ohne Zigaretten überstanden und sogar noch die ersten drei Tage bei der Ankunft. In Dubai musste ich umsteigen und ich weiß noch, wie abscheulich ich es fand, wie Raucher in so einem Glaskasten eng zusammen standen wie die Affen --- Ich hatte keine Zigaretten mitgenommen und so kam ich gar nicht erst in Versuchung mich dort auch reinzustellen.
Drei Monate vergingen und ich kam zurück nach Deutschland ins Raucherparadies. Schon am Flughafen zumindest vor der Tür gleich mal die Zigaretten nach dem langen Flug reingezogen. Meine Kinder, allesamt Nichtraucher, hatten mir schon eine neue Wohnung beschafft, so dass ich da nach wenigen Tagen einziehen konnte mit meinen paar wenigen Habseligkeiten, die ich bei meinen Kindern untergestellt hatte. Soweit so gut ... in der neuen Heimat und Wohnung sollte nicht geraucht werden! Neuer Versuch und wieder nach wenigen Tagen gescheitert. Da habe ich beschlossen, nicht mehr darüber Nachzudenken und das Rauchen als mein Leben zu akzeptieren, um mich nicht mehr verrückt zu machen. Das war im Dezember 2018 und an dem Weihnachtsfest suchte ich vier Ringe von mir. Sie blieben unauffindbar. Im Flieger vergessen oder bei dem ganzen Durcheinander beim Neuanfang verlegt oder mit was auch immer weggekommen. Alle suchten wir nach den Ringen ohne Erfolg. Ich war sehr, sehr traurig, weil es Ringe waren an denen viele Erinnerungen hingen, darunter waren auch die Trauringe meiner verstorbenen Eltern. Das tat mir ganz besonders weh, weil meine Mutter mir oft erzählte, wie sehr mein Vater sogar in russischer Gefangenschaft aufgepasst hatte, das er nicht verloren geht. Ich schwor, sollte ich die Ringe jemals wiederfinden, höre ich für immer auf mit dem Rauchen !
Ja und dann kam der 28.12.2021, drei Jahre später, und ich brachte Weihnachtsdeko auf den Dachboden. Wie immer durchsuchte ich bei der Gelegenheit auch mal wieder sämtlich Kisten, Taschen, Rucksäcke, Koffer nach den Ringen ... mein Herz blieb beinah stehen, als ich das gefühlte tausendste Mal in eine alte Handtasche griff und plötzlich ein Samtsäckchen in der Hand hielt. Darin meine vermissten Ringe, ziemlich angelaufen aber alle da! Zitternd und mit Tränen in den Augen setzte ich mich in die Küche und rauchte erst mal eine... und als ich immer noch nicht glauben konnte, dass ich nun tatsächlich nach so langer Zeit meine Ringe wieder in der Hand hielt, fiel mir mein Schwur wieder ein. Tatsächlich habe ich dann die restlichen vier Zigaretten noch geraucht und danach alles was mit Rauchen zusammen hing in die Mülltonne geschmissen.
Ja und nun bin ich bei Tag 75, 45 Schachteln a 30 Zigaretten nicht geraucht und sinniere über eine Zigarette nach. Unglaublich! Ich habe Enkelkinder, die jetzt evtl. mal in Versuchung kommen könnten eine heimlich zu rauchen und da möchte ich ihnen Vorbild sein und kein abschreckendes Beispiel.
Ich bin, so sagt mein Arzt nach Gesundheitscheckup, in allem im grünen Bereich, Das ist schön zu wissen und das ich da wohl noch den Absprung vorerst ohne große Schäden geschafft habe. Der Entzug war heftig, sehr heftig.. von Blähungen, Durchfall, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Übelkeit und Fressattacken war in den ersten acht Wochen alles dabei!
Belohnen war sehr wichtig. Das habe ich auch gemacht Schoki,, Kuchen, Kosmetik, Friseur, Cremes und Cremchen usw. Zugenommen habe ich 4 kg. Ist aber in Ordnung und hatte ich auch so eingeplant und akzeptieren können. Ich fahre seit Jahren jede Woche ca. 100 km Fahrrad. Und jetzt wo die Heißhungerattacken weg sind, schwinden auch die Kilos Gramm für Gramm.
Verbessert hat sich mein Schlaf, er ist tiefer. Meine Mundgesundheit, kein Zahnfleischbluten mehr und hellere Zähne. Beim Fahrradfahren ist es auch leichter geworden den Berg hochzufahren und vor allem schwitze ich nicht mehr so schnell, wenn ich mich anstrenge. Ich selbst und andere finden, dass ich eine sehr gesunde, frische Gesichtshautfarbe habe. Ich meine auch, meine Falten sind nicht mehr so tief und die Haut insgesamt viel glatter.
Du siehst, liebe Andrea, es gibt für mich gar keinen Grund wieder anzufangen... und ich habe keine Zigarette zu Hause wie ein Heiligenbildchen aufbewahrt :-)
Es hat mir gerade jetzt viel gebracht, mir das alles mal von der Seele zu schreiben und ich freue mich, wenn auch andere bis hierher mitgelesen haben und sich bei mir melden.
Dir, liebe Andrea, und allen anderen Lesern und Mitstreitern noch einen schönen Sonntagabend,
Eure Annemone
--- wie bekomme ich denn hier ein Bild hochgeladen? Irgendwie geht das nicht, ich klicke auf Datei, wähle ein Bild aus und dann Profil auf speichern und nix ist zu sehen. Was mache ich da wohl falsch?
Liebe Anne Mone,
das ist leider gerade ein allgemeines technisches Problem, das viele Forumsmitglieder betrifft.
Ich habe die Beschwerde bereits entsprechend an die Technik weitergeleitet, sodass hoffentlich bald wieder Avatarbilder hochgeladen werden können.
Für jetzt wünsche ich dir erstmal gutes Ankommen bei uns im Forum und viel Freude beim Austausch.
Herzliche Grüße,
Leonie vom rauchfrei-Team
Liebe Anne mone ,
was für eine berührende Geschichte.
Auch ich werde im Mai 66 Jahre alt, habe etwa so lange geraucht wie du und bin jetzt seit fast 7 Jahren rauchfrei.
Nachdem ich mindestens 20 Jahre lange ein ganz unglücklicher Raucher war und gefühlte tausend Mal versucht habe, aufzuhören, die letzten Raucherjahre mit Hilfe dieses Forums, hatten wir alle die Hoffnung schon fast aufgegeben.
Dann wurde eine liebe Last in meinem Leben leichter und da ist der Rauchstopp endlich gelungen.
Nach dieser langen Zeit bin ich nicht mehr häufig im Forum, vor allem schreibe ich noch in der Bauchfreitruppe (unter: ich bleibe dran).
Deine Geschichte habe ich mit großem Interesse gelesen und wünsche dir viel, viel Glück auf der Rauchfreilangstrecke.
Das Schlimmste hast du überstanden, bitte bleib stark und stur und nach einiger Zeit wirst du wie ich ein sehr dankbarer, glücklicher Nicht-mehr-Raucher sein.
Ganz liebe Grüße sendet dir Claudia
Liebe Anne Mone!
Deine aufregende Geschichte habe ich geradezu aufgesaugt! Sie hat mich sehr bewegt und auch gerade in meinem Vorhaben, weiterhin rauchfrei zu bleiben, bestärkt!
Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin!
Du kannst soll stolz auf dich sein!
Liebe Anne mone,
ich soll dich ganz lieb von rauchfrei-Lotsin Andrea grüßen. Sie kommt leider gerade aus technischen Gründen nicht in dein Wohnzimmer, lässt dir aber ausrichten, dass sie oft an dich denkt.
Herzliche Grüße,
Leonie vom rauchfrei-Team
Liebe Anne mone,
ich hatte auch den Auftrag dich von Andrea zu grüßen, aber leider eben erst gelesen. Ich hatte auch technische Probleme...
Nun denn, hier also der Gruß, sie denkt an Dich.
Dir alles Gute, und viele Grüße von
Christiane