Angst vor dem Versagen
Hallo,
Ich bin 24 Jahre jung und rauche seit ca 11 Jahren.
Ich habe verschiedene Gründe aufzuhören:
Mein Freund und ich wollen in 1 bis 3 Jahren Kinder haben, es ist irgendwie unattraktiv, man riecht nicht gut und es schädigt unsere Umwelt (Tiere und Menschen)
Mein rauchfreies Leben soll übermorgen beginnen.
Ich habe aber sehr große Angst es nicht zu schaffen und könnte jetzt schon heulen.
Ich bin jetzt 3 Wochen im Außeneinsatz und möchte niemandem davon erzählen und meinen Freund nach den 3 Wochen damit überraschen. Ich hab aber das Gefühl, wenn es niemand weiß, dann weiß auch niemand wenn ich doch nochmal eine rauche. Versteht ihr was ich meine?
Nach dem Essen habe ich immer eine geraucht, genau so wie direkt nach dem Aufstehen.
Ich habe Angst etwas zu essen, weil ich nach dem Essen immer eine rauche.
Was mache ich dann? Wie kann ich was essen ohne eine rauchen zu wollen?
Dementsprechend ist "naschen" bei Verlangen nach einer Zigarette auch ungünstig ...
Was mache ich morgens um wach zu bleiben? Wie startet man sonst in den Tag?
Ich weiß, es klingt nach einem extremen süchtigen.
Das bin ich ja auch und ich hoffe, dass ich es dieses mal schaffe.
Ich hoffe, dass ich hier Unterstützung bekomme und ein paar Tipps die es mir leichter machen.
Vielen Dank schon mal für eure Tipps
Hallo JeSa und lastone,
Ich bin ja schon mal sehr glücklich, dass ich nicht alleine bin, dass es auch andere in meinem Alter gibt - das hätte ich irgendwie nicht erwartet.
Es ist schön zu wissen, dass man hier schreiben kann und man auch schnell Feedback bekommt. Ich versuche jetzt schon, wenn ich auf der Seite bin, nicht zu rauchen.
Irgendwie erscheint es mir n bisschen merkwürdig über meinen rauchstop zu schreiben und in einer halben Stunde eine zu rauchen ... Aber übermorgen rauche ich nicht mehr!
Mein Freund raucht auch, er hat aber einen entscheidenden Vorteil - er kann einfach so aufhören. Er raucht ja auch so manchmal Tagelang nicht. Er kann eben auch nicht so gut nachvollziehen wie es für mich ist. Das ist auch ein Grund, warum ich es ihm erstmal nicht sagen möchte.
Ich habe schon n paar Sachen im Forum gelesen, aber noch keine hilfreiche Information gefunden, wie man sonst das Verlangen "unterdrücken" kann. Das einzige was nicht mit essen zu tun hat war Zähne putzen :-D
Ich glaube das ist eher suboptimal. Vielleicht ist kaugummi kauen eine gute Alternative. Ich probiere es.
Aber der Tipp mit den Kniebeugen morgens ist wirklich gut. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren!
Danke dafür!
Leider ist die Umgebung von dem Außendienst nicht so unbekannt. Seit 2 Jahren bin ich hier häufiger mal. Aber ich bin in einer neuen Abteilung. Also die Leute wissen nicht, dass ich rauche, aber meine Raucherplätzchen habe ich trotzdem. Ich werde die versuchen zu vermeiden.
Wenn ich noch einmal bedenken habe oder ich spätestens meinen ersten rauchfreien Tag habe, werde ich mich mit Sicherheit melden ;-)
Vielen Dank!
Soo, bald wird's ernst.
Ich habe meine Rauchutensilien alle verbannt. Sogar den Aschenbecher und alle Feuerzeuge.
Auf der einen Seite möchte ich aufhören, auf der anderen bin ich n bissl "traurig" ...
Die Zigarette begleitet mich nun doch ein paar Jahre und hat mir oft "geholfen"
Ich hab das Gefühl einen Teil von mir aufzugeben.
Aber ich ziehe es durch!!! Ab morgen keine Zigarette mehr!
Ich bin gespannt was passiert und wie ich mich anstelle.
Drückt mir die Daumen, dass ich stark bin und bleibe. Danke
So mein erster Tag in ein rauchfreies Leben sah nicht ganz so rauchfrei aus, leider.
Ich hab gut durchgehalten und hatte auch keine Entzugserscheinungen (denke ich)
Aber dann hatte ich Langeweile und hab dann eine geraucht.
Die Zigarette hat voll eklig geschmeckt!
Es hat mich sehr geärgert, dass ich das gemacht habe. Vor allem weil ich eigentlich nicht rauchen musste.
Ich hab mich aber auch von Anfang an selber belogen!
Ich hab nicht alle rauchutensilien weg getan, sondern mir für den Notfall 6 Zigaretten aufgehoben.
Vernichten wollte ich die dann auch nicht ... Ich hatte noch Reserven und das ist überhaupt nicht gut gewesen.
Das ist wie am Ende des Monats doch noch Geld zu haben - da kann man es auch ausgeben ...
Also hab ich heute noch meine 6 Zigaretten geraucht und nun hab ich überhaupt nichts mehr da.
Jetzt ist Schluss und es geht furchtbar los mit dem nichtrauchen!!!
Es tut mir leid, dass ich gleich am Anfang mich selbst und alle die an mich geglaubt haben zu enttäuschen.
Ich mache es wieder gut!
Liebe Grüße
"Aber dann hatte ich Langeweile und hab dann eine geraucht."
liebe Briemary,
dein etwas stolperiger Start ist schon in Ordnung, verzeih es dir. Wichtig ist, daraus zu lernen: ABLENKEN war für mich auch ganz wichtig, vielleicht findest du hier ein paar Anregungen????
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=889
Ich wünsche dir gute Ideen für dich zum Ablenken: lenkung:ng:
Liebe Grüße
Andrea
So, Tag 2 sah auch nicht besser aus als Tag 1 ...
Nachdem ich wieder einmal geraucht habe, habe ich mir viele verschiedene Seiten durchgelesen und nach Tipps gesucht. War in der Apotheke und habe dort um Hilfe gebeten ... dort wollten die mir aber nur Nikotinpflaster oder -kaugummis geben.
Ich weiß nicht so recht was ich mir von der Apotheke erhofft habe, aber Hilfe bekam ich nicht wirklich
Über Nikotinpflaster habe ich dann einiges gelesen im Internet und denke nun langsam die richtige Motivation gefunden zu haben. Ein Beitrag in einem Forum hat mir Hoffnungen gemacht:
der Entzug wird so schwer wie man es erwartet - also stellt man sich auf heftige Entzugserscheinungen ein, hat man auch heftige Entzugserscheinungen. Denkt man, man bekommt es ganz leicht hin, dann schafft man es auch ganz leicht. So in der Art zumindest
Wie so vieles im Leben ist alles eine Sache der Einstellung.
Zudem habe ich etwas über die körperlichen Entzugsstatien gelesen um mich auf das was kommt einstellen zu können. Ich weiß nicht ob das so schlau war. Vorallem muss ich ja erstmal einen Tag ohne Zigarette schaffen
Na ja, ich gelobe Besserung.
Mit freundlichen Grüßen, Marie