Allein zu Hause - niemand da, der mich vom Rauchen abhalten würde
Hallo liebe rauchfrei Community,
ich habe mich hier angemeldet, weil ich (natürlich) mit dem Rauchen aufhören will und schon viel probiert habe.
Ich bin 54 Jahre alt und trotz Lungenerkrankung anscheinend gar nicht mal so weise.
Bei meinem letzten Versuch mit dem Rauchen aufzuhören habe ich mir das rauch-frei Paket, dass ich Ende letzten Jahres im Krankenhaus mitbekommen habe, vorgenommen. Hab alles durchgelesen, meine Tabak-Vorräte und Zubehör in den Müll verfrachtet und schon zwei Tage später (letzten Samstag) das Rauchen eingestellt.
Erst erschien mir das nicht schlimm. Selbst die erste Zigarette am Morgen weg zu lassen war scheinbar nicht schwer. Ich will nicht lange drum herum reden. 40 Stunden später habe ich mir wieder Tabak gekauft und geraucht ...
So geht mir das immer, obwohl mich Kollegen und Ärzte ständig ermahnen schaffe ich es nicht, meinen Drang nach Zigaretten für mehr als ein paar Stunden in den Griff zu bekommen. Dabei habe ich mittlerweile wirklich miese Lungenfunktionswerte und mit der körperlichen Leistungsfähigkeit geht es rapide bergab (COPD II mit Emphysem und noch so ein paar andere Problemchen mit der Gesundheit, die nicht so viel mit der Lunge zu tun haben). Ich hab echt manchmal Angst zu ersticken.
Da ein privater Freundeskreis leider nicht existiert und meine Familie nur aus mir und meiner Tochter (seit heute 21 Jahre alt) besteht, habe ich beschlossen, mir hier die vielleicht fehlende Unterstützung zu holen. Schaden kann es ja nichts.
Mein Plan ist es, so schnell wie möglich den nächsten rauchfrei Versuch zu starten (Wunschtermin 25.08.) und vielleicht diesmal nicht wieder nach ein paar Stunden damit anzufangen.
Mir wird immer von Kollegen gesagt: "du willst ja gar nicht aufhören, sonst hättest du es doch längst getan", "was soll den noch passieren, damit du was für deine Gesundheit tust?" usw. usw. Leider hilft mir das wenig. Natürlich will ich aufhören, ich hab ja nicht gerade Freude an Husten, Atemnot, schlechtem Geschmack, geringer Leistungsfähigkeit ... aber es ist, als würde ich etwas wichtiges aufgeben und wenn dann niemand zu Hause ist, der mir vielleicht Mut und Zuspruch gibt, der mich ablenkt, dann klappt das nicht, egal was ich versucht hab.
Ok, das war ziemlich viel für den Anfang.
Hallo nochmal an alle die hier mitlesen.
Christiane
Hallo Christiane,
So dann nun auch hier ein herzlich Willkommen in der Gemeinschaft . Das hat ja dann wunderbar mit deinem eigenen Wohnzimmer geklappt. Schön, dass du den Weg in die Rauchfreiheit gehen möchtest. Mein Wohnzimmer heißt " Es ist nicht immer einfach, aber machbar" und so ist es auch.
Zu erst mag ich dir sagen, lass deine Kollegen reden was sie wollen. Sind es Nichtraucher, habe die keine Ahnung was es heißt Nichtmehrraucher zu werden. Sind es Raucher, sind diese neidisch, dass du die Stärke aufweist ein Nichtmehrraucher werden zu wollen. Oder andersherum gefragt, welcher deiner Kollegen kann aus Erfahrung mit reden?
Das wichtigste an der ganzen Sache, ist es was du möchtest. Dein Motivation Grund ist deine Gesundheit zu erhalten. Ich denke das ist ein ganz wichtiger Grund, denn wir haben nur die eine Gesundheit und da sollten wir drauf achten.
Sag: was sind dein positiven Aspekte, das Rauchen an den Nagel zu hängen? Magst du dir mal eine Liste dazu anfertigen?
Wovor graut es dir, wenn du ans Nicht mehr rauchen denkst?
Welche Situationen bei deinen Aufhörversuchen haben dich zum Rauchen verführt? Was kannst du in solchen Situationen anders machen?
LG Bine
Hallo Christiane,
herzlich willkommen hier im Forum. Ohne diese Gemeinschaft, Erfahrungsaustausch, Tipps, Tricks, Ehrlichkeit, für Einander da sein, und ganz Vieles mehr, hätte ich es nie bis heute geschafft.
Auch ich lebe alleine, bin gerade 59 Jahre alt geworden und habe davon 42 Jahre geraucht, immer so 20-25 Stück am Tag.
Es gibt viele Tricks, die man anwenden kann, aber rückblickend würde ich sagen, das eine gute Vorbereitung das Wichtigste ist.
Lies dich durch verschiedene Wohnzimmer (unter Forum gibt es verschiedene Themen, draufklicken, dann erscheint eine Liste mit verschiedenen Threads=Wohnzimmer von jedem von uns,da kannst du unsere Geschichten nachlesen und uns direkt schreiben) (sorry, evtl wusstest du das schon?)
Wie bereitet man sich vor? Ich kann dir nur von mir berichten:
Ehrlich zu sich selbst sein, auch wenn es manchmal wehtut.
Liste 1: Warum möchte ich aufhören (Gesundheit, Finanzen, Stolz sein, Lebensqualität, Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung etc.)
Liste 2: Was kann ich stattdessen machen (Atemübungen, Gemüse knabbern, duschen, Tee trinken, Wasser trinken, Müll runterbringen etc. suche so viele Dinge wie möglich.)
Schreibe es dir auf und trage es immer bei dir. So hast du immer Hilfe zur Hand
Ich habe meiner Sucht einen Abschiedsbrief geschrieben und ihn hier veröffentlicht. Ich dachte mir, wenn mir andere helfen sollen, müssen sie mich verstehen können, das geht nur, wenn ich mich ihnen öffne und mich mitteile. Es fiel mir anfangs schwer, aber dann hat es mir immens geholfen.
Möchtest du ihn lesen?
"Abschied
Heute verabschiede ich mich von einem alten Freund, dem Nico
Er war sehr lange bei mir, nun wird es wirklich Zeit das er geht
Am Anfang kam er sporadisch vorbei, meist abends und wir haben zusammen gefeiert
Dann auch tagsüber
Mittlerweile klebt ständig an mir, hat mich und mein Leben fest im Griff, engt mich ein, will mich kaputtmachen
Ich will wieder Platz haben, Raum zum atmen, ist schliesslich meine Wohnung
Er zahlt auch keine Miete, im Gegenteil, er verursacht hohe Kosten
Er kennt eine eine Menge Leute, auch wenn sich sein Freundeskreis in den letzten Jahren reduziert hat, seine Schuld, bei mir ist jetzt auch Schluss
Im Moment jammert er mir etwas vor, will bei mir bleiben, es ist so schön bei mir
Ich will ihn aber nicht mehr sehen, heute Abend muss er gehen, die Sachen werden gepackt
Nun droht er mir, er wird jeden Tag mehrfach bei mir vorbeikommen, klopfen und klingeln
Soll er, ich mache einfach nicht auf, notfalls kann man die Klingel auch abstellen
Irgendwann wird er es einsehen und einfach nicht mehr kommen, ich kann auch stur sein !!
Anfangs werde ich ihn sicher vermissen, wir hatten ja auch schöne Momente, aber das geht vorbei
Habe mir stattdessen alte Bekannte und Freunde eingeladen, ein paar neue Bekanntschaften werden auch kommen:
Mein alter Freund, der Tee, riecht gut, schmeckt fast immer anders, treue Seele, vielseitig, er wärmt mich wenn mir kalt ist, im Sommer bringt er seine Kumpels mit, die Eiswürfel und sie erfrischen mich, seine beruhigende Variante ist neu in meinem Haus
Mein alter Freund, der Kaffee, riecht gut, schmeckt gut, ist mal heller, mal dunkler, ich glaube, der sonnt sich ,ist ein Süsser, er weckt und belebt mich, im Sommer kommt er ab und zu mit seinem Kumpel, dem Vanilleeis
Gute Bekannte, das Äpfelchen, rundlich und trotzdem knackig, trägt immer rot oder grün, na ja, Geschmackssache
und die Mohrrübe, rank und schlank und knackig, will mir immer die Hände orange färben, lass sie, wenn´s Spass macht, geht mit Wasser und Seife wieder weg
Ein gaaanz alter Freund, das Wasser, will mir Schluck für Schluck beistehen, auch mal mit seinem Kumpel, der Zitrone, hat zur Verstärkung extra ihr Kind, die kleine Flasche mitgebracht, die will immer mit nach draussen.
Ein neuer Bekannter, der Strohhalm, verbreitet viel heisse Luft, da kann ich aber mit leben. Dafür darf ich an ihm ziehen.
Noch ein neuer Bekannter, die nikotinfreie E-Zigarette, die darf anfangs mal kommen, aber die verbreitet Dampf und Nebel, muss auf Dauer nicht sein
Liebe Gefährten, zuckerfreie Bonbons und Lollies, die dürfen meinen Mund besetzen.
Süsse Früchtchen, die kleinen Erdbeeren, muss eine riesige Familie sein, die kommen immer gleich als Horde, lassen sich vernaschen und es kommt eine Weile trotzdem wieder Nachschub. Dann kommen sie eine Weile mal wieder nicht, aber nächstes Jahr sind sie dann wieder da. Was die in der Zeit wohl treiben?
Meine lange Wegbegleiterin, die Musik, passt sich jeder Stimmungslage an, mal laut, mal leise, mal wild, mal liebevoll. Bringt mich mal zum Innehalten, mal zum Singen oder Tanzen. Dafür hatte ich schon lange weniger Puste, als mir lieb war.
Also Nico, dass musst du jetzt doch einsehen. Du musst heute Abend gehen, damit endlich Platz ist für die Anderen, da störst du nur und in deren Gesellschaft würdest du dich eh nicht wohlfühlen und ich habe dann auch gar keine Zeit mehr für dich.
So, nun packt deinen Kram zusammen, damit du alles hast, wenn du heute gehst. Wenn du was vergessen solltest, mit Absicht, wie ich dich kenne, schicke ich es dir per Post, per Nachnahme. In meine Wohnung lasse ich dich nicht mehr, auch keine kurzen Besuche. Musst halt alleine klar kommen. Gibt ja noch ein paar Freunde, die dich brauchen, aber ich zähle dann nicht mehr dazu.
Ich habe nämlich nettere Freunde gefunden, denen mein Wohlergehen am Herzen liegt.
Auch habe ich ehemalige Freunde von dir kennengelernt, wir schreiben uns jetzt. Oft ziehen wir über dich her, und siehe da, du warst zu uns allen so mies. Aber wir haben dich durchschaut und helfen uns jetzt gegenseitig, so wie gute Freunde bei Liebeskummer. Den kennen wir wohl auch alle und wissen, es geht vorbei, auch wenn man es anfangs nicht glauben kann.
So, nun lass mich in Ruhe, raus aus meinem Kopf und Körper, ich mag mich jetzt an unserem gemeinsamen letzten Tag nicht die ganze Zeit mit dir beschäftigen. Hör also auf zu jammern, kannst mich eh nicht umstimmen, also lass es einfach. Bis heute Abend darfst Du noch bleiben und dann: Auf Nimmerwiedersehen !!!!! Vergiss mich einfach. "
Ich habe diesen Brief fotografiert und somit auf dem Handy immer dabei. Wenn es ganz schlimm wurde, lese ich ihn durch.
Nein, es geht nicht von alleine, auch mit Hilfe nicht, ja es gibt Krisen, ja manchmal ist man kurz davor wieder anzufangen, aber es ist machbar.
Ich bin das beste Beispiel. Mein vorletzter Versuch dauerte 4 Stunden, dann habe ich wieder über ein Jahr lang geraucht. Da war mir mal wieder klar, ich kann das nicht, schaffe es nicht, werde es nie schaffen. Habe mich geschämt.
Nie hätte ich gedacht, dass ich es solange schaffe und ich mache weiter. "Einfach" immer weiter, Minute für Minute, Stunde für Stunde, Tag für Tag. die Abstände werden automatisch länger.
Ich wäre ohne die Unterstützung des Forums nie so weit gekommen. Ich wünsche dir sehr, dass es auch dir helfen kann.
Also: vorbereiten, lesen, schreiben, anfangen, wenn umfallen, aufstehen, weitermachen.
Du bist nicht alleine, hier gibt es viele verschiedene Schicksale, auch bzgl. Krankheiten. Aber wir verstehen einander, da wir alle dasselbe Kernproblem haben: Eine Zeit als Raucher. Hier muss sich keiner schämen, egal was kommt. Viele brauchen viele Versuche, trotzdem sind wir immer wieder bei jedem neuen Start an ihrer Seite.
Mach doch mit bei uns, du kannst eh nix verlieren, nur gewinnen.
So, nun hast du was zum lesen und zum überlegen.
Melde dich einfach, wenn du was brauchst.
Viele Grüsse
Andrea
Liebe Christine,
auch von mir herzlich willkommen.
Das hört sich schlimm an, was Du schreibst.
Aber ich kenn das, ich habe auch viel versucht aufzuhören und immer wieder angefangen.
Ich bin 65 Jahre und hab ca. 40 Jahre davon geraucht Was für ein Geld sich da in Luft aufgelöst hat
Und niemand da, der mich vom Rauchen abhalten würde. Muss ja auch keiner, ich tue es ja für mich,
Wenn ein anderer immer sagen würde 'Nicht rauchen', da macht man es dann vielleicht auch für den anderen.
Und viele Aufhörwillige hier im Forum haben einen rauchenden Partner. Also ist es doch besser, es ist niemand zu Hause. Überleg mal, womit Du Dich ablenken kannst. Die ersten Tage habe ich die Wohnung und die Garage geputzt und hier geschrieben. Und wumms war ein Tag rum.
Bei mir war es so, dass sobald ich auf eine Art aufgehört habe zu rauchen z.B. Hypnose und ich dann nach einer Zeit wieder angefangen habe, würde es ein 2. Mal mit Hypnose bei mir nicht klappen.
Als ich dieses Forum gefunden habe, war mir klar, das ist meine letzte Chance und so bin ich vom Kopf her da rangegangen, meine letzte Chance.
Zur Unterstützung habe ich Globoli genommen. Nimmst Du irgendwelche Hilfsmittel? Und kann Dich Deine Tocher unterstützen? Oder frag mal Deine Krankenkasse, ob es irgendwo in Deiner Nähe einen Kurs gibt.
Bleib stark, tue es für Dich und Deine Gesundheit.
Liebe Grüße
Erstmal danke für den Zuspruch
Liebe Bine, ich glaube irgendwie, dass mir das Rauchen hilft, meine Einsamkeit zu ertragen. Es entspannt mich scheinbar und bereitet mich auf den Tag vor, hilft mir da durch und lässt ihn ausklingen. Es ist ein Grund Pause zu machen oder vor anstrengenden Dingen Motivation zu entwickeln. Mich zu beruhigen oder die Gedanken einfach mal schweifen zu lassen. Ich rauche meist allein.
Ich bilde mir ein, ohne Zigaretten fehlt mir etwas wichtiges.
Hallo AndreaGC. Dein Abschiedsbrief ist genial! Mein Problem ist in der Tat, was tu ich statt rauchen? Das habe ich am Wochenende deutlich gemerkt. Wenn da einfach nichts mehr ist, außer Junk-Food um sich Befriedigung zu verschaffen, dann wird es schwierig. Ich hoffe ich werde hier irgendetwas für mich finden ...
Guten Abend angie1953. Ich sag mir auch, ich will für mich aufhören. Es ist meine Gesundheit, die mich an vielem hindert. Wenn das durch den Rauchstopp nur etwas besser wird, hab ich gewonnen.
Das Problem ist nur, dass mir der Sinn des Lebens irgendwie abhanden gekommen ist. Meine Tochter ist erwachsen und wird wohl bald ausziehen. Sie hat zur Zeit so viel um die Ohren mit ihrem eigenen Leben.
Ich weiß nicht mehr wozu eigentlich noch ...
Ich seh dieses Programm hier auch als eine meiner letzten Chancen und vielleicht hab ich dann ja wieder mehr Lebensmut, einen Sinn zu entdecken oder einfach "sinnlos" gesünder weiter zu machen
Klar hab ich Hilfsmittel versucht während meiner Aufhörversuche. Nikotin-Pflaster, Nikotin-Kaugummis, Entspannungsübungen, E-Zigarette (meine Lungenärztin meint, das wäre zumindest für meine Lungen besser als Tabak), Bücher, Gespräche ... manches hatte gar keinen Erfolg, manches hat für kurze Zeit geholfen. Aber leider nichts dauerhaft.
Ich versuche es jetzt hier und lass meinen Termin erstmal mit dem 25.08.2018 so stehen.
Vielen Dank für die liebe Begrüßung,
Christiane
Hallo Christiane,
auch ich kenne die Momente von Einsamkeit und Lustlosigkeit. Muss mir manchmal in den Hintern treten.
Gibt es wirklich nichts, was dich interessiert? Lesen, malen, backen, kochen, Handarbeiten, Computerspiele, basteln, schnitzen, eine Sprache lernen, töpfern, Sport, Kunst, ein VHS Kurs, Kino, Theater, Musik, Kräuter ziehen, etc.
Was hast du in jungen Jahren gemacht? Nur in einer Ecke gesessen und geraucht, bestimmt nicht. Vielleicht fällt dir aus der Zeit etwas ein, wo du auch heute noch Spass dran hättest.
Wenn die Kinder flügge werden, ist das Loch erstmal gross. Aber wir bekommen sie halt nicht geschenkt, sondern nur geborgt. Eine Zeit lang dürfen wir sie begleiten, dann müssen sie alleine los.
Aber sie kommen immer wieder, auf einen Kaffee, ein Stück Kuchen (selbstgebacken), brauchen doch nochmal einen Rat, oder: Waschmaschine ist kaputt, Mamiiiiii, kannst du? und Mami kann, stimmt´s?
Angie hat völlig recht, mach es für dich nicht für andere. Und allein zu Haus? sieht keiner die Wutanfälle, die schlechte Laune, keiner raucht neben dir.
LG
Andrea
leider gibt es im Moment wirklich nichts, was mich interessiert. Ich habe immer gerne gesungen und dazu (mehr schlecht als recht) Gitarre gespielt. Fürs singen hab ich keine Luft mehr ... da beißt sich dann die Katze in den Schwanz, irgendwie.
Früher hab ich mich, außer fürs "Hausmusik machen", immer an andere dran gehängt. Hab alles mit gemacht obwohl ich eigentlich sehr introvertiert war und noch bin. Heutzutage macht mir nichts wirklich Spaß und das mit dem "selber in den Hintern ..." funktioniert einfach nicht mehr. Ist wohl eine extrem lange depressive Phase.
Ich bin irgendwie abhängig von anderen, die leider nicht da sind, allein für mich finde ich keine Motivation ...
Meine lieb Christiane,
Das ist ja die ganze Palette. Die Zigarette die unser Leben prägt. Die die uns in jeder Lebenssituation hilfreich und unterstützend zur Seite steht. Sie ist da, bei Traurigkeit, bei Langeweile, bei Freude, bei Ärger, bei Geselligkeit……
Aber sind wir auf diese Zigarette angewiesen, die unsere Gesundheit will? Die unsere Zeit will. Wollen wir nicht Selbst bestimmend sein?
Lass uns mal systematisch da ran gehen. In kleinen Schritten. Ganz in Ruhe.
Welche Situation ist für dich wohl am schwersten zu meistern?
Ich mag dich einladen, mal zu überlegen, was könntest du in dieser schwersten Verlangens Situation machen? Was würde dir gerade dann helfen. Wie sieht es aus, magst du dir dafür eine Liste anfertigen? Was könnte auf deiner Liste alles drauf stehen?
Wichtig ist, wir können dich hier unterstützen, auffangen, begleiten, zusprechen, nur am Ende ist es deine Aufgabe die Zigarette aus den Fingern zu lassen. Bis dahin sollten wir die Zeit noch für deine Verinnerlichung nutzen.
erst einmal wünsche ich dir eine ruhige Nacht.
LG Bine
Da habe ich noch eine Frage. Du schreibst von depressiver Phase. Hast du diesbezügliche fachliche Hilfe? Wenn ja, wäre es auch gut, auch dort deine Rauchstopp anzusprechen.
GLG BIne
Hallo nochmal, bevor ich ins Bett gehe.
Nein, Bine, ich habe da keine fachliche Hilfe. Ich hab überlegt, ob das nicht besser wäre, komme aber zur Zeit noch zu dem Entschluss, dass ich da allein wieder heraus finde.
Meine größte Bürde, neben der Einsamkeit, ist die angeschlagene Gesundheit. Wenn ich das mit dem Rauchstopp schaffe, dann bekomme ich das möglicher weise auch so in den Griff.
Gute Nacht,
Christiane
Guten morgen Christiane,
Deine Entschlossenheit ist deine Stärke und zeigt wie stark du bist. Bereite dich in Ruhe vor. Schau was dir noch fehlt, wo wir dich noch unterstützen könne. Der Austausch hier gibt vielen einen Halt.
Auch ist das Rauchfrei online Programm ist unterstützend.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/rauchfrei-online-ausstiegsprogramm/
da bekommst du die ersten 21 Tage lang täglich eine E - Mail mit wichtige Tipps. Magst du mal da rein schauen.
LG Bine