Zwischen Freude und Angst
Nach jedem Tief folgt auch wieder ein Hoch.
Solche Situationen können einen schon zurückwerfen. Ich selber bin manchmal auch sehr impulsiv.
Deswegen habe ich mir auf meine letzte verschlossene Schachtel das Kaufdatum draufgeschrieben.
Und wenn es mich überkommt was in den letzten 4 Tagen öfter vorgekommen ist, schaue ich auch die Schachtel, esse nen TicTac und denke mir, DU BLEIBST ZU. Damit wandert die Packung wieder in die Tasche. und gut ist es.
Aber jeder der den Willen hat aufzuhören, kann es auch schaffen.
Hallo Sugar,
wie gehts Dir... alles gut und den Gollum wieder in die Wüste geschickt en: ??
Bleib stark
Liebe Grüße Moma
Hallo Sugar,
Hut ab vor so viel Konsequenz - einmal umfallen und sofort wieder aufstehen und weitermachen - damit hast Du Stärke bewiesen. Glückwunsch! (wo ist hier das Smiley, das den Hut zieht grmlbrmlgrr)
Natürlich kommt es vor, dass unser Gefühlszentrum im Kopf das Kontrollzentrum übertönt und Kontrolle ausser Kraft setzt - und Ärger, Wut sind ziemlich starke Gefühle.
Und wenn der Verstand wieder einsetzt, kann man sich oftmals seine Handlungen im Nachhinein gar nicht erklären. Wie durch Zauberhand tut man das, was jahrelang praktiziert wurde - man greift automatisch zur Zigarette.
Da ist es gut, sich vorher einige Strategien zurecht zu legen - oder den gefährlichen Situationen aus dem Weg zu gehen, bis man diese Automatismen besser beherrscht.
Ich merke, dass mir die Menschen hier im Forum dabei wirklich helfen und gut tun - ich bekomme sofort das notwendige Feedback und moralische Unterstützung. Ich sehe das wie ein Coaching.
Dafür ein dickes Dankeschön, Ihr lieben Coaches.
LG Angelika
[quote="SugarRush"]
Außerdem war ich entsetzt: ich kam mir vor wie ein richtiger Süchtling der bei der ersten Gelegenheit wieder zur Schachtel greift, verstohlen und heimlich raucht und sich danach auch noch schämt.
War ein blödes Gefühl, darum: Auf in eine neue Runde!!
[/quote]
Ging mit vor 3 Wochen ganz genau so. Und ich fand mich in dieser Situation so erbärmlich und
widerlich, wie Gollum im Herr der Ringe, "mein Schatz", vollkommen abhängig und fremdgesteuert
und auch noch fremdgesetuert von etwas, dass dich letztendlich umbringen wird und du weisst das
sogar und lässt es trotzdem zu, wie arm kann man denn noch sein?
Das war jetzt keine Ansprache an dich, das war so ungefähr das, was mir damals durch den Kopf ging, und
... das war meine letzte Kippe
Egal setzte Dir ein neues Aufhör-Datum und mache einen neuen Anlauf.
Liebe Sugar Rush,
viele von uns haben mehrere Anläufe gebraucht und ich ganz besonders viele.....
Eines Tages wird es klappen.
Am besten lege Dir eine Strategie zurecht, wenn das nächste Mal ein Fetzten Streit entsteht.
Zum Beispiel abhauen und dem Freund sagen: Ich muss mich erstmal beruhigen und dann reden wir in Ruhe darüber.
Bleib am Ball ich zähle auf Dich
Wo wir sind is oben liebe Grüße aus Schlumpfhausen
Ta Taaaaah...
Das ist Hammer, liebe Sugar - Du hast Dich positioniert und anfgefangen - einfach so.
Klar - einfach ist es nicht - doch der erste wichtige Schritt ist getan. Ich stimme mit ssilvia überein - nur mit kleinen Schritten geht's - also mit Zielen, die auch erreichbar sind. [u]Heute[/u] rauche ich nicht! Das, was morgen ist, darum kümmere ich mich morgen.
Ich würde sogar noch weiter gehen und die Schritte noch kleiner machen, wenn der Entzug wirklich heftig ist: Die nächste Stunde rauche ich nicht. Und wenn ich das geschafft habe, kümmere ich mich um die nächste Stunde.
Auf Deinen Bericht gespannt
Angelika
wie geht's Dir bis jetzt ????
Hängt die Liste schon am Bildschirm ???
Liebe Durchhalte-Grüße
Stelle Dir immer eine große Leuchtreklame vor:
[color=red]Ich schaffe es![/color]
[color=red]Ich schaffe es![/color]
[color=red]Ich schaffe es![/color]
Hallo Sugar,
seit Oktober letzten Jahres laboriere ich mit dem Aufhören herum. 3 Wochen ohne, Rückfall - dann eine ungezählte Kette von Neustarts und Rückfällen - 2 Tage ohne, Rückfall, 1 Tag ohne - Rückfall, 3 Stunden ohne - Rückfall, 2 1/2 Tage ohne - Rückfall - so wie ein Motor, der immer wieder ausgeht.
Ich war EIGENTLICH bestens vorbereitet - mit Ersatzstoffen, Bewegungsplan, die Möglichkeit, so lange zu schlafen, wie ich will.
Es waren ganz bestimmte Situationen, die mich immer wieder umgehauen haben. 1. Die Möglichkeit, Zigaretten zu kaufen (z.B. immer Münzen für den Automaten parat zu haben für nächtliche Attacken), 2. die Gegenwart von Rauchern (haste mal 'ne Zigarette für mich) und 3. Einstellungen /Gedanken, wie schwierige -
also stressige oder auch liebgewonnene - also entspannende Situationen am besten zu meistern sind.
NA KLAR! Nur mit Zigarette. Nur noch dieser blöde Behördengang - nur noch dieses eine wichtige Beziehungsgespräch - dann hör ich auf.
Wie machen das bloss die Nichtraucher?
Was die Aufhörstrategie angeht - punktum und Schluss oder mit Vorbereitung ist ja eine persönliche Sache. Jeder Jeck ist da anders.
Nur! Wenn Du noch warten möchtest, weil Du noch einiges zu klären hast (z.B. wo wird Dein Partner in Zukunft rauchen? Willst Du Nikotinersatzprodukte benützen? Was ist mit Bewegung? u.s.w.) - dann rauche bis dahin ohne inneren Vorwurf.
Nutze die Zeit und beobachte Dich - in Deinen persönlichen Situationen, in denen Du die Zigarette für absolut notwendig hälst. - Hilft Dir die Zigarette wirklich?
Ist es besonders harmonisch und liebevoll zwischen Euch, während die Zigarette glüht? - Und wenn sie nach 3 - 5 Minuten aus ist? Läuft das Gespräch dann schlechter?
Doch wenn Dir das alles schon klar ist - schmeiss die Zigaretten weg - koch Dir eine Kanne Tee - lass Dir heißes Badewasser ein - kuschel Dich mit einem Schmöker ins Bett oder auf's Sofa.
Wie immer Du es anpackst - man merkt, dass Dein Entschluss steht. Dafür drücke ich Dir feste die Daumen.
LG Angelika
Hallo SugarRush,
Beim Lesen der Aufschiebetaktik musste ich jetzt ein wenig lachen, das kommt
mir so bekannt vor, heute geht es nicht ,hmm morgen wäre gut, aber halt, da hab
ich ja 2 tage später den Termin und wie wird es mir dann wohl gehen, so ohne
Suchtmittel..., ach nö, besser wäre nächstes Wochenende, das hab ich ja schonmal Samstag
und Sonntag. aber Samstag bin ich eingeladen, da geht es nicht und 1 Tag als Vorbereitung
auf eine Woche Arbeit ohne Kippen ist mir echt zu wenig. ich weiss nicht, wie oft ich in den letzten
Jahren mit dem festen Vorsatz eingeschlafen bin, am nächsten Tag ist Schluß und dann ....
war wohl nix.
Wenn du aufhören willst, tu es, es gibt keinen falschen Zeitpunkt. Eigentlich geht es doch nur um die Angst,
die Ungewissheit, was passiert denn jetzt schlimmes mit mir, so ganz ohne Rauch, uuaah, geht das überhaupt?
Es geht, und am Nichtrauchen sind auch noch weit weniger Menschen gestorben als am Rauchen.
Ein paar Tage ist es echt anstrengend, aber es lohnt sich.
Also nur Mut!
@ sSilvia: Hallo meine Liebe, es schreibt sich Wiedehopf, aber wie der jetzt stinkt und ob das mit einem
wandelnden Aschenbecher zu vergleichen ist, weiss ich aber auch nicht! lg wolfgang