WIR SCHAFFEN ES! Aufgehört am 21.02.2012

Hallo Tata

[color=red]Herzlichen Glückwunsch zu 45 Tagen Rauchfreiheit!!!![/color]

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[color=black]KLasse und immer dran denken "immer schön stur bleiben!"[/color]

wünsche Dir einen schönen Feiertag,liebe Grüße Biggi

Nachträglich

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[color=red]Internette Glückwünsche für 1 Monat rauchfreies Leben, Cappu![/color]

Liebe Ela,

vielen Dank für Deine Rückmeldung! Ne, ich war gestern auch nicht im Chat - ich bin zu müde dafür gewesen! Aber ich versuche es, nächste Woche zu schaffen. Ich bin so gegen halb neun schon ins Bett gegangen, sofort eingeschlafen und bin - na endlich - erst vom Wecker um 6:15 geweckt worden! Mein Schlafproblem mit der verhexten Uhrzeit von 5:45 scheint sich zu bessern. Seit paar Tagen wache ich wieder "normal" auf und - wie die heutige Nacht gezeigt hat - schlafe manchmal 9 Stunden am Stück! War auch nötig gewesen.

Zu meiner Fettzellen-Theorie habe ich folgendes gefunden: Fettzellen speichern generell Giftstoffe. Daher wird den stillenden Müttern beispielsweise nicht empfohlen, eine Diät zu machen, da die gespeicherten bei einer Diät frei werdenden Giftstoffe erst in die Blutbahn und dann in die Muttermilch übergehen. Ich denke, da ist was dran. Ich werde die Sache weiter beobachten. Im Moment habe ich keine Zeit, auf meine Ernährung zu achten - sobald ich wieder angefangen, mehr zu essen, nehme ich natürlich auch nicht ab - und das Gefühl, mehr Verlangen nach Zigarette zu haben, ist verschwunden. Das kann natürlich auch andere Gründe haben.

Ansonsten gilt: ICH HABE MICHT SCHON LANGE NCIHT MEHR SO WOHL GEFÜHLT! Seit drei Tagen (eigentlich seitdem ich meine "magische Grenze" von 4 Wochen überschritten habe - habe ich VERGESSEN, was Rauchen ist. Nein, im Ernst. In diesen 3 Tagen habe ich keinen einzigen Schmachter gehabt. Paar mal habe ich ans Rauchen gedacht, aber so: KOMISCH. Früher hätte ich jetzt eine geraucht. WIESO will ich das nicht mehr? Das ist schon ein komisches Gefühl. Ein ungewohntes, seltsames Gefühl der Freiheit.

Und jetzt denke ich: Soll es alles gewesen sein?! Musste ich 9 Jahre rauchen, um in 4 Wochen damit fertig zu werden?! Ich bin mir natürlich dessen bewusst, dass ich gerade jetzt auf der Hut sein muss. Es kommen bestimmt Momente, wo ich mich wieder werde zusammreißen müssen – mit Scherheit! Aber im Moment bin ich richtig euphorisch. Ich kann mch des schönen Wetters erfreuen, des leckeren Essens – mich freut im Moment einfach alles!

Und wie geht es Dir mittlerweile? Eine Kollegin von mir meinte, bei ihr hat es 3-4 Monate gedauert, bis sie „fast vergessen hat“, wie es ist, zu rauchen. Ist bei Dir bereits der Punkt gekommen, wo Du sagen kannst, ich bin definitiv überm Berg?

Ich könnte eigentlich unedlich aufzählen, was alles besser geworden ist, seitdem ich nicht mehr rauche:
- ich bin geduldiger
- ich kann mich besser konzentrieren
- ich kann mir besser Dinge merken
- ich habe mehr Zeit
- ich habe mal interessenshalber meinen Puls gemessen – 60 Schläge pro Minute, ein idealer Wert (im Vergleich zu meinen Raucherzeiten 75). Es ist definiv güt fürs Herz, nicht zu rauchen!
- Ich meine, ein wenig besser zu sehen (trage eine Brille)
- Ich habe mehr Schwung und Elan – definitiv!
- Ich bin viel leistungsfähiger
- Ich werde später müde
- Ich habe immer einen klaren Kopf (was früher nich der Fall war. Ich „brauchte“ zwischendurch mal eine Zigarette, um „einen klaren Kopf zu bekommen“)
- Ich trinke zwar mehr Kaffee, das macht mir aber nichts aus, werde nicht zittrig oder so.
- Mittlerweile genieße ich die schönen Momente, wie sie sind, und bin froh, mich später an den schönen Moment erinnnern zu können und nicht auf die Zigarette danach...
- Usw, bestimmt fällt mir bald noch irgendwas ein – dann werde ich weiter berichten.

LG. Tata

Hey Tata,

hoffentlich geht's dir heute wieder besser!!! Der lauert wirklich überall, aber wie es aussieht, hast du diesen blöden Tag ja super durchgehalten!

Was du sonst geschrieben hast, hätte fast auch von mir sein können Mein Freund hält mich auch für forumssüchtig, ich vertrage/brauche auch mehr Kaffee (ich trinke den auch irgendwie schneller seitdem) und bin auch allgemein geduldiger geworden Ach ja, und wenn ich sehr müde bin, habe ich auch das größte Bedürfnis nach ner Kippe. Wobei - mittlerweile hab ich eigentlich so gut wie gar kein Bedürfnis mehr danach, zum Glück!

Wann ist denn deine Steuerberater-Prüfung? Respekt, wenn du schon morgens um 5 die Muße hast zu lernen!
Ach so, ja, ich hab noch Semesterferien, mache aber gerade ein Praktikum, das noch 3 Wochen dauert. Hast du also soweit noch richtig in Erinnerung Nur dass es diesmal schon Anfang April wieder losgeht.

Übrigens hab ich Allen Carr auch zweimal gelesen, das erste Mal so vor 8, 9 Jahren etwa. Den Ausstieg hab ich damit zwar nicht geschafft, aber einiges, was er sagt, ist schon ziemlich hilfreich. Was ich nur kritisiere ist seine absolute Überzeugung, dass der Ausstieg total einfach ist und der Entzug sogar Spaß machen wird. Ich war nach dem Lesen total motiviert, bin aber sehr schnell an den Entzugssymptomen gescheitert. Spaß ist das sicher nicht, egal wie sehr man sich das vorher einredet. Aber ich denke, es kann dir auf jeden Fall nicht schaden, das Buch nach dem Ausstieg jetzt zu lesen Vielleicht hilft es dir ja sogar, deine Entscheidung noch mehr zu festigen!

Wenn ich richtig rechne, hast du doch morgen deine 3 Wochen rum, oder? 3 Wochen sind richtig klasse!! Klar braucht es noch ein Stückchen, bis man wirklich ganz übern Berg ist. Das Wichtigste ist aber deine Einstellung, und wie schonmal gesagt, da sehe ich bei dir, dass du absolut auf dem richtigen Weg bist.

Weißt du, meine Mutter hatte damals nach 7 Jahren Abstinenz wieder angefangen (praktisch zeitgleich mit mir). Im Kopf war sie die ganzen 7 Jahre über nie wirklich befreit vom Rauchen. Sie raucht jetzt immer noch und ihren Aussagen nach zu urteilen (sie sagt z.B. sie raucht oft aus Genuss) wird sie wohl so bald auch nicht aufhören. Was ich meine ist, dass die schlimmste Sucht wirklich im Kopf sitzt und es deshalb auch nicht zeitlich messbar ist, wann sie überstanden ist. Manche sind nach einigen Wochen übern Berg, manche nach ein paar Jahren und andere trauern der Kippe vielleicht den Rest ihres Lebens hinterher. Und das wollte ich nicht. Jetzt habe ich mich, nach vielen Jahren der Auseinandersetzung mit der Sucht, einfach endgültig dagegen entschieden und mir Hilfsmittel und schlechte Tage erlaubt, und deshalb geht es mir nach einigen Wochen schon wieder richtig gut. Ich wünsche dir, dass es für dich auch so gut läuft.

Meine Güte, da hab ich dich aber zugetextet, sorry... Hatte gerade so nen Schreibdrang... Hoffentlich ist wenigstens ein bisschen was Nützliches dabei

Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche
Und mit dem doofen Nico wirst du schon fertig, ganz sicher!!

LG, Ela

Liebe Ela,

vielen Dank für deine aufmunternden Worte! Oh ja, das mit rauchen-nichts essen-literweise Kaffee trinken-rauchen-rauchen-rauchen kenne ich auch! Man kommt dann irgendwann nicht mehr aus diesem Teufelskreis raus! Die Sgnale, die der eigene Körper sendet - wie beispielsweise Kopfschmerzen, bläulich-graue Gesichtsfarbe etc. pp. - ignoriert man einfach.

Dabei ist es sooo viel besser, seinem Gehirn nicht den Saucherstoff abzudrehen!

Ich versuch auch, nächsten Dienstag im Chat dabei zu sein. Mein Mann macht sich zwar über mich lustig, weil das Erste, was ich jeden Abend nach der Arbeit mach ist mich hier im Forum rumzutreiben. Mein Mann sagt dazu, du bist jezt nach dem Forum süchtig! Soll er doch!

Mit dem "punkt um 5 Uhr aufzuwachen" ist es leider noch nicht vorbei. Ich hatte zwischenzeitlich paar Tage, wo es nicht so war - ich hab schon gejubelt! Doch leider muss ich wohl noch ein wenig damit leben. Ich stehe einfach auf und lese (im Moment das Buch "endlich Nichtraucher" von Allen Carr, um mir vielleicht paar Ideen zur Unterstützung zu holen). Oder ich lerne (bereite mich gerade auf die Steuerberater-Prüfung vor). Da ich sonst auch eine Lerche bin, kann ich das ganz gut auch um 5 machen.

Das Einzige, was mir sonst noch aufgefallen ist, seitdem ich nicht mehr rauche - ich vertrage wesentlich mehr Kaffee als vorher. Mir ist natürlich klar, dass Nikotin gewisse aufputschende Wirkung hat - fällt diese weg, ist man weniger aufgepuscht! Vor allem am Nachmittag auf der Arbeit, wenn sich bei mir langsam Ermüdungserscheinungen einstellen, fehlt mir die Zigarette - nicht zuletzt aus diesem Grund.

Geht es Dir vielleicht genauso? Oder brauchst Du gar keine "Aufputschmittel"?

Du hast vollkommen Recht, ohne ist man ruhiger! Teilweise habe ich das Gefühl, dass ich sogar geduldiger bin - mit mir selbst und mit anderen!

Ich bin richtig stolz auf Dich für Dein Durchhaltevermögen! Sooo lange schon rauchfrei... Richtig klasse! Hast Du gerade Ferien? Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, fangen die Vorlesungen Mitte April an?

Heute ist mein 19. Tag! Bald sind drei Wochen geschafft!

LG, Tata