Willenskraft

Habe den Film schon mal gesehen
Der Coach argumentiert meiner Meinung nach unlogisch und wirr.
Ein Demagoge, der mir vorkommt wie ein Prediger.
Der Gedanke, dass ich den Rauchstopp nicht als Opfer/Verlust sehen sollte, ist an sich richtig. Aber eben schwer umzusetzen. Wenn die Zigarette lange eine Belohnung war, kann ich mich selbst nicht so schnell "umprogrammieren". Das ist ein längerer Prozess und in dieser Zeit muss ich mit einem "Suchtdruck" rechnen.

"Endlich Nichtraucher * Allen Carrs Easyway * Wissen für alle"
Habe den Film schon mal gesehen
Der Coach argumentiert meiner Meinung nach unlogisch und wirr.
Ein Demagoge, der mir vorkommt wie ein Prediger.
Raucher sind willenstark .... ja mag sein .... ich wollte immer rauchen
Ich hatte nie das Gefühl von Verlust .... mag sein das andere das haben
Ich hatte auch nie Angst
Aber ich erlebe das Craving
und bin trotzdem froh nicht mehr zu rauchen.
Also, was der da erzählt, passt so nicht für mich.
Ich habe immer gewusst, das ich süchtig bin.
Das es nicht einfach ist, davon loszukommen.
Das ich ab und zu Leiden ertragen muss wenn ich mich entziehe.
Das ist mir alles bewusst.
Das es die eine sein wird, die alles umschmeißt wusste ich damals nicht.
OK, jetzt weiß ich das auch.
Zigaretten waren damals (bei meinen ersten Versuchen ) eine schlechte Angewohnheit,
die vielleicht auch krank machen können.
(Zumindest für mich war es so)
Jetzt gerade habe ich mit jemandemm gesprochen,
der sich selbsat ohne Hilfe vom Heroin entzogen hat.
Der hält mich für ein Weichei, weil ich in einer Selbsthilfe Gruppe bin.
Naja..... sehe ich nicht so.
Ich habe privat niemanden,
mit dem ich darüber reden kann wie es mir geht.
Deswegen dachte ich es wäre gut eine Gruppe zu suchen.
Nichtraucher können nicht nachvollziehen wie es uns geht.
Männer können nicht nachvollziehen wie es ist zu gebären.
Aber ohne Wille geht es nicht.....wie sollte es sonst sein?
Er nennt das dann die Willenskraft Methode!
Wenn ich nur lange genug durchhalte, dann wird das Verlangen von alleine nachlassen.
Ja, da hat er Recht.....das klappt nicht.
Das pfeiffen ja die Spatzen von den Dächern.
Hat aber nichts damit zu tun, das man nix wollen muß!

Wie soll das denn gehen????
Hallo Klaus,
der Film geht insgesamt über eine Stunde. Der Coach sagt ganz am Anfang, die Methode von Allen Carr sei das Gegenteil der "Willenskraftmethode". Der Knackpunkt sei, ob man denke, man bringe ein Opfer, wenn man mit dem Rauchen aufhört oder nicht. Er will die Teilnehmenden dazu bringen, es nicht als Opfer zu sehen. Wenn man rauche, gehe es einem nie besser, sondern immer nur weniger schlecht. Das sei das Wesen der Drogensucht.
Wenn du auf YouTube "Endlich Nichtraucher * Allen Carrs Easyway * Wissen für alle" eingibst, findest du den Film.
Interessant auch einer der Kommentare:
"In diesem Video steckt sehr viel Informatives drin, was man erst beim intensiven Zuhören und Zusehen versteht und sehr lehrreich für den Alltag ist, um ein bewussteres Leben führen zu können. Der innere Wille muss da sein und auch sehr stark ausgeprägt sein um das umzusetzen."
Viele Grüße
Jutta

Der Coach in dem Film sagt, er werde einen Weg zeigen, ohne Willenskraft aufzuhören
????..
Wie soll das denn gehen????

In mein Tagebuch schrieb ich einmal Folgendes:
"Heute abend sah ich den Film "Endlich Nichtraucher * Allen Carrs Easyway * Wissen für alle" auf YouTube. Das Buch von Carr habe ich nicht gelesen, aber es scheint vielen geholfen zu haben. Der Coach in dem Film sagt, er werde einen Weg zeigen, ohne Willenskraft aufzuhören. Immerhin brachte der Film einige wertvolle Impulse. Man solle die Zigarette nicht als Verlust sehen, das führe sonst zum Suchtdruck. Klingt einleuchtend, ist in der Praxis aber immer noch schwierig."
Kürzlich entdeckte ich in meinem Bücherregal außerdem einen Ratgeber aus dem Jahr 2011: "mühelos rauchfrei - Das Praxisbuch". Warum stören wir uns an dem Wort "Willenskraft"? Weil wir nicht glauben, auf Dauer alleine mit Willenskraft, rauchfrei bleiben zu können. Wir sind Genussmenschen, wir wollen auch Spaß haben. Wenn wir nur aus Vernunftgründen rauchfrei bleiben ("Gesundheit, Geld"), dann tun wir zwar das Richtige, haben aber keinen Spaß. Nur wenn das Nichtmehrrauchen echte Vorteile bietet, die wir auch emotional verinnerlichen, können wir motiviert bleiben. Dazu braucht es aber eben Ausdauer, um das Belohnungssystem ("Freude") neu zu trainieren.

Der Wille reicht nicht?
Was sagt Allan Carr denn, was helfen soll? Was haben wir denn außer dem Willen?
Bei den anonymen Nikotinikern und den selben Alkoholikern kommt der Glaube dazu.
Da ich nicht religiös bin kann ich damit nichts anfangen. Also bleibt der Wille
Was dazugehört, ist die Auseinandersetzung. Was hat das Rauchen mit mir gemacht? Wie hat sich mein Gehirn verändert? Wie kann ich alles um trainieren? Wie pole ich alle Situationen mit Zigarette um?
Dazu brauche ich aber auch meinen Willen.
Schreib doch mal, was dein Buch dazu meint.

Hi ihr!
In Allan carrs Nichtraucherbuch und in meinem Nichtraucherkurs wird gesagt das alleine der Wille nicht ausreichend ist es zu schaffen.
Das hat mich z.b sehr unter Druck gesetzt.
Ich glaube hier muss einfach Annahme geschehen, dann Information und dann Planung gemacht werden.
Wie kann ich es schaffen? Was brauche ich?
Warum wir es wollen wissen wir alle?
Ein Ziel
Was für ein Ziel hab ich? Klar dauerhaft rauchfrei aber vllt auch einfach sparen auf einen Urlaub
Etwas greifbares!
LG Nadine

Liebe Peggy,
Nikotin ist eine sehr mächtige Sucht. Oft fängt man im Teenageralter an zu rauchen und kommt dann über viele Jahre nicht mehr davon los.
Im Laufe der Zeit bestimmt das Nikotin unseren Tagesablauf und ist die Antwort auf praktisch alles im Leben.
Schau sie dir nur einmal an, die vorm Supermarkt stehen und vor dem Einkauf noch eine rauchen und danach natürlich auch. So umrahmt die Zigarette den Akt des Einkaufs. Genauso ist das mit unseren Tagesabläufen. Aufstehen, Kaffee, Zigarette, Duschen, Zigarette, Weg zur Bahn oder Bushaltestelle, Zigarette und so weiter und so weiter.
Wenn wir uns das einmal ansehen ist es sehr wahrscheinlich, dass die pure Willenskraft auf Dauer nicht ausreichend ist um rauchfrei zu werden und es auch zu bleiben.
Was aber nach meiner Ansicht sehr wichtig ist, ist eine starke Motivation. Unsere Gesundheit ist eine starke Motivation. Aber auch die Belohnungen für erreichte Ziele sind unheimlich wichtig. Du, Peggy hast morgen 3 Tage geschafft. Das ist ein Grund für eine Belohnung.
Dazu ist noch wichtig, sich für einen Rückfall nicht selbst zu kasteien, denn das ist nur Nahrung für die Selbstzweifel und bestätigt die vorgefertigte Meinung nicht stark zu sein. Der Kreislauf ist vorprogrammiert: Ich bin schwach geworden, was für eine blöde Kuh bin ich doch. Viel zu schwach um durchzuhalten.... Wenn du so denkst, dann schaffst du es wahrscheinlich nicht. Dann hängst du in diesem Kreislauf aus Aufhören und Rückfall fest.
Besser wäre, sich immer vor Augen zu führen was die positiven Aspekte sind. Bei mir war so ein blöder Husten, der sich festgesetzt hatte, fast unmittelbar mit meiner letzten Zigarette verschwunden. Ich roch besser, meine Finger beispielsweise und ich sah auch besser aus.
Für manche ist es härter, als für andere deshalb ist es sehr schwer sich mit anderen zu vergleichen. Für mich hat sich herausgestellt, dass ich Tag für Tag für Tag, also immer schrittweise Ziele erreichen konnte, mit dem Vorhaben nie wieder einen einzigen Zug, aber so meine Schwierigkeiten hatte.
Du brauchst nur eine Zigarette nicht zu rauchen, die Nächste.
Ich wünsche dir alles Gute auf deinem Weg und auch Schwäche ist gestattet, sie sollte nur nicht dazu führen zu rauchen.
Mit ganz lieben Grüßen Heike