Wer hat ähnliches erlebt oder bin ich eine Ausnahme???
Hallo libresso,
ob es eine Wechselwirkung zwischen MS und der Entzugssyptomatik gibt werde ich dir nicht beantworten können-leider! Ein Körper, der mit einer derart schwerwiegenden Erkrankung einen Umgang finden muss, wird sicher auch die Auswirkungen des rauchfreien Lebens in sein System einbauen.
Ich bin sehr froh für dich, dass du bisher dem Suchtteufel so bravourös widerstanden hast. Und ich werde dich zu ermutigen versuchen, dieses Leben ohne Zigaretten beizubehalten. Nikotin und all die anderen rund 4.800 Giftstoffe schwächen jeden Körper Das kann einem durch MS angegriffenen Organismus nicht gut tun!
Meine Frau hat seit ihrem 26. Lebensjahr auch MS, heute ist sie 58. Es hat immer wieder mal Empfindungsstörungen, Spastiken, oder sonstige neurologische Ausfallerscheinungen gegeben. Immer wieder wurde sie von Ärzten nahezu beschworen, das rauchen aufzugeben. Das hat sie nun mit mir gemeinsam vor 104 Tagen getan und es nicht bereut.Ich behaupte: Der Arzt, der dir empfehlen wird "rauchen Sie weiter, das ist gut gegen ihre MS," der muß erst noch geboren werden.
Um hierzu eine fachmännische Info zu erhalten, wende dich doch auch mal hier an die Administratoren, deren Team sich aus Experten zusammensetzt und die zur Beantwortung deiner Frage sicher auch weitere Spezialisten hinzuziehen können.
Bis hierhin erst mal alles Gute für dich. Ich würde mich total freuen, auch weiterhin von dir zu hören.
Liebe Grüße
Meikel
Hallo Zusammen,
bin jetzt schon seit dem 09.08.2013 rauchfrei. Stolz auf mich bin. Von heut auf morgen Und ich kann nach wie vor ohne Probleme widerstehen, auch wenn es immer noch Momente gibt, an denen man gerne schwach wird. Aber ich habe das jetzt abgehakt. Warum ich mich auf dieser Plattform angemeldet habe, liegt eher an den Symptomen und Begleiterscheinungen. Ich bin schon etwas verzweifelt weil ich nicht weiß, wo ich dran bin.
Aufgehört habe ich nicht freiwillig, sondern weil bei mir MS diagnostiziert wurde. Ja, das Leben kann manchmal hart sein, kann man aber nicht ändern. Ich habe soooo unendlich gern geraucht, den Rauch bis zum Anschlag in meine Lungen gezogen und vor allem habe ich schnell geraucht. Meine Kollegen haben doppelt so lange gebraucht, bis sie mit der Kippe fertig waren. Jedenfalls bevor die MS bei mir diagnostiziert wurde (Mai 2013) bekam ich eine Spastik im linken Kniebereich mit Taubheitsgefühlen im inneren Oberschenkel. Damals war die Spastik um einiges stärker als sie jetzt ist. Immer wenn ich an der Zigarette gezogen habe, habe ich das Gefühl gehabt, dass die Spastik stärker wurde. Nach ca. 5 Minuten hat dieses Gefühl dann nachgelassen. Keiner der Ärzte, bei denen ich war, konnten sich bis heute einen Reim darauf machen. Anscheinend ist das unbekannt. Daher habe ich meine Kippenanzahl reduziert (auf 4-6/Tag), erst recht, als ich dann die Diagnose bekam. Als dieses Empfinden aufhörte, fing ich automatisch wieder an, mehr zu rauchen (12-14/Tag). Bis zum August ging das ganze noch gut und dann fing es wieder an. Ich rauchte und ich spürte, dass meine Spastik im linken Knie stärker wurde. Logische Konsequenz war, dass ich aufhören muss, mit der Hoffnung, dass die Spastik auch weggeht. Gesagt getan und seit dem oben genanntem Datum wird keine einzige mehr geraucht. Doch die Spastik ist leider immer noch da?
Zu meinem Problem:
Etwa vor einem Monat ging es damit los, dass ich mich niedergeschlagen, kraftlos und nicht zu vergessen depressiv gefühlt habe. Hinzu kam ein seltsames Befinden, als hätte ich gekifft und alles erscheint mir unreal. Ich glaube manche nennen es Tunnelblick. Übelkeit und das Gefühl etwas niedrigen- oder hohen Blutdruck zu haben, kamen nach kurzer Zeit hinzu. Meine Neurologin meinte, das macht die MS. Dabei habe ich mit ihr gar nicht darüber diskutiert, dass ich aufgehört habe zu rauchen und dass die Symptome evtl. vom Entzug kommen können. Kann es nicht sein, dass der Körper sich auf diese Weise wehrt? Schließlich habe ich all diese Symptome erst seit ich das Rauchen aufgegeben habe. Auch zum ersten mal in meinem Leben habe ich am 3.10.13 meine Allergie (Hausstaubmilbenallergie) so richtig zu spüren bekommen. Seither habe ich ein tolles Nasenspray
Daher wollte ich fragen, ob das was ich aktuell durchmache, auch andere erlebt haben, die so lange geraucht haben oder kommt das doch wirklich von meiner MS???
Vielen Dank schon mal für alle Antworten