Warum so ein Gang durch Leid und Elend?

Verfasst am: 04.06.2020, 06:52
Bolando
Bolando
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Hallo Claudette
zu 800 rauchfreien Tagen einen Gruß, eine Erinnerung daran, dass du mal geraucht hast und nun stolz auf dich sein darfst Nicht-mehr-raucherin zu sein.
Was macht die Kunst? Singst du noch auf den Bühnen dieser Welt - ich weiß das ist derzeit schwierig wegen der Pandemie. Schon wieder musst du durchhalten . Ich wünsche dir eine gute Zeit

Viele Grüße

Verfasst am: 08.04.2020, 09:47
frido
frido
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Hallo Claudette,

Dankeschön für deinen "Aufhörbericht" in der HALL OF FAME!

Deine "Geschichte" zum Rauchausstieg!

Du hast es so lebendig beschrieben, deinen Entschluss nicht mehr zu rauchen!

Einfach schön!

Und dann der Tagestipp, den du in einem alten Nichtraucher-Kartenset gefunden hast!

Ja, du sagst es:

das ist der Knaller was da geschrieben steht.

Wenn wir es jetzt nicht schaffen, auch mal in uns zu gehen, wann dann!

Ich wünsche dir alles Gute, wobei es schon deutlich zu lesen ist

" DU GEHST DEINEN WEG!"

Dazu gratuliere ich dir.

Viele Grüße
Herta

Verfasst am: 08.04.2020, 09:00
Claudettes
Claudettes
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Nun habe ich letzte Woche die 2 Jahresmarke geknackt und was soll ich sagen. Ich kann mich garnicht mehr daran erinnern, Raucherin gewesen zu sein. Das mag aber auch daran liegen, dass die meisten meiner Kontakte ebenfalls Nichtraucher sind, das hilft ungemein!
So, und für alle die ihren Weg frisch beschreiten, hier ein kleiner Tagestipp den ich aus einem alten Nichtraucher-Kartenset habe, das ich heute in einem alten Karton, in Mamas Haus wiederentdeckt habe...Zu Coronazeiten hat mich die erste Karte sowas von schmunzeln lassen:

„In Klausur gehen“
Bewundern sie auch die frohe Gelassenheit des Klosterlebens, gleich welcher Religion? Dann leben sie doch in ihrem eigenen Kloster! Machen sie einen Wochentag (oder nur einen halben) :zu ihrem persönlichen Mönchstag. Meditieren sie, beten sie, widmen sie sich in dieser Zeit ganz bewusst nur geistigen Inhalten, beschäftigen sie sich mit Kunst, Religion, Philosophie. Und schon bald verlieren die Kleinigkeiten des Alltags an Bedeutung.

Die Karte ist echt der Kracher, oder Leute? Aber, ich muss schon sagen, einiges ist daran schon wohl wahr. Etwas Gelassenheit und Achtsamkeit ist schon eine feine Sache. Und man kann es ja auch positiv sehen ...bei gezwungener Isolation hat man keine Ausrede mehr, um sich dafür nicht die Zeit zu nehmen, wir haben ja jetzt reichlich davon. Im Ernst, ich wünsche mir, dass ihr hoffentlich das Beste daraus machen könnt, Euch neu entdeckt, neue Talente erforscht und es Euch natürlich gesundheitlich gut geht.

Bleibt stark, bleibt tapfer, ihr macht das wunderbar!!
Claudette

Verfasst am: 13.08.2019, 10:56
Fritzilein
Fritzilein
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Hey Claudettes.

Danke für deinen Bericht. Er macht vielen aufhörern Mut,die noch am Anfang stehen,oder die es nicht so leicht haben durchzuhalten.

Verfasst am: 13.08.2019, 02:45
Claudettes
Claudettes
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504 Tage - WOW - ich hätte nie gedacht dass ich das schaffe.
Hab ich eigentlich mal erzählt wie es dazu kam dass ich aufgehört habe? Eigentlich ist das eine sehr spontane Aktion gewesen, ohne nachdenken, Vorbereitung und sonstiges.....eiskalter Entzug aus der Laune heraus

Im März letzten Jahres habe ich sehr intensiv meinen Geburtstag gefeiert. Reichlich Gin Tonic und mindestens 2 Packungen Kippen waren auf jeden Fall drin an jenem Abend - schön in einem Club auf der Reeperbahn in Hamburg haben wir es mit Freunden krachen lassen. Sogar der Kalle Schwensen, Hamburgs Promi Zuhälter, saß am Nebentisch und hat gratuliert (obwohl ich den eigentlich garnicht kenne...hahahaha).
Naja, auf jeden Fall hat mir der Spass eine schreckliche Lungenentzündung beschert die sich gleich am nächsten morgen mit Kater und Elend (deshalb auch der Name von meinem Wohnzimmer) präsent gemacht hat. Es war absolut fürchterlich....ja absolut fürchterlich nicht rauchen zu können! Von wegen schlimme Lungenentzündung. Schlimm wa diese Schmacht und gleichzeitig die schlimmsten Gewissensbisse ever! Denn als gute, treue Raucherin bin ich dennoch heimlich auf die Terrasse gegangen und hab versucht zu qualmen - mein Mann wusste davon nix. Es tat so höllisch weh.
Auf jeden Fall lag ich schon einige Tage im Bett und habe aus Langeweile viel mit Leuten getextet. Unter anderem mit einem Freund den ich in der USA kennengelernt habe und heute in Canada wohnt. Er war ein vorzeige Kettenraucher, wie aus dem Bilderbuch, der mit 3 Packungen am Tag hoch im Kurs lag. Ihm konnte ich mein Leid erzählen und er würde mich verstehen....Pustekuchen! Er erzählte mir dass er vor 5 Monaten aufgehört hatte. Wie bitte??!! Also wenn er das schafft, bekomme ich das doch auch hin. Und da hab ich zu ihm gesagt "Na wenn du das hinbekommst, dann ich auch. Gesagt, getan. Ich bin hoch und hab mir meine letzte Zigarette in mich hinein gequält. Diese Zigarette war echt Sch****e aber ich brauchte sie dennoch. Nach 3 Wochen war dann die Lungenentzündung weg. Mein Leben begann ganz neu und es folgten Tage, Wochen, Monate voller psychologischem Selbstbearbeitungs-Gedöns. Boah war das hart, das sag ich Euch. Aber ich habe mir damals gesagt....das machst du 1 Jahr...nur 1 Jahr und dann kannst du meinetwegen wieder Anfangen wenn du Bock hast. Aber 1 Jahr musst du durchhalten. Die Tatsache zu wissen, dass ich es mir offen lasse wieder anfangen zu können hat mich über das erste Jahr gebracht. Und ich hatte insgeheim gehofft, dass ich danach nicht wieder zurück will. Und so war es dann. Heute sind es 504 Tage. 504 glückliche und dankbare Tage. Rauchen ist nur noch eine weit entfernte Erinnerung, ein Schatten der mal ein Teil meines Lebens war.

LG,
Eure Claudette.

Verfasst am: 01.05.2019, 09:21
Stardom
Stardom
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Halo, Claudettes, ich habe das bei Klicker gefunden und denke, das die Erinnerung an deine 99 Tage das richtige ist für deine umwerfenden 400 Tage

"

Zitiert von:
Claudettes
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[]Beiträge: 64
][.... ]Ich feiere heute meine 99 Tage Schnapszahl und bin somit immer noch im Rennen. Bin zur Zeit leider beruflich im Dauerstress, daher hab ich gerade nicht viel Zeit um zu schreiben. Dafür bin ich mächtig froh, dass der Stress nicht nach der Raucherei verlangt. Ist schon komisch, wie sich das Leben so von heute auf morgen verändern kann. Gestern mit dem Glimmstängel überall unterwegs gewesen - heute - als ob das nie ein Thema gewesen wäre. Rauchen ist so weit entfernt, und dass obwohl es erst knapp 3 Monate her ist."


Alles Gute für weitere rauchfreie Tage, Monate und Jahre.

Verfasst am: 28.03.2019, 20:38
matilda58
matilda58
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Liebe Claudette,
bin zwar einen Tag im Verzug aber ich freu mich riesig für dich - dein letzter Zwischenbericht hat ja noch einen klitzekleinen Zweifel eingeräumt.
ein ganzes Jahr, Gratulation

Bleib weiterhin achtsam und frei und danke für die tolle Vorlage, das bestärkt mich.

Liebe Grüße
Matilda - befreit

Verfasst am: 27.03.2019, 19:17
Klicker
Klicker
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Liebe Claudette,

das ist ja schön, mal wieder von Dir zu hören. Und vor allem:

Das erste Jahr

ist geschafft!

YEAH!!!


Und es mögen noch viele weitere rauchfreie Jahre folgen. Klasse hast Du das gemacht. Ich hatte schon von Anfang an Dein grosses Wollen wahrgenommen und geahnt, dass es bei Dir klappt. Ich freue mich und gratuliere Dir zu Deinem erneut bekräftigen Schwur den Nichtmehrraucherweg weiter zu folgen. Du spürst die enormen Vorteile und kannst stolz auf das Erreichte sein. "Create yourself" scheint Dein Motto zu sein... gut so!

Feier schön und feiere Dich ordentlich,



Alles Liebe,

Klicker

Verfasst am: 27.03.2019, 17:51
Claudettes
Claudettes
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Hallo liebe RF Tagebuch und auch liebe Freunde und Mitstreiter!

@Hwhw: Klabauter Aki hat völlig recht, heute feiere ich tatsächlich mein 365 Rauchfreien Tag - 1 Jahr ohne Kippe - und ich bin echt Stolz und Glücklich wie Oskar!!


Ich habe damals vor einem Jahr mir gesagt, dass ich mindestens 1 Jahr Rauchfrei sein möchte und heute entscheiden werde ob es dabei bleibt. Dass hat mich zumindest psychologisch in der ersten Zeit über den Berg geholfen, weil ich eben für mich immer wusste, dass ich halt wieder anfangen kann - ich finde ein Ultimatum ist immer etwas schwierig... Aber wie ihr Euch wahrscheinlich denken könnte, denke ich nicht mal im Traum daran wieder eine zu rauchen und in sofern habe ich mein Gehirn ziemlich gut ausgetrickst....hehehh.

@Klicker, danke auch Dir, dass auch Du von Zeit zu Zeit vorbei schaust, ich freue mich immer auf Deinen Besuch und deine Worte.

@Gigenmausen, nach 8 Jahren wieder anfangen, dass ist echt hart - aber halt eben die Sucht. Ich hab mich darauf eingestellt, dass ich IMMER Rückfällig werden kann, dass hält mich auf der Hut.

Ansonsten muss ich sagen, dass sich alles wieder sehr normal eingependelt hat. Die Gewichtsprobleme hab ich wieder, dank viel Sport, viel Geduld und gesunder Ernährung in den Griff bekommen und sehe aus wie eh und je. Leider reichen Sport und Ernährung nicht ganz aus, ich musste tatsächlich eine kleine Kur machen um meine Darmbakterien unter Kontrolle zu bekommen, die dank des fehlenden Nikotingifts richtig in Fahrt gekommen waren und fleissig alle Nährstoffe einlagert haben - inkl. KH und Fett = +4 Kilos (die aber wieder weg sind).

Und jetzt bin ich gerade auf Tour mit meiner CD in Südamerika und singe mich durch die Welt mit meiner gesunden Stimme - dank des Rauchstopps, wodurch meine Stimme tatsächlich den vollen Leistungsumfang bekommen hat.

Also nochmal, weil viele gefragt haben und hier meine persönliche Meinung: wenn ihr singt - hört mit dem Rauchen auf wenn ihr das Beste aus Euch rausholen wollt. Wenn ihr Eure Stimme und die Musik liebt, dann ist es ein Opfer dass gebracht werden sollte. Ich kann das aus Erfahrung sagen, ich hab das all die Jahre als rauchende Sängerin am eigenen Leib erlebt.
Ich weiss, viele sagen, dass beides geht und dass auch Raucher Gesangskarriere machen, ich kenne diese Ausrede nur zu gut "dass rauchen und singen geht". Das mag ja sein, bis zu einem gewissen Punkt. Aber all diese Sänger werden nie ihr wahres Potential entfalten können (und damit gehen auch viele Chancen flöten, von denen man manchmal nix weiß) und darum geht es hier doch...wenn Dir Dein Instrument lieb ist, macht man doch alles um das Beste daraus zu machen. Ich könnte jetzt weiter Standpauken halten, aber ich denke dass meine Worte ziemlich verständlich sind

Und so ist das eben - einige machen auch einem Rauchstopp einen Marathon und ich hab angefangen wieder professionell zu Singen und bin jetzt auf Tour. Ich werde oft gefragt was für ne Musikerin ich bin, weil ich werde Rauche, noch Trinke (noch ein Laster dass ich sehr herunter gefahren hab) oder sonst irgendwelche Substanzen konsumiere. Ich genieße die Musik und die Zeit die ich bei vollem Bewusstsein erleben darf. Keine Ablenkungen mehr. Da ist nur die Musik und die Dinge die man den Leuten auf der Bühne zu sagen hat, Stundenlang dank einer überwältigenden stimmlichen Ausdauer. Ich bin glücklich und der Rauchstopp hat eine entscheidende Rolle gespielt.

Amigos, bleibt Stur und Stark - arbeitet daran, die positiven Seiten zu finden die so eine tapfere Aktion mit sich bringt -es lohnt sich!!

Und jetzt gehe ich weiter feiern, mit einem selbst gebackenen Kuchen und eine guten Portion frischer Luft!!


Liebste Grüße,

Eure Claudette

PS: Wo ist die Hall of Fame für diejenigen die 1 Jahr dabei sind? Da will ich doch hin!!!

Verfasst am: 27.03.2019, 17:22
Gigenmausen
Gigenmausen
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Ich kann Dich wirklich gut verstehen. Ich selbst habe im Juni 2018 nach 8 Jahren Abstinez wieder angefangen zu rauchen. Ein echtes Elend. Jetzt versuche ich es wieder mit dem Aufhören - ab 1. April soll es losgehen. Ich hoffe es gelingt und drücke dir und mir ganz doll die Dauemen.

LG
Gigenmausen