Warum ist es nur so schwer? Und wann geht es vorbei?

Verfasst am: 06.05.2016, 19:24
Mupfel
Mupfel
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Dabei seit: 06. 05. 2016
Rauchfrei seit: 2937 Tagen
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Hallo zusammen,
ich bin hier neu und brauche dringend eure Unterstützung um es durchzuhalten nicht zu rauchen.
Bin euch jetzt schon dankbar......in den einzelnen Foren zu stöbern, hat schon gut geholfen nicht schwach zu werden.
Also, zur Aufklärung erst mal meine Geschichte:
Ich rauche seit 25 Jahren und hatte dazwischen schon einige Jahre rauchfrei (wie auch immer ich das geschafft habe). Das erste Mal aufgehört habe ich mit der Schwangerschaft meines Sohnes (1997,1998 ) und war dann auch 3 Jahre komplett rauchfrei. Irgendwann bin ich angefangen auf Partys zu rauchen und das klappte super, mehr wollte ich auch gar nicht.
Irgendwann kam Stress mit meinem Partner (jetzt mein Ex) dazu, dass ich wieder komplett angefangen bin.
In der Schwangerschaft mit meiner Mittleren (2004,2005) habe ich (Asche auf mein Haupt) es leider nicht ganz geschafft aufzuhören. Darauf bin ich nicht stolz und sage es auch nicht gerne.....aber ich will ehrlich sein. Habe dann nur noch 3 Zigaretten am Tag geraucht, ganz verzichten konnte ich nicht, leider!!!
Meine Tochter war ein absolutes Wunschkind....leider nur für mich (mein jetziger EX wollte das Baby nicht).
Naja, das habe ich ja alles hinter mich gelassen.....auch den Mann
In der letzten Schwangerschaft habe ich es auch geschafft aufzuhören. War hart aber ich wollte es auf jeden Fall lassen für das Baby (das schlechte Gewissen gegenüber meiner Mittleren hat ordentlich dazu beigetragen). Ich habe mir auch alles Mögliche reingehauen und war zum Teil unausstehlich.
Einen Monat nach der Geburt meiner Kleinsten (2011) habe ich mich riesig auf eine Zigarette gefreut . Habe dann nicht vor den Kindern geraucht, so 4 Stück am Tag. Ging auch lange gut aber seid 2 Jahren rauche ich wieder täglich (stimmt ja gar nicht, bin ja seid 6 Tagen Nichtraucherin:balloons. Habe immer nicht viel geraucht, im Gegensatz zu anderen (Mo-Mi erst ab mittags, jeden Tag ca. 12 Zigaretten im Durchschnitt).
Einige engere Kollegen sind in den letzten Jahren an Krebs gestorben. Das war für mich der erste Auslöser über das Nichtrauchen nachzudenken. Habe schon einige Versuche mit Handauflegen hinter mir, bin aber immer wieder schwach geworden.
In den letzten Wochen habe ich immer mehr darüber nachgedacht und Angst bekommen, dass ich krank werden könnte. Mich hat das Rauchen genervt und es schmeckte mir auch nicht. Innerlich war ich immer unruhig und hatte auch immer einen unruhigen Darm (was ich Beides allerdings nicht aufs Rauchen geschoben habe).
Also Aufhören ja, nur wann und wie war dann die Frage.
Irgendwann habe ich mich durchgerungen mit meinen großen Neustart auf den 01. Mai zu setzen. Hochmotiviert, voller Elan und Willen.
Die ersten 2 Tage waren super, am dritten Tag kam dann die erste Down-Phase und der Teufel. Sobald es mit den Kids anstrengend wird (2 mal Pubertät in versch. Altersklassen), war ich drauf und dran mir Zigaretten zu organisieren. Der Teufel (superstark) kam dann mit Aussagen wie "ach, andere sind auch schon früh gestorben und haben nicht geraucht", "soviel rauche ich ja gar nicht". Ich hätte heulen können, das war wirklich schlimm. Irgendwie habe ich den Abend geschafft und am nächsten Tag war ich bei der Akupunktur.
Mein Arzt hat mir empfohlen mir zur Not eine E-Zigarette ohne Nikotin zu holen. Wäre besser als wieder schwach zu werden, gesagt, getan.
Gestern waren wir auf einer Party......Alkohol, Raucher, das volle Programm. War schwer, ging aber mit E-Zigarette einigermaßen. Der Teufel saß allerdings auch einige Mal auf der Schulter (eine Zigarette ist doch wie keine Zigarette).
Heute geht es mir allerdings ziemlich schlimm. War den ganzen Tag am Putzen und meine sonstigen Zigarettenpausen fehlen mir total. Dann noch Stress mit meinem Sohn und ich bin in Selbstmitleid zerflossen. Engel und Teufel haben mega Stress und fetzen sich total. Aus lauter Verzweiflung habe ich dann im Internet gesucht und bin auch diese Seite gelandet. Mein Glück.....sonst hätte ich wahrscheinlich den nächsten Kiosk aufgesucht.
Ich will es wirklich schaffen.....aber es ist echt hart.
Wird es wirklich bald besser ? Ich habe das Gefühl ständig an Zigaretten zu denken, zumindest wenn ich zu Hause bin. Ich gehe momentan (habe frei) jeden Tag walken und da bin ich hochmotiviert und freue mich riesig über meinen Entschluss. Zu Hause allerdings schwindet er und bei der nächsten kleinen Stresssituation denke ich, dass nur Zigaretten mir helfen könnten.
Ich will nicht mehr leiden......
Gebt mir bitte eure positive Energie damit ich es auch schaffe.
LG und danke für eure Unterstützung
Mupfel