Von der Problemhypnose in die Lösungstrance

Verfasst am: 01.11.2023, 14:08
Lutzi2
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Ich lasse mal von mir hören.

Wegen diverser anderer Baustellen in meinem Leben, ist ein plötzlicher Rauchstopp für mich laut Suchtberatung nicht angezeigt.

Ich bin aber erfolgreich dabei, meine Zigaretten zu reduzieren. Habe schon nahezu halbiert.

Ich mache einfach seltener eine Raucherpause.

Verfasst am: 06.10.2023, 22:01
Lutzi2
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Danke Ella,

meine Ausrede war wohl, dass ich mit meinen Vorbereitungen nicht perfekt genug bin. Dass immer noch irgendetwas fehlt.

Morgen wäre ein guter Rauchstopptag. Am Wochenende und die kommende Woche über habe ich keinerlei Termine. Urlaub sozusagen.

Ich watschele dann rüber ans andere Ufer.



Lutzi

Verfasst am: 06.10.2023, 21:42
Isotop
Isotop
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Hallo Lutzi2,

ich habe mir so meine Gedanken gemacht.
Ein gesundes Leben anzustreben ist kein Grund den Rauchstopp vor sich herzuschieben. In Gegenteil, es ist ein Ansporn. Was fördert ein gesundes Leben mehr als der Verzicht auf Zigaretten/Nikotin. Meiner Meinung nach gibt es nur die eine Option, ich will.

Du fragtest nach deinem blinden Fleck.
Genaugenommen hast du zwei blinde Flecken, in jedem Auge einen. Da du dich aber auf einen Rauchstopp beziehst meinst du diese sicherlich nicht. kleiner Scherz am Rande.

Der einzige blinde Fleck der einem Rauchstopp im Wege steht, sind die Ausreden. Diese verdecken das Ziel, schieben sich in den Vordergrund und die Suche nach weiteren Gründen bleibt dominant.
Viele hier sind bereit dich an die Hand zu nehmen, zu trösten, zu unterstützen und auch einmal in den Arm zu nehmen, doch du alleine musst dich entscheiden den Weg zu gehen.

Machen! der einzige Weg.

Ich jedenfalls wünsche dir viel Kraft für einen klaren Blick aufs Ziel. So wird sich auch die Lösungstrance früher oder später einstellen.

Alles Liebe wünscht dir Isotop (Ella)

Verfasst am: 06.10.2023, 19:11
Lutzi2
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Für mich ist das Anstreben eines ganz und gar gesunden Lebens, also von dem, was ich für gesund halte, passend, wenn ich mit dem Rauchen aufhören will.

Es ist für mich stimmig, denn Alkohol und Koffein sind Nervengifte wie Nikotin. Es steht bloß bei den Tabakwaren drauf, dass sie tödlich sind und bei anderen Sachen nicht.

Übergewicht ist übrigens wohl genauso ungesund wie Rauchen, was ich zuletzt las.

Und die industriell gefertigten, denaturierten Lebensmittel geben der Gesundheit den Rest.

Und der Bewegungsmangel obendrauf.

All das war schon die ganze Zeit in meinem Kopf.

Nur in der Handlung muss es dann irgendwann auch ankommen.

Ich sage mal wieder: Morgen.

Verfasst am: 06.10.2023, 14:09
SternchenSpeedy
SternchenSpeedy
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Hej Lutzi,

Vielleicht willst du zuviel auf einmal:
Keinen Kaffee, Keinen Alkohol, nicht zunehmen und die Ernährung auf Vegan umstellen...puh, mir persönlich wäre das zuviel.

Überlege welches deiner Ziele Priorität hat und konzentriere dich dann darauf!

Ich drücke dir die Daumen für das Gelingen.

Gruß, Sternchen Eva

Verfasst am: 06.10.2023, 13:10
Jutta M
Jutta M
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Hallo Lutzi,

bei mir war die Zigarette auch sehr stark an den Kaffee gekoppelt. Aber ich konnte auf den Kaffee nicht verzichten. Also habe ich einige Änderungen vorgenommen, z.B habe ich den Kaffee in einem anderen Sessel und aus einer anderen Tasse getrunken.
Noch heute ist es so, dass ich beim Kaffeetrinken einen leichten Suchtdruck verspüre. Den kann ich aushalten. Inzwischen trinke ich aber auch manchmal gerne eine Tasse Tee zum Entspannen.

LG Jutta

Verfasst am: 06.10.2023, 10:13
greta64
greta64
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Liebe Lutzi,

ich finde es toll, was du so alles zur Vorbereitung anstellst.
Du hast auch richtig festgestellt, dass Zigaretten in dein gesundes Leben gar nicht passen.
Bei mir war das auch so ähnlich. Ich habe z.B. immer nur 1, maximal 2 Päckchen Zigaretten gekauft, weil ich mir eingeredet habe, dass eine ganze Stange nicht lohnt. weil ich bestimmt vorher aufhöre.
Tja, also habe ich jahrzehntelang die Tankstelle nur häufiger aufgesucht.
Was ich damit sagen will: Vergiss über deine Vorbereitungen den eigentlichen Sinn nicht.
Du musst den Schritt schon wagen.
Bei mir war auf einmal das sichere Gefühl da, dass dieses Dreckszeug mich wirklich krank machen wird und das hat dann verursacht, dass ich es (bis hierhin) geschafft habe.
Warte nicht darauf, dass sich von selbst ein Schalter in deinem Kopf umlegt und du nicht mehr rauchen willst.
Du betätigst alle Schalter!
Also los, Lutzi, keine Angst. Hier bekommst du viel Hilfe und mir persönlich haben Nikotinkaugummis über die erste Woche geholfen und Nichtraucherpodcasts, Meditationen zum aufhören, viel darüber lesen, usw.
Du weisst alles, was du wissen musst!
Liebe Grüße
Greta.
P.S.: Es wäre mir im Traum nicht eingefallen auf Kaffee und hin- und wieder ein Gläschen Alkohol zu verzichten: Wenn du nur noch verzichtest, wird es auch nichts werden.

Verfasst am: 05.10.2023, 21:25
Lutzi2
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Eigentlich bin ich irgendwie falsch hier im Thema, da ich immer noch bei den Vorbereitungen auf den Rauchstopp bin.

Um ganz entspannt und zufrieden die Raucherinnenvergangenheit hinter mir zu lassen, habe ich nun zunächst den Kaffee (der ja ans Rauchen irgendwie gekoppelt ist) gegen grünen Tee getauscht. Grüner Tee schmeckt mir auch viel besser. Ich bin sowieso eine eher Kräuterfrau. Und da passt Rauchen weniger zu.

Außerdem sind Kühlschrank und Vorräte nun vegan geworden. Das ist auch so ein mir Gönnen. Meine Familie hat es mir immer ausgeredet oder als Kind verboten, mich vegan zu ernähren. Ich bekam nicht genügend Ballaststoffe und lernte so in jungen Jahren die "Verdauungszigarette" gegen meine chronische Verstopfung kennen. Heutzutage gibt es da aber ganz natürliche Mittel wie Pflaumensaft oder Flohsamenschalen. Oder eben einfach eine Ernährungsumstellung.

Da vegane Ernährung meistens eher kalorienärmer ist, dürfte die Gewichtszunahme beim Rauchstopp eher gering ausfallen. Das ist mir sehr wichtig, da ich ein gewisses Diabetesrisiko habe.

Fette, tierische Kost war für mich immer mit Rauchen verbunden wie der Kaffee. Manch einer trinkt ja sogar einen Verdauungsschnaps nach einer fettreichen Mahlzeit.

Beim Alkohol muss ich wohl auch ganz und gar verzichten. Kräutertees werden das wohl ersetzen müssen. Denn mir ist vollkommen klar, dass Alkohol und Rauchen eine untrennbare Einheit für mich bilden. Das ist dann so, wie wenn ich mir frei gebe. Feierabend mache.

Couchkuscheln, Baden, Tanzen, etwas leckeres Kochen, all die schönen Dinge, die ich stattdessen zum Freifühlen machen kann, sind mir schon klar. Nikotinlutschtabletten, Zahnstocher zum Spielen, Lollis, habe ich alles da.

Irgendwo habe ich einen sogenannten "blinden Fleck". Etwas, was mir nicht klar ist. Vielleicht, ob ich überhaupt aufhören will zu rauchen oder ob ich es laut Ärztinnen nur soll?

Oder ist es die Angst, dass etwas Schlimmes passiert, wenn ich den Sprung in die Nichtmehrraucherinnenzukunft einfach wage?

Wer mir meinen blinden Fleck sagt, hat bei mir einen Stein im Brett.

Verfasst am: 13.09.2023, 12:35
Lutzi2
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Die vergangene Nacht habe ich mit Unterbrechungen geschlafen und die Träume waren alle Lösungsträume.

Daher habe ich eben meine hoffentlich letzte Zigarette geraucht. Will keine mehr kaufen. Muss auch heute nirgendwo hin. Darf den Rest des Tages genießen.

Gleich will ich baden und meine Haare schön machen.

Wenn mein Vorhaben gelingt, steige ich in den Septemberzug wieder ein.

Verfasst am: 13.09.2023, 05:18
Lutzi2
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Der Rest von den Wochenendaktivitäten ist ins Wasser gefallen, wegen einer Darmverstimmung.

Und auch der Rauchstopp.

Gestern traf ich allerdings meine Suchtexpertin, die mir einen ausgeprägten Dickschädel attestierte, was sie aber an mir mag.

Es bleibt die Aufgabe, meinen Dickschädel von "ich will aber rauchen" zu "ich will aber nicht mehr rauchen" umzupolen.

Denn eigentlich ist so ein Dickschädel doch zu etwas nutze.

Und ich mache es auf meine Art mit dem Rauchstopp. Nicht "Morgen höre ich auf" sagen oder ein Datum in der Zukunft festlegen, sondern einfach die letzten in Frieden zu Ende rauchen und dann keine mehr kaufen müssen.

Was die Suchtexpertin auch empfohlen hat, ist Bewegung.

Und ich werde mich in der vielen gewonnenen Zeit dann anders beschäftigen müssen als mit Rauchen oder dem Gedanken daran.