Vom Rauchen Abschied nehmen

Liebe Susanne,
bei jedem Entzug kommt ein Moment, da man sich eigentlich damit fertig glaubt und auch so fühlt - es aber noch nicht so ganz ist. Ich habe gerade auf einem anderen Thread über die drei Entzugsphasen des Allen Carr geschrieben - drei Tage, drei Wochen, drei Monate. Und ja, wenn man sich hier einige Zeit lang aufhält, so kann man den Trend dahingehend bestätigen, daß die Mehrzahl der Aufhörer so nach drei, vier Monaten einen signifikanten Abfall der Schmacht und ein Gefühl der Freiheit, des Überstandenhabens bestätigt. (Auch auf mich traf dies genau so zu!)
Daher will es mich nicht so recht verwundern, daß Du noch nicht glaubst, Deine volle Konzentration und Leistungsfähigkeit zurückerlangt zu haben. Aber das ist noch alles im Rahmen normaler Parameter Susanne. Du bist mit 54 Tagen extrem gut aufgestellt, aber eben auch noch nicht so ganz fertig mit der Entwöhnung.
Bitte habe aus diesem Grund noch Nachsicht mit Dir. Gönne Dir noch jede Maßnahme, die Dir gut tut und hilft. Den langsamen, planvollen Wiedereinstieg in Deine gewohnten Bedingungen halte ich für eine gute Idee - aber bitte noch in Maßen, nicht in Massen. Also Lappalien oder Dinge von Wichtigkeit - Du stehst im Vordergrund, solang bis Du Deine Kraft wieder zu Deiner eigenen freien Verfügung hast. Daß es bis jetzt noch nicht in vollem Umfang so ist, ist noch nicht besorgniserregend.
Weiterhin Geduld und frohen Mut wünscht Dir
Lydia

Ich fang jetzt mit der ersten kleinen Schreibarbeit wieder an: ein Beitrag für eine lokale Zeitschrift. So eine Stunde kann ich mich jetzt wieder konzentrieren, Dann brauche ich wieder Ableknkung, irgendwas mit Bewegung oder halt Mails und Forum.
Aber die Hauptsache ist ja, Tätigkeiten mit Konzentration überhaupt wieder aufzunehnen und es zu versuchen. Der große Wurf muss sicher noch eine Weile warten, obwohl ich mit für 2016 vorgenommen habe "Das nächste Manuskript rauchfrei!".
Gerstern war ich im Krankenhaus, die waren recht zufrieden mit mir, auch angesichts meines Rauchstopps (das wollen die Ärzte hören), und einen OP-Termin habe ich auich, der für mich günstig liegt.
So mache ich mir jetzt eher über Lappalien Gedanken, wie darüber, dass ich in allem langsamer geworden bin, mit allem länger brauche. Oder dass ich für meine "Belohnungen" (dazu zähle ich auch meine privatärztliche Therapie) wesentlich mehr Geld ausgebe als vormals für die Zigaretten. Also mehr Zeit - mehr Geld, das trifft bei mir nicht zu.
Aber das stört mich gerade nicht. Die Sonne scheint, ich bin zufrieden.

Danke für eure rückenstärkenden Antworten. Das zu lesen hat mir heut Morgen sehr gut getan. Da bin ich gleich viel entspannter zu meiner Arbeit gefahren. Auf der Arbeit klappt es mit dem Nichtrauchen recht gut, weil es zahlreiche Nichtrauchernischen und viel Ablenkung gibt.
Über meine weiteren Versuche mit dem konzentrierten Schreiben an einem Text werde ich berichten.
Gestern beim Chat ist mir noch hängengeblieben, dass es auch um das Zunehmen ging, bis wichtigere Themen kamen. Das Zunehmen wurde von den Rauchfrei-Lotsinnen recht gelassen genommen. Untypisch für eine Gesellschaft mit Schlankheitswahn. Denn auch zu viel Fett kann krank machen.
Doch ist unser Fett ein spezielles. Vielleicht 100 Gramm mehr Körpergewicht für jede mühsam abgesparte Zigarette! Da ist der Speck doch etwas Wertvolles, auf das man stolz sein kann!
Liebe Grüße
SusanneK

Hallo Susanne,
freut mich dass es Dir im Chat gefallen hat, gut dass Du innehalten kannst, aber glaube mir es kommt die Zeit wo Du darüber lächeln kannst dass Du mal abhängig von so einem kleinen Glimmstängel warst.
Für Deine anstehende OP wünsche ich Dir alles Gute. Ganz ehrlich ich habe vom ersten Tag an Deinen Erfolg geglaubt.
LG
Piet

Hallo Susanne
7 Wochen nicht zu rauchen ist eine enorme Leistung.
Aber bleib weiter auf der Hut. Ich bin einige Male nach Monaten demen:
Auf den Leim gegangen
Lieber Gruß Christine

Ich war gerade im Life-Chat und fand es richtig gut, es kamen zusammenhängende Gespräche zustande, und einige Leute kennt man nach 7 Wochen Forum auch schon ein bisschen.
Danke für den Chat!
Ich halte gerade inne. Es stimmt, da ist die Furcht, dass meine Konzentration und meine innere Ruhe nicht so recht wiederkommen wollen. Für mich war das Leben als Raucherin halt meine Normalität. Es war mein Normal-Gefühl und dazu gehörte die Zigarette.
Ich muss mich , was das Arbeiten am Schreibtisch betrifft, halt selbst noch um-schreiben, und eine neue Normalität in mich ein-schreiben. Dann sind halt der Schwarztee und das Süßholz meine Begleiter am Schreibtisch, die mir den notwendigen kleinen Energie-Kick geben.
Die bevorstehende OP im Hals ist wohl nichts Dramatisches, aber ich muss mich doch damit auseinandersetzen. Vom HNO habe ich für 7 Wochen Nicht-Rauchen ein Lob bekommen und die "Laryngits Chronica" ist auch schon leicht zurückgegangen.
Mit lieben Grüßen
SusanneK

Hey Susanne....
[color=purple]Herzlichen Glückwunsch!!!
Blümchenwiese-------->50 Tage [/color]:
Man, wie ich mich für dich freue, da ist ja richtig was los heute
Gaaaaaanz liebe Grüße
Conny

Gratuliere
Dir zu 50 Tagen
:rose
Das ist eine super Leistung
Lieber Gruß Christine

Hallo Susanne,
Glückwunsch zu [color=red] 50 rauchfreien Tagen [/color]auf der Uhr. Damit gehörst du jetzt zu den Krümmelmonster in der viertuellen Keksdose. Es war nach meiner Erfahrung bestimmt nicht immer einfach. Weiter so, Tag für Tag. Lasse dich von ihm nicht wieder einfangen.
:
Ich wünsche dir weiterhin eine schöne und rauchfreie Zeit.
LG Dagmar

Guten Morgen, liebe Susanne,
auch ich komme vorbei, um Dich abzuholen:
[color=green]Heute ist Susannes Einzug auf der Blümchenwiese -
50 Tage rauchfrei - konsequent und großartig![/color]
Dieses Ziel zu erreichen, schreit nach Anerkennung und Glückwünschen - es ist Dir phasenweise richtig schwer gefallen, aber Du hast diesen Meilenstein trotzdem erreicht. Genieße diesen besonderen Tag und fühl Dich voller Anerkennung umärmelt!
Liebe Grüße, Brigitte