Verzweifelt

Verfasst am: 07.05.2018, 05:18
rauchfrei-lotse-andreas
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Beiträge: 8895 Beiträge

Guten Morgen Simone, fast eine Woche ist geschafft. Darf man Fragen, wie es bei Dir so läuft? Vielleicht magst Du uns ja mal ein paar Zeilen schreiben.

Den Link für das erwähnte Buch füge ich man bei http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Lass mal wieder von Dir hören.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 01.05.2018, 21:47
PrinzRalf
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Liebe Simone,

jemand aus dem Forum hat das Buch " Nie wieder einen Zug " empfohlen. Kann man googeln und bekommt es dann als PDF Datei.

Ich habe mir das zuletzt durchgelesen, ich fand es echt gut. Ich fand es besser als das auch sehr bekannte Buch von A.C.

Du schreibst z.B. "......nie wieder rauchen zu dürfen....", das liest sich ja so, als wenn rauchen etwas tolles wäre. In dem Buch wird auch erklärt das wohl "......nie wieder rauchen zu müssen...." zutreffender ist. Kannst es dir ja mal durchlesen wenn du Lust hast, vielleicht hilft es dir auch ein bißchen.

Alles Gute für deinen Neustart :-)

LG Ralf

Verfasst am: 01.05.2018, 17:21
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Simone,

dein Zähler sagt, dass du wieder in den RAuchfrei-Zug aufgestiegen bist. Bravo!

Wie hast du dich vorbereitet?

Und wenn deines Gedankens, nie wieder rauchen zu dürfen: es gibt diesen wundervollen Trick des "Nur für Heute". Nur für Heute kann ich etwas schaffen....Zigaretten für diese Stunden des 1. Mai sein lassen, mich belohnen und verwöhnen, mir hier Hilfe holen....

Ich wünsche dir viel Energie und auch gute Entspannung....

Morgen ist ein anderer Tag, Heute sind es nur noch ein paar Stunden, bis du wieder deine ersten 24 Stunden geschafft hast.

Worauf freust du dich, wenn du an deine Rauchfreiheit denkst?

Hab gute 24 Stunden

Mit herzlichem Daumendrückgruß
Andrea

Verfasst am: 18.04.2018, 11:30
rauchfrei-lotsin-lix
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Hallo liebe Simone,

sei nicht verzweifelt - die Raucherei ist eine sehr starke Sucht und es ist für die meisten alles andere als leicht, sich da herauszukämpfen. Wie ich heraushöre, war es nicht dein erster Versuch?

Bevor ich wirklich aufgehört habe, hatte ich lange Zeit den Wunsch und konnte ihn aber auch nicht umsetzen.

Ich bin dann eine Stunde, zwei herumgesessen und dachte mir so - ja super, eigentlich kannst ja jetzt auch gleich aufhören, ist ja nicht so schlimm - und dann fing das Kopfkinokarussell an und alles woran ich denken konnte, war rauchen und das ging dann maximal noch eine Stunde so, bis ich wieder mit ner Zigarette dagesessen bin und mir gedacht habe - naja dann höre ich halt wannanders auf.

Warum es letztendlich geklappt hat - ich denke der Wunsch aufzuhören, war irgendwann größer als die Sucht. Ich habe immer versucht, das Nichtrauchen als ein Geschenk an mich selber zu sehen, nicht als etwas, auf das ich verzichten muss. Ich würde lügen, wenn ich dir jetzt erzähle, dass es mir superleicht gefallen ist, genau wie alle anderen hatte ich den Entzug, der war nicht schön und nicht einfach aber ich denke, die Grundeinstellung hat mir sehr geholfen.

Eine gute Vorbereitung ist natürlich das A und O - hast du dich denn hier schonmal umgeschaut?

Guck mal, hier gibt es das Starterpaket (ich hoffe, es ist wieder vorrätig):

https://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Das geförderte Ausstiegsprogramm kann ich dir auch nur empfehlen:

https://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/registrieren-fuer-das-ausstiegsprogramm/

Auf derselben Seite gibt es noch so viele Tipps zur Unterstützung - da hilft und motiviert schon alleine das Lesen .

Außerdem - und das ist ganz toll - bist du ja jetzt hier und kannst, wann immer du dich danach fühlst, hier schreiben und alles rauslassen. Hier findest du viele verständnisvolle Menschen, die entweder genau gleichzeitig mit dir den Weg gehen oder den Weg schon gegangen sind und dir viele tolle Tipps mitgeben können - oder dir einfach nur mal zuhören.

Ich denke, es ist gut, etwas Verständnis für sich selber aufzubringen und sich nicht zwangsweise unter Druck zu setzen - bei mir hätte das z.B. auch gar nichts gebracht, denn ich mache grundsätzlich nur, was ich will und lasse mir von niemandem etwas sagen - schon gar nicht von mir selber

Übrigens - ganz viele brauchen mehrere Anläufe - das ist auch ganz normal. Allerdings muss ich auch dazusagen, dass es für mich mit zwei Anläufen einfacher war - leichter macht man es sich sicher nicht mit zahlreichen Anläufen, da man ja immer wieder den Anfangsentzug durchmacht.

Aber der Weg zum Rauchstopp ist für jeden ein anderer und jeder ist gleich wichtig und am Ende zählt nur das Ziel.

Ich schicke dir viele motivierende Gedanken und sags mal so - der Frühling ist soviel schöner ohne Rauch (... und der Sommer, Herbst und Winter auch ;)).

Einen dicken Drücker



xxx
Lix

Verfasst am: 18.04.2018, 07:10
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
Dabei seit: 30. 12. 2016
Rauchfrei seit: 3235 Tagen
Beiträge: 4663 Beiträge

Liebe Simone
lass dich mal drücken!
Ergänzend zu dem, was ich bei Kristin geschrieben habe, möchte ich Dir sagen, dass es bei mir auch lange gedauert hat, bis ich die Rauchfreiheit als Gewinn sehen konnte. Vielleicht war das der vielzitierte Klick, der sich bei mir allerdings peu à peu, über Jahre, allmählich vollzogen hat.
Wichtig dabei, letztendlich erfolgreich zu sein, war die Reduzierung von allzuviel persönlichen Belastungen: hier hilft vielleicht, sich klarzumachen, dass wir im Leben gar nichts müssen, außer sterben. Is so!
Das Leben ist kein Ponyhof. Wir können uns nicht vor Belastungen schützen und auch die anderen nicht ändern: wir können nur an unserer eigenen Schraube drehen. Die rosa Brille und die Scheuklappen ablegen und das, was uns begegnet, realistisch sehen. Ich war immer diejenige, die zugehört hat und aufgeladen bekam und der Macher, der sich kümmerte. Wenn es zuviel wurde, habe ich mir eben eine geraucht. Ich musste wieder lernen, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und dafür zu sorgen, dass sie berücksichtigt wurden. Und dafür musste ich selbst sorgen, das macht sonst keiner, jeder hat mit sich zu tun. Und kein schlechtes Gewissen dabei zu haben.
Das war schwer, war belastend, die Reaktionen auszuhalten; aber ich habe mir gut überlegt, was berechtigt war an Eigeninteresse, habe das durchgezogen und bleibe dran, ob privat oder am Arbeitsplatz. Es hat sich gelohnt; ich bin jetzt bald 3 Jahre rauchfrei und im Auf und Ab des Lebens so zufrieden wie nie zuvor.
Vielleicht lohnt es sich für den ein oder anderen, sich zu diesem Ansatz bezogen auf sein Leben ein paar Gedanken zu machen.
Viel Glück beim Neustart wünscht dir
Claudia

Verfasst am: 17.04.2018, 21:05
Simone1963
Simone1963
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 1585 Tagen
Beiträge: 58 Beiträge

Letzte Woche bin ich mal wieder gescheitert.
1,5 halb Tage habe ich es geschafft, aber ich konnte nicht die Gedanken abschalten nie wieder Rauchen zu dürfen.
Oft habe ich schon in verschiedenen Foren gelesen, es müsste Klick im Kopf machen, aber niemand könnte mir sagen,
Wie sich dieser Klick anfühlt.