Versuch Nr. XXX

Verfasst am: 26.05.2018, 07:26
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Jim, das mit dem Sport ist genau richtig, die perfekte Ablenkung und Bewegung tut immer gut.

Auch das mit dem gesparten Geld für Oktober ist eine tolle Idee, ab und zu sich belohnen, das hebt die Moral deutlich. Anfangs hab ich mich in bestimmten Abständen mit Kleinigkeiten belohnt (zum 10.,14.....) , heute gönne ich mir jährlich einen zweiten Urlaub davon , ist ja doch Wahnsinn was man sich für ein Vermögen reingepfiffen hat.

Vielleicht noch ein kleiner Tipp: denke nicht an die Zukunft beim Ausstieg, sondern plane immer von Tag zu Tag. Meine Kollegin Bine hat mal geschrieben "Es geht immer darum, die nächste nicht zu rauchen".

Schönes Wochenende für Dich

Andreas

Verfasst am: 25.05.2018, 17:46
rauchfrei-lotsin-silke
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Hi Jim,

ob ich nach über 80 Tagen noch an Zigaretten denk? Natürlich tue ich das.... Und zwar viele, viele Male am Tag. Das ist aber gar nicht schlimm. Meistens erfüllt es mich mit Stolz, das jetzt nicht tun zu müssen. So richtige Schmachtattacken sind extrem selten, fast gar nicht mehr. Es wird zunehmend normaler, nicht zu rauchen.

Und was die schönen Sommerabende auf der eigenen Terrasse oder im Biergarten angehen, jaaaa das musste ich auch lernen. An was kann ich mich jetzt festhalten? Ich trinke gerne mal einen Milchshake, einen schönen Tee.... Aber ich lerne, auch einfach mal so ohne irgendwas da zu sitzen. Es geht, man glaubt es kaum?

Im Grunde ist es doch so, dass Du einfach die nächste Zigarette nicht rauchst.... Nicht soweit denken!
UND, die Zigarette hilft nicht in schwierigen Momenten. Wenn ich in so einem Moment mal n Jieper bekomme, denke ich an eine Stelle im Buch von Joel Spitzer: Wenn Du an Deinem Auto einen Plattfuß entdeckst, was machst Du? Erstmal eine rauchen.... anstatt sich des Problems anzunehmen und es zu lösen. Der Nichtraucher rollt vergleichsweise deutlich eher vom Parkplatz......
Ich brauche noch so‘n ganz paar Strategien, aber sonst klappt es richtig gut...

Mach weiter und halte durch. Ich bin bald dreistellig und Ich will nie wieder anfangen!Ein völlig anderes Lebensgefühl, vor allem kein Suchtdruck mehr.

Und übrigens rauchen doch immer weniger Leute. Zwei Freundinnen von mir rauchen noch...... Das war‘s fast.....

Du schaffst das, auch auf lange Sicht.

LG, Alma

Verfasst am: 25.05.2018, 11:55
sweetie05
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Ach und was die glücklichen Raucher im Cafe angeht, schau sie dir mal genauer an. Ob die wirklich so gücklich sind? Ich weiß jedenfalls, bin ja ein bißchen älter als Du, daß ich gar nicht glücklich über die Fältchen um meinen Mund bin. Sind nicht viele, aber sie sind da und woher kommen die? Richtig vom Rauchen!

Lg Sweetie

Verfasst am: 25.05.2018, 11:49
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Hallo Jim Panse,

mir hat mal einer eine Postkarte geschickt, auf der war ein schneebedeckter Berg zu sehen und unten Wanderstiefel + ein Wanderrucksack, mit der Überschrift, schau Dir nicht den ganzen Berg an, gehe Schritt für Schritt!

Das ist so ein kleines bisschen mein Lebensmotto geworden: Ein Schritt nach dem anderen!

Das Rauchen auf dem Balkon und im Cafe`macht dir Kopfzerbrechen? Ja, das kenne ich auch, wir wohnen auf der Raucherseite des Hauses, bisher hat mir das immer nichts aus gemacht, hab ja selber geraucht. Kann mich an einen Tag in einer Rauchaufhörzeit erinnern, daß ich eine Riesen-Schmacht bekam, weil unter mir geraucht wurde und ich den Balkon verlassen mußte. Gerade saß ich mit meiner Nachbarin zusammen, sie rauchte und ich hatte meinen Kaffee in der Hand. Es gab eine Zeit, da mußte ich mir jeden Tag sagen: "Rauchen vollkommen gleichgültig" - vielleicht ist da was hängen geblieben? Jedenfalls war ich sehr stolz auf mich, daß ich die Situation scheinbar ganz gut weg gesteckt habe ohne sie um eine anzuschnorren. Auf Festen und im Cafe hab ich immer was in der Hosentasche mit dem ich spielen kann, Strohhalm, Stein, kleine Murmel oder sowas. Ich muß allerdings immer aufpassen, daß ich nicht das eine Glas zu viel erwische, weil ich dann auch schon umgefallen bin. Ich bin dann am nächsten Tag auch immer ganz stolz auf mich, wenn ich es geschafft hab! Am besten Du überlegst Dir jetzt schon was Du machst, wenn Du in die Situation kommst. Vielleicht ne Karteikarte mit Stopp in die Hosentasche/Gelbbeutel? Oder mit der Aufschrift, willst du morgen wirklich unter Kopfweh leiden? Sowas in der Art. Vielleicht fällt ja den anderen noch was Gutes ein für die Gefahrensituation?

Verfasst am: 25.05.2018, 07:58
JimPanse
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Guten Morgen

Erstmal vielen vielen Dank für die Tipps, die aufbauenden Worte und die Zeit die ihr euch genommen habt, euch das durchzulesen und dann auch noch darauf zu antworten!

Euch (allen hier im Forum) gilt wirklich mein allergrößter Respekt.
Hab mir auch einige andere Beiträge durchgelesen und wenn ich sehe, wie lange ihr teilweise schon rauchfrei seid und ihr euch trotzdem noch die Mühe gebt, andere durch eure Erfahrungen und Tipps zu unterstützen, ist das wirklich sehr lobenswert! Bin mir absolut sicher, dass viele erst durch euch den Mut bekommen aufzuhören und es dann, durch die Gemeinschaft die ihr hier schafft, am Ende auch wirklich schaffen.
Das wollte ich zunächst einmal los werden und da sollt ihr euch alle angesprochen fühlen

Das mit dem Küssen und der Freundin als Motivation ist absolut richtig @sweetie05.
Sie wünscht es sich ja schon seit ich sie vor 4 Jahren kennen gelernt habe und unterstützt mich bei jedem Versuch so gut man es sich vorstellen kann. Natürlich ist es mir langsam unangenehm ihr zu erzählen, dass ich es wieder versuchen will. Sie macht sich da jedesmal Hoffnungen und dann gebe ich wieder auf. Aber sie versucht mir immer klar zu machen, dass man es ja nur schaffen kann wenn man es versucht.
Hoffe wir beide (als relativ frische Aufhörer) packen es zusammen und motivieren uns gegenseitig am Ball zu bleiben

@Alma1977
Erstmal Glückwunsch zu den bisherigen 84 Tagen, da kann ich wirklich nur den Hut vor ziehen.
Ich lese sehr viel zu dem Thema, ob es in Büchern, auf Internetseiten oder in Foren ist und es tut wirklich immer wieder gut, zu hören wie andere in der Situation damit umgehen und dass man nicht alleine damit ist. Habe gestern während der Arbeit das altbekannte "Endlich Nichtraucher" als Hörbuch nebenbei laufen lassen. Es ist schon Wahnsinn, dass man als Raucher ja genau weiß, was die Zigarette mit einem macht und man trotzdem immer wieder schwach wird.
Faszinierend unheimlich wie ich finde
Hast du nach über 80 Tagen auch noch oft Gedanken an eine Zigarette? Meine Angst besteht nämlich nicht wirklich darin den heutigen Tag zu überstehen, sondern viel mehr darin, in die Zukunft zu blicken und dabei überzeugt sagen zu können, dass ich alle schwierigen Situationen ohne Zigarette meistern werde.
Vielleicht sollte ich da als begeisterter Fußball Fan wirklich mal eine Floskel benutzen und "von Spiel zu Spiel schauen" :-P

Nun zu dir Andreas Auch dir vielen Dank für die Tipps. Hab zu allererst heute Früh das von dir empfohlene Starterpaket bestellt
Dieses Wochenende wäre ein "Weinfest" in der Heimatstadt meiner Freundin, da habe ich jetzt noch abgesagt, da ich mir in der Anfangszeit einfach selber nicht traue und das hat mir auch niemand übel genommen. Nächste Woche steht ein Musik-Festival bei uns in der Stadt an, das wird die erste richtige Härteprüfung! Momentan hab ich noch ein wenig "Angst" davor, aber bin zugleich überzeugt davon, dass ich es auch ohne den Glimmstängel genießen werde ;) Immerhin will ich den nächsten Schritt zu den 3 Wochen ja schaffen

Gestern Abend hatte ich meine erste "schwerere Phase". Dabei ging es nicht darum, dass ich sofort eine rauchen wollte, sondern eben viel mehr darum, dass ich auf den bevorstehenden Sommer geblickt habe. Ich bin jemand der Abends nach einem langen Arbeitstag wahnsinnig gerne auf dem Balkon oder in einem Cafe in der Stadt gesessen ist, natürlich mit einer Zigarette in der Hand. Das gehört in meinem Kopf einfach zusammen um zu entspannen. Die Herausforderung, solche Momente ohne Zigarette auch oder sogar noch mehr zu genießen, sehe ich da noch als sehr schwer an. Wahrscheinlich weil ich es einfach nur in Kombination kenne. Komischerweise habe ich als Raucher in solchen Momenten immer genau die Leute bewundert, die es nicht nötig hatten sich eine nach der anderen anzuzünden und trotzdem glücklich und entspannt waren. Zudem haben sie noch gut gerochen :-P
Ich habe schon immer jeden beneidet, der aufgehört hat zu rauchen und es dann Tag für Tag geschafft hat. Heute versuche ich es selber, gehe an einem Cafe vorbei und sehe nur glückliche Leute mit einer Zigarette in der Hand, bzw. will ich das sehen um mir einzureden, dass es nur so geht :-P
Wie schon gesagt, was die Zigarette mit den eigenen Gedanken anstellt, ist faszinierend unheimlich ;)
Bin dann abends auf jeden Fall noch aufs Fahrrad gesprungen und in die Stadt gefahren um mir ein Einwegglas zu kaufen. Das steht jetzt gut sichtbar im Wohnzimmer und die ersten 20 Euro sind drinnen ;)
Da kommt jeder gesparte Cent rein und soll mich bis zum Urlaub im Oktober motivieren dran zu bleiben!
Sollte ich bis dahin stark bleiben (und da mach ich mir bei eurer tollen Unterstützung gar keine Gedanken), wird das ganze Geld im Urlaub für leckeres Essen und anderen sinnvollen Sachen von mir und meiner Freundin ausgegeben

Dieses Wochenende bin ich dann wie erwähnt alleine, da die Freundin auf das Weinfest geht. Geplant ist für mich jede Menge Sport, da ich gemerkt habe, dass es mir sehr gut tut, mich ablenkt und zugleich motiviert dran zu bleiben ohne Angst haben zu müssen, dass mich die Waage demotivieren könnte. Dann wird entspannt, das hoffentlich schöne Wetter genossen und natürlich Fußball geschaut

Hoffe ihr startet auch alle gut ins Wochenende und genießt die frische Luft

Gruß Jim

Verfasst am: 25.05.2018, 05:37
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Hallo Jim, der Name ist wirklich spitze.

Herzlich Willkommen in unserer Gemeinschaft und Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Das man mehrere Versuche benötigt, ist der Normalfall, der Durchschnitt soll bei 7 Versuchen liegen ( bei mir waren es sechs). Hilfreich ist es, wenn sich vorher für die bisherigen typischen Raucher-Momente Alternativen überlegt. Alles was ablenkt und Dich auf andere Gedanken bringt ist genau richtig.

Was war bei den bisherigen Versuchen für Dich am schwierigsten, welche Situation fielen Dir besonders schwer?

Alkohol sollte am Anfang möglichst gemieden werden, da er doch die Hemmschwelle deutlich senkt, auch kleine Änderungen im Tagesablauf helfen Dir. Statt Kippe zum Kaffee lieber ein Glas Wasser oder Saft, kleinen Umweg zur Arbeit... einfach die bisherigen Rituale ändern. Bei Stress hat mir damals z.B. der Knetball aus dem kostenlosen Starterpaket geholfen, da waren die Finger beschäftigt. Du kannst dieses Paket hier bestellen http://www.bzga.de/botmed_31350100.html . Solche Bälle bekommt man auch in der Drogerie oder im Kaufhaus, oft in der Sportabteilung, als Relax- oder Igelball.

Auch können Hilfsmittel, wie Spray oder Pflaster..., Dich unterstützen. Die Krankenkassen übernehmen auch sehr oft die Kosten für Entwöhnungskurse, frag doch einfach mal nach.

Lass ich nicht verunsichern, wenn nach einigen einfachen Tagen plötzlich eine Phase kommt, wo man mehr Schmacht hat und mehr kämpfen muss. Der Entzug verläuft sehr oft in Wellen. Hier hilft es, sich abzulenken wenn irgendwelchen Aufgaben, damit man auf andere Gedanken kommt. Meist ist diese Attacke nach einigen Minuten überstanden. Allan Carr hat mal die Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" aufgestellt, die auch zeitlich sehr gut passt.

Ich wünsche Dir ein stress- und rauchfreies Wochenende.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 24.05.2018, 18:33
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Hallo Jim Panse (ist das ein cooler Name:riesengrinser

Herzlich willkommen hier bei uns

Hier bist Du richtig!
Zusammen geht’s wirklich leichter...

Wenn Du aufhören willst, schaffst Du das auch!

Vielleicht hilft es Dir, Dich mal bewusst mit Deiner Sucht zu befassen. Warum rauche ich? Mir hat es geholfen, das zu verstehen. Du findest ganz viele Infos auf dieser Seite.

Sehr gut ist das Buch von Joel Spitzer „Nie wieder einen einzigen Zug“. Du kannst es Dir kostenlos als PDF laden. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Ich fand das extrem hilfreich.
Wenn Du das Buch liest, erkennst Du, warum man als Ex- Raucher nicht einfach mal so eben gelegentlich wieder eine rauchen kann...

Ich habe spontan ohne Vorbereitung aufgehört und hatte so gar keine Ahnung. Ohne die Unterstützung hier hätte ich das vermutlich gar nicht geschafft......
Es hat mir auch geholfen, bei den anderen quer zu lesen. Es gibt wirklich viele Wege, den Rauchstopp zu schaffen. Da muss jeder seinen Weg finden.
Ich habe eine akute Erkrankung für mich „genutzt“. In den ersten Tagen war mir nicht nach Rauchen und dann bin ich bis heute dabei geblieben.

Freut mich, wieder von Dir zu hören

LG, Alma

Verfasst am: 24.05.2018, 13:48
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Hallo Jim Panse,

ich wünsch Dir, daß der Grund, Nichtraucherfreundin, so stark ist Dich vom Rauchen abzuhalten! Weißt Du rauchfreie Küsse schmecken einfach viiiiel besser. Ich kann das aus Erfahrung sagen, denn mein Mann raucht auch. Deshalb habe ich auch geraucht, weil ich es nämlich nichtrauchend nicht ertragen hätte. Wenn beide "stinken" ist es ertragbarer. Jetzt, aber genieße ich es sehr, meinen Männe sozusagen pur zu schmecken. Er hat sich eine E-Zigarette zugelegt. Die benützt er aber nur bei der Arbeit, weil da wohl alle rauchen.

Ich wünsch Dir und mir jetzt ganz einfach, daß Du und ich rauchfrei bleiben. Für´s Selbstvertrauen ist das auch viel besser, wie wenn man immer einknickt! Nicht wahr?

LG sweetie

Verfasst am: 24.05.2018, 11:56
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Hallo Zusammen,

ich bin 27 Jahre alt und rauche seit ich 14 bin.
Angefangen hat das Ganze natürlich aus Gruppenzwang, obwohl ich anfangs der größte Raucher-Gegner auf dem Schulhof war. Die Eltern waren Kettenraucher, haben jeden Tag darüber geschimpft und eigentlich hätte ich genau wissen sollen auf was ich mich da einlasse.
Trotz allem war es damals einfach cool mit den Freunden heimlich zu rauchen und sich dadurch Erwachsen zu fühlen.

Ich würde mich als unglücklichen Raucher bezeichnen.
D.h. ich war noch nie ein überzeugter Raucher, wie manch anderer. Schon immer war mir klar, dass ich irgendwann aufhören will, am besten sofort. Doch umso länger sich das hinzog, umso schwerer wurde es. Ich rauche locker eine Schachtel am Tag, mal mehr, sehr selten weniger.
Sicherlich 2-3 Mal im Jahr starte ich einen ernsthaften Versuch es zu beenden (5-10 Mal noch weniger ernst zu nehmende Versuche, die nach paar Stunden aufgegeben werden), doch nach spätestens 2-3 Wochen war bisher immer Schluss.

Ich lasse mich viel zu leicht wieder dazu hinreißen mir eine anzuzünden.
Jeder der altbekannten Gründe, hat bei mir bisher schon mindestens einmal gewirkt, um meine guten Vorsätze über Bord zu werfen:
-Das Aufhören war relativ leicht, also geht eine zwischendurch schon mal wieder
-Eine Zigarette geht schon, dadurch bin ich nicht sofort wieder süchtig
-Zum Bier muss ne Zigarette sein, aber sicher nur noch wenn ich was trinke
-Ich sehe eine Person die ich bewundert habe auf einmal rauchen (ja selbst sowas überzeugt mich schon :-P)
-Stressphasen die ich in dem Moment aus meiner Sicht nur überstehe wenn ich eine rauche
-...

Denk hier wissen alle genau was ich meine.

Ich bin bisher immer gescheitert, weshalb ich schon gar keine Lust mehr habe, meinem Umfeld davon zu erzählen, dass ich wieder mal versuche aufzuhören. Wie sollen die mich denn ernst nehmen, es fällt mir ja selber schwer.

Nichtsdestotrotz bin ich ein sehr kommunikativer Mensch und muss meine Gedanken darüber irgendwie loswerden.
Und da ihr noch unbelastet und meine ganzen Versuche zuvor nicht ertragen musstet, wende ich mich heute an euch :-P

Heute ist mein dritter Tag ohne Zigarette und es geht mir relativ gut.
Ich hatte bisher noch keine schlimme Phase, was ich gar nicht so gut finde. Da kommt bei mir schnell wieder die Denkweise, "Warum nicht mal zwischendurch eine rauchen, wenn das aufhören so leicht ist".
Meine Freundin ist Nichtraucherin und würde sich das natürlich auch für mich wünschen, allerdings weiß sie, dass es von mir aus kommen muss.
Ich ekel mich selber vor meinem "Rauchergestank" ihr gegenüber, was schon Grund genug sein sollte es endlich zu lassen.
Ich würde gerne sagen, dass ich es diesmal unbedingt schaffen will, aber das habe ich davor ja auch immer gesagt und sicherlich auch so gemeint.
Trotzdem nehme ich diesen "Versuch" sehr ernst und erhoffe mir ein wenig Hilfe durch euch
Vielleicht hilft mir das in schwierigen Phasen, wenn ich weiß, dass ich nicht nur mich und mein direktes Umfeld enttäuschen würde, sondern auch ne große Community hofft, dass es diesmal endlich der letzte Versuch zum Nichtraucher-Werden ist.

Vielen Dank euch schon mal
Gruß