verletzliche Offenheit
Moin Pinguine,
das hier schätzt Du ganz richtig ein - immer wieder Acht geben....
[quote="Pinguine2412"]
.... ich habe das Gefühl, dass ich immer wieder Acht geben muss, denn die Sucht sitzt mir noch immer im Nacken. Unglaublich und das auch noch nach 4 Tagen. Ich hatte immer die Vorstellung, dass nach 3 Tagen alles vorbei sein wird.... [/quote]
Eine Überlegung möchte ich Dir noch an die Hand geben - denk' mal daran, wie viele Tage, Wochen, Monate, Jahre Du geraucht hast - zu erwarten, ja auch nur zu erhoffen, diese ließen sich in drei vier Tagen sozusagen "auslöschen", scheint im Verhältnis dazu doch sehr sportlich.... oder....
Zur Achtsamkeit sich selbst gegenüber gehört auch ganz viel Geduld mit sich selbst.... was sich da über Jahre im wahrsten Sinne des Wortes ins Gehirn eingegraben hat, läßt sich nicht in Tagen "glatt bügeln".
Und leider wird uns die Sucht immer im Nacken sitzen - es ist aber mit der Zeit leichter, ihr zu widerstehen - das kann ich Dir wirklich versprechen!
Die Latte Deiner Hilfsmittel (völlig schnurz, ob Placebo oder nicht) ist bemerkenswert - außerdem bedeutet sie, Du setzt Dich aktiv auseinander und das ist wichtig.
Nun hast Du schon den vierten Tag hintereinander geschafft.... so soll es weiter gehen
wünscht herzlich
de Nomade
Liebe Pinguine,
Ich freue mich sehr von dir zu lesen und bin beeindruckt welche wunderliche Hilfsmittelchen du alles hast! Was ist das für ein Spray? Ich liebe wunderliche Hilfsmittelchen, solange sie legal sind weil ich auch ein bisschen dran glauben möchte und ich wahrscheinlich auch super gut auf Placebos reagieren würde - qua Vorstellungskraft! Und das ist auch der Punkt weshalb A. Carrs Hörbuch mir etwas gebracht hat, weil ich darüber weitere hilfreiche Vorstellungen im Hinblick auf das Rauchen, das Nichtrauchern und vor allem in Bezug auf den Entzug gewinnen konnte. Ich konnte mir förmlich ein Bild von mir machen als erfolgreiche Nichtraucherin, die den Entzug besteht. Ich kann immer gut mit Bildern, Vorstellungen und den dazugehörigen Emotionen arbeiten, die können zu festen Überzeugungen und dann Handlungen werden.
Im übrigen : auch ich achte auf gesunde Ernährung und will mich immer geistig pflegen - da passte die Zigarette auch nicht mehr in dieses Bild, das ich von mir habe. Und auch ich würde mich als ehemalige Stress Raucherin bezeichnen.
Wenn du magst, berichte ich dir morgen davon mehr. Wenn das dir helfen würde, wäre das toll. Aber wir können auch über schöne Dinge schreiben, das kann ja auch hilfreich sein
Liebe Grüße
Liebe Pinguine,
ich möchte mich hier auch mal zu Wort melden, nachdem ich hier in deinem Wohnzimmer mitgelesen habe und mit dir mitfiebere und mich freue, dass du schon vier Tage Rauchfreiheit geschafft hast!!!! Ich hatte am 17. April aufgehört und am Montag meinen Rückfall gehabt, seit gestern erst wieder rauchfrei. Wir müssen jede für sich individuell eine passende Methode, ein eigenes gedankliches Konzept finden, das zu uns passt und uns beim Nichtmehrauchen unterstützt. Ich hatte mir gestern eine Badewann eingelassen mit einem tollen Duft, was tolles gekocht zur Feier des Tages (ja, ich verwöhne mich seit dem Rauchstopp ) uuuund auf dem uns allen bekannten online Streamingportal y.....e das Hörbuch von A.Carr zum Nichtraucherwerden gehört!!! Vielleicht ist es auch was für dich? Es geht 3Std. und ist kostenlos! Mir hat es geholfen, die Rauchfreiheit nicht mit dem Gefühl des Verzichts zu verknüpfen. Mal sehen, ich werde es mir noch einmal anhören und mir die wichtigsten Gedanken auf Zettel schreiben und mir in die Wohnung kleben;)
Wir schaffen das!
Ich wünsche dir einen efolgreichen rauchfreien Tag!
Grüß Dich Pinguine,
zu Deinem Thema möchte ich nun bitte auch mal was sagen wenn ich darf. Also unter uns Betschwestern, ich habe ja auch Kinder. Und ich war komplett beide Schwangerschaften rauchfrei. Jedoch mußte ich da nicht erst aufhören, sondern die Schwangerschaften fielen in einen Zeitraum, in dem ich sowieso gerade rauchfrei war (habe halt wieder angefangen, als sie im Kindergarten- bzw. Grundschulalter waren, ich Idiot). Das war einfach Glück. Ich glaube nämlich, leicht wäre es mir auch nicht gefallen, so Knall auf Fall das Rauchen aufzugeben mit der Erkenntnis, daß ich schwanger bin. Da werde ich mich bestimmt über niemanden erheben, da hätte ich auch für mich die Hand nicht ins Feuer legen wollen, daß ich da nicht mal ins Straucheln geraten wäre. Ich glaube, das ist mächtig schwierig. Da kommen ja mehrere Sachen zusammen: Grundsätzlich weiß ja jede werdende Mutter, daß es unzuträglich sein könnte, während der Schwangerschaft zu rauchen. Da macht sie sich ja ohnehin schon Gedanken. Dann bekommt sie vielleicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen gemacht, aus dem Umfeld, von den Medien, wer weiß woher noch. Das ist ja alles Belastung. Ja und was machen wir Raucher, wenn wir belastet sind? Natürlich! Rauchen! Da ist eine gewaltige Verknüpfung in unserem Kopf! Wir haben immer versucht, solcherlei Druck mit Rauchen zu kompensieren, wie könnte es jetzt also anders sein, als daß gerade in diesem Moment der Impuls stark wird? Daher wie gesagt, ich stelle mir das wirklich schwierig vor!
Liebe Pinguine, daher möchte ich Dich einladen, den Stress von Dir zu nehmen. Du machst jetzt alles richtig, indem Du aufhörst. Darauf kannst Du stolz sein! Einfach ist es vielleicht nicht immer, das ist schon klar. Dafür suche Dir angenehmen Ersatz! Guten Rooibostee mit feinen Aromen, den darf man in der Schwangerschaft auch trinken (habe ich literweise und meine Kids sind kerngesund). Oder eine Duftlampe mit beruhigenden Düften (Lavendel, Vanille, Tanne - davon aber nur wenige Tropfen, sonst meinst, Du stehst im Wald). Und lenke Deine Konzentration im Schmachtfalle dorthin, sei Dir bewußt, daß Du Dir jetzt im Moment was Gutes tust. Das wirkt schon entstressend, sodaß Du nichts zu kompensieren hast.
"Rauchen" darfst Du frische Luft durch einen auf Zigarettenlänge abgeschnittenen Trinkhalm. Dieser Vorgang besänftigt die Schmacht auch, da die körperliche Betätigung dieselbe ist wie beim Rauchen. Bis der Körper merkt, daß da gar nix kommt, ist der Schmachtpeak schon überschritten. Das geht übrigens im späteren Verlauf auch ohne Trinkhalm, indem Du eine tiefe Atemübung machst. Vielleicht auch jetzt schon. Du atmest bewußt in den Bauch und machst Dir klar, daß Du Deinem Baby damit ganz viel gute Luft und Energie schickst...
Weißt Du vier Tage sind eine tolle Leistung - vor allem ganz am Anfang. Da hat man noch keine Routine im Nichtmehrrauchen, sowieso ist der ganze Tagesablauf irgendwie durcheinander (es ist unglaublich, wie sehr unser Tag durch das Rauchen strukturiert war!), der Körper ächzt möglicherweise unter dem Entzug, sicherlich kreischt die psychische Abhängigkeit nach ihrem Stoff - das ist gerade am Anfang echt eine Herausforderung. Doch selbst, wenn sich die Sucht nicht so schnell restlos aus unseren Knochen tilgen läßt: es wird einfacher Pinguine. Selbst wenn sich noch dann und wann Schmacht einstellt, Du Dich komisch fühlst und nicht wohl: es wird leichter, Du wirst Routine im Nichtmehrrauchen erlangen, Dich von den Schmachtern nicht mehr so erschrecken lassen und schon mal schmachtfreie Phasen erleben. Es wird besser Pinguine, wirst sehen. Bis dahin halte durch, sei gut zu Dir, achte auf Dich und frage Dich stets, was Du für gerade jetzt für Dich tun kannst, damit es Dir besser geht (alles außer Rauchen). Du schaffst das.
Darf ich Dir noch zwei Broschüren anbieten:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-in-der-schwangerschaft-ich-bekomme-ein-baby/
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-nach-der-geburt-das-baby-ist-da/
Das sind Infos der BZgA zur Rauchfreiheit in der Schwangerschaft und nach der Geburt. Du kannst sie Dir als PDF ansehen, wenn sie gerade vergriffen sind, findest Du auch auf der Seite unter dem genannten Link.
Pinguine ich weiß daß es im Moment nicht einfach ist. Das ist es schon ohne Schwangerschaft nicht. Aber Du bist dabei, das allerrichtigste zu machen für Dich und Dein Kind, und Du kannst stolz auf Dich sein, und Du wirst das schaffen. Ich schick Dir mal eine ganz große Portion Power, Optimismus, Durchhaltevermögen und Wissen, daß Du das Richtige tust. Herzlich grüßt Dich
Lydia
Guten Morgen Pinguine,
wie geht es dir heute?
Bei mir wars gestern ganz schlimm, dafür fühle ich mich heute schon wieder besser...
Lass von dir hören.
Liebe Grüße und einen schönen Tag.
Hallo, hast du Lust auf Chat heute abend?
20-22 Uhr
Würde mich wirklich sehr freuen.
Gruß Heike
Erst einmal einen Gruß in die ich finde das toll, wie viele sich in der Zwischenzeit gekümmert haben.
Liebe Pinguine, tatsächlich hast du natürlich recht mit deiner Einschätzung, dass dein Thema nicht allzu beliebt ist. Dennoch bewundere ich dich sehr dafür, dass du das hier offen und ehrlich schreibst. Schon alleine deshalb, glaube ich an dich. Und wie du siehst: Auch noch eine Menge anderer Mitstreiterinnen und Mitstreiter.
Lass dich nicht entmutigen, denn es ist wichtig, was du hier machst. Denn dein Thema und deine Geschichte hat eine sehr hohe Priorität und Berechtigung.
Lies einfach mal hier im Forum herum und fühl dich aufgenommen und akzeptiert.
Mit aufrichtigem Respekt Heike
Guten Morgen Pinguine,
wie geht es dir heute??
Lass doch bitte von dir hören, wir sind für dich da!
LG von Tine
Liebe Pinguine,
Lass dich ned beirren. Bin mir sicher,
du wist deinen Weg gehen.
Du weisst selbst am besten, was gut für
dich und dein Kind ist.
Du schaffst das! Bleib gesund!
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Bleib bei uns, wir gehen den Weg gemeinsam.
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Liebe Grüße und gute Nacht Maria