verletzliche Offenheit
Liebe Pinguine,
stelle gerade fest, Du hast Dich abgemeldet... das finde ich ja schade. Falls Du hier noch mitliest: es ist doch egal was inzwischen passiert ist, Du kannst darüber berichten, wenn Du möchtest, und Dein Kopf bleibt auch auf. Vielleicht von uns oder bestimmten Mitgliedern in der Spur halten oder in diese zurückbringen lassen, je nachdem, was der Grund für Deine Abmeldung war? Du kannst auch jedem Fori eine Private Nachricht schicken, wenn Du Dich auf diesem Wege nochmal austauschen magst. Egal wie, Du darfst weitere Kontakte, falls gewünscht, gestalten wie Du möchtest. Das nur so als Angebot für Dich.
Egal wie Du Dich entscheidest (auch wenn ich mich schon freuen würde, Dich wieder zu lesen): ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles, alles Gute. Paß auf Dich auf,
Lydia
Liebe Pinguine, du hast dich seit einigen Tagen nicht mehr gemeldet, ich hoffe es geht dir gut? Ich kann mich auch noch gut an meine erste rauchfreie Zeit erinnern, da hatte ich auch sehr oft mit mir selbst genug zu tun.
Aber was sehen meine Augen? Pinguine, du hast 11 Tage erreicht und damit die erste Schnapszahl. Und das ist hier im Forum ein Grund für ein Fest.
Ich mach mal Krach, damit die Anderen aufwachen
Herzliche Gratulation zu
11 Tagen
ohne rauchen. Respekt. Du hältst durch.
Alles liebe, Heike
Hallo Pinguine,
du schreibst
Viele Grüße von Bolando
ERgänzung:
Habe soeben noch einmal geschaut: Das Wohnzimmer hat den Titel "Ich gehe das jetzt an".
Ich fand, Klicker hat ein paar gute Ideen, wie er mit der Niktotinsucht umgeht. Die stellt er sich nämlich nicht als kleines Monster vor, gegen das man zu kämpfen hat, sondern als einen Freund, der besorgt um uns ist und eigentlich nur wollte, dass es uns geht. Und es einfach nicht besser wusste, als uns das Nikotin anzubieten.
Wir wissen es aber nun besser, dass seine Hilfe leider nicht fruchtete.
Und ja - Lydias Worte in Gottes Ohr - auch ich finde, Hilfe von außen (sofern sie für einen selbst passt) anzunehmen, kann ein großes Geschenk sein!
Wie dem auch sei - ich fand diese Haltung in Bezug auf die Sucht sehr rührend, weil sie m.E. auch davon zeugt, mit sich selbst nicht allzu hart ins Gericht zu gehen, Verständnis zu haben für die eigenen Irrungen und Wirrungen und liebevoll mit sich zu sein. Allein jetzt beim Darüber-Sinnieren und Schreiben nimmt es mir den Druck.
Ich denke an dich und wünsche dir einen erfolgreichen rauchfreien Tag!
Liebe Pinguine,
sag mal, weiß der Dich betreuende Frauenarzt von Deiner Raucherkarriere, außerdem bis wann Du geraucht hast und daß Du es jetzt nicht mehr tust? Kann er Dich unterstützen, was denkst Du? Sowohl moralisch wie auch eventuell praktisch? Ich denke, Du darfst Dir da ruhig allen Rückhalt und alle Hilfe holen, die Du bekommen kannst Pinguine. Sich Hilfe von außen zu holen, die Du schon angesprochen hast, ist niemals Schande oder Schwäche, sondern Verantwortungsbewußtsein und Selbstfürsorge. Auf die IRIS-Platform hat Dich meine Kollegin Heike ja schon mal aufmerksam gemacht, ist das vielleicht auch hilfreich für Dich? Oder ruf mal Deine Krankenkasse an, ob Dir dort jemand weiterhelfen kann betreffs Rauchfreikursen, vielleicht speziell zugeschnitten auf Schwangere. Du mußt das nicht allein machen Pinguine, frage an allen Ecken, die Dir einfallen, nach Hilfe.
Bitte streu nicht so viel Asche über Dich. Ich kann mich in Dich hineinversetzen, ich glaube, wenn ich während meiner Schwangerschaften geraucht hätte (reine Glückssache, ich habe es Dir erzählt!), denke ich, hätte ich mir auch viele Gedanken darüber gemacht. Doch schau, Du setzt jetzt Himmel und Hölle in Bewegung, damit Du dem neuen Leben ein rauchfreies Heranwachsen ermöglichen kannst. Erkenne doch dieses auch einmal an. Es mag Dir im Moment sehr bescheiden gehen, aber Du hältst durch - das finde ich ganz phänomenal, und ich möchte Dich einladen, diese Leistung von Dir selbst zu honorieren. Wie Du schon sagst, Du bist sicherlich u. a. auch ein Streßraucher, und Deine Selbstkritik und Selbstvorwürfe erzeugen Streß. Bitte lass doch deshalb einfach alles so stehen, was bis hierher passiert ist, die Erlaubnis gebe ich Dir, bitte gib sie Dir selber auch. Zu ändern ist es ohnehin nicht. Und schau nach vorne, in die Rauchfreiheit, die Dir und Deinem Pünktchen so gut tut bzw. tun wird. Du hast Dich dafür entschieden, das richtige zu tun, und ziehst es knallhart durch - das ist das einzige was jetzt zählt.
Die Sucht überwindest Du schon wirklich stark, muß ich sagen, also ich hätte für mich nicht die Hand ins Feuer gelegt, wenn in der ersten Woche irgendwo Tabak neben mir gelegen hätte und ich unbeaufsichtigt gewesen wäre. Das ist doch Leistung Pinguine, die darfst Du vor Dir selbst auch mal anerkennen.
Ich bin sicher, Du wirst Dir vergeben können. Im Moment kommt so viel zusammen... die Entwöhnung verunsichert, die Schwangerschaft macht auch etwas mit dem Gemüt, da sind bei mir die Emotionen auch oft blank gelegen, Du wirst es vielleicht noch kennen... Sorge gut für Dich und Deine Stimmung. Versuche zu genießen - eine heiße Schokolade, ein schönes Duftöl in der Duftlampe, Deinen Lieblingsfilm (solange es kein Drama ist), tu für Dich, was Dir gut tut und Dich ausgleicht. Das hast Du Dir verdient.
Weiterhin alles Liebe, ich schau mal wieder vorbei wenn ich darf. Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia
Liebe Pinguine,
erst einmal meine aller herzlichsten Glückwünsche zu deinem frischen 9.Tag der Rauchfreiheit!
Und ich ziehe meinen Hut davor, dass du weiterhin Stand hälst TROTZ aller negativen Gefühle und Gedanken, die jetzt aufkommen. Und ja - vieles von dem, wovon du schreibst, kann ich gut nachfühlen!
Ich frage mich heute, ob der Entzug womöglich unsere verletzlichen Teile unserer Selbst offenlegt, den Finger in unsere Wunde legt und Themen wieder aufkommen lässt, die noch keinen Frieden finden konnten.
Das Fatale ist ja -Gerade in solchen Momenten entflammt das Verlangen nach einer Zigarette wieder!
Heute Nacht (verzeih, jetzt wirds ein wenig rührselig bis kitschig) träumte ich von der Liebe meines Lebens das erste Mal so richtig richtig real! Im Traum mit Happy End, im Real Life leider ohne Aussicht auf Reality. Und SOFORT heute Morgen Herzschmerz, dazu die Aussicht eines Jahres, dass womöglich das anstrengenste seit langem sein wird - somit das Gefühl, ganz klein und schwach zu sein, wo ich doch gestern Abend noch so schön die Kurve bekommen hatte. Das kleine Teufelchen wollte dass es mir besser geht und empfahl das Übliche. Mann, ich fühle mich wirklich wirklich miserabel. Zum GLück entspricht das Wetter heute meiner Laune;) Trinke jetzt meine KaffeeKakaoMixtur, schalte die Meditationsmusik ein und setzt mich wieder ran ans Lernen.
Liebe Pinguine - es nützt nüscht! Wir rauchen mal besser heute nicht.
Beim Durchstöbern hier fand ich das Wohnzimmer von einem User, der sich Klicker, oder Kicker nennt und seit 2018 einen Threat in der Rubrik "Ich bereit mich vor" hat. Dessen Gedanken zum Aufhören fand ich ganz sehr sehr gut! Vielleicht liest du dich da mal rein, wenn du magst und Zeit hast
Moin Pinguine,
die innere Arbeit leistest Du doch schon - ständig.
Aber es wird stimmen - das "über die Vergangenheit nachgrübeln" bringt vielleicht nicht weiter.... die ist nunmal vorbei.
Außerdem hast Du sie bereits seit 8 Tagen hinter Dir gelassen.
Wenn Dich trotz der - wie ich finde - sehr klugen Einsichten, das Gedankenkarussell weiterhin derart plagt, könntest Du doch mal die Hotline anrufen - hab' viel Gutes darüber gehört:
Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.
* kostenfreie Servicenummer
Es ist toll, daß Du so weit bist, die Zigaretten nicht mehr als "Tröster", sondern als Wurzel dieses Übels zu erkennen und wünsche Dir alles alles Gute.
Es grüßt
de Nomade
Liebe Pinguine,
auch wenn sich unser beider Lebensituationen unterscheiden, habe ich dennoch das Gefühl, deine Gedanken und Regungem nachvollziehen, nachfühlen zu können.
Auch wenn ich dich verstehen kann - vergleiche dich nicht mit anderen werden Müttern und anderen Exraucher_innen! all diese Vergleiche haben mit dir nichts zu tun und helfen dir kein Stück weiter! Ich weiß nur, das Millionen von Menschen schon das Rauchen aufgehört haben- warum solltest du und ich das nicht auch schaffen?
Die Wege zur Selbstermächtigung scheinen jedoch genauso verschieden zu sein, wie es wir Menschen sind. Wir alle haben unser ganz persönliches Suchtteufelchen auf unserer Schulter sitzen, vor dem wir unseren ganz eigenen Freiheitspakt durchsetzen, verteidigen müssen und das wir letzten Endes von seinem Platz verweisen müssen. Denn da gehört es nicht hin! Es hat sich an uns vergangen, ist übergriffig geworden, zum Preis unserer Selbstbestimmung, unseres Selbstverwertgefühls.
Aber wie großartig ist es bitte schön, dass du schon so lange dabei bist, dich wieder selbst zu ermächtigen, das Zepter an dich zu reißen! Trotz aller Schwierigkeiten, Versuchungen! Du kannst also sehr wohl stolz auf dich sein! Du hast es geschafft- du bist Nichtraucherin! Du bist dir wieder näher. Und wenn sich das Suchtteufelchen doch hin und wieder auf deiner Schulter verirrt - hab Nachsicht, es saß zu lange dort, um sich mit seinem neu zugewiesenen Platz in dem kleinen verstaubten Kästchen in der untersten Schublade anfreunden zu können! Hab Nachsicht, doch weise es bestimmt zurück! Seine Zeit ist nicht mehr.
Auch ich muss immer wieder meinen Freiheitsanspruch vor meinem Teufelchen verteidigen! Vor allem wenn ich ins Grübeln komme! Grübeln ging immer nur mit Zigaretten;) Nur blieb es meistens dann auch beim Grübeln und reihte sich Zigarette an Zigarette an Zigarette....usw usf. Nun, rauchfrei, merke ich schon, dass ich mich schneller vom Grübeln abbringen und aktiv werden kann. Ein ganz neues Lebensgefühl!
Du schreibst von Neugeburt -das kann ich sehr sehr gut nachfühlen! Überleg mal- wir werden jetzt nichtrauchende Erwachsene! Also wir sind das erste Mal und für immer nichtrauchende Erwachsene und werden das Leben und alle Stimmungen das erste Mal in echt, in HD-Auflösung erleben! Verrückt ist das.
In diesem Sinne wünsche ich dir einen neuen erfolgreichen rauchfreien Tag!
Liebe Pinguine,
ich habe mich sehr über deinen Besuch in meinem Wohnzimmer gefreut! Wie bist du durch den Tag gekommen?
Gestern Abend kam in mir auch das Gefühl auf, ich bäuchte Zigaretten. Kurioserweise gab das die Situation gar nicht her - jedoch dachte ich an meinen bevorstehenden Uniabschluss, vor dem ich einen riesengroßen Respekt, bzw Angst habe und mir immer mal die Vorstellung abhanden kommt, wie ich diese Abschnitt meines Lebens OHNE ZIGARETTEN aushalten soll! Der Gedanke, meine Rauchfreiheit auf nach dem Uniabschluss zu vertagen, kam dann auch, logisch. Allerdings zieht sich dieser ganze Unikram auf noch ein Jahr hin (Abschlussarbeit, mündl.Prüfungen, schriftlische Prüfungen....), und ich habe nun wirklich keine Lust, so lange noch im Nikotingeschäft zu bleiben! Nein, das kommt nicht infrage! Und was noch dagegen spricht ist einfach meine Erfahrung: DIE ZIGARETTEN WAREN UND SIND ZU NIX GUT!!! Sie waren in stressigen Situationen mir noch nie ein Gewinn! Im Gegenteil! Sie haben mich schwächer fühlen lassen, mein Selbstwertgefühl ins Wanken gebracht, mein Hirn vernebelt und vor allem- sie boten mir keine Lösung!
So habe ich mir heute Morgen zum Frühstück die zweite Hälfte von dem Hörbuch noch einmal angehört und , ebenso auf y....e ein Nichtraucherseminar mit dem Titel "Allen Carrs Easyway " angeschaut. Also, ich muss wirklich sagen, die A. Carr Methode hilft mir enorm! Ich habe das Gefühl, dass ich viel gestärkter durch den ganzen Entzug gehe, nicht mehr so verletzlich, vage, sondern viel klarer und sicherer. Aber ja- die Ausflüge in die Natur (der Wald ist auch einer meiner Lieblingserholungsorte!) vermitteln mir auch Ruhe, Inspiration, lenken meine Aufmerksamkeit auf die Schönheit der wandelnden Jahreszeiten und erinnern mich jedes Mal daran, dass das Leben, die Welt so viel größer sind, als das bisschen Entzug.
Ich bleibe dabei- keine weitere Diskussion mehr mit der Droge Nikotin!
Wie bist du gestern Abend mit deinem Verlangen umgegangen?
Hab du einen schönen rauchfreien Abend!
Hallo liebe Pinguine,
und wieder ist ein neuer Tag der Rauchfreiheit angebrochen! Einer von ganz vielen, die kommen werden! Ist das nicht wunderbar!
Zu den inneren Bildern: Ja, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie ich fit wie ein Turnschuh, mit weiter Brust und tiefem Atem durch die Welt gehe und glücklich bin, nicht mehr rauchen zu müssen! Ja, ich kann mir gut vorstellen, nicht verzichten zu müssen sondern stattdessen Freiheit zu gewinnen. Ich versuche, diese Vorstellungen aufrechtzuhalten und ein Gefühl für sie zu bekommen. Das klappt bislang ganz gut. Das einzige ist- sobald ich nur ansatzweise an Stress denke, schnürt sich mir der Hals zu und ich denke sofort an die Zigarette! das habe ich gestern Abend gemerkt. Wie eine leichte Panik, die da hochkommt. Zum Glück hat sich direkt meine innere Stimme aus dem Off gemeldet und "Nein,Nein,Nein" gesagt. Dann war der Druck weg. Recht schnell ging das. Ich muss mir also noch ausmalen, wie ich es sich anfühlt, wie ich in einer Stresssituation einfach nur gestresst bin und das alleine, OHNE Nikotin aushalten kann, WEIL DIESES NIKOTIN MIR HERR GOTT NOCH MAL NOCH NIE GEHOLFEN HAT, TROTZ LEERER VERSPRECHEN! Miststück.
So. Das hat gut getan. Ich glaube, ich werde es so handhaben- sollte wieder dieses Verlangen aufploppen und mein Hals sich zuschnüren (ich merke richtig, wie ich mich dann wie ferngesteuert fühle), werde ich diesem Miststück unter die Nase reiben, dass es mich von vorne bis hinten nur verar......t hat! Und auch noch Geld dafür verlangt hat! Und meine Gesundheit!
Kannst du evtl näher erklären, wie die Übung, sich als Nichtraucherin vorzustellen, funktioniert?
Ich wünsche dir einen weiteren erfolgreichen rauchfreien Tag!