Sucht nach Nikotinersatz?

Hallo Kyra,

wenn der Zeige der Waage nach oben ausschlägt, dann empfehle ich dir lieber ein wenig Sport zu treiben. Das bringt den Kreislauf in Schwung und dein Körper schüttet eine Menge Endorphine aus. Das Nikotin hat eine ähnliche Wirkung auf den Endorphinhaushalt. Nur das Sport noch ein wenig die Zeit vertreibt und man einfach abends besser ins Bett kommt. Und nicht vergessen: Beim Sport kann man sich keine Stinkzwerge in den Kopf stecken. Ablenkung pur!

Verregnete Grüße aus dem Sauerland,
Markus

Hallo Kyra,

ich gebe dir vollkommen recht in dem, was du über das teuflisch
süchtig machende Nikotin schreibst!
Da wir aber alle sehr unterschiedliches Suchtverhalten haben, müssen
sicher auch die Entzugsmethoden unterschiedlich sein.
Jeder muss über seine nachdenken und sie herausfinden.

Auch mir war klar, dass es mir nur mit Hilfsmitteln gelingen kann.
Zunächst war es mir wichtig vom Rauchen und vom Rauch wegzukommen.
Und eigentlich wollte ich mir viel Zeit geben.
Aber nun bin ich doch schon nach 18 Tagen ganz ohne Nikotin, weil
es sich so ergeben hat und ich auch keine Geduld mehr hatte.
Ich würde jetzt nicht behaupten wollen, dass das so einfach war
aber wann immer ich das Gefühl hätte, zu schwach zu sein, würde ich
doch ein Kaugummi nehmen, anstatt einer Zigi!

Wenn man erst einmal die Gewohnheit des Rauchens los ist, lässt sich
die Nikotinsucht in aller Ruhe - so wie es der einzelne eben braucht -
in Angriff nehmen und ausschleichen.

Damit ist ja nicht gesagt, dass es auch immer die geben wird, die
auch mit der schnellen Methode von heute auf morgen sehr gut klar kommen.

Sollte nun tatsächlich jemand auch nach einem Jahr noch hin und wieder ein
2mg Kaugummi brauchen, kann man sich zwar fragen, ob das nicht auch verzichtbar
wäre,im Sinne von "Freiheit" aber schädlich wäre es doch bei weitem nicht so,
wie Zigaretten. Also denke ich, in Anbetracht dieser mitunter ausgesprochen
schwierigen Entzugsprozedur sollte man sich keine Folter auferlegen,
wenn auch sanftere Methoden zum Erfolg führen. Jeder eben so wie er kann.
Entscheidend ist letztendlich, was er will und dass es einen Zauberspruch
für den Nikotinentzug noch nicht gibt

Ich drück dir die Daumen, dass du den Entzug einigermaßen entspannt schaffst!!

LG Nati

Hey Markus,
danke für deine aufmunternden Worte :-) Ich hab damals auch mit den Kaugummis aufgehört, allerdings waren die damals im Jahr 1999 wesentlich weniger lecker, d.h. ich hab drauf rumgekaut u. mir war innerhalb von 5 Min. total schwindelig und schlecht. Nach 2 Wochen hab ich damit aufgehört u. mich ohne alles und mit mega-schlechter Laune durch die nächsten 3 Monate gekämpft, mit dem Vorsatz, diesen Gefühlsmist nie wieder mit zu machen. Aber wem sag ich das.... ;o) Das Paradoxe war ja das: ich WAR nach ca.1-2 Jahren ein richtiger Nichtraucher, ich meine ich habe alles was rauchen betrifft einfach vergessen, mir wars auch egal, wenn andere rauchen, hat mich nie gestört. Und ich habe mir das qualmen echt qualvoll wieder angewöhnt. Als Belohnung nach dem Tag im Büro habe ich mir 2 Kippen auf der Dachterasse gegönnt u. den rauch genüsslich eingesogen. Und in Null komma nix waren meine gesamten Neuronen im Gehirn wieder neu auf Sucht programmiert .... ich war ein echter Vollidiot :-)... naja, alles zurück auf Start u. ich kann euch sagen, in 3-6 Monaten ist man durch. Manchmal denkt man nochmal dran, aber ab 1 Jahr ist's final vergessen.... und dann bloß nicht mehr verführen lassen, denn dann ist man schneller wieder dabei als man blinzeln kann ;o)

Hallo Kyra,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Deine Geschichte stärkt mich persönlich nochmals, ich habe mir geschworen nie mehr eine anzuzünden. Ich habe etliche Ausstiegsversuche hinter mir und bin immer wieder mit der berühmten einen rückfällig geworden.
Nun aber zu Deinem Problem, ich selbst habe eine Woche Pflaster geklebt, 4 mg und nach einer Woche abgesetzt ohne Probleme. Meine Erfahrung ist, es sind die verdammten Gewohnheiten die uns zum rauchen aufgefordert haben, die nach dem Frühstück bis zu der letzten vor dem zu Bett gehen.
Die täglichen Gewohnheiten habe ich schnell ablegen können, es gibt aber auch andere wie z.B. das Gespräch mit dem Nachbarn das ja nicht täglich statt findet, hier kommen immer noch die Gefühle auf, gut ist sie verschwinden auch wieder gleich. An Deiner Stelle würde ich einfach versuchen die Dinger wegzulassen, natürlich für absolute Notfälle immer bereit halten.
Wünsche Dir viel Erfolg
LG
Piet

Hallo Kyra,

ich habe auch sehr lange Nikotinkaugummis genommen und es hat mir auch sehr geholfen. Heute nach über 16 Monate rauchfrei bin ich schon lange weg davon. Vielleicht zögert man die Sucht hinaus, aber mir war einfach immer wichtig nicht mehr anfangen zu rauchen. Ich glaube ich habe fast ein Jahr die Kaugummis genommen. Zwar immer sehr wenig und mit anderen Kaugummis kombiniert. Irgendwann habe ich dann nur noch normale Kaugummis genommen und heute gar nichts mehr. Ich denke, manchmal sollte man nicht zu streng mit sich sein. Aber jeder muss seinen Weg gehen. Ich an deiner Stelle, würde den Urlaub geniesen und wenn du süchtelst, dann nimmst du halt einen halben Kaugummi. Ach ja, ich hatte mir die 4 mg gekauft und die geviertelt. ( Kostenersparnis :-))
Viel Glück.

Maria