Seit 1 Woche rauchfrei - möchte mich vorstellen!
Hallo Schnuppi,
super das Du zu uns gefunden hast. Bei mir waren es mehrere Gründe mit dem Rauchen nach 30Jahren aufzuhören, bin aber immer noch am nachtrauern und bezeichne mich hier im Forum gerne als Raucher der halt gerade nicht mehr raucht, denn ein waschechter Nichtraucher bin ich nun mal noch nicht und ich denke das wir bei mir auch noch sehr lange dauern. Ich könnte auch sofort wieder eine rauchen, wäre kein Problem. Am Anfang hatte ich vor allem wegen meiner kleinen Tochter aufgehört, die lag mir ständig in den Ohren. Dann hatte ich noch eine Bronchitis und habe munter weitergeraucht, das hat sich dann so angefühlt wie man eine glühende Kippe direkt in der Wunde ausdrückt, das hatte mir auch noch zu denken gegeben. Mittlerweile mache ich es fast nur noch für mich selber, aber die ständige Angst das man doch was tödliches mitbekommen hat ist bei mir auch noch voll da. Bei jeder kleinen Unregelmässigkeit was mein Körper macht, bekomm ich gleich eine leichte Panik und lass danach schauen. Die letzten Tage waren bzgl. der Schmacht gute Tage, nur heute hatte ich wieder ein grosses Verlangen und das immmerhin bei Tag 101. Ich mache mir keine Hoffnungen daß ich die nächsten Monate drüber weg bin werde aber weiterkämpfen. Du wirst aber feststellen, wenn du die Berichte der anderen durchliest das dies bei jedem sehr verschieden ist.
liebe grüsse, viel Erfolg und jammer nur richtig
thomas
Hallo Schnuppi,
die Hälfte der Forumsmitglieder haben sich etwas gekauft, um ihre Ohren
zuzustöpseln, weil ich anfangs ja nur jammerte und rumheulte.
Mach ich auch heute noch, das gehört dazu. Aber ganz ehrlich,
kein einziger hat mir was in Rechnung gestellt für die Ohr-
stöpsel.
Auch die tiefsitzende Angst, habe ich mir etwas mit meinem langen
Rauchen gesundheitlich angetan, gehört mit dazu.
Ich taste mich jetzt langsam Schritt für Schritt voran, langsam,
weil ich ja eigentlich immer noch sehr viel Kraft brauche, um nicht
zur Zigarette zu greifen. Bei weitem nicht so viel, wie die
ersten Wochen, aber Kraft brauche ich immer noch.
Bevor Du Mann und Kinder vergrämst, schreib hier rein. Habe
ich gemacht, mein Mann und Kinder leben froh und munter, Forum
musste leiden!
Gruss Angela
Hallo liebe Schnuppi
Ich heiße dich auch ganz herzlich Willkommen in
unserer netten Runde
auch mich hat deine Geschichte sehr berührt...
und kann mir vorstellen wie dankbar du gewesen bist
das es bei dir kein Lungenkrebs ist...
das wollen wir ja alle nicht soweit kommen lassen..
Ich finds auch toll das man hier jammern darf und wieder
aufgefangen wird von den lieben Mitgliedern hier....
Nun wünsche ich dir weiterhin viel Kraft...
du schaffst es [URL=http://www.smileygarden.de][IMG]http://www.smileygarden.de/smilie/Schleifchen-Girls/smilie_girl_205.gif[/IMG][/URL]
Lg
Mona
Jammern dürfen ist nicht ganz richtig, wenns dir schlecht geht ist jammern hier sogar PFLICHT
Wann das gieren nachläßt kann ich dir leider nicht beantworten da ich es zumindest während der ersten 4 Wochen hatte und dann ja prompt rückfällig wurde. Aber die Idee mit dem Sport ist sicher nicht verkehrt, nur übertreibs am Anfang nicht, lieber langsam steigern und sich über die neue Fitness freuen.
Ich habe übrigens auch immer Hunger beim Entzug waren dann auch 2 Kilos in den 4 Wochen. Aber shit happens die kriegen wir dann auch wieder weg, hauptsache wir rauchen nicht mehr.
Ich werde dir ab 1.3. in raschen Schritten folgen bis dahin bist du schon so weit das du mir Ratschläge geben kannst.
Viel Spass beim laufen
Sandra
Hallo Schnuppi,
deine Geschichte berührt mich, doch vor Krankheiten haben wir wohl alle (ganz zu Recht) Angst! Ich rauche nun schon über 22 Monate nicht mehr, doch diese Angst ist bis heute da.
Da gibt es nur eines, weiterhin rauchfrei bleiben, gesund zu leben (ausgewogene Ernährung und so) und sich ausreichend bewegen.
Wie lange du brauchen wirst, nicht mehr nach den Zigaretten zu gierern? Das kann man unmöglich sagen. Auch wenn du hier mal quer liest, wirst du merken, dass es doch sehr individuell ist. Bei mir hat es ca. 100 Tage gedauert. Danach wurde es deutlich erträglicher, ganz verschwunden war der "Schmacht" aber noch nicht.
Das Ganze passiert ohnehin sehr schleichend, mit einem Mal (quasi per Knopfdruck) wird der Suchtdruck nicht verschwinden. Mache dir klar, dass du, wie wir alle, abhängig bist von einer stark suchtmachenden Substanz.
Das mit dem Zunehmen wurde hier auch schon oft thematisiert. Fakt ist, das der Nikotinentzug einen veringerten Stoffwechsel zur Folge hat. Macht man also genau so weiter wie bisher (In punkto Ernährung und Bewegung) nimmt man nach dem Rauchstopp ca. 2 bis 4 Kilo zu. Nimmt man mehr zu, hat man eindeutig mehr gegessen als vorher und/oder die Bewegung komplett eingestellt!
Ich habe auch zugenommen in der ersten Zeit (fast 5 Kilo) und bei mir lag es natürlich an dem vielen Essen und auch Trinken. Ich habe das aber erstmal zähneknirschend in Kauf genommen, wollte ich doch unbedingt clean werden! Und klar, ich hatte auch ständig Hunger und habe auch mit Essen kompensiert. Nache einigen Monaten war ich dann stabiler und dann habe ich mich an die Pfunde gemacht. Es hat funktioniert.
Jeder hat einen anderen Weg, das Ziel ist aber bei uns allen das Gleiche! Ich wünsche dir alles Gute und vor allen Dingen ein gutes Gelingen!
Petlupa
Ich bin ganz gerührt. Danke für den Zuspruch und die lieben Worte.
Bin gerade mal wieder etwas hibbelig. Mein Mann hat gerade mal wieder eine Ladung abgekriegt, doch der ist ganz lieb und erträgt meine Launen. Werd mich jetzt mit Hund und Tochter aufmachen und ne Runde laufen.
Wie lange dauert es denn im Schnitt, bis man nicht mehr soooo oft an Ziggis denkt? Ich habe ja schon mal vor etwa 5 Jahren aufgehört und es ging 9 Monate gut, doch ich hab über 10 Kilo zugenommen und war voll gefrustet. Ich bin sowieso nicht die Schlankeste. 2 - 3 Kilo hab ich schon einkalkulliert, doch dieses Gefühl, eine Zigarette zu wollen entspricht bei mir zumindest etwa dem Hungergefühl. Schwierig, schwierig.
Ich hab jetzt wieder langsam mit Sport angefangen. Naja, was heißt Sport, bei mir ist es ein strafferer Gang mit dem Hund und bißle Step-Aerobic. Vorher konnt ich nix mehr, weil mir gleich die Puste fehlte und ich immer fauler wurde.
Es ist so hirnverbrannt, da weiß man ganz genau, was diese blöden Ziggis anrichten und trotzdem giert man danach....ok, jetzt mach ich mich mal auf.
Nochmals vielen, lieben Dank für die herzliche Aufnahme und die mutmachenden Worte, vor allem aber, fürs zulesen und jammern dürfen....DANKE!!
Hi Schnuppi,
ich glaube ich würde auch verrückt werden es ist unglaublich was die Psyche im Stande ist anzurichten. Ich finde es absolut bewundernswert das du zum Arzt gegangen bist. Ich bekam vor 2 Jahren eine Beule am Hals ich hatte dermaßen Schiss das ich der Überzeugung war zu ersticken, hab hyperventiliert und war ständig er Überzeugung den nächsten Tag nicht mehr zu erleben. Mein Mann hat mich dann zum Arzt getreten und ich erinnere mich wie grausam diese Zeit war.
Letztlich hat sich herausgestellt das ich einen kleinen Kropf an der Schilddrüse habe mußte dann zum punktieren um zu sehen ob der raus muß. Bisher "durfte" ich ihn behalten weil er gutartig ist und solange er mich nicht stört auch keine negativen Auswirkungen hat. Komischerweise hab ich nie wieder Atemnot gehabt nach der Diagnose.
Leider war ich nicht so schlau dieses Erlebnis mit in meinen Rauchaustieg damals zu nehmen, aber vielen Dank das du mich durch deine Geschichte daran erinnert hast, denn ich werde bei meinem neuen Ausstieg im März daran denken das ich das nie wieder erleben möchte.
Ich wünsche dir viel Kraft und Energie um Standhaft zu bleiben und wenn das Teufelchen zu gewinnen droht dann schreib deinen ganzen Frust hier auf, es gibt hier ganz viele liebe Menschen die dich untersützen.
Liebe Grüße
SAndra
Hallo Schnuppi,
herzlich Willkommen hier bei uns Nichtmehrrauchern. Das mit dem Engelchen und dem Teufel ist völlig normal, aber du schaffst das.
Der Stinker will dich nur bequatschen.
[color=green]Es wird jeden Tag besser.[/color]
Da kannste aber sehen wie man sich selbst verrückt machen kann. Ich hatte mal so ein Kloßgefühl im Hals und dachte so jetzt hast du Kehlkopfkrebs. Das war Stress und die Stimmbänder waren gereizt (vom Rauchen), das war mein Anlass mit dem Rauchen aufzuhören.
Die Macht der Gedanken müsstest du jetzt für das Nichtmehrrauchen nutzen. Du dachtest du bist schwer Krank und hast dich in die Angst hineingesteigert, jetzt müsstest du diese Energie anders nutzen (positiv). Z.B ohne das Rauchen fühle ich mich viel gesünder und fiter oder was ist es ein tolles Gefühl frei zu sein.
Liebe Grüße
Beate
Hallo zusammen!
ich lese nun schon seit einiger Zeit in diesem Forum und würde gerne dazu gehören. Das Lesen hier, hat mich nun doch schon das eine oder andere Mal vom Griff zur Zigarette bewahrt.
Zu meiner Person, ich bin 39 Jahre alt und seit fast 25 Jahren Raucherin. Ich habe 3 Kinder mit 18 J, 15 J, und 3,5 Jahre.
Leider habe ich in meinem engeren Umfeld erfahren, wie schnell es geht von der Diagnose Lungenkrebs bis zum Tod. Kurz vor Weihnachten bekam ich ziemliche Nackenschmerzen/Schulterschmerzen und erinnerte mich daran, dass es bei der Bekannten damals auch so anfing. Sie dachte sie hat sich überarbeitet und deshalb die Schmerzen und ging arglos zum Arzt und kam raus mit der Diagnose Lungenkrebs.
Ich durfte an eigenem Leib nun erfahren, was die Psyche im Stande ist mit dem Körper zu machen. Ich habe mich so sehr hineingesteigert, immer schlimmere Schmerzen gehabt, konnte nachts nicht schlafen und war der Überzeugung - ich habe Lungenkrebs. Meine Gedanken waren grausam. Was sollte mit meiner kleinen Tochter werden, schafft das mein Mann alles.........es war Wahnsinn. Anfangs war ich der Überzeugung, ich gehe nicht zum Arzt, ich will es gar nicht wissen, doch alles wurde nur noch schlimmer. Irgendwann hab ich dann endlich mit meinem Mann darüber gesprochen, es dauerte noch ein paar Tage bis ich bereit war zum Artz zu gehen. Aufgelöst und dem Nervenzusammenbruch nahe, war ich also bei meiner Ärztin, die mir gleich eine Überweisung zum Lunge röntgen mitgab. Am nächsten Morgen war es dann soweit. Die Zeit zwischen Röntgen und wie ich dann zum Arzt reingerufen wurde, kann ich nicht beschreiben. Nie mehr möchte ich sowas erleben. Kurz und gut, ich habe keinen Lungenkrebs und meine Schmerzen haben sich superschnell in Luft aufgelöst, so wie eben meine Anspannung.
Ich bin heimgefahren und habe mich dann zu einem Nichtraucherseminar angemeldet. Am 29.01.11 war es dann soweit. Seitdem bin ich Nicht-Raucher!
Tja, die ersten Tage waren nicht ganz einfach. Leider bin ich ziemlich schnell auf 180. Mein armer Mann. Ich war so sicher, dass ich es schaffe, leider gehts mir manchmal ziemlich mies und dann würd ich am liebsten eine rauchen. Ich komme mir dann vor, als hätt ich Engelchen und Teufelchen auf meinen Schultern sitzen. Bisher hat das Engelchen gesiegt......ich hoffe, das bleibt so und die Gier auf diese dreckigen, stinkenden Stängel lässt immer mehr nach.
So, das wäre es erstmal zu mir.
Schnuppi71