Rückfall oder Ausrutscher

Verfasst am: 29.11.2019, 10:27
Petri1965
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Danke Grey Beauty für deine vielen Tipps. Ich habe auch vorher schon psychisch zu tun gehabt und die Entzugserscheinungen kommen nun noch dazu. Ich muss mir selbst in den Hintern treten. Dir wünsche ich viel Erfolg beim nächsten Ausstieg. Lg Petra

Verfasst am: 29.11.2019, 08:42
GreyBeauty
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Hallo Petra,

10 Tage sind doch schon super! Du machst das großartig!

Meine Hausärztin hat mir geraten, es mit Johanniskraut zu versuchen gegen die Depressionen. Ich muss dazu sagen, dass ich ohnehin, ob mit oder ohne Rauchen, immer wieder mit Depressionen zu tun habe. Johanniskraut braucht eine Weile, bis eine Wirkung eintritt. Aber es gibt auch gute homöopathische Mittel, die bei Stimmungsschwankungen relativ schnell wirken. Lass dich doch mal in der Apotheke beraten oder guck einfach mal, was es im Drogeriemarkt so gibt.
Auch Akupunktur soll helfen. Meine Hausarztpraxis bietet das zur Raucherentwöhnung an, kombiniert mit Motivationsgesprächen. Vielleicht macht dein Arzt sowas auch...?
Das trübe Herbstwetter schlägt oft zusätzlich auf die Stimmung. Dagegen hilft mir Vitamin D. Dazu Vitamin B für die Nerven. Bekommst du günstig im Drogeriemarkt.
Oh, und Schüssler-Salz Nr. 5 ist ebenfalls ein gutes Nervenmittel!

Überlege, was dir im Moment gut tun würde? Ein Spaziergang oder ein Stadtbummel? Gönn dir was Schönes von dem gesparten Geld! Geh zur Massage oder in die Sauna... super zum Entgiften Oder ein gemütliches Basen-Bad mit Kerzenlicht und schöner Musik. Sorge für dich und verwöhne dich. Du hast es dir wirklich verdient!
Oder triff dich mit Freunden, geh' ins Kino... versuche einfach, dich abzulenken. Notfalls mit Wohnung putzen und Schränke ausmisten Dabei vergeht die Zeit und schwupps, ist wieder ein Tag geschafft

Ich selbst werde meinen nächsten Ausstiegsversuch mit Beginn der Weihnachtswoche starten. Da habe ich Urlaub und fahre ein paar Tage ins Sauerland... ohne Zigaretten, dafür aber mit Schweinehund Günter im Gepäck Lange schlafen, spazierengehen, gut essen, lesen.... gaaanz entspannt. Gute Voraussetzungen um ES zu schaffen

Lass dich nicht unterkriegen von deinen Depris, liebe Petra. Du bist schon so weit gekommen und kannst wirklich stolz auf dich sein!

Liebe Grüße von
GreyBeauty

Verfasst am: 27.11.2019, 11:04
Petri1965
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Hallo Grey Beauty, wie geht es dir denn? Was hat dein Arzt wegen den Depressionen gesagt? Ich bin ja nun beim 10. Tag und die Depressionen gehen nicht weg. Ich kann mich einfach nicht motivieren. Morgen habe ich Psychotermin, mal sehen was sie sagt. So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen. Lg Petra

Verfasst am: 27.11.2019, 07:58
GreyBeauty
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Hallo Ihr Lieben,

ja, bei meinem Hausarzt bekomme ich immer schnell einen Termin; oft sogar noch am gleichen Tag. Bei Fachärzten dagegen wartet man deutlich länger. So muss ich z.B. dringend mit meinem schmerzenden Fußgelenk zum Orthopäden... frühester Termin Mitte Januar

Nun gehts am kommenden Wochenende erstmal ins Kloster... Schreiben zum ersten Advent.
Da habe ich wenig Gelegenheit zum Rauchen. Im ganzen Haus ist Rauchverbot, während der Seminarzeiten sowieso und überhaupt werde ich wohl wieder die einzige rauchende Teilnehmerin sein. Da ist man so abgelenkt und die Versuchung gering. Interessanterweise muss ich auch nicht rauchen, wenn ich nicht darf So kann ich z.B. während einer langen Zugfahrt problemlos aufs Rauchen verzichten oder auch kürzlich beim vierstündigen Bummel bei [Markenname wurde vom rauchrei-Team entfernt] fehlte mir nichts. Wie ist/war das bei euch?

In der Weihnachtswoche werden wir wegfahren. Sechs Tage Sauerland. Nichtraucherwohnung. Ich müsste also jedes Mal zum Rauchen nach draußen in die Kälte. Ein paar Tage vorher werde ich mir auf jeden Fall schon mal den Günther vorknöpfen
Mein Lebensgefährte ist übrigens Nichtraucher. Auch das ist ein Vorteil, wenn man aufhören will. Er muss dann leider nur meine Launen aushalten, sollte es wieder soweit kommen, dass ich in ein Stimmungstief rutsche. Aber da ist er ziemlich schmerzfrei. Und vielleicht ist dann ja auch alles ganz anders.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag
GreyBeauty

Verfasst am: 27.11.2019, 05:11
kumulus
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Hallo Schüne,
Es geht in Richtung ersten Advent, Glühwein dampft, Kerzen brennen wie geht es Dir?

Verfasst am: 23.11.2019, 20:36
PrinzRalf
PrinzRalf
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GreyBeauty,

schön das es so schnell geklappt hat mit der Umsetzung einen Termin beim Doc zu bekommen. Normalerweise sind da Termin immer schwierig zu bekommen.

Hoffe du kommst mit deiner Planung gut voran.

LG Ralf

Verfasst am: 23.11.2019, 15:53
kumulus
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Aaaah, der Stefan Frädrich hat mir damals auch beim Rauchausstieg geholfen.
Allerdings in Kurzvideoform.
Wenn ich mich richtig erinnere: In einer Stunde Nichtraucher oder so. Eine herrlich kurzweilige Liveshow.

Das ist schon schwer plakativ, allerdings haben mich die einzelnen Feststellungen dazu bewogen, jede Attacke die nicht auszuhalten schien wissenschaftlich zu betrachten. Ich habe hunderte Artikel gelesen.
Und es kann sein, dass ich ein Weichei war, aber ich habe gelitten wie auf der Folterbank.
Und zwar eine ganze Weile. Und es hatte was Gutes: „Den Ritt brauche ich kein zweites Mal.“

Es ist gut, wenn Du schon Peilung aufnimmst. Weihnachtszeit ist gut. Man ist drin in der Komfortzone, es ist kalt und irgendwie ist nichts wie immer.
Was kannst Du außer dem Buch schon vorbereiten? Kannst Du Deine Freunde schon ins Boot holen, Deinen Arzt um Unterstützung bitten?

Liebe Grüße zum Wochenende!

Verfasst am: 23.11.2019, 14:03
Saskialumi
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Ich kann Dir [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] und [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] empfehlen. Kämpfe im Winter oft mit Depressionen, habe allerdings vor ner Weile angefangen, vieles umzustellen, weil ich nicht nochmal in so einen Winter schlittern wollte. Habe alleine Urlaub gemacht, mir einen neuen Job gesucht und nun auch aufgehört zu rauchen.

Alles viel und alles aufregend und teilweise auch unschaffbar (zumindestens dachte oder denke ich das)

ABER mit jedem Tag mehr im "neuen" Leben, fühle ich mich gewappnet für alles was kommt, d.h. auch sich meinen Problemen und Ängsten zu stellen, aber erstmal das Rauchmonster besiegen. Ich glaube dann hat man soviel Power und Selbstvertrauen, dass einem nichts was anhaben kann.

Und ja Stress ist eines DER Themen, deswegen habe ich auch radikal DInge verändert. Ich hatte die Wahl mit 37 absoluter Einsiedler zu sein und nur zu Arbeiten oder raus ins Leben und vll doch mal einen Mann kennen lernen ;)
Nun bin ich glücklich(er) mit einem neuen Job und neuen Erfahrungen.

Wir kämpfen hier gegen eine der größten und schlimmsten Drogensuchten an, in diesem Sinne! Kopf hoch und an all das positive denken =)

Verfasst am: 23.11.2019, 13:54
GreyBeauty
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Hallo liebe Tanja,

Danke für deine verständnisvollen Worte. Damit nimmst du mir auch ein bisschen das schlechte Gefühl, es nicht geschafft zu haben dieses Mal. Ja, es war wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Aber ich bleibe am Ball!
Die eigene Superkraft bündeln... das ist ein schönes Bild, und ich weiß, dass ich sie habe, diese Superkraft. Immerhin ist mir der Ausstieg schon einmal gelungen; warum also sollte es nicht noch mal klappen...

Das Buch, welches mir damals geholfen hat, heißt: "Günter, der innere Schweinehund, wird Nichtraucher", geschrieben von Stefan Frädrich.
Es zeigt auf humorvolle Art und in netten kleinen Kapiteln von jeweils nur einer Seite die Tücken der Sucht auf, warum wir rauchen, was uns am Aufhören hindert und wie wir unseren inneren Schweinehund in die Schranken weisen können. Kurz und knapp und immer auf den Punkt. Dazu ist es lustig bebildert, so dass das Lesen echt Spaß macht.
Die Stimme in unserem Kopf, die immer wieder sagt: "Ach, rauch' doch eine. Die eine macht doch jetzt nix" oder "Ist doch so gemütlich mit Kaffee und Zigarette" bekommt einen Namen und ein Gesicht. Für mich war Günter der kleine, etwas dumme Schweinehund, der mich immer wieder zum Rauchen überreden wollte. Und wie einem Kind habe ich ihm dann immer wieder erklärt, wie unsinnig das ist und wie unvernünftig seine Argumente. Wir haben viel miteinander diskutiert und ich war stets geduldig mit dem kleinen Günter
Abspaltung der Suchtpersönlichkeit vom eigenen Selbst sozusagen...

Ja, ich muss wohl wirklich das Buch wieder hervorkramen. Ein paar ruhige Tage ohne Bürostress abwarten und mich dann ans Lesen machen. Die Zeit zwischen den Jahren wären eine gute Gelegenheit! Guter Plan, finde ich

Ein schönes Wochenende
GreyBeauty

Verfasst am: 22.11.2019, 13:52
kumulus
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Hi graue Schönheit,
Es ist kein Makel, sondern eine Stärke, seine Schwäche zu erkennen und einzugestehen.
Du wirst es auch schaffen alle Deine Reserven zusammenzunehmen und zu Deiner eigenen Superkraft zu bündeln (wie meine Tochter das jetzt beschreiben würde) und das Rauchen wieder zu lassen.
Jetzt gerade war nicht der richtige Zeitpunkt.

Was ist das für ein Buch von dem Du schreibst?
Hat sofort das Bild des nicht-mehr-rauchenden-HB-Männchens bei mir ausgelöst :-)

Alles Liebe zum Wochenende,
Tanja