Rauchstop mit Nikotin Pflaster - Start 15.06.2013 – heute 3 Monate

Verfasst am: 02.11.2013, 10:33
Lullyeddy
Lullyeddy
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[color=blue]Hallo liebe Julia

lass Dir mal ein schönen Samstaggruß hier boh,nicht mehr lange dann hast Du deine
5 Monate voll ohne den ollen Stinker!!!Da kannste echt STOLZ auf Dich sein!!!!



hab ein schönes Weekend

ganz liebe Grüße Biggi [/color]

Verfasst am: 26.09.2013, 18:18
schlumpfinchen
schlumpfinchen
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Liebe Julia,

Dich muss ich noch feste drücken , bevor ich aus dem Forum hüpfe.
Liebes Trollmädchen, ich schicke dir noch ans Dreiländereck.
Danke für Deine aufmunternden Worte.

schlumpfimumpf wo wir sind ist immer oben

Verfasst am: 16.09.2013, 05:57
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Ein wirklich klasse Bericht. Zeigt er doch wie schwer dieser Entzug werden kann., sich dieser Weg aber auf jeden Fall lohnt. Bei mir lief es fast ähnlich, auch mir haben Pflaster die ersten 5 Wochen sehr geholfen. Zum Glück habe ich aber bisher nicht eine einzige wieder angemacht. Die Gefahr ist einfach zu groß ins alte Muster zu fallen. Trotzdem weiß ich: wir beide werden bestimm nie wieder rauchen, egal ob ich Dich noch einhole oder nicht

Verfasst am: 15.09.2013, 14:26
Julia2
Julia2
Themenersteller/in
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Rauchstop mit Nikotin Pflaster - Start 15.06.2013 – heute 3 Monate

Im Unterbewusstsein, wusste ich, das ich mit dem Rauchen aufhören musste. Aber ich hatte auch riesigen Bammel davor. Wie sollte ich es bewerkstelligen.
Der Zeit rauchte ich 3-4 Stück schon vor der Arbeit, das heißt 45 min nach dem Aufstehen waren diese 3-4 schon vernichtet. Während des Tages ging es Stündlich weiter, 8 Stunden lang und in der Pause etwas mehr. Dann auf dem Heimweg eine, zu Hause angekommen eine, bevor es weiter geht noch eine. Das konnten dann 3 auf 30 min sein. Wenn der Feierabend zu Hause eingeläutet war wurde es weniger. So kam ich auf 20 -25 Stück pro Tag.
Aus der Vergangenheit wusste ich, wenn ich schaffe die Erste weg zu lassen würde es leichter. Also versuchte ich diese eine aufzuschieben, nicht nach dem aufstehen – nicht zu Hause – nicht im Wagen – die erste erst auf der Arbeit. Gut dieses Ritual habe ich schon mal unterbrochen und war stolz. So machte ich es nun jeden Tag.
Dann kam ein Arztbesuch, wo mir verkündet wurde – sie müssen aufhören mindestens für 2 Monate, egal wie sie es machen – da dachte ich nur – wenn ich es für 2 Monate schaffe – dann schaffe ich es auch noch länger. Aber ich wusste noch nicht wie.
In der folgenden Woche ging mir der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf. Da hatte ich auch noch einen Termin bei einer Ärztin für eine Grunduntersuchung. Wie dem so sei, kam die Frage „rauchen sie?“ Euphorisch wie ich da war, sagte ich, „Jaaa – aber ich höre nächste Woche auf, ich weiß zwar noch nicht wie, aber ich höre auf.“ Puh so ein Misst, da habe ich mir etwas eingebrockt – dachte ich so bei mir.
So fing ich an, mir einen Plan zu Überlegen.
Man braucht etwas um das Verlangen zu Stoppen – Husten Bonbons – befand ich für gut.
OK damals vor 9 Jahren, war ich sehr Zickig – ich muss meinen Kollegen beschwichtigen. Kleines Tütchen mit Bonbons und ein Verständnisbrief für die bevorstehende Zickerei.
Überschüssige Ziggis – verwahren für den Notfall. Ohne diese Ziggis würde ich in Panik geraten und unruhig werden. Ok in jeder Tasche und im Auto kommt ein Päckchen, damit ich mich nicht täglich mit der Organisation, ob ich nun wirklich eins eingepackt habe, beschäftigen musste. So wusste ich, ich habe immer eins dabei und die Angst konnte gehen. Der Kopf freier. Reste werden später dann gegebenenfalls verkaufen. (Nach 2 Wochen habe ich die ersten Stangen verkauft). Zur Information ich hatte noch ca. 6 Stangen hier.
Was machen für die Unruhe?? – Kaugummis haben vor 9 Jahren nicht geschmeckt – also probiere ich es mit Pflaster. Kaufen gehen.
Ok Montag wollte ich aufhören, alle Vorbereitungen waren freitags abgeschlossen, also was hindert mich dran, Samstag schon auf zu hören? Nichts also machte ich das.
Ich nutzte die Zeit um mich im Internet noch umzuschauen – was es noch für Unterstützung oder Infos gibt. Da stieß ich auf die Seite der BZgA und bestellte mir das Starterset.
Freitags abends 23.55 Uhr machte ich mir genüsslich die letzte Ziggi an. Danach ging ich ins Bett und schlief wunderbar.
Am Morgen klebte ich mir mein erstes Pflaster (Höchst dosiert) auf die Haut. Immer wieder kam am Tag vom Unterbewusstsein das Ritual – in die Küche gehen und eine Rauchen – ha da habe ich mich dann ausgetrickst – anstelle der Ziggis die dort lagen, stand eine riesige Dose mir Bonbons dort und immer wieder nahm ich ein Bonbon. Am Nachmittag musste ich dann noch schnell neue kaufen gehen. Hätte ich nicht gedacht. Zur Entspannung ging ich noch einen Runde durchs Dorf spazieren. Ganz Relaxt!!
Sonntags verlief der Tag Ähnlich wie der zuvor, mit dem Unterschied, dass das Verlangen größer wurde. Ich ging spazieren, ich ging ins Internett. Versuchte mich Abzulenken - aber ich hatte ja meine Notfall Ziggis. So rauchte ich um 15.00 und 19.00 Uhr jeweils eine. Um mir zu Beweisen, wenn ich will kann ich, aber ich will nicht mehr. Ich glaube ich brauchte dies für mein Unterbewustsein. Mein Gehirn sagte mir, du hast es gestern ohne geschafft – wieso heute nicht. Aber egal es ist so. Ruhe Bewahren ist das Motto. Nimm es so wie es Kommt. Kein Druck aufkommen lassen, dann hätte ich schon verloren.
Montags war dann der erste Arbeitstag ohne Ziggis, hatte aber ein Päckchen in der Tasche und die große Dose Bonbons. Meine Kolleginnen waren schon Stolz auf mich für das überstandene Wochenende und bewunderten mich. Sie gingen auch nacheinander und miteinander Rauchen. Mir machte es nichts aus, ich ging vorbei und winkte. Alles isi. Nur dazusetzte hätte ich nicht getan. Da wäre dann doch wohl die Verlockung zu groß. Arbeitstag ohne Mühe mit jede menge Bonbons überstanden. Am Abend kam die 19.00 Uhr Grenze wieder, wo das Verlangen überhand nahm. Also Rauchte ich ein an diesem Tag.
Dienstag – jede menge Bonbons – und um 19.00 Uhr will ich kein neues Ritual einführen – wo kommen wir denn da hin?? Nee, heute nicht. Außerdem fand ich es echt doof bei der Rauchfreitabelle immer ein rot unterlegte Zahl zu sehen. Das nervte mich ja schon, das muss sich nicht wiederholen. Also schicke ich den Stinker weg.
Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Standhaft geblieben.
Dann kam der Samstag und Langeweile – na gut hätte ja Hausarbeit machen könne – fühlte ich mich aber nicht nach – also blieb sie liegen und ich wusste nicht was ich mit der Zeit machen sollte. Am Nachmittag, hat der kleine Stinke mich dann doch wieder überredet. Ich Zweifelte. Mal sehen wie viele es bis Mitternacht werden – aber es blieb die eine. Super gemacht!!!
Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, super Standhaft geblieben.
Donnerstag vor einem Elternabend einen Zug bei meiner Kollegin gemacht. Puh die schlug aber direkt schon auf die Lunge – da habe ich dann gemerkt – wie sich meine Lunge in 13 Tagen schon regeneriert hat und das Zeug abstößt. Die ganze nächste Woche lief Super.
Ich war nun schon bei 2,5 Wochen fast Rauchfrei. Die Bonbons werden weniger konsumiert. Mir geht es gut, hätte ich nicht gedacht, dass es so leicht geht Jeden Tag ein neues Pflaster und ich habe die Tagestipps der BZgA gelesen und meine gerauchten und vor allen Dingen nicht gerauchte Ziggis eingetragen. Die drei Roten Felder nervten immer noch. Bald würde Tag 21 kommen und ich würde keine Tipps mehr bekommen, was mache ich denn nun? Einwenig Panik.
Mir geht es Gut, also könnte ich ja am Wochenende (3. Woche rum) reduzieren und besorgte mir die nächste kleiner Dosierung der Pflaster und wieder mehr Bonbons.
Samstag wurde dann die neue Packung mit Pflaster aufgemacht und geklebt. Immer wieder schaute ich im Netz, wo den meine neue Nachricht kommt – aber es kam keine – dann schaute ich mir mal das Forum an – nachdem ich da genug gestöbert hatte - meldete ich mich dort an. Eröffnete mein erstes Thema und schrieb mit pochenden Herzen meinen ersten Bericht. (Ich war vorher noch nie in einem Forum und alles war aufregend). Aber es verlief gut.
In dieser Zeit machten sich auch einige Probleme auf der Arbeit breit, die mich belasteten.
Ab Tag 25 legte sich einen bleierne Schwere auf mein Brustbein, es schnürte mir regelrecht alles zusammen. Es wurde von Tag zu Tag erdrückender. Noch 1,5 Wochen, dann hatte ich Urlaub und Ruhe von allem, solange durchhalten und dann die Zeit für mich selber nutzten. Ich muss nur durchhalten Tag für Tag. Seit der Reduzierung habe ich auch wieder Schlafprobleme. Aber da habe ich noch die Tabletten, die ich vom Doc bekam. Also mit der niedrigsten Dosierung die Schlafprobleme beseitigt. Ich war traurig, heulte schon mal, war verstimmt, Launisch, alles zum kot…., bekam emotionale Ausbrüche auf der Arbeit, war sehr dünnhäutig und das erst seit der Reduzierung der Pflaster. Oft dachte ich, geh zum Arzt hohl dir Hilfe, irgendetwas um die miese Stimmung auf zu lösen, Rauch eine dann löst sich der Knoten in der Brust. Trotz noch zwei aufwühlender Ereignisse zu Hause, bin ich Standhaft geblieben. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, alles drehte sich und kein Licht in Sicht. Aber Durchgehalten – einfach abwarten – irgendwann wird es wieder besser.
Nach insgesamt 3 Wochen – 1,5 Wochen während der Arbeit und 1,5 Wochen während des Urlaubes – fing es an mir wieder besser zu gehen. Endlich kam die Sonne wieder durch.
Ich war nun 6,5 Wochen Rauchfrei. Das mir das was ich in den letzten Wochen erlabt habe nicht wieder erleben wollte war mir schon klar. Das steigerte die Angst zur nächsten Reduzierung.
Mir ging es jetzt gut – also nutzte ich die nächsten Tage zur Vorreduzierung. Ich verkleinerte einfach die Klebefläche von den Pflastern und klebte Konfettipunkte drauf – jeden Tag einen mehr. Und es funktionierte 5 Tage lang. Die Mittlere Stärke habe ich 4 Wochen geklebt. Dann war ich sicher für die nächst kleinere Dosierung (die kleinste). Also Samstag reduziert und Sonntag 50 Tage Rauchfrei - wird auf der Blümchenwiese gefeiert.
Ich fühle mich einfach super!!!! Eine Phase der Euphorie!!!! Ich könnte singen, tanzen, springen. Einfach Toll. Nach einigen Tagen der kleinsten Pflasterstärke wurde ich einwenig Kribbelig und Unruhig, aber nur ganz wenig, es geht mir weiterhin gut. Nach der dritten Woche dachte ich mir, mmmhh könntest ja mal absetzten, mir geht es gut - aber die Angst vor den Folgen war größer. Da habe ich doch meine lieb gewonnen Konfettipunkte wieder eingesetzt. Erster Tag drei Stück – 2ter Tag 6 Stück, ups das waren zu viel – 3ter und 4ter tag – 4 Stück, 5ter Tag 5 Stück, 6ter Tag 6 Stück, (Rauchfreitag 77, das letzte frische Pflaster geklebt) 7ter und 8ter Tag, Pflaster von Tag 6 draufgelassen, 9ter Tag – kein Pflaster mehr.

Heute bin ich bei 92 Tage = 3 Monate und es geht mir gut.

Natürlich klopft es schon mal an der Tür – aber da steh ich jetzt drüber – hoffentlich! Manchmal denke ich – einmal ausprobieren – aber das wäre der Untergang. Da nehme ich ein Bonbon oder trinke etwas. Immer schön weiter auf der Hut sein. Es ist eigentlich ganz einfach.

Aussagen, auf die man Verzichten kann.
Du schaffst das sowie so nicht! (Freundin)
Oh sie habe mit dem Rauchen aufgehört, schön – sie haben auch zu genommen (Ärztin) wobei mein Gewicht gleich geblieben ist!!!!

Was hat mir geholfen:
Bestätigung von Kolleginnen und Freunde - immer wieder.
Die Vorbereitung. Sich mit Niko auseinandersetzten. Klar werden, wo der Entzug überall und wann statt findet. Natürlich die Pflaster und die Bonbons. Rituale ändern. Strategien aufbauen. Die 21 Tagestipps. Auf die innere Stimme hören. Ruhe und Aktivität ausgleichen. Bewegung. Klaren Kopf bewahren. Drauf sch… was andere sagen, wenn es nicht im Konzept passt. Den eigenen Weg finden und gehen. Keinen Druck aufbauen.
Ganz Wichtig die Unterstützung, das Schreiben und die Kommunikation im Forum. Die Hilfestellungen, die Partys auf der Blümchenwiese, Schabernack und Unfug zum Ablenken. Danke Euch!
Danke auch an das Rauchfreiteam, dass ihr nicht immer alles sofort Gelöscht habt ;-) wenn wir Seiten gepostet haben. Hoffe aber ihr hatte auch Spaß dabei und habt euch den Kuchen schmecken lassen.

Nur gemeinsam sind wir Stark und nur gemeinsam schaffen wir das. Wir sind nicht allein, es gibt andere, denen geht es genau so wie uns.

Weiterhin wünsche ich allen noch viele Rauchfreitage