Rauchfrei seit 380 Stunden!

Verfasst am: 26.06.2014, 11:05
Nadini
Nadini
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Hey Michael,

nun ist wieder eine Woche seit deinem letzten Post vergangen und ich dachte mir ich horche mal wie du dich so fühlst? Deine Meinung und Überlegungen aus dem letzten Post kann ich ganz mit dir teilen. Ich hatte irgendwie anfangs auch gehofft, das vielleicht ab Tag 30+ die Gedanken nicht mehr so beherrschend sind. Pustekuchen. Es ist besser als die ersten Tage, ganz klar, aber es sind wirklich echt nur kleine Schritte zu einem besseren Körpergefühl. Lassen wir uns überraschen, wann endlich die ersehnte Wende kommt und wir uns nicht mehr vorstellen können mit einer Kippe zwischen den Fingern dazustehen. Spätestens dann haben wir es gepackt

Verfasst am: 20.06.2014, 23:29
Michael71
Michael71
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Hallo,

einer der weniger schweren Tage neigt sich dem Ende entgegen. Nach 58 Tagen kann man so was ja vielleicht auch schon mal erwarten. Trotzdem ist Ablenkung noch immer Oberstes Gebot. Sobald ich anfange zu grübeln, schleicht das Monstrum um mich herum und knabbert an meinem Seelenfrieden.

Habe meinen Klamottenschrank ausgemistet und 2 Pullover aussortiert, die ich über die Jahre von meiner Schwiegermutter geschenkt bekommen, meines Wissens nach jedoch noch nie getragen habe, außerdem Hemden, die um den Bauch herum auf rätselhafte Weise eingelaufen zu sein scheinen, ich weiß gar nicht, warum...

Aber auch das brachte Ablenkung, ich bin gespannt auf die nächsten Tage.

LG an alle

Michael

Verfasst am: 17.06.2014, 05:47
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen Michael, Glückwunsch zu Deiner Standhaftigkeit. Schon seltsam, das man nach so vielen Wochen noch immer mit Attachen rechnen muss. Vielleciht ist es das letzte aufbäumen des Nic´s.

Um die 10. oder 11.Woche kam bei mir nochmal so ein schwerer Angriff, aber seit dem deüberstanden ist, habe ich keinerlei Schmacht mehr. Schonmal gelegentliche Gedanken "Eine wäre ja mal schön" aber dieser Gedanke dauert nur eine Millisekunde.

Finde es toll, wie kosequent Du Deinen Weg gehst. Weiterhin viel Erfolg für Dich.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 17.06.2014, 00:39
Michael71
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Hallo,

es wird für mich mal wieder Zeit, meine Eindrücke zu schildern, damit ich mich selbst überzeugen kann, dass ich dies hier wirklich erlebe...

Seit meinem 4-zügigen Vatertagsausrutscher bin ich standhaft geblieben, aber selbst nach 55 Tagen Rauchstopp gibt es für mich immer wieder ultraharte, oft mehrstündige Phasen, die überstanden werden müssen.

Ich kann einfach nicht glauben, dass es nach so langer Zeit noch immer diese schweren Momente gibt, in denen man am liebsten losfahren und Tabak kaufen möchte, nur damit man dieser Quälerei ein Ende machen kann - wohl wissend, dass die eigentliche Quälerei dann wieder von vorne los geht...

Um Tag 52 und 53 war es besonders heftig und kostete alle Selbstbeherrschung, um nicht schlapp zu machen.

Ich glaube aber, dass man nach so einer langen Raucherkarriere nicht einfach nach 50 oder 100 Tagen durch ist. Ich denke, der Körper ist dermaßen dressiert zu rauchen, dass selbst eine nikotinfreie Zeit von 50 Tagen nicht ausreicht zu sagen, es ist überstanden.

So hoffe ich auf Besserung innerhalb der nächsten 55 Tage

LG

Michael

Verfasst am: 02.06.2014, 00:35
Michael71
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Hallo, Ihr Lieben!

vielen Dank für Eure tolle Unterstützung!!

Liebe Nadine, schön, dass Du die Schachtel entsorgt hast, hätte ich das auch getan, wäre nix passiert, ich Esel!
Wenn ich auf meinen frisch gemähten Rasen glotze wie ein Schaf, dann denke ich: "Doof, eigentlich müsstest du jetzt zur Tanke fahren, weil der hiesige Dorfzigarettenautomat eh´ immer kauputt ist..."

He, wie oft hatte ich das, dass ich nachts um halb zwölf, wenn die Familie schlief, mich ins Auto schwingen musste, um Kippen zu kaufen - und dann war der Automat kaputt! Also in die Stadt fahren - geflucht wie ein Brauereikutscher! Das soll der Vergangenheit angehören!!

Liebe Sonja, ich arbeite in meiner rauchfreien Zeit bereits an einer neuen, spektakulären Hamster-Sensation, die mit meiner Dartscheibe, Heftzwecken und der Kunst Nicht-Zu-Treffen zusammenhängt!

Liebe daumendrückende Andrea! Vielen Dank für Deine Daumendrückerei! Die Beerdigung der verbliebenen 5 - 6 Sargnägel war wirklich sehr ergreifend. Nachdem die Zigaretten zerquescht, zerbröselt und in die Tonne geworfen wurden, eilte der einzige Trauergast (nämlich ich) zum Kühlschrank und genehmigte sich ein eiskaltes Bier!!

Einen rauchfreien 02. Juni wünsche ich uns allen!

LG

Michael

Verfasst am: 01.06.2014, 21:37
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Michael,

Klasse, dass du die Verlockung in Form von restllichen Glimmstengeln beerdigt hast. Ich bin sehr zuversichtlich, dass diese Beerdigung dich auf Dauer glücklicher macht!

Mit welchen kleinen oder großen Tätigkeiten (außer Hamster durch die Luft jonglieren:wink kannst du denn deine tägliche Genussbilanz aufbessern? Mit was kannst du dich denn Belohnen?

Tapferes Nein bei Schmachtattacken wünsche ich dir und dass du viel öfter an das denkst, was toll ist am rauchfreien Leben, nämlich???

Daumendrückende Andrea

Verfasst am: 01.06.2014, 19:14
sorgenfrei
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Hallo Michael,

Du hast mir mit der Hamstergeschichte meinen Tag versuesst...vielen Dank! Die naechsten Tage krieg ich das Bild nicht mehr aus dem Kopf;-)
Viel Glueck weiterhin! Ich bin noch ein bisschen hinter Dir und bin auch schon mal gestolpert...Hauptsache wir stehen wieder auf!

Einen schoenen Abend noch!

Sonja

Verfasst am: 01.06.2014, 16:40
Nadini
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Hey Michael,

wie gehts dir heut? Hoffe du ärgerst dich nicht mehr so. Ist passiert aber gehört nun auch wieder der Vergangenheit an. Hat nicht mal geschmeckt sagst du...! Hättest du jemals geglaubt das zu sagen? :-) Nachdem ich deinen Post gelesen habe, sah ich zufällig meine Zigaretten im Schubfach. Weiß garnicht weshalb ich sie aufbewahrt hatte. Naja, jedenfalls habe ich sie dann vorhin sicherheitshalber schnurstracks vernichtet. Mittlerweile machen es sich Abfallreste darauf gemütlich. Sollen die sich doch das ekelhafte Zeug einverleiben.

Sonnige Grüße
Nadine

Verfasst am: 31.05.2014, 23:56
Michael71
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Hallo, nachdenkliche Andrea,

Sehr heldenhaft habe ich mich am Tag "danach" nun nicht gefühlt. Ich glaube, ich hatte einfach nur nach einem Grund gesucht, wieder zu paffen, und der Streit kam da gerade sauber um die Ecke als Rechtfertigung. Nach 36 Tagen Rauchfreiheit hat das Scheißteil noch nicht mal geschmeckt. Also weg damit und auf ein Neues.

Bis jetzt keine weiteren Ausrutscher mehr, hoffentlich bleibt das noch für recht lange so.

Mit Psychoterror meine ich diese hinterhältigen Gedanken, die einen auch nach einem Monat noch immer im Hinterkopf herumspuken und einen ständig auffordern, wieder Dampf zu machen...

Gestern und heute hatte ich das Gefühl, ich fange wieder am absoluten Nullpunkt an, dementsprechend waren die Schmachter wieder da, als wären sie nie weg gewesen...

Wie kam ich an die Giftrolle ran? Tja, ich hatte einfach noch ne Schachtel, da waren so 5 oder 6 drin, in den ersten Tagen hatte ich die auch immer mal wieder vor mir liegen und dann doch wieder weggepackt, das war dann immer auch ein Siegesgefühl. Aber hätte ich die Dinger am Streittag nicht im Haus gehabt, wäre nix passiert. Jetzt sind die Kippen endgültig Schutt und Asche...

LG

Michael

Verfasst am: 30.05.2014, 11:20
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Michael,

du bist hiermit mein Held des TAges für Heute: Ärgerstress in der Familie gehabt und mächtig negative Gefühle dabei entwickelt. Einen Ausrutscher von vier Zügen (keinen Rückfall!!) aufs Parkett gelegt und die Giftrolle weggeschmissen. An deine lange rauchfreie Zeit und somit an deinen erfolgreichen Ausstieg bis hierher gedacht und standhaft geblieben. SUPER!!!

Wie kannst du in Zukunft vermeiden, dass du überhaupt wieder an Giftrollen herankommst in einer kritischen Situation? Wie kannst du dich in Zukunft in solchen Stressmomenten beruhigen? Ich denke da an Bewegung (raus aus dem HAus und Frust und Ärger aus dem Körper hinausBEWEGT). Ganz richtig hast du schon mal hier geschrieben statt weiterzurauchen!!!!

Und woraus genau besteht denn der Psychoterror des RAuchens bei dir? Und wie kannst du diesen Psychoterror beseitigen? Mir helfen Atemübungen. Eine Zeit lang habe ich auch auf einem Igelball herumgeknetet. Was könnte dir helfen?

Nachdenkliche Andrea