Rauchfrei - komme was wolle
Guten Morgen
@Monika
Vielen Dank für deine lieben Worte! Es hilft mir sehr, dass ich hier das Angebot habe, mit anderen zu schreiben, die genau das gleiche durchgemacht haben oder durchmachen. Ich hoffe, es wird schnell besser bei mir.
Mal etwas anderes:
Ich habe gestern nochmal ein bisschen nachgedacht und für mich festgestellt, dass ich auch vermute, dass ich innerlich ein bisschen durcheinander bin:
Beim Aufhören hat mir das Buch „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr geholfen, indem er mir alle Gründe genommen hat, wofür ich vermeitlich geraucht habe. Jedoch geht er ja sehr davon aus, dass man sich danach super glücklich fühlt. Außerdem verlängern Bonbons nur die Qual und man muss sich nicht versuchen vom rauchen abzulenken.
Das fühlt sich für mich aktuell falsch an. Ich habe nunmal einen Teil von mir, dem die Zigaretten aktuell noch fehlen (obwohl ich weiß, wie dumm die sind) und ich möchte mich auch ablenken, da ich aktuell einfach noch nicht so weit bin, alles positiv zu sehen. Ich habe eine Leere in mir, die sehr unangenehm ist. Die wird weggehen und ich werde das nichtrauchen lieben und das weiß ich. Aber gerade ist es eben schwer. Und ich kann irgendwie nicht richtig stolz auf mich sein, weil ich immer über das Mantra von Allen Carr nachdenken muss, dass ich mich ja nicht belohnen soll, dass ich etwas schlimmes nicht mache.
Was da halt dann dazu kommt, ist, dass ich mich so fühle, als würde ich etwas falsch machen. Und das steigert meine Versagensängste.
Ich hoffe das macht Sinn. Vielleicht hat ja jemand etwas ähnliches erlebt und kann mir ein bisschen weiterhelfen und Mut zusprechen? Ich möchte so gerne glückliche Nichtraucherin sein und mein Nichtraucherleben genießen können.
Hallo Schmetterling,
ich habe gerade gelesen, dass dir die Arbeit im Homeoffice sehr schwer fällt. Denke da auch an deine kleinen Pausen. Einmal pro Stunde aufstehen, wenn es geht auf den Balkon rausgehen - sonst Fenster öfffnen, in die Ferne schauen tut den Augen gut und sich mal strecken. Auch etwas trinken ist dann gut. Danach sollte die Arbeit wieder etwas leichter fallen,
Viele Grüße
Liebe Schmetterling,
Es ist leider normal, dass sich die Gedanken um nichts anderes drehen als die Zigarette, ob du willst oder nicht. Mir hat es geholfen, das wie eine Schniefnase bei Schnuofen anzunehmen. Lästig, aber das geht vorbei.
Außerdem habe ich mir einen Strohhalm eingekürzt und bei Bedarf halt Luft "geraucht". Mit der Zeit lässt man das wieder von ganz allein
Der Suchtteufel ist ja nicht dumm gedacht von dir. Vielen hilft es, dem immer mal was aus die Mütze zu geben oder ein Kopfkissen muss her.
Und bitte, schreibe hier im Zug , in deinem oder anderen Wohnzimmern. Und das gerade am Anfang. Hier darfst du auch laut Jammern und deinen Frust beschreiben. Auch das hilft.
Ansonsten gilt es viel zu trinken, sich immer wieder was Gutes tun, ablenken, atmen oder einfach mal bis zehn zählen.
Ja, du machst da gerade eine sehr schwere Zeit durch und dafür hast du auch hier uneingeschränktes Verständnis.
Leider gehört das zum Entzug, da die Sucht sehr einfallsreich ist, um dich wieder zu überreden.
Lass das nicht zu. Du bist stark und jeder Tag bringt dich einen Stück weiter hin zu deiner Wunscherfüllung.
Die Leere geht vorbei, die Traurigkeit wird sich auflösen. So ist ist es bei den meisten nach ein paar Wochen.
Du schaffst das
Liebe Grüße von Monika
Wie geht es dir ohne Rauchen, wenn du unter Freunden oder deiner Arbeit nachgehst?
Also unter meinen Freunden geht es mir gut, ich umgebe mich aktuell sowieso nur mit Nichtrauchern. Es fällt mir aber schwer, abzuschalten und die Gedanken ans Rauchen (nicht daran, dass ich rauchen möchte, sondern einfach generell) sein zu lassen. Das nervt mich. Ich kann so nicht richtig entspannen.
Hast du hier vielleicht ein paar Tipps für mich? Das wäre toll
Arbeit ist der komplette Horror. Ich bin im Homeoffice, also permanent zuhause und meinen Gedanken „ausgeliefert“. Kann mich kaum konzentrieren und quäle mich. Das ist sehr blöd.
Hallo Monika,
danke für deine Nachricht.
Genau, ich liebe Schmetterlinge über alles. Sie sind für mich ein Zeichen der Veränderung und ein Zeichen dafür, dass alles gut wird.
In den Thread werde ich schreiben, wenn es mir wirklich besser geht. Aktuell fühlt es sich noch ein bisschen zu früh für mich dafür an.
Leider habe ich psychisch sehr zu kämpfen mit dem Rauchstopp. Es sind weniger die Schmachtattacken, eher ein Gefühl der Leere, was der Rauchstopp aufgedeckt hat. Weil ich diese Leere anscheinend früher immer mit Rauchen gefüllt habe. Und das möchte ich jetzt nicht mehr tun. Ich möchte sie mit etwas gesundem füllen. Ich hoffe, sie geht weg bald.
Die paar Male, die sie schon weg war, kam dann an dieser Stelle ein anderer unangenehmer Gedanke vom Suchtteufel, der mir ja eingeredet hat, dass ich gar nicht aufhören will. Das ist auch komplett dumm, dass weiß ich auch. Es ist nur so schwer, ihm standzuhalten, weil ich ja (zum Glück) keine schlimmen Schäden vom rauchen bekommen habe. Und ich möchte es auch nicht soweit kommen lassen. Aber manchmal ist der Suchtteufel da auch sehr hartnäckig. Ich hoffe, das legt sich bald.
Hallo Schnetterling,
Da hast du dir einen sehr schönen Nickname ausgesucht. Und genauso möchtest du deine Zunkunft leben?
Ein Leben so frei, so leicht und ohne verklebte Lungen. Mit allen Sinnen deinen Flug genießen. Schmecken, riechen...
Du schaffst das genauso wie tausende Exraucher vor dir!
Hier kannst du dich noch einmal in deinem Entschluss bestärken
https://rauchfrei-info.de/community/kontroverse/detail/ein-rauchstopp-lohnt-sich-vor-allem-in-jungen-jahren/
Damit erreichst du auch andere junge Menschen und deine positive Erfahrung, die jetzt bestimmt auch nach 16 Tagen schon eingetreten ist , teilen und damit Mut machen.
Das du noch ganz heftige Schmachter verspürst ist ganz normal. Dein Körper, deine Psyche machen gerade eine große Umstellung durch. Da kannst du dir selbst mit Durchhalten und Atemübungen helfen. Suchtverlangen hat eine Kurve. Wenn du denkst, jetzt geht es nicht mehr auszuhalten ist der höchste Punkt erreicht. Ein- und Ausatmen und dann geht es wieder merklich nach unten und der Druck ist weg.
Machst du Sport? Fahrradfahren, Schwimmen, Joggen, oder einfach Spazierengehen ist ein guter Ausgleich. Auch die berühmte eine Haltestelle früher aussteigen ist ein gutes Hilfsmittel, um der Sucht die lange Nase zu zeigen.
Wie geht es dir ohne Rauchen, wenn du unter Freunden oder deiner Arbeit nachgehst?
Liebe Grüße von Monika
Hallo Bolando,
vielen Dank auch an dich für deine Nachricht! Das stimmt, rauchen ist einfach nur eine sehr sehr schlechte Angewohnheit, die sich in mein Leben geschlichen hat. Aber ich schaffe das und werde glückliche Nichtraucherin.
Ich bin aktuell leider sehr am kämpfen. Es scheint gerade so eine Phase zu sein, in der der Suchteufel sehr an mir rüttelt. Aber ich versuche so gut es geht weiter zu machen und gebe mir beste Mühe nicht zu rauchen.
Hallo Schmetterling,
da hast du nun deine Jugend mit Zigaretten verbracht und ebenso die ersten erwachsenen Jahre. Da ist es nicht verwunderlich, dass du das Gefühl hast "es fehlt etwas". Aber es fehlt nur eine Gewohnheit und das ist eine schlechte auf die du gerne verzichten wirst, wenn du dich daran gewöhnt hast. Pauls Vorschlag mit den 50 Tagen ist ein sehr guter Ansatz. Nach 50 Tagen merkst du, so hoffe ich, dass es schon leichter geworden ist und dann dürfte deine weitere Entscheidung klar ausfallen.
Ich wünsche dir viel "ich will und ich kann"
Viele Grüße
Hallo Paul,
vielen Dank für deine Nachricht, sie hat mir sehr gut getan.
Besonders der Teil mit der Sucht hat mir zu denken gegeben. Vielleicht bin das ja gar nicht ich, die sich denkt „Ja rauchen ist ja nicht so schlimm“, sondern die Sucht. Sie hatte vorher noch nie dieses „Aussehen“ gezeigt, deswegen kannte ich das noch nicht.
Ich bleibe definitiv für 50 Tage rauchfrei. Und dann kann ich immernoch schauen. Habe aber die große Vermutung, dass ich dann auch nicht mehr rauchen will. Denn ich habe mich ja nicht ohne Grund dafür entschieden, es nicht mehr zu wollen. Nichtrauchen ist schön und schon bald werde ich es verstehen. Ich muss nur geduldig bleiben Und nicht rauchen