Rauchfrei ist super toll!

Moin, moin,

also alle, die abnehmen wollen, bitte mal wegschauen. Jetzt geht es um zunehmen. Voraussetzung ist natürlich, dass man keine Erkrankung hat, die zur Gewichtsabnahme führt.

1. Regel: Regelmäßig essen

Regelmäßige Mahlzeiten einhalten - viele Leute haben beispielsweise morgens nur wenig Hunger. Also mindestens 3 Mahlzeiten - besser 4 - 6 - also wer es schafft, 6 Mahlzeiten zu essen - Prima!

2. Regel: Muskeln aufbauen

Ihr wollt ja an Gewicht zulegen, aber keine Fettschicht produzieren oder (noch schlimmer) cholesterinverklebte Blutgefäße bekommen.

Regelmäßig Bewegung - auch sportlichere Bewegung, um Muskeln aufzubauen - sonst landen die Kalorien in den Fettdepots.
Wer zunehmen will, erhöht den Anteil an Kohlenhydraten - (z.B. so ein Teller Pasta am Abend, einen Teller Salat und ein gutes Gläschen Vino tinto Alkohol in Maßen aber nur zum Genuss - nicht zum Zunehmen - sonst wächst die Bauchschürze) - auch viel Eiweiss darf sein, denn wir wollen ja aufbauen.

Eiweisse sind die Bausteine des Körpers - Kohlenhydrate sind die Energielieferanten.
Kohlenhydrate, die nicht mehr in Energie umgesetzt werden, werden in die Zellen geschleust - es wird Körpermasse aufgebaut - das passiert bevorzugt in der Nacht.

3. Regel: Hochwertige und abwechslungsreiche Ernährung

Natürlich können dünne Leute mit Schoki und Co sehr viel lässiger umgehen, als wir Normalsterblichen. Sie dürfen auch ruhig naschen - darum geht es nicht.
Häufig jedoch kommt der Ratschlag - viel Süßigkeiten und fettes Fast Food essen. FALSCH!

Ich habe schon dünne Leute in der Klinik kennengelernt, deren Arterien ebenso verstopft waren, wie die von dicken Leuten.

Wer qualitativ Masse zulegen will, muss viel qualitativ hochwertige Nahrungsmittel in ausreichender Menge zu sich nehmen! Also viel Obst, Gemüse, Kartoffeln, Nudeln, Reis....
Da dürft Ihr ruhig die Sachen mit den hohen Kalorienanteilen nehmen.

Mehr Fette dürfen auch sein - ein Stich Butter im Gemüse oder Sahne im Sößchen oder Sahnequark statt Magerquark. Und auch bei Salaten und zum Anbraten kann man den Löffel weglassen und Schusswirtschaft betreiben.

ABER

Tierische Fette sollten eher weniger konsumiert werden - nehmt lieber pflanzliche Fette bzw. gute Öle mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren - das hält den Cholesterinspiegel im Zaum.

Fleisch ist natürlich auch erlaubt - und da kann es auch ruhig auch mal ein Hüftsteak werden, das eine zarte weisse Maserung hat. Aber dennoch Achtung: tierische Fette!
Auch die fetten Fische dürfen gegessen werden - fetter Fisch ist - im Gegensatz zu fettem Fleisch - sehr gesund, weil das Fett zum großen Teil Omega-3-Fettsäuren enthält.

In aufsteigender Reihenfolge:
Karpfen, Forelle, Aal, Sardinen, Lachs, Hering, Makrele - und Thunfisch ist der fetteste mit 17 g Fett auf 100 g. Der Thunfisch ist mit durchschnittlich 5091 Milligramm absoluter Spitzenreiter in Sachen Omega-3-Fettsäuren

4. Regel: Immer die wichtigsten Vorräte im Haus haben

Wenn ihr versucht Gewicht zuzunehmen, dann solltet ihr dafür sorgen, dass ihr immer einen vollen Kühlschrank habt. Vergewissert euch, dass ihr immer alle Nahrungsmittel die ihr braucht auch vorrätig habt – ein großer Vorrat wirkt Wunder wenn es ums Zunehmen geht.

Als Beispiele sollten Vollkornbrot, Gemüse wie Avocados und Kartoffeln, Kidneybohnen, mageres rotes Fleisch, Geflügel und Fisch genügen.

Leere Regale = keine Gewichtszunahme!

Die Ernährung muss nicht auf den Geldbeutel schlagen. Oft bekommt man Großpackungen, die man einfrieren kann, deutlich günstiger als man denkt.
Verderbliche Waren wie Obst und Gewürze kosten in der Regel am meisten.

Letzte Regel: Essen, essen und nochmals essen - aber das Trinken auch nicht vergessen

Ihr habt keinen Hunger?

Esst! Man muss essen um qualitativ Gewicht aufzubauen, egal wie hungrig man ist – nur zu essen, wann man Lust hat ist nicht der richtige Weg.

Das bedeutet aber nicht, dass man sich vollstopft und das Essen runterschlingt. Das bedeutet, dass ihr zu Beginn über den Tag verteilt mehre kleinere Mahlzeiten essen sollt, um den Körper für häufigere, vollständige Mahlzeiten vorzubereiten. Man steigert langsam die Portionsgröße bis man seine perfekte Kalorienmenge erreicht hat.

Sobald ihr mehrere kleinere aber regelmäßige Mahlzeiten zu euch nehmt, werdet ihr ein geringeres Völlegefühl verspüren und euer Körper wird die aufgenommene Nahrung effektiver verstoffwechseln.

Das bedeutet für euch, erhöhter Grundumsatz und mehr Kalorien – die beiden Schlüssel zur sauberen Gewichtszunahme!

LG
Angelika

Hallo Ihr Lieben,

danke für das Feedback. Mir macht das auch Spaß hier und ich kann Euch ein wenig zurück geben - Ihr seid mir eine sooooo große Hilfe beim Durchhalten ohne Qualm.

Ich war ja selber mal dick (über 75 kg mit Kleidergröße 44) - da war ich früher oft auf Diät und habe so meine Erfahrungen gemacht. Bis ich meine Ernährung umgestellt habe - jetzt brauche ich keine Diät mehr, halte seit 15 Jahren meine 66 Kilo (+ - 2 kg Schwankung) bei Kleidergröße 38/40 und esse trotzdem auch schon mal Schwarzwälder Kirschtorte. Außerdem koche ich gerne und probiere viele Sachen aus.

Und beruflich gebe ich auszubildenden Diätassistentinnen Unterricht im Fach Ernährungspsychologie - da kriegt man auch ein wenig Background mit.

Gesunde Ernährung ist gar nicht so zeitaufwändig und kompliziert, wie viele Leute glauben. Man muss nicht stundenlang in der Küche stehen, wie die Hausfrau von früher.

Das TK-Gemüse ist das Argument für Leute, die immer behaupten, keine Zeit zu haben.

Die Gemüseküche kann man in folgenden Varianten machen:

- frisches Gemüse putzen und schnippeln - schmeckt am besten, man hat viele Sorten mehr (z.B. Paprika, Aubergine und anderes Gemüse, das es nicht tiefgefroren gibt) - ist allerdings etwas zeitintensiver und als Berufstätige kann man mittags nicht kochen

Man kann es kochen, in wenig Wasser dämpfen (Dämpfeinsatz) oder nach dem Wokprinzip in (wenig!) Fett braten/dünsten - und mit jeder Zubereitungsart bekommt das Gemüse einen anderen Geschmack.

- TK-Gemüse hat die gleichen Nährstoffe wie frisches Gemüse - es ist fertig geputzt, schon in mundgerechte Stücke geschnippelt, man hat keinen Abfall, man hat immer Vorrat parat - nicht alle Gemüsesorten können tiefgefroren werden, es schmeckt nicht, wenn man es laut Packungsanweisung nur in kochendem Wasser kocht.

TK-Gemüse kann durchaus in gefrorenem Zustand in die Pfanne geworfen werden - aber dann verlieren wird den Zeitspareffekt, weil die Garzeit länger ist.
Also angetaut geht am schnellsten - so 3 - 4 Stunden im Kühlschrank antauen lassen. Nicht ganz durchtauen - es schmeckt dann immer noch, ist aber nichts mehr für das Auge.

Gute Nacht, Angelika

Liebe Brigitte,
na ja, so richtig auf den Punkt gebracht, hast Du es ja gerade viel besser und vor allem geraffter als ich....
ich habe eher die Vorarbeit für Deine geniale Zusammenfassung geleistet

zum Gewichtsausgleich stehe ich dann auch steuerbord gemeinsam mit Brigitte....
Gute Nacht, Banya

Mensch Ssilvia,

hier ind Deinem Thread kann ich ja auch noch ganz viel dazu lernen über Soßen, über Kalorienverbrauch und über genussvolles Abnehmen und......

das ist ja spannend....

Hallo Angelika,

woher hast Du denn bloß so viel Wissen auf diesem Gebiet, das ist ja genial und sehr hilfreich für viele hier im Forum.....
und taut man Tiefkühlgemüse immer vorher richtig auf??? und wieviel vorher muss ich es dann aus dem Gefrierfach nehmen? ich habe es selten benutzt, aber wenn immer gefroren in den Topf geworfen und mich immer gewundert, dass es mir nie geschmeckt hat....

Deine Rezept- und Soßentipps und Kochanregungen werde ich alle nach und nach mal ausprobieren und dann berichten, wie es mir geschmeckt hat... die Gewürze habe ich zum Glück schon mal alle im Schrank und liebe sie auch....

Jedenfalls vielen Dank für die ganzen Informationen und Dein umfassendes Wissen auf diesem Gebiet

LG Banya