Rauchfrei ins Jahr 2021 - neuer Versuch
Hallo ihr Lieben!
Zunächst einmal Danke an Francaise und Nomade für die netten Posts und Worte! Deine Erlebnisse, Nomade haben mir echt zu denken gegeben. Aber man hört ja nicht nur davon, sondern auch ab und an von jungen Menschen die plötzlich Krebs oder ähnliches bekommen haben - ganz so unsterblich ist man leider doch nicht, auch wenn man jung ist ...
Echt toll, dass wir das ganze gemeinsam angehen, das gibt mir echt Kraft und ich glaube in Zukunft können wir einander dann auch helfen!
Zum gestrigen Tag, es war natürlich, da erster Tag ein wenig ein auf und ab aber im Endeffekt ganz okey. Bin nur Abends dann noch zur Tankstelle spaziert, weil mir die Bewegung gut getan hat und ich total Lust auf Süßigkeiten habe, was eigentlich recht ungewöhnlich bei mir ist haha. Naja, sofern es mir jetzt am Anfang etwas hilft, soll es schlimmeres geben.
Die Verlangensattacken sind heute definitiv weniger als gestern, wo es echt schlimm war. Ich muss sagen, dass es mir dann gut tut mit meiner Freundin drüber reden zu können, wie es sich gerade anfühlt. Aber ich weiß, dass die in den nächsten Tagen echt weniger werden und hoffentlich auch diese Leere in der Brust endlich nachlässt.
Aber hey, jetzt genug ernst hier - positiv denken! habt ihr eigentlich mal gemerkt, wie doof rauchen eigentlich ausschaut ich mein, da steckt einfach dieses kleine Ding im Mund, ist mir erst heute wieder klar geworden dass das absolut dumm aussieht hahaha
Hallo UK3,
Erstmal wünsche ich dir ein frohes neues und besseres Jahr 2021.
Herzlich Willkommen hier in Forumshausen!
Es war eine gute Entscheidung sich hier anzumelden. Mir hat dieses Forum sehr geholfen. Hier sind die Lotsen und die lieben Menschen, die immer für einander da sind, sich helfen, Tipps und Ratschläge geben, die Mut machen und Zuversicht geben. Am Am besten du liest dich mal ein wenig kreux und quer durch die verschiedenen Wohnzimmer und wenn du magst kannst du selbst etwas dazu schreiben. Es ist ganz toll, dass du mit 22 Jahren schon so vernünftig bist und einsiehst das diese Sucht einfach nur furchtbar ist.
Gemeinsam sind wir stark!
Ich wünsche dir einen guten Anfang ....und jetzt geht es rauchfrei weiter Schritt für Schritt mit ganz viel
"ICH WILL" und "ICH KANN"
Ich wünsche dir einen schönen rauchfreien Abend und schicke dir jemanden zur Unterstützung mit
Ich rauche NIE mehr weil es mir genauso gefällt
Elli
Hallo Nomade,
danke dass du dir so viel Zeit genommen hast für mich!
Zunächst freue ich mich wahnsinnig über jeden Besucher hier in dem Thread und es gibt mir auch Kraft es zu schaffen!
Also der Kater ist echt ohne Rauch wesentlich milder, da stimme ich dir echt zu! Andererseits war gestern das Verlangen schon echt hart, heute teilweise in Schüben auch - also nicht alles ganz so rosig. Ich mache mir einen kuschligen Tag, genieße den Jahresbeginn und weiß, dass das ganze bald vorübergeht!
Btw: Da ich schon oftmals versucht habe aufzuhören merke ich, dass ich eine Art "Erfahrung" damit mitbringe. Klar ist es schöner es beim ersten Mal zu schaffen aber wenn man es nicht geschafft hat, darf man nicht verzagen - ich habe bei jedem Mal gelernt und es beim nächsten Versuch länger geschafft. Man lernt quasi mit der Zeit sein Suchtverhalten kennen - gefährliche Situationen, wann gibt es Craving, ...
Ich habe deine Absätze genau gelesen und werde mir das EBook anschauen! Generell muss ich an der psychischen Komponente arbeiten. Beim letzten Mal scheiterte ich nach eineinhalb Monaten da ich Filme mit rauchenden Schauspielern angeschaut habe - dabei dachte ich mir, weil ich auch gerade Stress an der Uni hatte, dass Nichtrauchen spießig ist und dass man locker und cool sein soll. Hört sich ganz komisch an, aber es war so ein "Ich lass mir nichts mehr sagen!" Mindset, dass mich wieder zur Zigarette geführt hat
Zusammenfassend habe ich denke ich ein anderes Problem als manch älterer hier. Ich fühle mich unterbewusst jung und unsterblich - daher überzeugt mich das Gesundheitsargument tief im Innersten nicht richtig. Mit 22 gibt es noch keine Folgen von Rauchen, man hat Spaß, will locker sein, leben,... Die Risiken sind einfach so weit in der Ferne...
Das soll bitte gegenüber den Älteren hier nicht arrogant klingen, sondern einfach schildern, dass ich glaube ich einen anderen Zugang brauche um mich im tiefsten Inneren davon zu befreien. Für die ersten 30,60,90 Tage reicht es wahrscheinlich, dass ich bewusst weiß, dass ich es für die Gesundheit mache. Aber irgendwann kommt der Punkt wo man absolut aufhören muss, sich lossagen muss und da muss ich mich 100%ig davon lossagen.
Hallo UK3,
Du bist in einem Alter, dass, wenn Du es schaffst mit dem Rauchen aufzuhören, so gut wie kein Schaden für Deinen Körper zurück bleibt. Deshalb packe es an! Für Dich. Es ist garnicht schwer. Die Erkenntnis , ob es schwer ist, kommt mal früher, mal später! Bei mir jetzt! Spring doch in den Januarzug, dort treffen sich die Leute, die sich austauschen wollen und eben heute aufgehört haben.
Liebe Grüße
Moin UK3,
erst einmal nachträglich ein herzliches Willkommen hier bei den Nicht-mehr-RaucherInnen und solchen, die es werden wollen.
Ich hoffe, es ist i.O., wenn ich Dir jetzt mal in Dein Tagebuch reinquatsche.....
Nach meinem Empfinden gehst Du den Einstieg in den Ausstieg gut an - stellst Dir selbst Fragen, beobachtest Dich, hast gleich gemerkt, daß "Versuch" 'n bissl schwachbrüstig klingt , nimmst schon jetzt nicht mehr alles, was die Sucht uns/Dir so unterjubeln will, kritiklos oder sogar dankbar an
Paar kleine Anmerkungen - in Deinem Profil könntest Du das Datum Deines ersten rauchfreien Tages eintragen - das System zählt dann für Dich die Tage weiter und dies ist schon ein kleiner Motivationsschub, wenn's mal schwerer wird - wer will die (mühsam?) erkämpften Rauchfreitage so schnell ins Klo werfen....
Ich vermute, mit dem Snus hast Du Recht - da ging das Nikotin über die Mundschleimhaut wie im Turbo in den Körper
Die erste Erfahrung mit Alkohol OHNE Nikotin hast Du auch schon hinter Dir - wie geht's Dir heute? Ich habe festgestellt, daß es mir MIT dem Rauchen am nächsten Tag oft viel schlechter ging als später, wo ich nicht mehr geraucht hatte - der nächste Tag war einfach besser zu ertragen....
Also dann - schreib' hier alles runter, was raus muß. Lies in den anderen Wohnzimmern - auch dort kannst Du gern Deine Meinung, Fragen oder auch mal Klagen hinterlassen.... alles ist besser, als der Sucht wieder nachzugeben.
Vielleicht lädst Du Dir das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer herunter - es ist ganz gut geschrieben: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Warum hast Du Angst - fast Dein gesamtes bewußtes Leben hast Du mit rauchen erlebt - da wird sich jetzt einiges ändern - und Veränderungen verunsichern natürlich erst einmal, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt.
Aber sei Dir gewiß - Du wirst NICHTS VERLIEREN - aber sehr viel gewinnen:
- die Herrschaft über Dein Hirn, Deinen Kopf, Dein Leben
- simpel - Geld (leg' es JEDEN TAG konsequent in ein großes Glas und gönn' Dir mal dies und das davon - oder spare es für eine bisher scheinbar unerreichbare Unternehmung)
- die FREIHEIT, selbst zu entscheiden, wann Du mit wem wo hingehen willst - OHNE einplanen zu müssen, wann Du wo rauchen kannst
- einen besseren Geruch - Du stinkst nicht mehr und riechst auch Deine Umgebung besser (manchmal allerdings eher grenzwertig
- Gesundheit
etc.p.p.
Herzliche Grüße nach Wien und ein gutes rauchfreies Jahr für Dich
gewünscht
vonne Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Prosit Neujahr! Ich hoffe ihr habt ordentlich gefeiert!
Also die Feierlichkeiten waren gestern trotz Lockdown im kleinen Kreis der Familie echt nett! Klar wurde da auch die ein oder andere Flasche Sekt und Wein getrunken, es viel mir schwer gleich am ersten Tag rauchfrei auch betrunken zu sein.
Aber ich hab durchgezogen und bin dankbar dafür heute. Ich muss sagen, es ist heute echt nicht einfach - vielleicht kennt ihr auch dieses total nervige Drücken in der Brust - ähnlich wie Hunger. Naja was tue ich dagegen?
Ich glaub die ersten Tage muss ich einfach mit Disziplin durchziehen und ich weiß ja immerhin, dass es bald besser wird.
Das Ding ist, dass ich gleichzeitig auch mit dem Snus aufhören muss, was meine Sucht wsl noch stärker befeuert hat. Manche meinen ja man kann damit das Rauchen aufhören, mich hat es nur noch süchtiger gemacht glaube ich jetzt. Und nun muss ein kalter Entzug her, bis ich frei bin.
Nur diesmal möchte ich hier echt die gesamte mentale Seite in Form dieses Tagebuchs aufarbeiten. Wie kam es dazu, dass ich rauche? Warum sehe ich mich selbst als Raucher? Was macht es mit mir? Wie kann ich loslassen und warum habe ich Angst davor?
Erste Anmerkung: Der Titel ist absolut dumm gewählt. Nicht "Versuch" - ich schaffe das!!!
Falls man das ändern kann wäre das mega von euch!
Hallo liebe Community! Freut mich euch kennenzulernen! Habe schon öfters hier mitgelesen, wenn ich Rat gebraucht habe und fand das Forum eigentlich absolut toll! Daher möchte ich gemeinsam mit euch hier eine Art Tagebuch für den Rauchstopp anlegen wo ich unter Gleichgesinnten bin. Denn oft ist es ja so, dass im Umfeld die einen Nichtraucher sind und daher wenig in der Sache helfen können und die anderen noch qualmen und auch nicht die beste Hilfe sind.
Zu mir: Ich bin 22 Jahre alt, wohne in Wien und rauche seit ca 7 Jahren. Habe schon öfters versucht aufzuhören und habe letztes Jahr ganze 1 einhalb Monate geschafft. Ich bin zwar nicht happy damit, aber ich denke jeder Versuch ist besser als keiner und lasse mich nicht runterkriegen! Ehrlich gesagt ist mein Problem nach einiger Reflexion dass ich tief im Innersten noch nicht vollständig loslassen konnte - wahrscheinlich weil die Zigarette für mich seit jeher so eine Art Anker ist.
Aber warum möchte ich denn aufhören frage ich mich?
Zunächst, vielleicht kennt ihr das doofe Gefühl, wenn man aufhören will und es nicht schafft und es einem bei jeder Zigarette zu Augen geführt wird. Ich habe Freunde, die rauchen aus Vergnügen, aber mir tut es einfach im Innersten weh. Ich denke mir immer, wie doof bin ich, dass ich 5 € bezahle um mir selbst zu schaden.
Und am meisten schmerzt mir das Gefühl, dass ich meine Liebsten Menschen verrate. Es bricht mir einfach das Herz wenn ich denke, dass ich wegen dem Blödsinn mal nicht mehr für meine Geschwister, Eltern, Freundin oder (zukünftig) Kinder da sein kann. Wie erkläre ich Ihnen, dass ich mit 22 Jahren absolut Bescheid wusste aber nichts getan habe - und jetzt nicht da sein kann weil ich keine Disziplin hatte das durchzuziehen.
Und ja ich weiß, man soll für sich selbst aufhören. Aber ich denke, dass es mir und meinem Selbstbewusstsein besser geht wenn ich diese Angst nicht mehr haben muss.
Also in diesem Sinne, es tut mir Leid für den langen Text, ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! Ich werde hier jeden Tag Updates geben (maybe dann etwas später in etwas größeren Abständen aber das sage ich dann Bescheid).
Viel Erfolg euch allen, bleibt gesund! und lasst es uns angehen!