Rauchfrei ab Mai 2022: Vom Verlust zum Gewinn
Hallo zusammen,
Ich bin leider die letzten Tage überhaupt nicht dazu gekommen, hier vorbei zu schauen.
Ich bin aber immer noch dabei. Mal besser, mal nicht so gut. Es wird aber langsam besser und ich habe weniger Momente, wo ich wirklich noch rauchen möchte. Aber noch sind diese Momente da und ich befürchte, die werden auch noch eine Weile bleiben.
Ich habe alle Beiträge gelesen und ich fühle mit allen, die noch dabei sind bzw. die dazu gekommen sind.
Für mich ist es wichtig, dass ich hier sein kann, zusammen mit anderen, denen es ähnlich geht wie mir. Auch, wenn ich nicht viel schreibe, alleine das Wissen hilft mir.
Ich wünsche allen einen schönen Abend und einen schönen Sonntag
Liya
Es hört sich vielleicht blöd an aber der Grund Gesund und noch lange zu Leben für mein Sohn und Mann war der Grund warum ich aufgehört habe und auch der Grund warum ich stark bin.
Was ich mir erhoffe?
Da wollte ich erst abwarten was so passiert aber diese 3 Tage zeigen mir jetzt schon das sich was getan hat. Hatte immer ein hohen Puls und muss auch Tabletten nehmen seid ich nicht mehr Rauche habe ich teilweise ein Puls von 50. Bin grade dabei die Tabletten auszuschleichen.
Gegen die Symptome mache ich grade nichts. Wenn ich müde bin schlaf ich einfach was zum Nachteile auch bedeutet schlafe Nachts kaum 
Magnesium??? war mir garnicht bewußt das ich mehr davon brauche.
Das ist grade eine gute Frage wie ich mein inneres Kind verwöhnen kann oder was meine Hobbys sind.
Das Thema kam heute zuhause schon auf ich habe kein Hobby so wirklich und womit ich mein inneres Kind verwöhnen kann gute Frage.
Im Moment versuche ich die Gefühle irgendwie aus zu halten auch wenn ich das Gefühl habe irgendwann ein knicken zu können. Wenn es mal wieder ganz schlimm ist heule ich Rotz und Wasser und gib mein Mann für alles die Schuld.
Er nimmt das alles sehr gelassen. Hat selber vor 1 Jahr aufgehört mit dem Rauchen.
Werde mich bestimmt noch die nächsten Tage weiterhin aus heulen 
Jetzt geht es gleich ins Bett und ich habe wieder ohne Rauchen den Tag geschafft.
Euch allen noch ein schönen Abend
Liebe Melanie,
selbstverständlich kannst du noch in unserem Zug mitfahren, du bist uns herzlich willkommen! Wie du waren wir allem am Anfang es Weges in die Rauchfreiheit voller Zweifel und banger Fragen: bin ich im Forum gerne gesehen (ja, bist du)? Wie schaffe ich den Rauchausstieg (da gibt es viele Möglichkeiten)? Wie lange dauern die Entzugserscheinungen (das ist individuell sehr verschieden)? Auf jeden Fall gratuliere ich dir zu deinem Entschluss, rauchfrei werden zu wollen.
Wozu? Was sind deine wichtigsten Motive? Was erhoffst du dir von deinem Rauchstopp?
Mit deinen drei Tagen jedenfalls hast du schon ganz wichtige und herausfordernde Schritte hinter dich gebracht. Denn bei 21 Raucherjahren ist der Rauchstopp ein Unterfangen, das viel Selbstliebe, Geduld und anfänglich oft ein starkes Stück Leidensfähigkeit erfordert. Zur Einführung seien dir folgende Tipps empfohlen, hier der Link dahin:
http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/
Deine Symptome sind ja heftig und ich leide aus der Erinnerung an meine Zeit mit dir mit: Am schlimmsten war für mich das Ziehen im ganzen Körper, wie bei dir die Müdigkeit (ich habe mir viel Schlaf gegönnt), das Kopfweh (nimmst du Schmerztabletten?) und das gedankliche Festklammern an der Zigarette. Doch es gibt gute Tipps, die Symptome abzuschwächen: gegen Schwindel und leichte Unterzuckerung helfen Magnesium und gute Fruchtsaftschorle. Überhaupt ist ganz viel Trinken sehr hilfreich. Hier mal noch ein Link zu Tipps: http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Dein trotziges Kind kannst du mal fragen: was würde dir denn Spaß machen außer Rauchen? Und außer Sporteln? Gute Besserung übrigens für deinen Bänderriss - hat bestimmt ganz schön geautscht
Das Wort Ablenken, als ich es in der Broschüre "ja, ich werde rauchfrei", war wie eine Offenbarung für mich. wie könnte es auch für dich so werden? Was hast du denn als kleines Kind früher gerne gemacht außer Sporteln? Was sind deine Hobbys? Was könnte dich auf andere Gedanken bringen? Hier mal ein Artikel zur 222 Ideen umfassenden "Liste angenehmer Ereignisse". Da findest du bestimmt auch etwas für dich! http://rauchfrei-info.de/index.php?id=915&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bnews%5D=2237&L=0&cHash=f24e8c3068e2a9e818dac42b06d37849
Überhaupt: wie kannst du denn dein inneres Kind nach Strich und Faden verwöhnen? So dass es nicht mehr toben muss sondern ganz friedlich und tapfer den Schmerz des Rauchfrei-Werdens aushält? Im Bett kuscheln mit einer Tasse heißen Tee zum Beispiel? Wie kannst du überhaupt deine typischen Rauchsituationen umgestalten?
Für Heute wünsche ich dir mutiges Aushalten. In der Gewissheit: Auch das geht vorüber. Die allerschlimmsten Entzugserscheinungen waren bei mir nach drei Tagen deutlich weniger, die psychischen dauerten länger. Ich wünsche dir viel Selbstliebe und gute Selbstfürsorge. Wer kann dich auch in deinem realen Leben unterstützen?
Ganz liebe und mit deinem inneren Kind mitfühlende Grüße
Andrea
Hallo Reset
dein Kompliment an uns möchte ich dir aber gerne zurück geben. 
; wenn du nicht so oft herein schauen würdest und deinen Zähler nicht eingestellt hättest, könnten wir nicht auf dich eingehen. Hätte jetzt schon fast geschrieben: Teilen bringt Liebe. Spruch einer Familie mit vielen Kindern. Nur weiter so, lieber reset!
Herzlich
Andrea
Hallo Zusammen!
Würde gerne noch im Zug mitfahren.
Mein Name ist Melanie bin 35 Jahre alt und rauche seid ich 14 Jahre bin.
Habe schon öfter Versucht aufzuhören und nie hat es geklappt.
Diesmal habe ich auch Angst habe Mittwoch Abend die letzte geraucht. Seid dem habe ich das Gefühl durch die Hölle zu gehen (schwindel, Kopfschmerzen, müde und immer nur Rauchen im Kopf). Leider kann ich mich auch mit Sport nicht ablenken wegen ein Bänderriss.
Benehme mich wie ein troziges Kind was sein Willen (Rauchen) nicht bekommt.
Werde weiter stark sein und hoffe es wird bald besser.
Liebe Sabrina,
So ein steiniger Weg am Anfang kann ganz schön frustig sein, nicht wahr? Kenn ich von mir auch ( bei einer anderen Sucht ). Wie wäre es, wenn den "irgendeinen Gründen" auf die Spur kommst? Hast du dir schon mal ein Raucherprotokoll erstellt? Wo du in einer Spalte (siehe auch die Broschüre "ja ich werde rauchfrei" ) deine eigentlichen Bedürfnisse aufschreibst? Wie "brauche Pause", "muss nachdenken", "bin grad grantig und möchte dieses Gefühl nicht aushalten müssen...."
Du bist schon auf deinem Weg in die Rauchfreiheit, Sabrina, denn du liest und schreibst hier. Das Wann und das Wie findest du auf deinem Weg. Mir hat viel Lesen hier und in der Broschüre geholfen. Manche werden mit Hilfe des Chats und der Telefonhotline rauchfrei, manche nutzen alle Möglichkeiten gleichzeitig, die es gibt, z.B. auch einen Rauchentwöhnungskurs im realen Leben, meist übernehmen Krankenkassen ganz oder teilweise die Kosten...;
Wie könnest du diese Momente aus "irgendwelchen Gründen" entschärfen? Hast du dir schon ein Aufgabenglas erstellt? http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/ein-bonbonglas-voller-ablenkungen/ [/quote]
Einen guten Weg wenn auch mit Blasen an den Füßen wünscht dir
Andrea
Hallo liebe Espresso,
um so schöner, dass du dich nach einer Weile überhaupt wieder meldest, freu mich! Du machst alles richtig, wenn du auf dich selbst hörst, auch wenn ich denke, dass es überhaupt nichts gemacht hätte, wenn du hier virtuell explodiert wärest krawummmm
. Dazu ist das Forum da. Doch manchen hier, da bist du nicht die einzige, bringt das Forum zu nahe wieder ans Thema, klug dann wer nach seinen eigenen Bedürfnissen handelt.
Wut und Frust sind mächtige Gefühle, wenn sie dir dazu verholfen haben, wieder aufzuhören, so hast du ihre Energie wirkmächtig eingesetzt. Und die viele Bewegung war ein Glücksfall für dich, hat sie dir doch deinen Glücksbotenhaushalt angekurbelt und dich abgelenkt. Bravo!
Um mit dem Zigarettenrauch besser klar zu kommen (das war bei mir auch so, dass ich vor Zigarettenrauch davon gerannt bin am Anfang), könntest du mit guten Gerüchen dagegen arbeiten. So gibt es ja z.B. kleine hölzerne Medaillons, die man sich um den Hals hängen kann. Darauf ein gutes und starkes Duftöl geträufelt, kannst du deine Nase und damit auch dein Hirn immer wieder daran erinnern, wie toll es ist, Gutes zu riechen.
Zu deinen nicht vorhandenen Pausen bei der Gartenarbeit möchte ich dich einladen, das "Nichtstun" zu erlernen. Ich verstehe dich gut, diese Umgewöhnungsphase ist richtig schwer. Ich kam am Anfang bei Pausen auch nicht ohne Zeitung oder Strickzeug zurecht. Doch ist es herrlich, einfach da zu sitzen und und die Gedanken kommen und gehen zu lassen. wenn du mit deinem Man wanderst und ihr Pause macht, was machst du da, wenn du mit Essen und Trinken fertig bist? Die Landschaft betrachten? Die Düfte bewusst genießen? Den Wildtieren lauschen? Weißt du eigentlich, welche Tiere deinen Garten bevölkern? Du könnest aber auch Trinkpausen mit Gartenzeitschrift machen oder dich in eine Gartenliege legen und Wolken beobachten....Was passt zu dir, was fällt dir ein?
Mach weiter so, es lohnt sich.
Gute Besserung für deine Verletzung und dir auch ein wunderschönes Wochenende
Liebe Grüße
Andrea
Lieber Andreas, liebe Andrea, liebe alle Mitreisende - Ihr seid ja so aufmerksam 
Morgen feierst Du schon die dritte Woche
Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben & freue mich, euch alle gefunden zu haben. Macht es euch schön 
Hallo Andrea,
Ich konnte meinen Verlust nich nicht richtig verarbeiten.
Aber ich arbeite dran.
Zwischendurch schaffe ich es immer nur 1,5 Tage nicht zu rauchen dann aus irgendeinem Grund, zacj ist die Zigarette schon am Mund.
Ich ärgere mich immer wieder.
Ich werde einen Weg finden.
Weiß nur noch nicht wann und wie.
LG Sabrina
herzlichen Glückwunsch zu deiner ersten Woche rauchfrei. Da hast du dir ein tolles Zier erarbeitet! Gratuliere!
Was hilft dir, bei der Stange zu bleiben? Wie belohnst du dich? Hallo liebe Andrea, länger her mal wieder...
Ja, musste nachdem alles weg war, auch erst einmal einen Bogen ums Forum machen, damit ich nicht explodiere.
Ich hatte mehrfach das erneute Aufhören vor mir hergeschoben, weil es mir dabei ja besser gehen sollte. Ehrlich? Ich habe meist wieder angefangen, weil es mir sehr schlecht ging. Da ich wie ein bockiger Teenager gedacht und gehandelt habe und sauer war, dass ich nicht aufhören sollte, habe ich mir meine Hörner aufgesetzt und am tiefsten Punkt gesagt, dass ich jetzt den Spieß umdrehe: Ich fange an aufzuhören, wenn es mir richtig schlecht geht, dann kann es doch nur bergauf gehen. ;-P
Die Wut und der Frust haben mir durch die ersten Stunden geholfen.
Die ersten Tage gingen recht gut mit Pflastern (Ich muss physisch und psychisch definitiv trennen!) Danach setzten leider wieder Aggressionen, Schwindel, Übelkeit, extreme Kraftlosigkeit etc. ein, aber ich konnte durch den Urlaub meines Mannes viel Wandern und lange Radtouren machen, was sehr hilfreich und gut war. Ich habe auch gemerkt, dass ich leistungsfähiger bin. Leider komme ich noch nicht gut mit Zigarettenrauch klar, aber das wird schon.
Alles noch sehr wacklig und anstrengend, weil ich beim Arbeiten im Garten noch keine richtigen Pausen mache, die durch die Zigaretten einfach umzusetzen waren. Deshalb habe ich mich da körperlich leider überansprucht und werde immer noch durch eine Verletzung ausgebremst.
So, werde mich jetzt langsam bei euch einlesen...
Allen ein schönes Wochenende!
Hallo Reset, auf Deinem Beitrag musste ich einfach antworten. Das war auch für mich die erste große Überraschung: Gerüche wieder intensiver zu erleben oder auch wieder etwas schmecken zu können. Schon Wahnsinn wie die Sinnesorgane beeinträchtigt werden.
Morgen feierst Du schon die dritte Woche, wie ich sehe. Was für eine tolle Leistung. Ab und zu tut es der Seele gut verwöhnt zu werden, indem man sich vielleicht mit einer Kleinigkeit belohnt.
Dir einen tollen Ehrentag morgen und schönes Wochenende.
Viele Grüße
Andreas
