Oh je, ist das schwer...

Liebe Sandra,

klasse, dass ich Dich heute Abend im Chat kennenlernen durfte, Du hast eine richtig gute Strategie entwickelt! Und zwar eine, die um Klassen besser ist als die, die ich eingangs an den Tag gelegt habe...

Autofahren war bei mir ein wirklich kritischer Punkt, weil ich als extreme Vielfahrerin (> 1.000.000 km) immer im Auto geraucht habe. Ich habe sogar zu diesen unangenehmen Zeitgenossen gehört, die sich vor Beginn einer Fahrt mit einem Dienstwagen den Aschenbecher mit Alufolie ausgelegt haben, um bei heruntergekurbeltem Fenster trotzdem qualmen zu können - Duftspray-Einsatz vor Rückgabe war Ehrensache...
So cool wie Du heute schon bist, indem Du das Ganze mit Hörbuch und Kaugummi kompensierst, war ich anfangs nicht - statt ins Handschuhfach zu greifen, in dem ich "Notfall-Ziggies" ständig parat hatte, habe ich lieber doofe Kommentare vom Stapel gelassen:

• Drängler auf der Autobahn? "Wenn du wüßtest, dass deine Frau heimlich eine Lebensversicherung auf dich abgeschlossen hat..."
  

• Schleicher auf der Landstraße? "Schlange fahren macht nur Spaß, wenn man der Kopf ist..."
  

• Spurquetscher in der Stadt? "Deine Karre ist bald noch schmaler als meine..."
  

Ja, WIR SCHAFFEN DAS!

Immerhin ist mein Auto heute ganz ohne Qualm gefahren!
Das war sonst der Ort, wo ich am meisten geraucht habe.
Jetzt höre ich intensiv ein Hörbuch im Auto und kaue Kaugummi, geht auch...

Schönen Abend, Sandra

PS: Gaby, ich finde deinen Chat nicht. Wo bist du?

Hallo ihr Lieben,
hallo Gaby,

ich bin auch erstaunt, was das Unterbewusstsein so mit mir machen kann!

Da erzähl ich stolz meinen Kolleginnen, dass ich aufgehört habe zu rauchen. Alle freuen sich für mich, wünschen mir Kraft, fragen nach den Gründen. ... Ich berichte (nicht ohne Stolz) wie es bisher war, was ich bisher hier so gelernt habe, auch die anderen Raucher geben mir Recht und bewundern mich fast ein bißchen, dann drehe ich mich um und denke "jetzt eine Zigarette ".

Wie bescheuert!

Das passiert mir mehrfach am Tag! Ein schneller, flüchtiger Gedanke, fast mehr ein Gefühl!

Es macht mich tatsächlich auch etwas traurig, nie wieder rauchen zu dürfen! Fast so, als hätte ich einen Freund verloren. Einen recht fragwürdigen Freund natürlich... trotzdem macht es mich zeitweise auch etwas traurig! Kennt ihr das?

Oh, man! Erst 4 Tage ohne Zigarette und die Gefühle fahren Achterbahn!

Aber: ICH WILL NICHT MEHR RAUCHEN!

Und der
blassen:
hilft mir dabei!

Schönen Abend, Sandra

Hallo Sandra,
Glückwunsch für 2 Tage rauchfrei !

[color=green]100 % mehr als 1 Tag !!!
[/color]


und ehe Du Dich versiehst sind 4, 8, 16, 32, 64 usw. weitere Tage ohne Rauch Vergangenheit.

Ich Wünsche, daß Du das schaffst.

Leider ist das ja alternativlos.

Quatsch ! Das Wort "leider" gefällt mir nicht.

Aber ohne dem " Leider " würde das ja zu " hart " klingen.
Fällt mir gerade ein : "Natürlich ist das alternativlos"

Fakt ist es jedenfalls für mich, daß ich nie mehr wieder eine rauchen darf.

Ich glaube, dieses trifft auch für sehr viele andere Menschen zu.icon_redface.gif

Ich denke mal, es reicht mit meinen Gedankengängen.

Wünsche dir weiter vieel Sturheit gegen
Sag einfach, wie unsere liebe Rauchfreilotzin Brigitte " im Moment möchte ich keine rauchen ".
Wie heißt es doch : es ist kein Problem mit dem rauchen aufzuhören; ich habe es schon huntertemal gemacht.
Das Hauptproblem, der Knackpunkt überhaupt ist nicht wieder anzufangen.

Liebe rauchfreie Grüße aus Essen

Gabi & Manfred

Morgen Sandra,

wusstest Du dass Alan Carr die ersten drei Tage schon als erste wichtige Phase bei der Entwöhnung definiert hat? Diese hast Du mit dem heutigen Tag schon mal in der Tasche. Also nun schau mal, hast ja schon was geschafft, das ist toll! Die ersten Tage sind schon allein deshalb schwierig, weil man da z. T. jahrelang gelebte Gewohnheiten aufbrechen muss und sich dabei fragt, wie man bestimmte Rauchersituationen ohne Rauch meistern soll (und das noch auf den körperlichen Entzug obendrauf). Aber das hast Du jetzt schon drei Tage lang geschafft!

Ich hab irgendwo bei Dir gelesen, dass Du relativ spontan in den Ausstieg eingestiegen bist? Ich find die Entscheidung und die Umsetzung super (hättst ja auch sagen können, Du wartest noch den richtigen Zeitpunkt für's Aufhören ab, und bis der dann da ist... aber nein, Du hast es gleich gemacht, das finde ich klasse). Aber schau Dich ruhig hier auf der Seite mal genauer um, lies die anderen Reiter "Informieren" und "Aufhören" und schau Dich auch im Forum um. Man kriegt eine Menge Tips und Info, dann ist man nicht so überrascht und erschrocken wenn der Entzugsblues auftritt. Ist man vorbereitet. Lernt wie man den Entzugserscheinungen entgegentreten kann. Kann sich austauschen. Und beschäftigt sich anderweitig wenn der Gedanke an den en: aufkommt.

Ob Nikotinkaugummis helfen weiss ich aus eigener Erfahrung nicht, aber wenn Du Dich davon unterstützt fühlst, dann warum nicht? Ich habe schon Leute damit aufhören sehen und es hat geklappt. Alles was Dir hilft nicht zu rauchen.

Sandra, es ist machbar. Hier laufen eine Menge Beispiele dafür rum (schau Dir mal die Tageszähler hier an, Über 500, 700 und sogar vierstellige sind vertreten, also wenn das keine Erfolgsgeschichten sind!), und auch die haben sicherlich ihre schwierigen Zeiten gehabt und gehadert (uuuuund ja, ich auch, ich glaub ich war der Oberjammerer Nr. eins :roll. Aber wir schaffen das. Und Du auch. Lass von Dir hören und erstmal einen schönen Pfingstmontag aus dem

Miezhaus