Nun bibere ich dem 26.01.08 entgegen

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
DerSuchtgeplagte
DerSuchtgeplagte
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Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Anregungen. Ja, nur noch morgen und dann beginnt das Abenteuer rauchfrei. Meine Angst hält sich in Grenzen, dass ich es nicht schaffe. Auch wenn ich aus anderen Beiträgen weiß, dass die ersten Tage nicht leicht werden, halte ich an meinem Vorhaben fest. Samstag ist Schluß mit Rauchen !!! Ich hoffe, dass der sich warm anzieht, ich bin entschlossen und will es auch bleiben!!! An alle werdenden Nichtraucher und Ex-Raucher einen herzlichen Gruß vom Suchtgeplagten

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
peterle
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Hallo Ulrich,

du stehst vor der Tür deines Chefs, diesem Miesepeter, dem du schon lange mal eine aufs Maul hauen möchtest. Diesem Ausbeuter, Angeber und Besserwisser, dem man nichts Recht machen kann, der allem seinen Stempel aufdrückt. Einer der einen mit seinem Ego ersticken kann. Du stehst also vor der Tür und willst ihm endlich mal die Meinung sagen und die Gehaltserhöhung durchsetzen, die er dir seit Jahren verspricht. Und was tust du?
Du überlegst, ob du reingehen sollst!

Warum?

Bist du nicht zu dieser Türe gegagen weil du reingehen willst?

Du denkst viel zu viel ans Rauchen. Die Tagesbeschreibung deines ersten Tages lässt es zumindest so aussehen. Warum denkst du so viel darüber nach? Du willst nicht mehr rauchen, also lässt du es - PUNKT. Mehr gibts darüber nicht nachzudenken. Wenn der Entzug kommt helfen dir ein paar Tricks (die du ja schon kennst) drüber hinweg. Und jetzt heisst es durchhalten und mal zu sehen wer den längeren Atem hat.

Denk nicht so viel drüber nach. Tu es einfach und lass das NICOMO kommen. Dann ersäufst du es in Wasser, oder erstickst es in Süßigkeiten, Karotten oder was auch immer.

Voraussetzung ist, dass du es wirklich willst. Ich habe heute meinen 41ten Tag Kaltentzug. Und das ist auch recht gut zu schaffen. Aber du musst es wirklich wollen und das verinnerlicht haben. Mach die Tür auf, vor der du stehst. Es ist nur deine Sucht dahinter, der du Tschüß sagst. Kein Chef, der dich entlassen kann. Alles ganz ungefährlich. Du kannst nichts verlieren - nur gewinnen. Also kein Grund Angst zu haben. Außerdem wir alle haben mehrfach kläglich versagt bei früheren Versuchen. Davor muss man keine Angst haben.

Versuche zur Ruhe zu kommen und werde dir bewußt, dass du es wirklich willst. Rede dir ein, Rauchen sei das gleiche wie ausgelaufene Batterien an Stelle von Bonbons zu lutschen. Versuche dir möglichst plausibel klar zu machen was ein hirnloser quatsch dieses Rauchen ist, dann kannst du jeden Entzug schaffen, egal ob kalt, mit Kaugummi oder Pflaster.

Liebe Grüße,

Peterle

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
DerSuchtgeplagte
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So liebe Leute,

der Countdown läuft. Habe mich heute mit Kohlrabi und Möhren eingedeckt, die ich mir zurecht machen werde, für morgen. Werde jetzt gleich durchlüften, die Aschenbecher entsorgen und alles andere. Habe mich entschlossen von heute auf morgen zu Gast bei meinen Eltern zu sein, damit es mir leichter fällt. Sonntagabend werde ich aber auf alle Fälle berichten. Bis dahin liebe Grüße Der(Noch)-Suchtgeplagte.

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
habakuk
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Hallo, lieber Suchtgeplagter,
Glückwunsch zu Deinem Entschluß und zu Deinem Vorhaben. Es ist gut sich abzulenken und sich Hilfen einfallen zu lassen.
Ich wünsche Dir einen guten Start und gutes Durchhaltevermögen. Wir sind da und unterstützen Dich wo immer möglich.

Liebe Grüße
Habakuk alias Marion

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
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Hey Peterle,

meine GRATULATION zu Deinen 41 strammen Tagen, und wie ich das einschätze, werden da locker 100 und mehr draus, aber HALLO!

Gleichzeitig ist Deine Motivations"Arbeit" mehr als lobenswert und Dein hier gebrachtest Beispiel einfach nur KLASSE!

SUPER, weiter so, einfach "ran an den Feind", der kann uns nichts mehr, der ist sogut wie tot!

Bye und ganz liebe Grüßchen an Dich vom Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
DerSuchtgeplagte
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Hallo an Alle,
habe mich am Freitag angemeldet, und mir als Ausstiegstag den 26.01.08 gewählt. Ich habe schon viele Bücher zum Thema Nichtrauchen gewälzt u.a. auch Allen Carr, aber es hat noch nicht klappen wollen. Ich hatte auch schon extreme Zeiten als Raucher, in denen ich 83 Zigaretten pro Tag geraucht habe, ich habe das zwar wieder reduzieren können auf nun mittlerweile gut 20 Stück am Tag, aber halt bisher noch nicht Absprung geschafft. Ich wünsche mir das sehnlichst. Aber wie ich heute durch meine Tagesbotschaft erfahren habe, ist das Rauchen bei mir schon arg ritualisiert, was es nicht unbedingt einfacher macht, so rauche ich um mich zu trösten, um mich zu belohnen, um "abzuspannen", obwohl ich eigentlich weiß, dass das Schwachsinn ist, weil man durch die Zigarette noch unruhiger wird. Und natürlich auch aus Langeweile. Dabei merke ich jeden Tag deutlich dass mir das Rauchen überhaupt nicht gut tut. Seien es Stiche oder Konditionsmangel. Nun wie Ihr seht, weiß ich recht gut wie schlecht es um mich bestellt ist. Nun hoffe ich mit diesem Programm den Ausstieg zu schaffen. Aber komisch ist der Gedanke schon nach dem 26.01.08 keine Zigarette mehr anzurühren. Das hat sowas endgültiges, was ja auch gut ist, aber mich im Moment ganz schön unter Druck setzt. Daher meine Frage an Euch, welche Tricks haben Euch geholfen, den Ausstieg vorzubereiten, vielleicht sich sogar darauf zu freuen? Liebe Grüße Der Suchtgeplagte

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
habakuk
habakuk
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Hallo, lieber Suchtgeplagter - oder Suchgeplagte,
zunächst will ich Dich bei Deinem Vorhaben dringend bestärken. Suchtgeplagt sind wir ja alle und wir wissen worüber wir sprechen.
Wenn Du einmal hier im Forum querliest, dann bekommst Du ganz viele Eindrücke und Tips. WICHTIG IST, DASS IN DEINEM KOPF UND IN DEINEM HERZEN KLAR IST, DASS DU NICHT-MEHR-RAUCHER WERDEN WILLST.

Herzlich willkommen - wir lesen uns sicher später noch.
Alles Liebe
Marion

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
eifelfee
eifelfee
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Hallo Suchtgeplagter

schliesse mich Marion an und wünsche dir für Morgen einen guten Start ins neue Leben.

Liebe Grüsse Eifelfee

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
kittyontheroof
kittyontheroof
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hallo suchti

willkommen in unserer nichtraucher-family.
also mein ausstiegstag ist der 27.01. wenn du dich ein wenig in diesem forum einließt, stellst du schnell fest, dass hier alle zusammenhalten. wir schaffen das gemeinsam!!! da du ja anscheinend genau weißt wann und warum du ne kippe anzündest, versuch doch für diese situationen alternative handlungen zu definieren. ich bin auch gearde dabei, mit einen schlachtplan zu basteln, damit ich aus dem alten gewohnheitstripp rauskomme. also nicht einfach augen-zu-und-durch; mit köpfchen und schlachtplan geht bestimmt deutlich besser

kitty

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
DerSuchtgeplagte
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Hallo Leute,

ich finde es ganz lieb wie ihr Euch um mich bemüht. Vielen Dank dafür, dass gibt mir auf alle Fälle Kraft. @ Klaus: Natürlich senkt der Nikotinspiegel in den Zigaretten ebenso den Wirkstoff meiner Medikamente im Blut, aber mit den Nikotinpflastern und Nikotinkaugummis verhält es sich anders, hat mir meine Ärztin heute erklärt. Bei den beiden letzten Varianten, wird kontunierlich eine gewisse Menge an Nikotin abgegeben bzw. sofort freigesetzt. Und das verträgt sich halt nicht mit den Medikamenten sprich, die Nikotindosis ist höher als wenn ich normal rauchen würde, also nicht ständig der Nikotinspiegel konstant ist, da es ja durchaus Zeiten am Tage gibt, in denen man als Raucher für mehrere Stunden keine raucht, obwohl der Spiegel gesunken ist, weil man abgelenkt ist. Jedenfalls hat sie so versucht mir das heute zu erklären. Soviel dazu.

Das mit dem Zigarettenprotokollieren ist eine gute Idee. Ich bin auch schon am überlegen, wie so ein Protokoll aussehen kann, über die Punkte hinaus, die in der Raucherkarte vorgeschlagen sind. Zum Beispiel habe ich mir überlegt, dass ich eine Rubrik anlegen werde, in der ich festhalte, wie wichtig eine der Zigaretten ist, die ich am Tag rauche, mit einem Punktesystem von 1-6 (ähnlich den Zeugnisnoten = 1 zum jetztigen Zeitpunkt sehr wichtig - 6 = kann man getrost weglassen. Ich bin da noch nicht am Ende der Gedanken, die ich mir für mein Rauchprotokoll machen will, ich werde weiteres berichten.

Mit meinem Bruder habe ich gestern telefoniert, der ist auch mittlerweile schon 3 Jahre vom Rauchen weg, der meinte wenn ich einen Ersatz finden würde, der mir genauso wichtig ist, wie das Rauchen, denn ich aber falls ich rauchen sollte, nicht finanzieren kann, würde das meine Motivation erheblich steigern, den kalten Entzug durchzuziehen.

Eines jedoch noch mal als Nachtrag: Meine Ärztin begrüßt mein Vorhaben irgendwie dem Rauchen zu entkommen, gibt mir aber auch klar die Rückmeldung, dass es unter meinen Bedingungen ziemlich schwer werden wird.

Soviel fürs Erste

Liebe Grüße Euer Ulrich