November-Zug - Noch andere Mitfahrende?

Liebe AdrIAHne,
Du hast es für Dich abgewogen und bereits entschieden. dass Du keine Raucherin mehr sein möchtest. Punkt! Aus! Kein Gehampel! Also bekommt das Eselchen jetzt mal kurz Scheuklappen an und zockelt stur und ohne Diskussion weiter bis es besser geht und es wieder gsloppieren kann. Besinne Dich auf das was Dir anfangs geholfen hat. Atmen ? Ablenken?
Diese kleine Krise meisterst Du !!!!
Allez!
Liebe Grüße
Nicole

Der Kunibert,
er ist der beste.
Hat ausgezogen
die rauchige Weste.
Die Lanze nimmt er noch zur Hand,
wenn einer der Recken steht zur Wand
und wird bedroht von seiner Sucht,
der Kunibert dann fürchterlich flucht.
Und schwupps ist der Gammer vorbei
und weiter gehts mit der Nichtraucherei!!!

Weißt du es noch, ich war mal 11 Tage vor dir !
Habe nicht aufgepasst und bin nun in dieser, von dir beschriebenen, sehr unglücklichen, On-Off Situation.

Ich wünschte so sehr, standhaft geblieben zu sein. So, wie du.
Es ist ja nicht nur das Rauchen, was ich wieder angefangen habe. Es bröckelt der Glaube an mich selbst- an meine Kräfte.
Liebe Sigi,
danke für deine lieben Worte.
Ja, du warst mal 11 Tage vor mir und es wäre einfach nur herrlich, wenn es noch immer so wäre.
Ich verfolge deine Geschichte hier und es tut mir so unendlich leid, dass du in dieser Schleife gefangen bist. Wenn ich von deinem On/Off lese, dann würde ich dir gerne zurufen: Spring! Trau dich! Du schaffst es!
Aber ich will nicht anmaßend sein.
Das Nichtmehrrauchen ist für die meisten von uns mit sehr, sehr vielen Ängsten verbunden und jeder geht anders damit um. Ich sehe aber auch genau das, was du selber beschreibst: Mit jedem On/Off sinkt das Vertrauen in die eigenen Kräfte.
Aber eigentlich ist es doch so, dass das On/Off mehr Kraft verbraucht als ein dauerhaftes Off. Du bist stärker als du denkst, du steckst "nur" deine Kraft in das falsche Projekt. Vielleicht gelingt es dir irgendwie, dich da umzupolen.
Ich wünsche es dir so sehr.
Ganz liebe Grüße
Christine

Lieber Klaus,
vielen Dank für deinen wie immer empathischen und klugen Post.
Ja, ich weiß schon viel über die Sucht und ich lerne immer noch. Entscheidend finde ich, dass man bereit ist, auch aus den Geschichten anderer zu lernen.
Kaum jemand schafft es auf Anhieb rauchfrei zu werden. Die meisten müssen ein paar Mal Anlauf nehmen.
Bei mir ist es der zweite.
Aus den schmerzvollen Erfahrungen einiger Mitstreiter hier glaube ich aber auch gelernt zu haben, dass zu viele Rückfälle eine Art von Eigendynamik entwickeln. Ich kenne mich gut genug um zu wissen, dass ich absolut auch eine Kandidatin für eine On/Off Beziehung mit der Zigarette bin. Und ich glaube, dass das die anstrengendste und zermürbendste Art der Sucht ist.
Deshalb darf und will ich keinen Rückfall riskieren und auch keinen Ausrutscher zulassen. Denn es würde entweder in einer wieder jahrelang andauernden Raucherei enden oder - was ich mittlerweile für wahrscheinlicher halte - zu einer schmerzvoll und anstrengenden On/Off Beziehung.
Das muss ich mir immer wieder vor Augen führen, wenn es so ist, wie es derzeit ist.
Liebe Grüße an alle und ein dreifach donnerndes
IAAHHH
IAAHHH
IAAHHH

Guten Morgen Adriane
Ständig krank sein ist eine harte Prüfung
und alles andere als gut.
Und ja, da ist sofort die Sehnsucht
nach Erlösung und Erleichterung da.
Das Suchtgedächtnis meldet sich
und macht falsche Versprechungen.
Im Grunde nicht mal falsche Versprechungen.
Nikotin hat eine Wirkung.
Die ist nicht super stark,
aber es gibt sie.
Einzig unser Verstand
kann etwas entgegensetzen.
Unser Verstand weiß, das wir krank
und kränker werden, wenn wir rauchen.
Unser Verstand weiß, wie schwer es ist
diese elende Sucht zu beenden.
Gut, das du das alles weißt
und dich gegen die Flüsterungen
der Sucht wehren kannst
Ich wünsche dir baldige Genesung.
Liebe Grüße
Klaus

Liebe Adriane, liebe Novembis und liebe Alle hier im Forum,
ich sitze auf dem Rückflug am Flughafen Bangkok wegen Flugausfall fest und habe gerade viiiieeel Zeit….
Und schaue eben mal im Forum vorbei.
Es tut mir sehr leid, Adriane und Anna, dass ihr unter den vielen Krankheiten leidet. So etwas zermürbt und ist mir von früher, als ich noch richtig Stress hatte, nicht unbekannt. Sehr bedauerlich, dass dies trotz des NMR der Fall ist. Aber wie du schreibst, Adriane, das Rauchen würde ganz und garnichts besser machen, im Gegenteil.
Ich habe mir vorhin vorgestellt, wie es jetzt in dieser Situation (am Flughafen Bangkok gibt es keine Möglichkeit zu rauchen) für Raucher sein muss.
Wie schön, dass diese Abhängigkeit vorbei ist. Sehr selten habe ich kurze Flashs, in denen ich mir vorstelle, wie schön es wäre, jetzt zu rauchen. Diese verschwinden allerdings in kürzester Zeit und es quält mich nicht.
Ich wünsche euch beiden, Adriane und Anna, dass es euch bald besser geht und ja,
der Frühling soll ja bald kommen.
Hoffentlich geht es allen verbliebenen Mitreisenden im November gut und ich freue mich sehr, von euch zu lesen.
Euch allen im Forum wünsche ich einen schönen rauchfreien Tag