Nichtraucherlounge Akiko (Ausstieg 30.08.16)
Guten Morgen, Ihr Lieben,
Ach Mensch - großartig, wie Ihr so an mich gedacht habt; vielen Dank.
Vielleicht weil dies ja mein erster ernsthafter Versuch ist, mit dem Rauchen aufzuhören (vorher bei erster Schmachtattacke direkt abgebrochen), und sicher, weil es bislang mit Ausnahme des körperlichen Entzugs verhältnismäßig glimpflich abläuft, sind diese "Jubiläen" bei mir immer mehr mit Erstaunen (und fassungslosem Kopfschütteln - ich erkläre es gleich) verbunden als mit Stolz (trotzdem ... oder deswegen ... finde ich es natürlich super, wenn andere mir anerkennend auf die Schulter klopfen ;-)). Ich bin erstaunt und unendlich dankbar, dass es mir so leicht fällt, nicht zu rauchen bisher - ich weiß, das ist nicht selbstverständlich. Da meint es etwas gut mit mir - und das nehme ich natürlich gerne an.
Nur: Ich bin absolut fassungslos über mich selbst, warum ich nicht schon lääääääängst Nichtraucherin geworden bin in der Vergangenheit - ich habe selbst in der Schwangerschaft (zwar sehr wenig, aber trotzdem) geraucht und ich kann es mir überhaupt nicht erklären und mache mir große Vorwürfe. Jetzt im Nachhinein noch viel mehr als in dem Moment. Jetzt weiß ich halt, dass es überhaupt nicht so unmöglich ist wie es mir damals erschien, und es ist total beschämend wie ich mein (ungeborenes) Kind gefährded (und wahrscheinlich ja auch geschaded) habe durch meine Sucht und (offenbare) Willenlosigkeit :-(. Und so ist die Anerkennung der Gemeinschaft hier zwar schön, aber ich muss vor diesem Hintergrund immer daran denken, wie fehl am Platz sie letztlich ist...
Total bewundernswert finde ich, wie es hier sooo viele Menschen schaffen, Nichtraucher zu werden in andauernden Krisen- und Stresssituationen, nach Rückschlägen usw. Wirklich super diese Kraft. Als ich vor etwa 15 Jahren für ein paar Jahre so von einer Krise in die nächste strauchelte wäre da für mich nicht dran zu denken gewesen. Mein großer Respekt an dieser Stelle.
Nun denn, nichtsdestotrotz bin ich heute und die letzten Wochen total glücklich darüber zumindest jetzt (endlich) auch selbst auf dem richtigen Weg zu sein. Was ist das Schönste für mich, seitdem ich nicht mehr rauche? Ganz einfach: es nicht zu müssen :-). Ich fühle mich absolut befreit. Ich weiß nicht, ob es mit dem Nichtrauchen zusammenhängt, aber ich schwimme seitdem auch auf einer totalen Glückswelle ohne groß etwas dafür tun zu müssen (bin ja starke Anhängerin des Spruchs: Jeder ist seines Glückes Schmied.) Das ist mit meinen eingeschränkten Möglichkeiten schlicht nicht zu beschreiben. Ich spüre ehrlich gesagt gesundheitlich überhaupt keinen Unterschied - kann nicht besser schmecken, riechen und atmen (meine ich ... aber ich muss stark einschränkend sagen, dass ich seit 2 Wochen furchtbar erkältet bin, das mag den Eindruck verfälschen :-)) - vielleicht kommt das noch ... so lange ist ein Monat ja auch nicht, aber es ist auch momentan für das Gefühl der "Befreiung" egal. (Pathos aus ;-))
Und nun wünsche ich allen ein wunderbares und rauchfreies Wochenende. Ich besuche mit meinem Sohn eine Freundin und ihren Mann (beide rauchend, aber ich bin recht zuversichtlich, dass mich das nicht stören wird) im Hessischen und werde mich hier wohl eher nicht sehen lassen.
LG
Akiko
Auch von mir alles Gute und herzlichen Glückwunsch, hast du echt toll gemacht!
4 Wochen Rauchfrei
t:
Schön, dass wir uns im Chat begegnet sind
Liebe Grüße,
Wilma
Liebe Akiko,
mir immer noch voraus gehst du beständig deinen Weg und machst das toll!
Herzlichen Glückwünsch zu 4 sagenhaften Wochen ohne Zigarette !
Hättest du das vor vier Wochen geglaubt ? Ich kann es bei mir auch immer noch nicht für möglich halten ... und bin dann immer froh, dass es tatsächlich echt ist und kein Traum!
Alles Gute für dich
Casaneu
Hallo Akiko,
deine Geschichte und auch deinen letzten Post empfinde ich alles andere als langweilig.
So funktioniert diesen Forum eben. Das Niederschreiben hat für dich ganz sicher einen positiven Effekt, das Lesen derer, die noch ihren Weg suchen, helfen deine Schilderungen ebenfalls mit Sicherheit enorm.
Ja, die ersten Tage verlangen einem viel ab. Sobald der körperliche Entzug 'durch' ist, beginnt die eigentliche Arbeit.
An sich selbst, an seinen Gewohnheiten und Ritualen.
Auch mich packen heutzutage in bestimmten Momenten noch Verlangensattacken. Selten zwar, aber tatsächlich riskant. Es lässt mich damit relativ entspannt umgehen, aber ich merke, meine Wachsamkeit bleibt gefragt. Vermutlich, bis bei mir der Deckel zu geht.
Dir wünsche ich weiter Mut, Energie und...Wachsamkeit
Meikel
Hey Ihr,
ach was - alles gut; ich finde es gar nicht schlimm, wenn hier nicht der Bär steppt, brauche ja in der Tat auch nicht so viel Zuspruch (puh ...). Ich mag es halt nur, ein bisschen meinen Werdegang zu dokumentieren und darüber zu reflektieren.
Und, Stefan, wer weiß, vielleicht finden es manche Aussteige-Willige, die ja zuweilen im Stillen mitlesen, ja auch ganz beruhigend solche "langweiligen" Geschichten zu sehen. Denn, du weißt doch sicher noch, wie sehr du dich gequält hast die ersten Tage? Ich kann mich an meinen Entzug noch lebhaft erinnern - es bleibt dabei, DAS möchte ich kein 2. Mal machen ;-), auch wenn es dann "plötzlich" vorbei war. Und ich gebe dir Recht (du schriebst davon in deinem Wohnzimmer): ich frage mich auch, warum ich das nicht vorher hätte wissen können, dann hätte ich es auch früher ernsthaft versucht ... Naja, hätte-hätte ... Und ein bisschen Angst vor einem Rückfalll und so Killermomente haben wir beide ja auch noch :-)
In diesem Sinne an alle, die Angst vor dem Ausstieg haben: es MUSS gar nicht schlimm kommen, auch wenn man über 30 Jahre durchgehend viel geraucht hat (ca. 20 Jahre mehr als 20-40 Zigaretten, der Rest dann 10-15 täglich). Wenn die ersten Tage durchgestanden sind, KANN es auch relativ leicht aus- und durchzuhalten sein (jetzt mal aus der Perspektive einer erst 4-Woche alten Nichtraucherin :-)). Ihr müssst es bitte einfach ausprobieren - alles wird gut :-)
LG
Akiko
Hallo Akiko,
Dir schreibt keiner mehr, weil es bei Dir so schrecklich unspektakulär ist.....shit..die meisten hier würden sich danach die Finger lecken...stattdessen lecken wir die Wunden unserer Sucht...Super, dass es für Dich so easy ist und auf die nächsten..naja...10000...:-)...gibts hier dafür eigentlich auch einen besonderen Pokal?? 10000??
Greets
Chris
Wollte nur mal kurz Lebenszeichen auch in meinem Wohnzimmer geben - bin noch da :-)
Die vollkommen euphorischen Glücksgefühle aus der Zeit nach dem Entzug in den ersten Tagen sind mittlerweile einem innerlichen "leisen Lächeln" gewichen (das entspricht mir auch mehr - bin in der Regel gar keine solche "Drama-Queen", auch wenn das "Drama" hier natürlich absolut positiv war). Fühle mich rundum wohl und gelassen, so wie ich es gerne habe :-). Zigaretten? Ach ja, naja, der Gedanke an die Dinger ist nicht verschwunden, aber momentan ist es kein Verlangen, sondern mehr eine Erinnerung ohne große Bedeutung ("früher" hätte ich jetzt eine geraucht); ach, vielleicht doch eine Bedeutung in dem Sinne, dass die Erinnerung dieses innere Lächeln nährt, wenn ich bei der Erinnerung feststelle, dass ich jetzt im Gegensatz zu früher kein Bedürfnis habe zu rauchen.
Zwischendurch dachte ich, es müsste mein Ziel sein, gar nicht mehr daran denken zu müssen, aber momentan ist es mir egal - stört halt auch nicht weiter, und die Sucht ist nun mal Teil meines bisherigen Lebens gewesen; mal abgesehen davon, dass es dann wohl normal ist, dass sie nicht einfach nach 4 Wochen verschwindet, ist es vielleicht auch ganz gut, sie nicht ganz zu vergessen, um wach- und achtsam zu bleiben.
So kann es also weitergehen :-)
Alles Liebe allen hier auch weiterhin und bis bald,
Akiko
Liebe Akiko,
auch Dir möchte ich zu Deiner zweiten Schnapszahl hier gratulieren:
[color=violet]22 rauchfreie Tage! [/color]Supergut! Weiter so!
Danke auch für Deine positive Art und Deine Idee mit dem Soundtrack.
Feier noch schön!
Lieben Gruß von
Banya
Guten Morgen liebe Akkio,
da kann ich mich meinen Vorredner anschließen.
Ja - ich denke auch, dass wir einen großen Einfluss auf unser Befinden haben.
Selbsterfüllende Prophezeiung - in jeder Hinsicht.
Ich wünsche dir weiterhin viel positive Energie!
Herzlichen Glückwunsch zur Schnapszahl 22Tage rauchfrei
Viele liebe Grüße und einen wunderschönen Tag!
Liebe Grüße
Wilma
Liebe Gäste,
Vielen Dank für eure Besuche, guten Wünsche und lieben Zeilen. Ich freue mich immer sehr.Zu meiner großen Erleichterung ist es ja bei mir, was die Entwöhnung angeht, recht langweilig ;-), umso großartiger ist es, dass Ihr trotzdem vorbei kommt.
Da ich wirklich JEDEN in meinem Umfeld real und virtuell über meinen Rauchstopp informiert habe, sind gestern tatsächlich von ganz unverhofften Seiten und auf allen Wegen anerkennende Worte bei mir eingetrudelt. Hach, was war das schön :-). Komme mir zwar ein bisschen wie eine Betrügerin vor, weil ich nach den ersten Tagen gar nicht so hart kämpfen muss, wie es meine Freunde offenbar annehmen, aber naja, es ist ja nicht so sehr das Lob, sondern mehr die Freude der anderen für mich, die so gut tut... Und das zusätzlich zu meiner Freude über diese rauchfreie Zeit :-). Himmel, bin ich glücklich, es ist nicht zu beschreiben, diese Befreiung ... Also, irgendwann wird sich dieses Glücksgefühl ja wohl normalisieren, aber es trägt mich jetzt ganz schön weit und strahlt auch in andere Lebensbereiche aus. Tolle Sache, die ich so lange genießen werde, wie sie dauert :-)
So, nach diesem kleinen Ausbruch an Emotionen bin ich auch hellwach und wünsche euch einen wunderbaren Tag,
Akiko