Neustart nach Rückfall

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
froinvroni
froinvroni
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Liebe Margy, lieber Klaus,

danke für eure Antworten. Ich glaube, ihr habt mit dem was ihr sagt schon den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich bin irgendwie tatsächlich nicht bereit, mich wieder als eine Raucherin anzusehen, die einfach nochmal von vorne anfangen muss. Das liegt wohl daran, dass ich während meiner abstinenten Phase eigentlich schon fast keine Probleme mehr damit hatte, nicht zu rauchen.
Und jetzt meine ich, ich könnte einmal mit dem Finger schnippen und so diesen Zustand wieder herstellen. Tja, falsch gedacht. Wahrscheinlich muss der erste Schritt jetzt deshalb sein, dass ich erstmal akzeptiere, dass ich wieder voll drin bin in der Falle. Sonst glaube ich, bin ich einfach nicht bereit, den "Leidensweg" nochmal zu gehen.

Blöd ist auch, dass ich meinen Freund, der damals mit mir aufgehört hat, wieder mit reingezogen habe. Und leider will er im Moment nicht wieder aufhören - also noch nicht. Er ist zwar bereit, zum Rauchen raus zu gehen, nicht vor mir zu rauchen etc. Aber ich weiß nicht, ob ich es schaffen kann, wenn ich weiß, dass theoretisch Zigaretten im Haus sind. Das stelle ich mir doch recht schwierig vor.

Danke nochmal für eure Antworten. Es ist echt gut, wenn jemand das Problem mal von Außen anschaut. Selbst kann man sich ja doch immer recht gut was vorlügen

Schönen Tag euch,
Vroni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Helferlein
Helferlein
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Hey Vroni,

unter diesen momentan etwas unvorteilhaften Voraussetzungen bei und vor allem IN Dir, wird es sicher das Beste sein Du kommst zunächst mit Dir "ins Reine", was den nochmaligen Projektstart anbelangt um's dann richtig und vor allem endgültig zu tun!

Wünsch' Dir viel Erfolg und später mal, bye Klaus !

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Sandra86
Sandra86
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Hallo Vroni,

hab mich in deinen Thread eingelesen. Hast Recht. Uns geht es beiden gleich. Wir wollen unbedingt aufhören. Haben es auch eine Weile geschafft, wissen das wirs können aber sind aus irgend welchen Gründen nicht bereit dafür. Ich glaube wir sind beide auf der Suche nach den Gründen, das macht uns verrückt und deshalb setzen wir uns so unter Druck und kommen erst Recht nicht aus der Zwickmühle raus. Ich weiß das ich vor dem Umzug der mir bevor steht nicht weiter komme. Ich muss bis dahin alle Baustellen die ich so in meinem Leben habe beseitigen und danach kann ichs angehen.
Wie siehts bei Dir aus? Hast Du Dir etwas Stressfreie Zeit gegönnt?
Sollen wir uns zusammen einen Tag vornehmen ( vielleicht fällt uns das auch leichter wenn wir beide in einem Boot sitzen ?)
Viele liebe Grüße
Sandra

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Hydria
Hydria
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Hallo Vroni!
Ich konnte jahrelang nicht heulen, habe immer die starke gespielt.
Der hat eigentlich alles überspielt, jetzt kommt erst alles raus.
Aber ich habe gemerkt das es auch ohne geht und das macht viel stärker
Wenn man heult geht der Druck weg und somit der Stress.
Aber du hast recht , wenn man baustellen hat sollte man die erst mal geregelt bringen :?
Bei mir war das ausschlaggebende, das meine tochter ausgezogen ist. Nicht im Bösen, sondern weil sie eine Ausbildung angefangen hat........aber das ist eine lange geschichte
Sagen wir mal so....Tochter aus dem haus, nix mehr hotel mama, neuorientierung......also erst mal rauchen aufhören , dann nächster schritt :question: ..Fragt sich bloß welcher :question:
Siehst du auch ich habe noch baustellen
Du kriegst das auch irgendwann hin. Meld dich ganz einfach wieder!!!
Liebe Grüße
Ute

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
bea123
bea123
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liebe Ute, liebe Vroni

ist das Leben nicht eine einzige Baustelle. Es wird doch langweilig, wenn alles glatt läuft. Das Glück stellt sich doch dort ein, wenn mann/frau wieder etwas geschafft hat.
Und ich habe festgestellt, dass wenn eine Sache erledigt ist, die nächste sofort wieder ansteht. Das ist doch Leben.
In diesem Sinne

alles Gute
Bea

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
froinvroni
froinvroni
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Hallo ihr Lieben,

jaja, die Baustellen. Bea, du hast ja absolut recht, dass das das Leben ist. Ich habe da manchmal so meine Probleme damit, weil ich gerne alles geregelt habe und ansonsten immer mit so einer Grundnervosität durch die Gegend laufe, die mir sogar, wenn ich mit nem Tee auf dem Sofa rumhänge und nichts mache, das Gefühl gibt, ich bräuchte dringend mal meine Ruhe. Bescheuert!

Erstaunlicherweise ist das vieeel besser geworden, als ich nicht geraucht habe. Ich konnte mich besser entspannen. AUßerdem ist es wenn ich rauche total irrsinnig: Das hört sich jetzt blöd an, aber ich glaube, ich arbeite auch das Rauchen ab. So a la: Jetzt muss ich erstmal noch eine rauchen, dann die Schachtel fertig rauchen, dann eine neue Packung holen, Aschenbecher ausleeren etc. Nur damit wird man ja nie fertig. Und ich frage mich, ob ich das nicht irgendwie brauche, weil ich einfach den Moment nicht aushalte, wenn es an der Zeit und auch absolut möglich wäre, sich zu entspannen. Da tritt dann so eine Leere ein.

Das Nichtrauchen hat mir damals schon sehr geholfen. Da konnte ich dann diesen leeren Moment gut aushalten, mir überlegen, was ich jetzt gerne machen würde, habs gemacht und schön war's. Und irgendwann hatte ich ihn glaub ich nicht mal mehr.

Gut, dass mir das mal so klar auffällt. Wieder eine Motivation!

Nur, was die ersten, sagen wir mal zwei Wochen des Rauchenaufhörens angeht, glaub ich, brauch ich echt Bausstellen freies Land! Ich arbeite dran, mir das zu beschaffen!

Ute, find ich gut, dass du deinem Ärger jetzt Luft machen kannst. Das ist glaub ich auch so ein Grundproblem von Rauchern, dass sie alles im Nikotin ersäufen, weil sie vielleciht nicht den Mumm haben, einfach mal offen zu zeigen, was los ist. Weil sie sich nicht die Blöße geben können, sondern nur den Glimmstengel! Aber das sieht ja nur aus wie Stärke, ist aber Feigheit! Also weiter so! Auch wenn ich nicht gerne höre, dass du heulen musst Hoff dir gehts besser?!

@ Sandra: das mit dem zusammen aufhören klingt gut. Ist bestimmt eine super Motivation nochmal extra. Weiß allerdings nicht, ob wir es schaffen, gleichzeitig von unseren Bauarbeiter-Job Urlaub zu nehmen. Aber wie wär's: Wenn einer soweit ist, sagt er dem anderen Bescheid, und dann sehen wir schon, ob's passt. Wär auf jeden Fall cool!

Wünsch euch was!
Vroni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Sandra86
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Hallo Vroni,

ich kann Dich voll und ganz verstehen. Ich habe es zwar nur zwei Monate geschafft aber bin auch gescheitert.
Ich habe mich jetzt zum zweiten Mal hier angemeldet weil ich es unbedingt schaffen will.
Es kann nicht sein das diese kleinen blöden Dinger uns so im Griff haben.
Ich beschäftige mich so sehr mit diesem Thema, dem Ausstiegsprogramm usw. das ich mich auf meinen "zweiten Ausstiegstag" schon fast freue.
Ich glaube einfach wie schon geschrieben wurde dass man es nicht wahr haben will das man wieder voll drin ist.

Ich bin fest davon überzeugt das Du das schaffst! Ich habe mir jetzt auch einen neuen Ausstiegstag gesetzt und ich werde es schaffen! UND DU AUCH

Viele liebe Grüße Sandra

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
froinvroni
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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Hilfe! Und Hut ab, dass ihr es so erfolgreich wieder angegangen seid bzw. so motiviert wieder angeht.

Es ist echt zum Haare raufen! Seit Wochen quält mich dieses Hinundher zwischen "Ich will unbedingt wieder aufhören. Ist doch bescheuert!" und "Ach ja, muss das gleich sein, manchmal ist es doch auch ganz nett." Als ich das letzte Mal aufgehört habe, war das nicht so. Da war ich voll überzeugt, dass ich es will und schaffe! Nur: Wie komm ich da wieder hin???!!!

Ich habe mir jetzt mal das Starter-Set wieder bestellt und werde das Heftchen durcharbeiten. Mal schaun, ob das was bringt. Eigentlich habe ich mir gestern auch den nächsten Sonntag als Tag X überlegt, aber heute bin ich schon wieder so wahnsinnig unsicher.

Ein Problem ist auch, dass ich zur Zeit ziemlich viel Arbeit habe, und deshalb wenig Zeit, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Bei meinem letzten Versuch habe ich mir extra 3 Wochen Urlaub genommen (1 Woche Vorbereitung und 2 Wochen für den Anfang). Das war gut, aber das kann man sich ja auch nicht immer leisten! Es muss ja auch so gehen!

@ Sandra: Toi, toi, toi für deinen "zweiten Austiegsttag"! Du schaffst das!

Wünsch euch einen schönen Tag, liebe Grüße,

Vroni

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Sandra86
Sandra86
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Hallo Liebe Vroni,

was Ute sagt stimmt schon. Ich hab mir das seit zwei Wochen angewöhnt: statt raus zu gehen eine zu rauchen hab ich geweint. Kommt grad auch häufig vor aber es tut gut es raus zu lassen statt mit Nico sich den Frust "weg zu pusten". Danach fühlt mann sich leichter.

Mhhhh... stimmt. Das wird wohl schwierig. Urlaub hab ich nächste Woche drei Tage für den Umzug und das wars dann für dieses Jahr mit Urlaub

Ja, das rauchen zum Streß wird merke ich auch. ständig aufstehen müssen wenn man im warmen Wohnzimmer sitzt und in die Kälte gehen, Vorrat kaufen, Aschenbecher leeren etc. voll stressig und nervig und zum abgewöhnen Da fällt uns für die Zukunft bestimmt was besseres ein
LG
Sandra

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Drummi
Drummi
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Der Umzug in eine neue Wohnung die "noch" nicht nach kalter Asche stinkt ist ein prima Zeitpunkt ;-)