Nein danke, ich rauche nicht!

Verfasst am: 20.12.2022, 20:14
Unbekannt
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Verfasst am: 20.12.2022, 20:07
Eichel
Eichel
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@ XT600E

Liebe Schwester im Geiste,

danke für deine realistische Schilderung von „Alles auf Anfang nach 144 Tagen“!
Bisher konnte ich mir nicht erklären, wie NMR nach 50, 100 oder noch mehr Tagen wieder so doof sein können, zur Kippe zu greifen! Jetzt habe ich zumindest eine Vorstellung davon, was da so im Kopf abgeht!

Deine Idee, erstmal bis Silvester dran zu bleiben, gefällt mir. Das klingt nach einem konkreteren Plan, als nur die rauchfreien Tage zu zählen. Ich werde es mal so versuchen! Danke!

Liebe Grüße Ela

Verfasst am: 20.12.2022, 20:05
Mactipp000
Mactipp000
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Hallo Ela,

Deine Gedanken sind mir vertraut.
Die anfängliche Motivation ist weg und die Sinnfrage Deines Handelns beschäftigt Dich.
So ging es mir in den letzten zwei Jahren bei diversen Aufhörversuchen auch.

Und dann kam mit dem erneuten Rauchen auch wieder die Reue.....und das Eingeständnis, gescheitert zu sein (wieder einmal).

Diesmal wollte ich es anders machen (aus Rückfällen lernen).....und diesmal halte ich meine Motivation hoch.
Reflektiere meine Aufhörgründe......hole mir Bestätigung (Unter Freunden und bei meiner Frau)....lese und schreibe im Forum (gerade die jüngeren "Züge" zeichnen mir Aufhörgründe und -Schwierigkeiten auf und machen mir bewusst, wie weit ich diesmal schon bin).

Motivation bröckelt......und wird schwammig......sonst würden alle Ziele ohne jegliches Scheitern erreicht.

Vielleicht gehst Du, bevor Du wieder rauchst, noch einmal durch deine Beiträge und erinnerst Dich. Gerne helfen wir Dir auch, Deine für Dich gültige Motivation wiederzufinden.

Wichtig ist, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst und nicht mit Deinem Dasein haderst.

Ich wünsche Dir viel Kraft

LG Christian

Verfasst am: 20.12.2022, 19:16
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Verfasst am: 20.12.2022, 19:16
XT600E
XT600E
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Hallo Ela, die gleichen Gedanken habe ich auch.
Geld und Gesundheit sind gut.
Ich habe nach 144 Tage wieder angefangen für 1Tag. Und ich war genauso dabei wie vor 144 Tagen.
Tja und es hat geschmeckt…..
Leider,
Noch am gleichen Abend habe ich die gekaufte Schachtel jedoch ver-
nichtet und bin seitdem wieder clean.
Und ich musste tatsächlich wieder durch den Entzug, zwar nicht gaaaanz so schlimm, aber es reichte. Noch mal weiß ich nicht, dann lieber jetzt weiter ohne Rauch, ja es ist schwer. Immer noch.
Seit heute fühle ich mich etwas besser mit dem Schmacht.
Bitte halte durch, zumindest bis Silvester und dann guckst du noch mal, wie es es so aussieht.?
Das fände ich gut.
Ganz herzliche Grüße,
Die Schwester im Geiste

Verfasst am: 20.12.2022, 18:58
Klara Fall
Klara Fall
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Liebe Ela

Dein Beitrag hat mich jetzt ziemlich erschrocken gerade.
Du warst bis jetzt so aktiv dabei und hast so viel Positives geschrieben und ausgestrahlt, das passt nun gar nicht recht hinein. Warum ist denn Deine Motivation auf einmal so stark abgefallen? Hast Du momentan mit mehr Schmacht zu kämpfen, oder ist es wirklich allein die Motivation?

Was diese betrifft, so gibt es mehr als genügend Gründe aufzuhören, und keinen einzigen Grund weiterzurauchen.

Du schreibst, Gesundheit spiele für Dich keine Rolle. Das mag heute noch so sein. Doch jede nächste Zigarette könnte diejenige sein, die Dich Deiner Gesundheit radikal beraubt. Es ist ein ständiges russisches Roulette.

Auch ein, ich nenne es mal Experiment. ob denn Zigaretten noch schmecken, ist wirklich keine gute Idee. Selbstverständlich schmeckt die erste Zigarette nach 7 rauchfreien Wochen ekelhaft! Trotzdem hat genau diese unzählige NMR wieder zu Süchtigen gemacht.

Bitte Ela, bleibe weiter rauchfrei!!
Es gibt nicht einen einzigen Grund, dieser tödlichen!! Sucht wieder nachzugeben.

Verfasst am: 20.12.2022, 18:51
Bolando
Bolando
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Hallo Ela,
jetzt müsste ich dir wohl heftig ins Gewissen schreiben. Aber du hast Recht damit, dass du entscheiden darfst, was für dich wichtig ist. Geld war in der Zeit als ich rauchte kein Grund für mich aufzuhören. Die Gesundheit gab den Ausschlag. Den Gedanken "wenn es nun nicht klappt, dann lasse ich es sein" kenne ich auch. Und ich bin wirklich noch immer froh darüber, dass es funktioniert hat. Der Gedanke 50-, 100-Tage, ein halbes Jahr geschafft zu haben und jetzt wäre es doch nicht vernünftig aufzugeben (vermutlich für immer oder mit aller Unbill wieder neu starten zu müssen) Es wäre so schade um die bisherige Anstrengung. Dass du schreibst die Gesundheit spielt für dich keine Rolle verstehe ich nicht. Deine Kiefer-OP war dir doch wichtig genug. Bitte überdenke es gut und entscheide nicht aus einer Laune heraus.
Ich wünsche dir schöne Feiertage

Verfasst am: 20.12.2022, 18:19
Eichel
Eichel
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Tag 45

Ich bin kurz vorm ersten Meilenstein, 50 rauchfreie Tage, Einzug auf die Blumenwiese!

Bisher lief es ganz gut, wenn ich mich mit anderen hier vergleiche, die sich heldenhaft gegen die Sucht stemmen und jeden Tag einen Kampf führen. Seit einer Woche frage ich mich allerdings, warum ich eigentlich mit dem Rauchen aufhören will und ich finde darauf keine Antwort mehr. Anlass für den Rauchstopp war eine kieferchirurgische OP, danach war ich wirklich davon überzeugt, ich kann das Rauchen lassen. Die ersten 4 Wochen war ich stolz auf mich, auf mein Durchhaltevermögen, habe mich über jeden rauchfreien Tag gefreut, war motiviert. Das ist alles weg! Meine Motivation geht gen Null! Ich finde es schwieriger als bisher, nicht zu rauchen.

Ja ich weiß, dass hier nicht mein freier Wille darüber entscheidet, ob ich rauche oder nicht. Ich weiß, dass ich nach wie vor abhängig bin und es nunmehr „nur noch“ psychische Entzugserscheinungen sind. Mit Disziplin kann ich da vermutlich auch standhaft bleiben, aber mir fehlt momentan die Motivation. Geld und Gesundheit spielen für mich keine wirkliche Rolle, diese Argumente ziehen also nicht. Allenfalls ist es die Freiheit, nicht mehr Rauchgelegenheiten suchen zu müssen, die mich motiviert. Aber der clevere Nikotinteufel hält mit dem Argument dagegen, dann rauche doch nur zu Hause und das klingt für mich gerade ziemlich logisch!

Ach ja, der Fairness halber sei erwähnt, an Tag 37 habe ich bewusst entschieden, ich probiere, ob die Kippe hält, was sie vermeintlich verspricht. Ich habe 3 Züge genommen, Zug 1 war ok, Zug 2 war echt ekelhaft, Zug 3 habe ich nicht inhaliert, weil mir richtig schlecht geworden ist. Ich dachte, gut so, jetzt hast du Gewissheit, das Zeug tut nichts für dich. Leider hält diese Gewissheit momentan nicht an.

Ich weiß gerade nicht, ob ich weiter dran bleibe! Fest steht aber für mich, einen zweiten Versuch wird es nicht geben.
Dann bleibe ich Raucher, nicht glücklich aber auch nicht unglücklich!

Verfasst am: 13.12.2022, 21:28
Klara Fall
Klara Fall
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Liebe Ela
Nur ganz kurz, ich habe mir heute Abend ein paar der NDR-Sendungen angeschaut.
Ich war wirklich platt. Wahnsinn, was eine Ernährungsumstellung bei einigen Patienten bewirkt hat! Konnte es kaum glauben. Die Sendung über Morbus ulcerosa fand ich besonders beeindruckend, aber die von der rheum. Arthritis auch.
Danke vielmals!

Verfasst am: 13.12.2022, 10:24
Klara Fall
Klara Fall
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Liebe Ela

Vielen Dank für Deinen Post bei mir bezüglich "bauchfrei".
Du hast absolut recht, ich muss mich mehr bemühen, gesund und vor allem ausgewogen zu essen. Das kam schon vor dem Rauchstopp zu kurz und jetzt noch kürzer. Die Sendung werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen, danke für den Tipp.

Ja, die Rheumamedis sind sehr stark, doch sie verhelfen einem zu einer Erträglichkeit, die unbezahlbar ist.

Die ersten Generationen davon waren eine echte Revolution. Leider wusste man zu wenig über langfristige Nebenwirkungen, deshalb die Schäden, die auch nicht mehr zu beseitigen sind. Heute gibt es viel bessere Medikamente. Viele von diesen gehen aber auch mit einer Gewichtszunahme einher, wobei eine solche "Nebenwirkung" im Vergleich zu den anderen natürlich lächerlich ist.

Eine Ernährungsumstellung im Sinne von 16/8 stelle ich mir grundsätzlich als eine gute Sache vor und interessiert mich. Allerdings habe ich u.a. auch Morbus Crohn, und deshalb müsste ich dies gut mit meinen Ärzten besprechen. Im Netz liest man von "kann sich günstig auswirken" bis hin zu "kann schwerwiegende Auswirkungen haben".

Ich bin schon seit einiger Zeit bei WW angemeldet, und ich denke, dass diese Möglichkeit für meine spezielle Situation besser wäre, weil man eben nicht stundenweise "fasten" muss. Habe vor vielen Jahren schon mal mitgemacht und 18 Kilo abgenommen, innerhalb von zwei Jahren - langsam aber ohne Mühe.

Nochmals danke für Deine tollen Tipps und liebe Grüsse!