Mühsam enthält sich das Eichhörnchen

Verfasst am: 14.02.2017, 23:43
Bäckström
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Also Füsioterapeut finde ich ziemlich überzeugend.

Werde ich ab sofort immer verwenden, wenn mir einer das Photo verleiden will.

Vielleicht ist das Deutschproblem der Abendlandretterin bereits eine Folge (Pholge?) der bekämpften Fakten?

Da ich neu bin und keine Ahnung hab, ab wann man hier abgemahnt wird, freue ich mich jetzt noch ein bisschen vor mich hin.

Gerne aber mehr davon.

Als Belohnung, für Nichtrauchen, das wird doch zulässig sein?

machs gut

Verfasst am: 14.02.2017, 23:09
Plänterwäldler
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[quote="Bäckström"]
N' Abend Daniel!

Danke für die Episode mit der Abendlandverteidigerin, gabs nicht echt, oder? War ein guter Witz zum Ablenken, gell?

Schönes frei!!
[/quote]

Hallo und guten Abend Bäckström,

zu meinem großen Bedauern muss ich dir mitteilen,dass es diese Frau gibt, sie arbeitet in der Einrichtung, in der ich gestern Abend Dienst tat. Der sogenannte Pflegebericht war von ihr geschrieben worden, dass ließ sich einwandfrei an ihrem Kürzel, mit dem der Bericht (unter)zeichnet oder gezeichnet wird, schlussfolgern. Mir persönlich kann es letztlich egal sein, ist es auch, ich versichere dir aber, dass ich als in ihren Augen "Gutmensch", auch gern "Willkommensklatscher" genannt, schon häufiger mit ihr aneinander geriet.

Was nach gutem Witz zum Ablenken aussieht, ist leider trauriger Ernst. Ich selber sammle schon seit einiger Zeit solche Stilblüten. Möchtest du noch mehr haben?

Zitiert von:
Der Bruder war sauer, weil das Tracheofix an einer seite mit einen weiteren Flaster befestigt wurde. Er wurde immer lautter. Mann vertsuchte Ihn zu erkleren. dasdie so richtig sei. Er riss das Flaster ab, und klebte selber ein Neues TRacheofix an. Er sagte dauernt das nicht gutn vür Name des Bewohners. Man versuchte Ihn zuberuigen Dan sagte Er Dan wolte Er Name des Bewohners mit nach Hause Nehmen und Morgen wider bringen, weil Er unzufriden Ist. Letzendlich, wird Er sich morgen beschweren. PFK für Frühdienst wurde Tel. Info.


1:1 Originalkopie eines Pflegeberichtes aus der Dokumentation in einer anderen Einrichtung

Zitiert von:
Name des Bewohners hat wider den ganzen Nachmittag geschlafen. Sie muste zum abendessen gewägt werden. Name des Bewohners hate abends problemme mit Ihren Re. Hörgeret.


1:1 Originalkopie eines Pflegeberichtes aus der Dokumentation in einer anderen Einrichtung

Zitiert von:
Name des Bewohners hat beim Trinken sich öfters verschlugt. Für Ihre Fysoteerapeutin komt die negsten 3 Wochen eine Vertretung.


1:1 Originalkopie eines Pflegeberichtes aus der Dokumentation in einer anderen Einrichtung

Nein, hier schreiben keine Menschen mit Migrationshintergrund sondern in Deutschland ausgebildete Pflegefach- und Pflegekräfte. Ich gebe aber zu, nur eine davon verteidigt gerne das deutsche Abendland gegen die drohende Islamisierung. Das einzige, was ich an den Berichten geändert habe ist die Löschung der originalen Namen. Die wurden ausgetauscht gegen die Formulierung "Name des Bewohners", was aus jedem hoffentlich logischen rechtlichen Gründen geschieht.

Es grüßt freundlich und grinsend Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 14.02.2017, 21:52
Bäckström
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Tausend Dankes!

Der Kaffee auf der Treppe, der ist gut

Ich trinke noch immer auf dem Weg zur Arbeit an der Tanke meinen Kaffee, der war immer mit ein bis zwei Zigaretten verknüpft. Das geht sehr gut ohne - zur Not könnte ich mich auf die Verkäuferin verlassen, hoffe ich jedenfalls, dass sie mir keine verkaufen würde.

Sonst geht es die letzten Tage ganz gut.

Zum Arzt wegen Entwöhnung? Das war eine meiner Motivationssäulen, dass ich mich als Kampfraucher gar nicht mehr zum Arzt getraut habe - bleibt dem ja nich verborgen, was außer Keimen noch so im Rachen klebt. Und erst meine Zahnärztin - habe mich nur nach dem Putztermin zu ihr getraut. Und jetzt für März einen Termin.

Da soll dann das ganze Teerzeug ab und nie mehr dran - ich komme in das Alter, wo man mit Ersatzzähnen wird rechnen müssen und da wäre mir ein Implantat schon lieber als ein Gebiss.

Meine angepeilte Belohnung für das gesparte Geld wir Ende der Woche bestellt - zwei Unterhemden für 90 Euro, einfach absurd viel Geld, aber nach drei Wochen tatsächlich drin - unglaublich.

Luftholen wird besser, aber ich muss häufig regelrecht Luft schlucken - es beruhigt mich, dass das offenbar nicht soo exotisch ist.

jetzt gute Nacht, bis die Tage

Verfasst am: 14.02.2017, 09:23
miezhaus
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Guten Tag Bäckström,

... und klasse daß Du was eigenes aufgemacht hast! Herzlich willkommen im eigenen Wohnzimmer, im Forum, im Kreise der Aufhörwilligen, schön daß Du Deinen Weg hergefunden hast. Und gleich mal meinen Glückwunsch zur Erstürmung der dritten Woche!

Du hast in einem früheren Post mal gesagt, so um den Zeitraum rum hättest Du Dir immer gedacht, mal eine zur Belohnung ginge schon... inzwischen hast Du natürlich die Erfahrung, daß dies ein Trugschluß ist. Egal übrigens, ob Du sie nach 14 Tagen oder nach längerem riskierst. Das Suchtgedächtnis wird immer wieder anspringen, wenn wir auch nur eine rauchen - und dann bleibt es nicht bei der einen. Die gute Nachricht ist: später ist dieser Gedanke sehr leicht zu verdrängen. Aber da plaudern wie später drüber, oder?

Eins aus Deiner Aussage ist jedoch schon sehr aktuell: der Belohnungsgedanke. Du sollst Dich ja belohnen, auch und gerade in der Entwöhnung, weil Dein Kopf wieder lernen muß, daß Belohnung nicht Zigarette bedeutet. Und gerade 14 Tage sind doch ein belohnenswerter Erfolg, oder? Da darf schon mal eine Belohnung drin sein, so im Rahmen des Hobbies, kulinarischer Genüsse oder was Belohnung für Dich ist. Du könntest auch auf größere Belohnungen "hinarbeiten" (es wurden hier für Meilensteine schon neue Smartphones, Musikinstrumente, Fahrräder u.v.m. angeschafft - wäre das nicht ein Motivationsschub?). Aber Belohnungen sind schon wichtig und richtig in der Entwöhnung, also die bitte nicht unter den Tisch fallen lassen.

Was ich auch bei Dir gelesen habe, ist eine gewisse Kurzatmigkeit nach dem Rauchstopp. Also ja, das haben wir hier auch schon öfters gelesen. Bei mir selbst gab es dieses Phänomen auch: ich bin selber Asthmatikerin (und dann aber rauchen, wahnsinnig schlau oder?), und beim ersten turnusmäßigen Lungenfunktionstest nach dem Ausstieg hatte ich Werte jenseits von gut und böse. Hintergrund könnte der sein, daß die Lunge nunmehr beginnt sich zu reinigen und Schadstoffe und Schleim vermehrt ausstößt, was schon mal zu Verstopfungen führen kann. Natürlich kann ich Dir keine Ferndiagnose anbieten, ein Gang zum Arzt bringt Dir da mehr Klarheit. Vielleicht kann und sollte er da unterstützend tätig werden. Bitte scheue Dich nicht, alles zu tun, damit es Dir gutgeht, auch und gerade in der Entwöhnung, und solche Begleiterscheinungen sind beim Arzt gut aufgehoben. Aber ein ganz unbekanntes Phänomen ist das hier nicht.

Als ich Deinen Bericht las, dachte ich, ich schau in einen Spiegel: Heimlich rauchen, um es von den Kindern fernzuhalten, Müll raustragen, zum Laden hinterlaufen, Wege nutzen... das gleicht meiner Raucherkarriere wirklich (ich bin auch sicher, daß meine Kinder den Gestank wahrgenommen haben, jedoch nicht, ob sie diesen zuordnen konnten, ich habe aufgehört, als sie noch kleiner waren und sie hatten darüberhinaus keinen Kontakt zu Rauchern). Aber wie süchtig muß man sein oder? Ja, wie es Daniel schon sagt, mir haben Kaugummis und scharfe Bonbons ohne Zucker auch geholfen, mal versuchen...? Auch konnte ich mir sehr gut mit Umwegen behelfen, also bestimmte Wege nicht zu gehen, sondern andere zu suchen. Auch wenn es im Ernstfall mal ein wenig länger gedauert hat - ich war länger an der Luft und der Weg hat nicht aufgrund der Verknüpfung mit dem Rauchen schon Schmacht ausgelöst. Gut, den Müll brauchst Du nicht ums Haus rumtragen, is klar... da hab ich mir immer Kaffee auf die Stufe gestellt, Abfall in der Tonne deponiert, zurück zur Treppe, wo ich immer "Rauchauszeit" gemacht hatte, und dann eben Kaffeeauszeit genommen (denn die Auszeiten braucht man trotzdem). Vielleicht hast Du auch ein paar Ideen für so Workarounds...?

Und auf Dein Gefühl hin, es würde schwieriger, das ich auch irgendwo bei Dir gelesen habe: Bitte laß Dich nicht ins Bockshorn jagen. Erstens erleben ganz viele Aufhörer gerade die ersten drei Wochen als die Schwierigsten (die hast Du ja bald schon in der Tasche) und spüren danach deutliche Erleichterungen. Das kann ich Dir jetzt zwar nicht versprechen, aber es ist schon ein Erfahrungswert hier - und eine Perspektive, findest Du nicht? Und zweitens - und das kann ich Dir versprechen - die Schwierigkeiten bestehen auch während der Entwöhnung über nicht auf konstant hohem Niveau. Kann sein, Du erlebst mal ein paar unbequemere Wellen, doch dazwischen gibt es auch schon mal spannungsfreie Zeiten, zu denen Du Kraft tanken und Dich schon mal auf die Freiheit freuen kannst, die Dir zum Ende der Entwöhnung geschenkt wird. Und die ist dann dauerhaft.

Geh Deinen Weg unbeirrt weiter Bäckström, so viele hier schaffen es, Du kannst das auch. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 14.02.2017, 06:14
VenezianischerKarneval
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Hallo, Bäckström,
in Anlehnung an die Worte des Bundespräsidenten für dich ein dickes: Nur Mut!
Fürchte dich doch nicht vor Dingen, die e v e n t u e l l noch kommen; freu dich, dass es bisher so gut läuft, damit schaffst du die besten Voraussetzungen dafür, dass es so bleibt!
Und zur Ablenkung: beim Durchforsten des Forums findest du garantiert noch jede Menge weitere Tipps
Wir lesen uns, und danke für die Blumen, habe mich sehr gefreut, LG von Claudia

Verfasst am: 14.02.2017, 04:01
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Hallo und guten Morgen,

ja, man muss erst mal selbst als Raucher eine Zeit lang NichtMehrRaucher zu sein um zu merken, wie sehr man selbst gestunken hat. Dann erst wird einem das Ausmaß der Blödsinnsnummer mit dem heimlichen Rauchen bewusst. Ich kann das heute sagen, weil es auch in meinem Leben mal eine Zeit gab, in der ich heimlich rauchte. Heimlich rauchen geht einfach nicht.

Gute Tipps für dich sind daher tatsächlich nicht einfach aus dem Ärmel zu schütteln. Ich gestehe das ich da selbst im Moment überfragt bin und spontan keine intelligente Antwort weiß. Da hier aber viele gute Geister durch das Forum fliegen, denke ich mir, wird es schon noch die ein oder andere gute Antwort in kürze geben.

Was mir beim Schreiben noch einfiel, wie ist es mit Kaugummi kauen während dem Spazieren gehen respektive beim Brötchen holen gehen? Ein Kaugummi dürfte auch beim Müll weg bringen oder beim Einkaufen kaum störend wirken.

Es grüßt freundlich aufmunternd Daniel aus dem Plänterwald,

Nachteule vom Dienst

Verfasst am: 14.02.2017, 01:19
Bäckström
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Hallo,

ich sollte was eigenes aufmachen, hieß es.

Danke an die Tips bisher. Grad läuft alles prima, aber die fürchte, das bleibt nicht so.

Nun mein spezielles Problem: ich hab fast 20 Jahre heimlich geraucht, jedenfalls daheim, damit jedenfalls die Kinder nicht belastet werden. Ob das wirklich so heimlich war, wage ich mittlerweile zu bezweifeln, Raucher stinken ja schon recht deutlich.

Wie auch immer, ich habe immer dann geraucht, wenn sich Gelegenheit ergab, also beim Müllwegbringen, Brötchenholen, Einkaufen etc.

womit ganz viele Tips, die mit Spazierengehen zum Ablenken zu tun haben nicht gut funktionieren. Am sichersten ist es für mich daheim, leider findet mein Chef das doof.

Auf Arbeit sind alle informiert und loben mich jeden Tag, ein paar werden auch drauf warten, dass ich wieder anfange,

aber nee, morgen nicht.